Den finalen Absatz daraus möchte ich nochmal explizit hervorheben, weil er mir erstens so gut gefällt und zweitens trotz all der Orbans, Trumps und eben auch Netanyahus dieser Welt ein wenig Hoffnung gibt:
"Während Tel Aviv und Gaza unter Beschuss waren, haben sich Araber und Juden spontan versammelt und den Aufruf „Wir weigern uns, Feinde zu sein“ in die Welt hinausgetragen. In der Nähe meines Heimatorts in der Negev-Wüste versammelten sich viele meiner jüdischen und arabischen Freunde aus der Schulzeit in einem Beduinenzelt. Es mischten sich Trauer und Verzweiflung über die aktuelle Situation mit dem festen Glauben daran, dass es doch eine Alternative zu Hass und Gewalt gibt. Ich wünsche mir, dass wir hier auch diese Menschen wahrnehmen und unterstützen; gerade sie brauchen unsere Solidarität. Eine Solidarität ohne Bekenntnispflicht und Fahnenzwang; eine Solidarität, die durch keine Staatsräson der Welt geleistet werden kann."