Zitat von Wemir

eine Leichenhalle mit Kühlung dürfte ja nicht mehr in Betrieb sein

das wurde hier zumindest auch schon berichtet:

Zitat von nachdenklich

https://www.democracynow.org/2…haj_hassan_hospitals_gaza

Zitat

And, as you know, they have no access to electricity, after the fuel supply was cut off, the electricity supply was cut off, and, more recently, the solar panels were bombed. They describe over a hundred bodies lying on the ground decomposing, dead bodies that they cannot bury. This is after having to dig mass graves in the garden of the hospital. The morgues cannot be cooled to preserve the bodies. As you know, there’s no electricity. So they’re decomposing.

Das gute an unseren wertebasierten westlichen Gesellschaften ist, dass wir endlich die patriarchale, frauenverachtende Gewaltherrschaft der alten weißen Männer hinter uns gelassen haben, und jetzt auch junge braune Frauen anderen Frauen ganz ungehemmt in aller Öffentlichkeit die grausamste Todesfolter an den Hals wünschen können:

Zitat von WUtan Clan

Wenn man eine Demokratie so konstituiert wie es in Deutschland und in allen anderen bürgerlichen westlichen Gesellschaften der Fall ist, dann ist das einfach ein Herrschaftssystem, in dem der Staat von den Führungskräften politischer Parteien regiert wird, die sich alle paar Jahre mal demokratisch wählen, und sich so von ihren demokratischen Souveränen die Legitimation dafür erteilen lassen, dass sie die nächsten paar Jahre lang untereinander auskungeln dürfen, wie Staatsvolk und Staatsführung der - im Zweifel von letzterer zu erklärenden - übergeordneten Staatsräson am besten zu Diensten sein können.

Bis zur nächsten Erteilung des "klaren Wählerauftrages" können die regierenden Parteien dann mit ihren zur Regierungsbildung ohnehin notwendigen Parlamentsmehrheiten im Prinzip machen was sie wollen, so lange sie sich dabei an Gesetze halten, die sie selbst im Parlament verabschieden oder ändern können, sowie an die jeweilige Staatsverfassung, die man gegebenenfalls (sofern sich genug andere ParteipolitikerInnen davon überzeugen lassen) auch einfach umschreiben kann, wenn sie den von der politischen Klasse festgelegten Staatszielen im Wege stehen, ohne dass dafür irgendwer einen Zettel in eine Wahlurne stecken muss - Indem man sich zum Beispiel erst eine Schuldenbremse in das deutsche Grundgesetz schreibt, und dann die Verfassung ändert, um trotzdem ein "Sondervermögen" von 100 Milliarden Euro für die deutsche und amerikanische Rüstungsindustrie ausgeben zu dürfen, oder indem man die Unabhängigkeit von ungarischen, polnischen oder Israelischen Verfassungsgerichten de facto aufhebt, bzw. deren Besetzung zu einer politischen Angelegenheit jener führenden Parteien macht, über deren Gesetzgebung sie wachen sollen, so wie das im Mutterland aller liberalen Demokratien am Westufer des Atlantiks schon seit 250 Jahren Gang und Gäbe ist.

Wenn dem Volk das alles nicht passt, dann droht zwar die Abwahl der führenden Parteiführer, aber dafür leistet man sich ja eine vierte Gewalt im Staat, die der politischen Führung im Gegenzug für exklusive Hintergrundgesprächszugänge und anonyme Wortspenden aus dem Maschinenraum der Demokratie dabei behilflich ist, dem Wähler die politischen Entscheidungen entweder als alternativlose Sachzwänge oder als bittere Reaktion auf Fehlentscheidungen der Vorgängerregierung von der politischen Konkurrenz einzuordnen. In seltenen Fällen wird die freie Presse selbst zum politischen Akteur, wenn sie feststellt, dass die Staatsführung der politisch bestimmten Staatsräson nicht gerecht wird und ermahnt dann die Exekutive, sich härter für die nationale Sache ins Zeug zu legen.

In jedem Fall gilt für alle politischen Konkurrenten, dass es in der modernen sozialen Marktwirtschaft nicht der Demos sein kann, der die Räson des Staates festlegt, denn der versteht ja gar nicht, welche große Verantwortung mit großer Macht einher geht und sieht die größeren Zusammenhänge des politischen Weltgeschehens nur aus seiner verengten Perspektive als kleines, vereizeltes Rädchen im Getriebe des nationalen Wirtschafts- und Investitionsstandortes.

Im übrigen hat der Demos auch gar keine Zeit sich damit zu beschäftigen, während er fleissig seinen Dienst an Wachstum, Wohlstand und Bruttoinlandsprodukt der Nation verrichtet, und muss deshalb die Betreuung der Staatsgeschicke der freien Gewissensentscheidung von berufsmäßigen Parteifunktionären überlassen, die sich besser mit politischen Machtspielen und Volkswirtschaftlichen Sachzwängen auskennen als er.

Nach diesem Maßstab ist auch der Staat Israel in der Tat eine ganz normale Demokratie und der deutsche Bundeskanzler meint es nicht nur völlig ernst, sondern er hat auch völlig recht damit, wenn er der israelischen Führung bescheinigt, eine demokratische zu sein.

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Auf den Punkt.

Hier gibt es mehr Behauptungen zu dem nachträglich unscharf gemachten Laptop in dem IDF-Video. Mehrere im Originalvideo noch erkennbare Merkmale sollen darauf hindeuten, dass er den Israelis gehört:

https://twitter.com/arhu_m/status/1725166151620076030

https://www.instagram.com/p/CztQj9kNu8x

Das soll der ursprüngliche Ausschnitt sein:

https://www.instagram.com/p/CztVEBHNjnj

Also "QI-" kann man auf dem Ladegerät gut lesen, an einer Stelle mit besserem Licht sieht man auch eine 1 und vermutlich eine 8 hinten, die Mitte ist von Kabel überdeckt, könnte eine 4 sein. Wie sie schreiben sieht man nur einen Stift von dem Stecker, weil er auf der Seite liegt. Auf den ersten Blick scheint mir das erstmal keine so sichere Zuordnung.

(Ich habe auch noch die Behauptung gesehen, man könne die Tastatur im Abgleich als Hebräisch anstatt Arabisch identifizieren. Und angeblich hat das Modell des Laptops auch kein Laufwerk für die CDs daneben.)

Letztlich ist natürlich auffällig, das in der neuen Version des IDF-Videos nicht nur der Bildschirm des Laptops unscharf gemacht wurde oder vielleicht noch das ganze Gerät, sondern eben auch das Zubehör daneben, Ladegerät und Kabel, entsprechend dem anderen Video.

Hat bissl was von medialem Scherbengericht

SPIEGEL-Talk: Deborah Feldman und Gregor Gysi über Antisemitismus von links und Kritik an Israel

https://www.aljazeera.com/prog…aim-right-of-self-defence

Zitat

UN Special Rapporteur: Israel can’t claim ‘right of self-defence’

Francesca Albanese, UN Special Rapporteur on the occupied Palestinian territories, has said that Israel cannot claim the right of ‘self-defence’ under international law because Gaza is a territory which it occupies. Her comments came in a speech to the National Press Club in Canberra, Australia.

Hier gibts das ganze Event von dem der Ausschnitt ist:

IN FULL: UN Special Rapporteur on occupied Palestinian territories addresses Press Club | ABC News

Die Dame scheint sich in Australien etwas mehr rumzuschlagen:

United Nations official clashes with Sky News host over Israel’s intentions in Middle East conflict

https://www.ohchr.org/en/press…-prevent-genocide-against

Zitat

Gaza: UN experts call on international community to prevent genocide against the Palestinian people

[...]

Zitat

“Many of us already raised the alarm about the risk of genocide in Gaza,” the experts said. “We are deeply disturbed by the failure of governments to heed our call and to achieve an immediate ceasefire. We are also profoundly concerned about the support of certain governments for Israel's strategy of warfare against the besieged population of Gaza, and the failure of the international system to mobilise to prevent genocide,” they said.

The bombardment and siege of Gaza have reportedly killed over 11,000 people, injured more than 27,000 and displaced 1.6 million persons since 7 October 2023, while thousands are still under the rubble. Of those killed, about 41 per cent are children and 25 percent are women. On average, one child is killed and two are injured every 10 minutes during the war, turning Gaza into a “graveyard for children,” according to the UN Secretary-General. Almost 200 medics, 102 UN staff, 41 journalists, frontline and human rights defenders, have also been killed, while dozens of families over five generations have been wiped out.

“This occurs amidst Israel’s tightening of its 16-year unlawful blockade of Gaza, which has prevented people from escaping and left them without food, water, medicine and fuel for weeks now, despite international appeals to provide access for critical humanitarian aid. As we previously said, intentional starvation amounts to a war crime,” the experts said. [...]

Zitat

“Such egregious violations cannot be justified in the name of self-defense after attacks by Hamas on 7 October, which we have condemned in the strongest possible terms,” the experts said. “Israel remains the occupying power in the occupied Palestinian territory, which also includes the Gaza Strip, and therefore cannot wage a war against the population under its belligerent occupation,” they said.

“In order to be legitimate, Israel’s response must be strictly within the framework of international humanitarian law,” the UN experts said. “The presence of underground tunnels in parts of Gaza does not eliminate the civilian status of individuals and infrastructure that cannot be directly targeted nor suffer disproportionately,” they said.

Zitat

The experts also raised the alarm about the escalation of violence against Palestinians in the occupied West Bank, by soldiers and armed settlers. Since 7 October 2023, at least 190 Palestinians have been killed, more than 2,700 injured, and over 1,100 individuals displaced in the occupied West Bank. On 9 November, Israeli forces also bombed, for the second time, the Jenin refugee camp with heavy artillery and airstrikes, killing at least 14 Palestinians. The increasingly coercive environment has also led to forcible displacement of several communities of pastoralists and Bedouin People in the Jordan Valley and south of the Hebron Hills.

[...]

Zitat

* The experts: Francesca Albanese, Special Rapporteur on the situation of human rights in the Palestinian Territory occupied since 1967; Margaret Satterthwaite, Special Rapporteur on the Independence of Judges and Lawyers; Dorothy Estrada Tanck (Chair), Claudia Flores, Ivana Krstić, Haina Lu, and Laura Nyirinkindi, Working group on discrimination against women and girls; Surya Deva, Special Rapporteur on the right to development; Ravindran Daniel (Chair-Rapporteur), Sorcha MacLeod, Chris Kwaja, Jovana Jezdimirovic Ranito, Carlos Salazar Couto, Working Group on the use of mercenaries; Barbara G. Reynolds (Chair), Bina D’Costa, Dominique Day, Catherine Namakula, Working Group of Experts on People of African Descent; Pedro Arrojo-Agudo, Special Rapporteur on the human rights to safe drinking water and sanitation; Olivier De Schutter, Special Rapporteur on extreme poverty and human rights; Farida Shaheed, Special Rapporteur on the right to education; Damilola Olawuyi (Chairperson), Robert McCorquodale (Vice-Chairperson), Elżbieta Karska, Fernanda Hopenhaym, and Pichamon Yeophantong, Working Group on the issue of human rights and transnational corporations and other business enterprises; Siobhán Mullally, Special Rapporteur on trafficking in persons, especially women and children; Livingstone Sewanyana, Independent Expert on the promotion of a democratic and equitable international order; Balakrishnan Rajagopal, Special Rapporteur on the right to adequate housing; Ashwini K.P. Special Rapporteur on contemporary forms of racism, racial discrimination, xenophobia and related intolerance; Paula Gaviria Betancur, Special Rapporteur on the human rights of internally displaced persons; Mary Lawlor, Special Rapporteur on the situation of human rights defenders; Claudia Mahler, Independent Expert on the enjoyment of all human rights by older persons; Ben Saul, Special Rapporteur on the promotion and protection of human rights and fundamental freedoms while countering terrorism; Irene Khan Special Rapporteur for Freedom of Opinion and Expression; Ms Reem Alsalem, Special Rapporteur on violence against women and girls, its causes and consequences; Tomoya Obokata, Special Rapporteur on contemporary forms of slavery, including its causes and consequences.

Ja, aber wieviele von denen sind Hamas?

Zitat von Wemir

Ja, aber wieviele von denen sind Hamas?

Zitat von Wikipedia - Fracesca Albanese

Albaneses Ernennung zur UN-Sonderbeauftragten für die besetzten palästinensischen Gebiete (als zweite Italienerin nach Giorgio Giacomelli und als erste Frau in diesem Amt)^[9] führte zu einer anhaltenden Kontroverse über Statements von ihr zum Holocaust und zu jüdischen Interessenverbänden, in der ihr Antisemitismus vorgeworfen wurde. Die Konfliktlinien folgen im Wesentlichen den erbittert geführten Auseinandersetzungen, wie die IHRA-Definitionen für Antisemitismus im Einzelfall anzuwenden sind.^{[10][11][12][13]} Albanese wies den Vorwurf, Antisemitin zu sein, zurück und betonte, dass ihre Kritik an Israel sich auf die Okkupation der palästinensischen Gebiete beziehe.^[14] Im Dezember 2022 erklärten 56 Fachleute in den Bereichen Antisemitismus, Holocaust und Jüdische Studien: „Es ist offensichtlich, dass es bei der Kampage gegen Albanese nicht um den Kampf gegen heutigen Antisemitismus geht. Es ist das primäre Ziel, sie zum Schweigen zu bringen und ihr Mandat als leitende UN-Berichterstatterin zu israelischen Verstößen gegen Menschenrechte und internationales Recht zu unterminieren.“^[15]

Im Januar 2023 wurde Albaneses „unermüdliche Anstrengungen für den Schutz der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten (OPT) und ihr Bewusstsein für die alarmierenden tätlichen Verletzungen palästinensischer Rechte“ in einem Statement von 116 Menschenrechts-, zivilgesellschaftlichen Organisationen, akademischen Institutionen und anderen Gruppen gelobt.^[16] Im Februar 2023 sprach sich eine parteiübergreifende Gruppe von 18 Mitgliedern des US-Kongresses für eine Ablösung Albaneses aus, da sie anhaltende Vorurteile gegen Israel zeige.^[17]

Amnesty International Italien veröffentlichte am 26. April 2023 ein Unterstützungsschreiben für Albanese, das von Dutzenden italienischer Rechtsgruppen, Abgeordneten, Juristen und Akademikern unterzeichnet wurde, nachdem der ehemalige italienische Außenminister Giulio Terzi (Fratelli d’Italia) und der israelische Minister für Diaspora Amichai Chikli die italienische Regierung aufgefordert hatten, sich für eine Entlassung Albaneses einzusetzen.^[18] Am 27. April 2023 forderten die drei ehemaligen Amtsinhaber John Dugard (2001–2008), Richard Falk (2008–2014) und Michael Lynk (2016–2022) die UN öffentlich auf, Albanese gegen die Angriffe zu verteidigen, und erklärten, sie sei „Zielscheibe von Angriffen, die verleumderisch und persönlich“ seien. Am 3. Mai 2023 twitterte Albanese, sie habe „zu viele Tode [von Palästinensern] und zu viel Willkür ohne jegliche Rechenschaftspflicht gesehen und sehe sich nun Anschuldigungen dafür ausgesetzt, dass sie sich für die Beseitigung dieser Missstände eingesetzt habe.“^[19]

Also völlig unglaubwürdig diese Italienerin. Wahrscheinlich ist sie auch Faschistin, wie eigentlich alle Italiener.

Zitat von nachdenklich

Hat bissl was von medialem Scherbengericht

SPIEGEL-Talk: Deborah Feldman und Gregor Gysi über Antisemitismus von links und Kritik an Israel

Mal abgesehen davon, dass der deutsche Qualitäts-und Haltungsjournalist Feldenkirchen einfach nicht glauben kann, dass sich eine Jüdin in Deutschland nicht so schlimm von undeutschem Antisemitismus bedroht sehen, und sich nicht so dankbar für die harte Aufarbeitung der deutschen Geschichte zeigen will, wie er und seine vollständig Vergangenheitsbewältigten Mitstreiter*innen das eigentlich von ihresgleichen erwarten, war das doch ein eher harmloses Geplänkel.

Wer ein richtiges Scherbengericht sehen will, der muss sich schon antun, wie der Fall beim öffentlich rechtlichen Gerichtsvollzieher der deutschen Nationalmoral verhandelt wird:

Tja, gut gemeint ist leider nicht immer gut gemacht...

Netanyahu: Es gelingt uns nicht, zivile Opfer zu minimieren

Zitat von ARD Tagesschau - 17.11. 23

Die israelischen Streitkräfte versuchen nach Angaben der Regierung, den Militäreinsatz im Gazastreifen mit einem Minimum an zivilen Opfern zu beenden. "Das versuchen wir, aber leider gelingt es uns nicht", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in einem am Donnerstag ausgestrahlten Interview des US-Fernsehsender CBS. "Jeder Tod eines Zivilisten ist eine Tragödie. Wir versuchen alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Zivilisten aus der Gefahrenzone zu bringen, während die Hamas alles tut, um sie dort festzuhalten."

Ganz ehrlich, Herr Richter, ich habe wirklich versucht keine Kinder tot zu fahren, als ich am hellichten Tag mit 80 km/h durch die Spielstrasse gebrettert bin, aber es ist mir leider nicht gelungen, weil die einfach nicht rechtzeitig aus dem Weg gegangen sind!

Osteuropawissenschaftlich fundiert...

jetzt einfach akademische Freiheit fordern. Unfassbar! Die schlimmsten Antisemit*innen sind die jüdischen Antisemit*innen.

Nachdem die Welt sich nun Wochen lang darüber abgearbeitet hat wer gut und böse ist und sie weiter finde ich, ist es an der Zeit, dass die Medien sich darauf fokussieren, Stimmen der Vernunft abzubilden.

Also vorerst denke ich, wird kaum noch eine Seite des Diskurses durch das reprozessieren der vorliegenden Argumente / Fakten ihre Ansichten anpassen.

Das hier finde ich, ist ein guter erster Schritt in die Richtung. Statt die intellektuellen Kämpfe in der Berichterstattung im Vordergrund zu halten, sollten die Stimmen priorisiert werden, die trotz tatsächlicher faktischer Betroffenheit einen besonnenen Ansatz verfolgen.

Zitat

Aber als meine Eltern getötet wurden, begannen Frieden und Hoffnung in mir zu leben, und ich werde dieser Säule des Friedens folgen, in der Nachfolge von Menachem Begin, Jitzchak Rabin und Vivian Silver, einer Frau des Friedens und der Hoffnung, die ebenfalls von der Hamas ermordet wurde. Wir müssen ihr Erbe antreten. Und es gibt viele, die diesem Weg folgen werden – so kann der Frieden nicht erst in 40 Jahren kommen, sondern in vier Tagen oder vier Wochen. Wir werden ihn irgendwann erreichen, die Frage ist nur, wie viele unschuldige Menschen bis dahin gestorben sein werden.

https://www.berliner-zeitung.d…jahren-beruhen-li.2159222

Zitat

Ob die Lösung ein Staat oder zwei Staaten sind, kann ich nicht sagen – ich bin kein Politiker oder Stratege, ich habe noch nicht einmal meinen Bachelor-Abschluss gemacht. Aber ich habe so viele Freunde, Partner und Bekannte sowohl in Israel als auch in Palästina, von denen die meisten für Gleichheit, Gerechtigkeit und Frieden eintreten. Solange wir nicht nach diesen Werten handeln, werden wir nie eine dauerhafte Lösung erreichen. Wenn wir uns weiterhin von Angst, Religion oder Vorherrschaft leiten lassen – ganz gleich, ob es sich dabei um die extremistische Hamas oder jüdische Extremisten handelt –, wenn wir weiterhin Extremisten, einschließlich der israelischen Regierung, unterstützen, dann wird die Zahl der unschuldigen Menschen, die sterben werden, weiter steigen.

Zitat

Aber auch hier hat die Hamas das getan, was man von einer extremistischen, fundamentalistischen, brutalen Terrororganisation erwarten würde: Ihr Ziel ist es, unschuldige Menschen – Zivilisten – zu töten. Das ist es, was Terroristen immer getan haben. Von einem Staat, wie dem Staat Israel mit seinem großen Verteidigungshaushalt, wird erwartet, dass er seine Bürger schützt. Der Staat Israel hat uns verraten: Er hat meine Eltern nicht geschützt. Und dann hat Benjamin Netanjahu, um sein Amt als Premierminister zu behalten, einen Krieg erklärt, um die Hamas auszulöschen. Das alles aus politischen und persönlichen Gründen, nicht um Israel zu verteidigen. Die einzige Möglichkeit, Israel und seinen Bürgern Sicherheit zu bringen, sind Abkommen. Aber eine politische Lösung läuft Netanjahus Interessen zuwider. Deshalb hat er die Palästinensische Autonomiebehörde geschwächt und die Hamas gestärkt. Er hat genehmigt, dass Koffer voller Geld an die Hamas geschickt werden. Das ist es, was seine Minister seit Jahren sagen: Sie wollen, dass die Hamas stark ist, damit es keine politische Lösung gibt. Ich gebe Netanjahu und all den europäischen Staats- und Regierungschefs, die sein Handeln unterstützen, die Schuld. Die führenden Politiker der Welt dürfen Netanjahu nicht als jemanden betrachten, der die Interessen des israelischen Volkes vertritt. Er vertritt nur seine eigenen Interessen. Sie müssen ihre Augen öffnen, so wie ich meine nach einem Besuch in den besetzten Gebieten geöffnet habe, und ihre Augen für die Realität öffnen. Und die Realität zeigt, dass wir durch die Bombardierung und das Töten der Menschen in Gaza keinen einzigen der 1200 Menschen wieder ins Leben zurückholen werden. Wir verursachen nur noch mehr Leid und leisten künftigen Terroranschlägen Vorschub.

Zitat von WUtan Clan

Mal abgesehen davon, dass der deutsche Qualitäts-und Haltungsjournalist Feldenkirchen einfach nicht glauben kann, dass sich eine Jüdin in Deutschland nicht so schlimm von undeutschem Antisemitismus bedroht sehen, und sich nicht so dankbar für die harte Aufarbeitung der deutschen Geschichte zeigen will, wie er und seine vollständig Vergangenheitsbewältigten Mitstreiter*innen das eigentlich von ihresgleichen erwarten, war das doch ein eher harmloses Geplänkel.

Wer ein richtiges Scherbengericht sehen will, der muss sich schon antun, wie der Fall beim öffentlich rechtlichen Gerichtsvollzieher der deutschen Nationalmoral verhandelt wird:

Ich behaupte mal der Verhörmeisteranklägerrichter hätte die abtrünnige Jüdin schon gerne noch vehementer für ihr vom rechten Weg abkommen anklagen wollen, war aber an der Grenze dessen was er so öffentlich gegen eine Jüdin machen kann.

Bei dem Linken wollte der Antisemitismusvorwurf leider auch nich so verfangen, als dass der zur vermeintlichen eigenen Ehrenrettung dann mit gegen die Abtrünnige zum billigen Gehilfen würde.

Aber immerhin die frevelhaften Angriffe auf die Medien durfte er dann doch halbwegs gebührend abwehren, wenn auch da ihm direktere Vorwürfe und Adhominems auf Grund seiner Identität gepaart mit ihrer Identität erneut verwehrt blieben.

Der öffentlich rechtliche Gerichtsvollzieher hatte sich letztens noch nicht getraut groß was gegen die Abtrünnige zu sagen.

Hat sich das mittlerweile geändert? Ich tu mir den echt sehr ungern an. Oder wird da auf Nichtjuden, vorzugsweise vllt sogar Muslimen mit offensichtlichem Migrationshintergrund eingedroschen?

Zitat von WUtan Clan

Tja, gut gemeint ist leider nicht immer gut gemacht...

Netanyahu: Es gelingt uns nicht, zivile Opfer zu minimieren

Aus dem Interview über Geiseln im Al-Shifa-Krankenhaus. Dank solider geheimdienstliche Erkenntnisse:

https://twitter.com/CBSNews/status/1725252038773076374

Das komplette Interview: https://twitter.com/CBSEvening…tatus/1725309406265413906

Immerhin an der Hamas-Kommandozentrale ist man jetzt ganz nah dran:

https://twitter.com/Israel/status/1725242321845801024

Unser Botschafter macht sich nützlich:

https://www.reuters.com/world/…-hamas-attack-2023-11-16/

Zitat

Volunteers rush to Israeli farms stripped of workers after Hamas attack

[...]

In the meantime, volunteers of all sorts are doing what they can, including school children and even Germany's ambassador to Israel, Steffen Seibert.

Eigentlich geht es hier um fehlende Arbeitskräfte in der Landwirtschaft:

Zitat

[...] the nation's farms that are struggling with an acute labour shortage following Hamas' Oct. 7 cross-border attack.

Israel's farms, most of which are in the centre and south of the country, traditionally rely on thousands of Thai and Palestinian workers to till the land and bring in the crops.

But many Thais fled Israel after the Hamas assault, while the Palestinians have largely been banned from the workforce, forcing farms to send out an SOS during the autumn harvest.

Zitat

Now, the drastic labour shortage has left fruit and vegetables rotting on their branches before they can be picked.

"Israel's agriculture is in its biggest crisis since the establishment of Israel," Yuval Lipkin, deputy director general of Israel's Agriculture Ministry, told Reuters.

According to latest parliamentary data from 2021, 73,500 people worked in the agriculture sector - 44% Israeli, 33% foreigners, mostly Thai, and 23% Palestinian.

At least 32 Thai workers were killed in the Oct. 7 assault and 23 others were kidnapped and taken to Gaza. Since then, Lipkin said 10,000 Thai workers had left Israel, leaving an estimated 20,000 still in the country.

Before the war, some 128,000 Palestinians worked in Israel, mainly in construction and, to a lesser extent, agriculture. Most are now refused entry from Palestinian territories, with just 6,800 still allowed in, according to the economy ministry.

Compounding the crisis, an unknown number of Israeli farm workers have been called up to the battlefield as reservists.

Alles anzeigen

Zitat

"I need Thai workers (otherwise) there will be less growth and less supply."

Lipkin said that while thousands of Israelis had signed up to work on farms for 3,000 shekels ($800) a month, Israel was trying to bring in workers from Sri Lanka and Vietnam to help in the longer term.

Zitat

The agriculture ministry said the land surrounding the Gaza Strip was "Israel's vegetable patch". The Israeli media says 75% of vegetables grown in Israel come from this area, as well as 20% of the fruit and 6.5% of the milk.

Many farmers and farmhands were killed or kidnapped on Oct. 7, leaving their communities reeling.

Zitat

The kibbutz used to employ workers from Gaza, which is just 5 km (3 miles) distant.

"There were a lot of people coming from Gaza every day ... we all thought that this was going to bring us together. But I was wrong," said farmer Yarden Zemach, who lives in Be'eri and whose brother Shachar was killed in the attack.

Zitat von Earthling 0815

Was allerdings nicht mehr geht ist, den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober als eine Art "Hilfeschrei" zu bezeichen

nein geht wirklich nicht.

Zitat von WUtan Clan

Osteuropawissenschaftlich fundiert...

Nun, man sieht einfach, dass wir in der Frage eine kleine Insel sind. Ich sehe sogar ein, warum man von hier aus kein Verständnis dafür hat, warum es woanders anders ist. Denn das zu verstehen, ist meines Erachtens bereits sehr nah am Zusammenbruch der vom Israel- gleichgesetzt mit dem Holocaust-Primat geprägten Haltung.

Ich glaube, es liegt auch daran, dass in unserer Geschichtswissenschaft die Kolonialiserung und Dekolonialisierung - durch den im Vergleich frühen Verlust der Kolonien und dann die völlige Überdeckung durch den Zweiten Weltkrieg - immer noch unterentwickelt ist. Was einerseits ironisch ist, da sich der Zweite Weltkrieg durch diese Geschichte besser verstehen lässt inklusive selbst als großes deutsches Siedlungsprojekt im Osten. Und auch andererseits ist es ironisch, da meine ich einige von den Osteuropawissenschaftlern vor dem Überfall auf den israelischen Süden selbst mit der Idee geflirtet haben, ehemals russisch kontrollierte Gebiete und Russland als Kolonialsphäre zu verstehen und daraus die Notwendigkeit einer weitergehenden Dekolonialisierung herzuleiten.

Freilich nicht mit der Konsequenz etwa - mein klassisches Beispiel - den Süden der Ukraine als russisch-ukrainisch-europäisches Siedlungsgebiet hauptsächlich zu Ungunsten der vorherigen tartarischen Bevölkerung zu sehen. Aber vorallem seit es wieder um Israel geht, ist Dekolonialisierung glaube ich ein bisschen ein rotes Tuch geworden, das höchstens noch ins Absurde gewendet werden kann:

https://www.tagesspiegel.de/wi…standen-ist-10641232.html

Zitat

Nach zweitausend Jahren Kolonialherrschaft: Wie es zur Gründung des Staates Israel kam

Israel kolonisiere arabisches Land, heißt es oft. Das Gegenteil ist richtig: 1948 holten sich Juden aus Europa das Land zurück, aus dem sie einst vertrieben worden waren.

Als junge Mutter ende dreißig mit sanierter Altbau-Eigentumswohnung in Berlin Prenzlauer Berg fühle ich mich hier voll gesehen, abgeholt und mitgenommen:

Blonde Porno-Babes in Tarngrün für den Herrn, andächtiges Yoga im Sonnenuntergang für die Dame - Die mediale Umsetzung ist ja bisweilen etwas ungelenk, aber bei der Zielgruppenanalyse muss sich das israelische Marketing nicht vor dem ukrainischen verstecken.