Israel & Palästina (Sammelthread)

  • Zum Glück hat unser deutsches Qualitätsfernsehen seine beste KriegsSpezialoperationsberichterstatterin ins KriegsSpezialoperationsgebiet geschickt, um das mal aufzuklären:


    Hmm... Ein Scharfschützengwehr, eine halbvolle Kiste Handgranaten und eine Bazooka(?). Das ist natürlich ein gewaltiges Arsenal, das da vor den Augen der UNIFIL am hellichten Tage gegen das Recht Israels auf Selbstverteidigung in Stellung gebracht wurde! Danke Kati!



    Der Kommentar dieses linksfaschistischen, antisemitischen Schmutzfinken ist natürlich infam.


    Selbstverständlich kann man eine grausame, menschenverachtende Diktatur wie Russland und ihren brutalen Angriffs-, Vergewaltigungs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine nicht mit einem demokratischen Rechtsstaat (M. Roth, s.o.) wie Israel vergleichen, der hier im benachbarten Ausland lediglich mit Panzern eingefallen ist und auf UN-Truppen geschossen hat, um sein Recht darauf zu verteidigen, in Ruhe und Frieden und in guter Freundschaft zu seinen Nachbarn zu leben.


    Außerdem ist Frau Eigendorf eine preisgekrönte deutsche Qualitätsjournalistin und eine ganz tolle Kollegin (H. Jessen), der es niemals einfallen würde, einfach nur unkritisch die Propaganda der israelischen Militärs weiter zu reichen, mit denen sie als embedded journalist durch das KriegsSpezialoperatiosgebiet zieht.

  • Wertebasierte und feministische Außenpolitik heißt, dass man sich nicht weg duckt, wenn man mal in schwierige Themenbereiche rein bekommt:


    "Und daher haben wir immer wieder so deutlich benannt: Die Selbstverteidigung bedeutet natürlich, dass man Terroristen nicht nur angreift, sondern zerstört. Deswegen habe ich so klar und deutlich gemacht: Wenn Hamas-Terroristen sich hinter Menschen, hinter Schulen verschanzen, dann bekommen wir in ganz schwierige Themenbereiche rein, aber wir ducken uns davor nicht weg! Deshalb habe ich vor den Vereinten Nationen deutlich gemacht: Dann können auch zivile Orte ihren Schutzstatus verlieren, weil Terorristen das missbrauchen. Dazu steht Deutschland und das bedeutet für uns Sicherheit Israels."

    Nachdem ich gerade einen Beitrag im heute journal von gestern Abend nachgehört habe, frage ich mich, ob das eigentlich auch für deutschen Boden gilt? Also für den Fall, dass sich irgendwo im Prenzelberg oder in Ostfriesland ein vermutlicher Hamas- oder Hisbollah-Führer versteckt hält - dann darf man die Schafe vom Deich und die Kinder aus der Kita bomben, oder? Oder?

    Das heute journal berichtete nämlich aus dem Libanon, dass die Leute, die dort Flüchtlinge aus Palästina aufgenommen hatten es jetzt nicht ganz so gut finden, dass ihnen dafür nun die Bomben um die Ohren fliegen. Refugees welcome!

  • Nachdem ich gerade einen Beitrag im heute journal von gestern Abend nachgehört habe, frage ich mich, ob das eigentlich auch für deutschen Boden gilt?

    Also ich kann nicht für Ostfriesland sprechen, aber in Berlin wären sie mittlerweile, glaub' ich, politisch so weit, dass sie ein Haus im Prenzlauer Berg in die Luft sprengen würden, wenn sie darin gefährliche Hamas-UnterstützerInnen vermuten würden.

  • Also ich kann nicht für Ostfriesland sprechen, aber in Berlin wären sie mittlerweile, glaub' ich, politisch so weit, dass sie ein Haus im Prenzlauer Berg in die Luft sprengen würden, wenn sie darin gefährliche Hamas-UnterstützerInnen vermuten würden.

    Das glaub ich dir sofort. Wollen wir hoffen, dass niemand auf die Idee kommt, dass unter den Flüchtlingen in Deutschland solche Personen sein könnten.


    Ich fand nur die Erkenntnis so erschütternd, was das für die Menschen dort bedeutet, wenn jetzt auch noch der Faktor hinzukommt, dass diejenigen, die ihnen tendenziell Obhut bieten würden, überlegen müssen, ob sie das am Ende mit ihrem eigenen Leben bezahlen. Es ist einfach alles nur schlimm.

  • Zitat

    I deleted this because we just don’t know if it’s true or not—and it’s something that shouldn’t be shared without substantial evidence to back it up (like the Canadian mass graves—which turned out to be mere phantoms).


    Das waren die Zweifel an der Aussage von Ärzten in Gasa, dass ihrer Ansicht nach Kinder direkt angegriffen wurden.


    https://www.nytco.com/press/re…york-times-opinion-essay/


  • https://www.ft.com/content/5b8…83-421b-89d6-32cf860e97df


    Zitat

    Israel races to supply anti-missile shield


    Intense war demands have left IDF relying on US to fill gaps in air defences


    Israel faces a looming shortage of interceptor missiles as it shores up air defences to protect the country from attacks by Iran and its proxies, according to industry executives, former military officials and analysts.

  • Der Antisemitismus der Antisemitismus-Bekämpfer

    In Deutschland werden jüdische Stimmen, die die Politik Israels kritisieren, immer wieder des Antisemitismus bezichtigt und diffamiert. Als antisemitisch gelten diese Ausgrenzungen aber nicht. Diese Verzerrung ist hochgefährlich – und bildet den Bodensatz für einen neuen deutschen Patriotismus.

    [...] Wenn rechte oder konservative jüdische Israelis diejenigen jüdischen Israelis, die den israelischen Staat kritisieren, als antisemitisch bezeichnen, dann ist das unschön, diffamierend und es unterdrückt eine inhaltliche Auseinandersetzung. Aber wenn eine nichtjüdische Gruppe diese gruppeninternen Diffamierungen übernimmt, dann hat das rein soziologisch die Qualität von Rassismus. Und die Antisemitismuszuweisungen in Deutschland steigen weiter an. Seit dem schrecklichen Massaker der Hamas im Süden Israels am 7. Oktober sind Antisemitismusfälle massiv angestiegen. Wie Masha Gessen betont hat, liegt dies unter anderem auch an der neuen Anwendung der IHRA-Definition des Antisemitismus, die sehr viele Formen der Israelkritik als antisemitisch kategorisierbar macht, während die gewaltvollen Vorfälle konstant »steady« geblieben seien. Zudem wurde der Versuch, die IHRA-Definition auch im Berliner Kultursenat bei Kulturanträgen durchzusetzen, als juristisch derart zweifelhaft bewertet, dass im Januar 2024 vorerst davon abgelassen wurde.[...]

    Auffällig ist, dass sich die Positionen, denen Antisemitismus vorgeworfen wird, in einigen Aspekten ähneln. Beispielsweise ist mit diesen israelkritischen jüdischen Positionen in 90 Prozent eine humanistische, universalistische, meist linke Weltanschauung verbunden, welche per se die Unterdrückung von Minderheiten kritisiert. Dementsprechend sind es die reflexiven, universalistischen, linken, liberalen oder »kosmopolitischen« Juden, die nun ausgegrenzt werden oder gar als »Antisemiten« gelten. Damit wird ein antisemitisches Stereotyp für unliebsame Jüdinnen und Juden aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert bedient. Zudem handelt es sich bei der Kombination »links und jüdisch« um eine Verbindung, die vor der deutschen Geschichte als besonders verletzlich gilt. Erst kürzlich erinnerten die drei jüdischen Holocaustforscher, Amos Goldberg, Raz Segal und Alon Confino daran, dass die Nazis ihre Vernichtungspolitik gegenüber den Jüdinnen und Juden unter dem Zeichen ihres Kampfes gegen einen angeblichen »jüdischen Bolschewismus« begannen. Alsdann hatten sie die konservativen, kapitalistischen Parteien der Weimarer Republik auf ihrer Seite und der Vernichtungskrieg in Osteuropa konnte beginnen, ebenso wie der Holocaust. [...]

    nicht nur linke Jüdinnen und Juden sind dadurch bedroht, sondern auch nichtjüdische Linke, queere oder kosmopolitisch oder universalistisch denkende Menschen. Und wie hießen sie einst? »Bolschewistisch« oder »Avantgarde« und irgendwann dann »abartig«, »entartet«, sprich »entstellt«.

    Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Aber das ist die Krux: Historische Wiederholungen treten abgewandelt auf, als Farce, wie Marx sagte. Natürlich bedienen sich die neuen Kämpferinnen und Kämpfer gegen den Antisemitismus nicht bewusst der NS-Ideologie. Und doch werden in den neuen Formen des deutsch-israelischen Patriotismus antilinke-antisemitische Tendenzen sowie unbewusste, diskursive, ausgrenzende Parallelen und Verzerrungen oder sogar antisemitische Stereotype sichtbar. Dies sind nur einige, aber doch genug Aspekte, um die Kritik vieler jüdischer Intellektueller, die vom »antisemitischen Kern« der Anti-Antisemiten reden, endlich ernst zu nehmen.



  • Passend dazu:

    Zaghafte Strukturen einer radikalen Demokratie

    Die Gaza-Proteste zu kritisieren ist leicht. Deutschland hat die Bewegung bekommen, die es verdient: Die einen schreien, weil die anderen schweigen.

  • Fahren wir da nicht mit einem Boot rum? Von dem aus hat man wahrscheinlich gar nichts richtig gesehen.


    https://www.tagesschau.de/ausl…vette-bundeswehr-100.html


    Zitat

    Der unbemannte Flugkörper wurde nach dpa-Informationen nordwestlich von Nakura und deutlich entfernt von der Küste sehr nahe des Schiffes bekämpft. Die Drohne wurde demnach geborgen - zumindest Teile davon - und soll nun untersucht werden.

  • Mal sehen, ob sie pünktlich zur Wahl nächstes Jahr hier sind und über Bande mitabstimmen. Dieses Mal werden wir uns nicht so über sie freuen wie 2015, immerhin sind das alles die Feinde Israels.


    Deutsche "Linke" 2025: "Ja, also wir sind zwar alle Antisemiten, aber so viele patriarchale homophobe trans- und frauenfeindliche Islamfaschisten ins Land holen, finden wir jetzt auch nicht so toll"

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