Größte Ampel aller Zeiten: GröAaZ

  • Laut dem Regierungskanal von „Anonymous” hat ACAB das Spiel schon bei Anpfiff gewonnen:


    LOL.

  • Das Grünenschnabel steht doch auf der Schulter von Giganten:


    https://www.welt.de/iconist/ar…-auf-und-trage-Hosen.html


    Zitat

    Es ist nicht nur der dunkelblaue Hosenanzug, der sie von den Menschen unterscheidet. Es ist vor allem ihr Haar, graublond und antoupiert, Seitenscheitel, eine unauffällige Frisur. Es ist für jeden sichtbar, den sie besucht. Für die jungen Männer mit rot-weiß-karierten Tüchern im Palast des Vizekronprinzen und Verteidigungsministers Mohammed Bin Salman al-Saud. Für die jungen Unternehmerinnen in bodenlangen schwarzen Gewändern, verhüllt vom Fuß bis zur Haarspitze.


    Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen trägt in Saudi-Arabien, wo die Verschleierung von Frauen Gesetz ist, ihre eigene Kleidung. [...]


    So schnell wirkt feministische Außenpolitik!


    Klar, seit gestern ist sie da? Die Meldung ist vom 14. Mai. Also unendlich schnell, als sie saudischen Boden betreten hat.

  • Die Kettensäge ist aber Legenbildung, oder? Ich denke, es wurden Knochensägen nach der Ermordung von Kashoggi verwendet. Wie auch immer, Baerbock sorgt dafür, dass die da keine Tipps miteinander austauschen:


    https://www.tagesspiegel.de/in…en-und-katar-9823580.html


    Zitat

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat kurz vor dem Gipfeltreffen der Arabischen Liga vor einer „bedingungslosen Normalisierung“ im Umgang mit Syriens Präsident Baschar al-Assad gewarnt. „Jeder Schritt in Richtung Assad sollte von konkreten Zugeständnissen abhängig gemacht werden“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit ihrem saudi-arabischen Kollegen Faisal bin Farhan in der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer. Assad dürfe nicht „für täglich schwerste Menschenrechtsverletzungen auch noch belohnt“ werden.

  • Klar, seit gestern ist sie da? Die Meldung ist vom 14. Mai. Also unendlich schnell, als sie saudischen Boden betreten hat.

    Mensch Wemir. Seit der Zeitenwende läuft die Zeit rückwärts.


    Aber toll dass Uschi da schon feministische Pionier*innenarbeit geleistet hat. Ich fühle mich nur von den Besten der Besten beherrscht.

  • She did it again : )


  • Die Bärbock gefällt mir immer besser, so, in ihrer Direktheit. Ich mag Direktheit. Umso mehr, wenn die Direktheit von David kommt, gegen Goliath.


    Ich weiß, Helmut Schmidt riet immer davon ab, bei Staatsbesuchen, als Vertreter eines kleinen Landes wie Deutschland, den großen, mächtigen, traditionsreichen Gastgeber (in China etwa) auf Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen, weil das eine lächerliche Besuchs-Situation hervorgerufen hätte.


    Ich glaube, diese alte schmidtsche Regel ist heute nicht mehr universal -- oder war, wenn überhaupt, eigentlich nur deshalb universal damals, weil früher die meisten Politiker "old-school"-mäßig staatstragend auftraten. Da wäre so eine Direktheit ein Stilbruch im Auftritt gewesen, und der hätte den Auftritt lächerlich gemacht.


    Bei der Bärbock ist das aber kein Stilbruch mehr, weil ihr Gesamtauftritt anders ist als bei Schmidt (oder bei Merkel oder irgend einem "normalen" Außenminister XY). Bei ihr passt der direkte Stil insgesamt. Und die Tatsache, dass Deutschland klein ist, macht diese Direktheit für mich nur noch sympathischer. Je kleiner das Land, je kleiner der David, desto beeindruckender der Mut und die Direktheit. Wenn so jemand Luxemburg verteten würde, beim Staatsbesuch in China oder Saudi Arabien, wäre so eine Direktheit noch grandioser. -- Was soll die ewige Bescheidenheit? Irgendwann muss man klar und offen sprechen. 3000 Jahre hochkulturelle Tradition. Ja, Respekt. Aber diese lange Tradition rechtfertigt keine Menschenrechtsverletzungen in der Gegenwart. Man muss da endlich direkter sprechen als die Schmidts und Merkels. Auch das Internet hat den Meinungsaustauch international direkter gemacht. Die Ära der Schnarchzapfen ist vorbei. Die Bärbock ist auf einem guten Weg, glaube ich. Schon ihr Nachname: Der passt so gut zu ihrem Stil; die Frau ist ein politisches Gesamtkunstwerk. Fehler macht sie auch, jaja, die gehören zu ihrer Identität. Wer keine Fehler macht, der werfe den ersten Gummibär.

  • Das ist ein Sozialexperiment, was du hier betreibst, oder?

  • Und die Tatsache, dass Deutschland klein ist, macht diese Direktheit für mich nur noch sympathischer. Je kleiner das Land, je kleiner der David, desto beeindruckender der Mut und die Direktheit.

    Deutschland ist (noch) die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und die größte der Europäischen Union, welche wiederum (noch) den größten Binnenmarkt der Welt darstellt.


    Dein David ist zwei Meter groß, wiegt zweihundert Kilo und seine Steinschleuder ist eine Panzerhaubitze.

  • Die Ära der Schnarchzapfen ist vorbei.

    Ja, willkommen in der Ära der „pure fucking hybris”.


    ACAB ist das Kind eines Zeitgeists. Ein Produkt des postzivilisatorischen Westens. Ein Symptom des late state capitalism. ACAB ist die Konsequenz einer Excel-Powerpoint-Blender-Gesellschaft, in der Real Life Konsequenzen nur noch als gefühlter Angriff auf eine imaginierte Bauchgefühlrealität wahrgenommen werden. Sie ist Opfer, Anwalt und Promoter einer Clique, die Aufklärung, Dialog und Reason gegen die argumentative Macht des fest-auf-den-Boden-stampfen eintauscht.


    Baerbock ist keine Diplomatin. Sie ist Rammbock eines neuen Blockdenkens. Baerbock ist auch kein David. Sie glänzt nicht mit Direktheit oder konsequenter Verfolgung von universellen Werten oder gar einer Moral. Zumindest nicht mehr als eine Bier- oder Rasierklingenmarke, die nach einer Marktanalyse glauben, einen bestimmten Werbespot produzieren zu müssen. ACAB ist ein durchkalkuliertes Skandälchen, das die eigene Peergroup grölen lässt und sonst nichts vorzuweisen hat. Sie ist ein knalliges Abziehbild einer Disney Plastikfantasie. Baerbock ist Erntemaschine für die Low-Hanging-Fruits in einer entpolitisierten, stark polarisierten Gemeinschaft.


    Baerbock ist ein Gesamtkunstkunstwerk, ja. Eine Figur, die trotz allem einen historischer Wert haben könnte: Ein Mahnmal.

  • Baerbock ist keine Diplomatin. Sie ist Rammbock eines neuen Blockdenkens.

    <3


    Sie glänzt nicht mit Direktheit oder konsequenter Verfolgung von universellen Werten oder gar einer Moral. ... ACAB ist ein durchkalkuliertes Skandälchen, das die eigene Peergroup grölen lässt und sonst nichts vorzuweisen hat.

    EthnoWertezentrismus. Die Überzeugtheit der Peergroup strahlt aus in die Gesellschaft und überstrahlt solche Xi- und Putinversteher, wie dich.

  • EthnoWertezentrismus. Die Überzeugtheit der Peergroup strahlt aus in die Gesellschaft und überstrahlt solche Xi- und Putinversteher, wie dich.

    Yo, ist bisschen wie bei der Überüberzeugtheit der Peergroup bei rUsSiAgAte vor vier fünf Jahren. Is aber auch nicht besonders gut gealtert. ^^ Man kann hier nicht viel tun. Aber auslachen kann man sie. Laut und herzhaft. Lachen ist gut fürs Gemüt.

  • Nicht, dass es vermutlich irgendwo konsequent ist:


    https://www.spiegel.de/politik…17-448a-9a0e-9d316c0f4dc8


    Aber dann darf man sich mal schon fragen, wie die Union und inzwischen auch die SPD es ein ums andere Mal schafft, solche Dinge auszusitzen.

    Hohli, diese Frage meinst Du jetzt ernst, oder?

    Zitat

    [...]Ich weiß, Helmut Schmidt riet immer davon ab, bei Staatsbesuchen, als Vertreter eines kleinen Landes wie Deutschland, den großen, mächtigen, traditionsreichen Gastgeber (in China etwa) auf Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen, weil das eine lächerliche Besuchs-Situation hervorgerufen hätte.


    Ich glaube, diese alte schmidtsche Regel ist heute nicht mehr universal -- oder war, wenn überhaupt, eigentlich nur deshalb universal damals, weil früher die meisten Politiker "old-school"-mäßig staatstragend auftraten. Da wäre so eine Direktheit ein Stilbruch im Auftritt gewesen, und der hätte den Auftritt lächerlich gemacht. [...]

    Ich empfehle dir dringend Omri Boehms Einlassungen zum radikalen Universalismus (dank Tilo auch als gutes Interview verfügbar):


    https://www.youtube.com/result…+radikaler+universalismus


    Die Agenda Baerbocks ist im Grunde nicht radikal genug, weil zu viele Ausnahmen ausbleiben, woraus sich eine toxisch, identitätspolitische Dynamik entwickelt (sehr, sehr stark verkürzt). Das was du sagst widerspricht dem völlig. Dein volles Recht, das so zu behaupten, aber ich betrachte es als wenig fundiert.

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