Größte Ampel aller Zeiten: GröAaZ

    Zitat von merlin

    Du machst hier sonst gute Beiträge, aber hiermit machst du dich lächerlich, sry.

    Die Leute haben ZUSÄTZLICHE Gaskosten von ca. 1500-2500 Euro pro Kopf und pro Jahr, und dann sollen 200-300 BRUTTO irgendwie helfen?

    Und alle anderen sehr hohen Kostensteigerungen, die ja fast ausschließlich durch die Energiepreise zustande kommen, soll man einfach mal außer Acht lassen?


    Also ich habe meine Meinung dazu bis jetzt noch gar nicht gesagt. Außer zu sagen, dass die Maßnahmen an sich sinnvoll klingen - mit Vorbehalt - aber letztlich alles mit der Frage steht und fällt, wieviel sie kompensieren.


    Bevor ich rechne, woher nimmst du diese Angabe: "ZUSÄTZLICHE Gaskosten von ca. 1500-2500 Euro pro Kopf und pro Jahr"?

    Zitat von Utan



    Sach mal, wird da etwa noch eine Wand sinnlos und verschwenderisch angestrahlt? Schade, dass die Führung unseres Landes Putin den Sieg schenkt.

    Zitat von Wemir

    Also ich habe meine Meinung dazu bis jetzt noch gar nicht gesagt. Außer zu sagen, dass die Maßnahmen an sich sinnvoll klingen - mit Vorbehalt - aber letztlich alles mit der Frage steht und fällt, wieviel sie kompensieren.


    Bevor ich rechne, woher nimmst du diese Angabe: "ZUSÄTZLICHE Gaskosten von ca. 1500-2500 Euro pro Kopf und pro Jahr"?

    Deine Aussage war zumindest zum Teil eine Relativierung der Scheiße, die "Entlastungspaket" genannt wird, ob gewollt oder nicht. Daher auch meine Kritik.


    Rechnung:


    Vor der ganzen Kacke gab es Gas für ca. 0,05 Euro pro kwh, nun sind es wie so oft erwähnt ca. 0,28 Euro pro Kwh. Kann natürlich in einigen wenigen Regionen etwas darunter lieger, aber in einigen Regionen auch darüber.


    https://www.eon.de/de/pk/erdgas/gasverbrauch.html -> Durchschnittl. Gasverbrauch (Heizen und Warmwasser, in kWh/Jahr) 6400kwh bei 40m2


    Vorher: 0,05*6400 = 320 Euro pro Jahr

    Heutzutage: 0,28*6400 = 1792 Euro pro Jahr


    Natürlich gibt es aber nicht Wenige, die zusätzlich zu diesen Werten einen höheren Gaspreis haben, eine größere oder viel schlechter gedämmte Wohnung, wodurch es dann nicht mehr nur ca. 1500 Euro Mehrkosten sind.


    Das ist übrigens ja nur Gas, Strom ist auch viel teurer geworden. Was dazu vom Entlastungspaket kommt und wann überhaupt, steht ja in den Sternen,

    Streitet Euch nicht. Ich wollte gerade schreiben dass ich Eure Kommentare hier alle dermassen gut finde! Macht Spass das zu lesen. Ich bin also doch nicht ganz allein mit meiner Analyse der Situation die nur mit Sarkasmus irgendwie erträglich ist.

    Vielleicht sollte man sich einfach ein bisschen ein Beispiel an Ricarda Lang nehmen: Wenn sich jeder endlich mal auf sich besinnen könnte und versucht, wie die gute Ricarda, sich auch mal selbst zu überzeugen, dass das alles gut so ist, wären wir doch viel besser aufgestellt.



    Wir brauchen einfach mehr positive Energie. Dafür braucht es auch kein Blutgas, sondern Willen. Wo die herkommt, gibt es keine Lieferengpässe und keinen plöden Butin. Eure positive Energie bestellt ihr beim Universum. Es wird liefern. Jetzt! Shakka!


    Zitat von Roy

    Vielleicht sollte man sich einfach ein bisschen ein Beispiel an Ricarda Lang nehmen: Wenn sich jeder endlich mal auf sich besinnen könnte und versucht, wie die gute Ricarda, sich auch mal selbst zu überzeugen, dass das alles gut so ist, wären wir doch viel besser aufgestellt.

    Ich finde es nicht okay, dass Du Ricarda hier unterstellst, sie wollte das auf individuelle Eigenbesinnung und staatliche Armutsverwaltung reduzieren, denn...


    Zitat von Wikipedia

    Langs politische Schwerpunkte sind soziale Gerechtigkeit und Klimapolitik; sie wird dem linken Parteiflügel zugeordnet.[18][19] Ferner steht sie für Feminismus und Body Positivity.[20] Sie fokussiert sich dabei auf kollektivistische Lösungsansätze, was sie am Beispiel der Klimapolitik erklärt: Anstatt das individuelle Konsumverhalten der Menschen zu kritisieren, solle man sich an die Politik wenden und beispielsweise fordern, „einen Kohleausstieg zu beschließen oder den Unternehmer nicht mehr zu subventionieren, der die Umwelt zerstört.“ Die Individualisierung dieser Probleme bezeichnet sie als einen „Trick, um von der Schuld der Konzerne und der Verantwortung der Politik abzulenken“.


    Zitat von Roy

    Wir brauchen einfach mehr positive Energie. Dafür braucht es auch kein Blutgas, sondern Willen. Wo die herkommt, gibt es keine Lieferengpässe und keinen plöden Butin. Eure positive Energie bestellt ihr beim Universum.


    ...oder bei euch selbst, bzw. bei den Deppen, die neben Heizung, Strom und Essen auch eure - gerade erst nochmal von der Ampel selbst Inflationsbereinigten Diäten (10.323,29 EUR) und Kostenpauschalen (4.418,09 EUR) bezahlen, wenn ihr auch Bundestagbsageordnete oder MinisterInnen seid, so wie Ricarda und ihre Freunde von der Dachterasse.


    Zitat von Roy

    Die größte Ampel aller Zeiten hat es in die erste Liga der YT Kommentatorensphere geschafft. ^^


    Top, danke.


    Und gleichzeitig auch beschämend.


    Da muss man schon über den Teich schauen um sich was erklären zu lassen, was hier höchstens noch ein Sonneborn fähig und willens ist zu verstehen und offen auszudrücken.

    Na ja. "Erklären" würde ich das was bei Jimmy Dore mittlerweile passiert nicht mehr nennen.


    Bei aller Verachtung, die ich selbst hier gerne über unsere tarngrünen Regierungsmitglieder und ihre moralbellizistischen Parteifreunde ausschütte, muss man schon mal sagen, dass es in anderen europäischen Ländern auch sozialdemokratische bis erzkonservative Parteien und Regierungen sind, die den Krieg in der Ukraine weiter befördern und ihn zum alternativlosen Endkampf gegen das Böse erklären. Auch in Deutschland ist die führende Oppositionspartei mit prominenten VertreterInnen voll dabei und auch aus sPD und fdP wird das Projekt Afghanistan 4.0 zur Ruinierung des russischen Staates in einem jahrelangen Partisanenkrieg breit unterstützt.


    Es ist auch leider Mumpitz, den Krieg in der Ukraine so darzustellen, als werde er alleine aus finanziellen Interessen geführt. Besonders dumm wird das Argument dann, wenn der IWF als Profiteur der Westanbindung des korruptesten Landes Europas angeführt wird. Der Sinn der Kredite an solche Länder ist es nicht primär, an den Zinsen dafür Geld zu verdienen - die ukrainische Währung ist so relativ wertlos, und die Beträge die da verschoben werden so lächerlich gering im Vergleich zu dem was in westlichen Volkswirtschaften umgesetzt wird, dass sich das im Nationalen Maßstab in Euro oder Dollar überhaupt nicht lohnt - Dahinter steht viel mehr die Absicht Länder wie die Ukraine finanziell vom Westen abhängig zu machen, um sie politisch auf die gewünschte Linie zu bringen, und sie dazu zu bewegen, ihre politischen und ökonomischen Systeme marktkonform und wertebasiert gemäß der vom westlichen Hegemon oktroyierten "regelbasierten Ordnung" zu reformieren.


    Sicher hat das im Kern die kapitalistische Marktwirtschaft als Basis, und ein neoliberales Marktprinzip zum Ziel. Es stopfen sich dabei selbstverständlich auch jede Menge westliche Investoren die Taschen mit Geld voll, das sich in der Ukraine nicht verdienen ließe, wenn sie diese Hilfszahlungen und Darlehen nicht bekommen würde - ganz zu schweigen von der westlichen Waffenindustrie.

    Aber das Ganze auf die direkte Bereicherung der reichen und Mächtigen als Endziel zu reduzieren ist leider die dümmstmögliche Form von "links"-Populismus, weil sie völlig unterschätzt, wie sich die propagierte "liberale" Ideologie der #Freiheit und der #Werte bei den StaatsvertreterInnen längst verselbständigt, und ihre VerfechterInnen in den reinen Fanatismus getrieben hat - allen voran die amerikanische Politische Klasse, die förmlich beseelt von dem Anspruch ist, die Welt nach ihren von Gott gegebenen Vorstellungen zu formen und zu ordnen.


    Insbesondere unsere Annalena Charlotte Alma und unser Märchenonkel Robert unterstützen das alles nicht, um sich selbst zu bereichern, oder um direkt westliche Profitinteressen durchzusetzen - die werden zur Zeit ja von den Sanktionen und der dadurch verschärften Energie- und Lieferkettenkrise ganz massiv unterlaufen und in der kommenden Rezession wird eine Menge Kapital vernichtet werden - sondern weil sie ernsthaft der Überzeugung sind, das Werk der Guten und Gerechten zu verrichten, und dafür bereit sind Europa Notfalls in Schutt und Asche zu legen, damit es dann am Ende vom Bösen gereinigt als ökosoziale Marktwirtschaft wieder auferstehen kann.


    Fairerweise muss man sagen, dass man nicht nur bei Jimmy Dore sondern ganz generell in diesen US-Amerikanischen Pundit-Shows auf youtube eher selten bis gar nicht ein akkurates Bild der Lage in Europa oder Deutschland serviert bekommt. Selbst Linke Amis die sich als InternationalistInnen und AntiimperialistInnen verstehen, leiden leider häufig unter der amerikanischen Volkskrankheit, sich nicht so richtig dafür zu interessieren, was außerhalb ihres eigenen nationalen Dunstkreises und Sprachraumes tatsächlich vor sich geht.

    Anders kann man so ein Imperium nebst Deutungshoheit über das Weltgeschehen vermutlich auch gar nicht betreiben.

    Grundsätzlich Zustimmung. Ich hatte die Kommentare in der Show allerdings so verstanden dass einfach nur festgestellt wurde dass vor dem Krieg viele Interessen an der Plünderung der Ukraine beteiligt waren. Das ist ja nicht falsch. Es wird mMn nicht nahegelegt dass westliche finanzielle Interessen DER Kriegsgrund gewesen wären.


    Ein wenig fühlen sich solche Shows ja immer wie eine Satire-Sendung an, und Satire ist immer irgendwie populistisch.


    Für die Verlängerung des Krieges gibt es allerdings nun tatsächlich starke finanzielle Gründe in den USA

    Zitat von Utan

    Insbesondere unsere Annalena Charlotte Alma und unser Märchenonkel Robert unterstützen das alles nicht, um sich selbst zu bereichern, oder um direkt westliche Profitinteressen durchzusetzen ... sondern weil sie ernsthaft der Überzeugung sind, das Werk der Guten und Gerechten zu verrichten, und dafür bereit sind Europa Notfalls in Schutt und Asche zu legen ...



    Unter großem völkischen Beifall ... hatten wir alles schon, lief nicht gut.

    Das war natürlich ein bisschen zu überspitzt. Ich hätte schreiben sollen "...Europa die europäische Wirtschaft in Schutt und Asche zu legen..."


    Der Nazivergleich hinkt schon insofern. als ich weder ACAB noch RH zutraue, darüber selbst einen heißen Krieg anfangen zu wollen, oder sich gar zu faschistischen FührerInnen zu erheben (als Doppelspitze sicher eine Interessante Idee...).


    Das wäre dann ja komplett wahnsinnig, wenn auch zumindest dahingegehend "offen und ehrlich" zu kommunizieren, dass man dann die Verteidigung "unserer" westlichen Werte nicht mehr auf eine andere Bevölkerung outsourcen müsste.


    Die Gefahr sehe ich eher darin, dass sich mit der ganzen Kriegstreiberei und diesem idealistischen Wertefetischismus nebst qualitätsjournalistischer Verbreitung auf allen Leitmedien so langsam ganz grundsätzlich eine Haltung in großen Teilen der Bevölkerung breit macht, die den blutigen Kampf für hehre Ideale wieder salonfähig macht, und dann von den tatsächlichen Faschisten auch gegen die "linksgrünen Ökosozialisten" gerichtet werden kann, die unser schönes Vaterland kaputt gemacht haben.



    Wir müssen uns fit machen. Unternehmen sind gut für den Klimaschutz. Wir haben Gas mit nationaler Sicherheit bezahlt.


    Der Russe steht kurz vor Berlin. Das Volk muss wie ein Mann dagegen stehen und alles für die Wirtschaft des Vaterlandes geben.


    Das ist alles so furchtbar dumm...

    Die können nicht mehr zurück. Jetzt heißt es Ärmel hoch und Fahne gehisst. Exit ist der Abgrund. Wer ist dabei?

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