Größte Ampel aller Zeiten: GröAaZ

  • SPD und Grüne (und sogar die CDU) sind längst für eine Übergewinnsteuer, um das abzuschöpfen. Die Mövenpick-FDP ziert sich halt noch.

    Erklär' mir doch mal, was eigentlich einen "Übergewinn" von einem Profit unterscheidet und warum wohl die größtenteils korrupte und auch ansonsten vollends dem Großkapital hörige F*tzenfritz-Partei so öffentlichkeitswirksam dafür ist.


    Und warum, hat unser Superminister für ökologische Kriegswirtschaft und Werteenergie bis heute noch keinen Finger krumm gemacht, wo doch es doch offensichtlich ist, dass...


    die Kraftstoff-Konzerne schon seit Monaten die Preise übertrieben

    ?

  • Erklär' mir doch mal, was eigentlich einen "Übergewinn" von einem Profit unterscheidet

    Ich glaub Gewinn und Profit sind äquivalent. Kannst es also auch Überprofitsteuer nennen. Es geht anscheinend darum, den höheren Gewinn in einem zeitlichen Vergleich abzuschöpfen. Also Firma X hat letztes Jahr im Juli Summe Y Gewinn gemacht und dieses Jahr 20% mehr, dann besteuert man diese 20% extra. Ich bin kein Experte, ich weiß auch nicht ob das funktioniert und schlau ist, ich weiß nur (als Links-Liberaler, der für Regulierung ist, wie glaube ich alle hier im Forum außer vielleicht dieser "Industrielle" oder wie der heißt) dass etwas getan werden muss. Dass man das aktuell nicht einfach der "freien Hand des Marktes" überlassen kann.


    Die FDP hat heute nochmal klargestellt, dass sie auf keinen Fall sowas wie eine Übergewinnsteuer wollen. Die haben gerade mal der Industrie mit dem Tankrabatt Milliarden geschenkt, und es scheint ihnen nicht mal peinlich zu sein.


    Alle schonmal den 1.9. im Kalender eintragen, das wird ein ganz großes Hallo. So ärgerlich das jetzt gerade ist, dass die Industrie sich den "Rabatt" einfach in die Tasche steckt, richtig witzig wird es, wenn der Rabatt ausläuft. Das wird Mövenpick hoch zehn, das wird die FDP nicht mehr los. Goodbye FDP, ich vermiss dich nicht.

  • Ich glaub Gewinn und Profit sind äquivalent. Kannst es also auch Überprofitsteuer nennen. Es geht anscheinend darum, den höheren Gewinn in einem zeitlichen Vergleich abzuschöpfen. Also Firma X hat letztes Jahr im Juli Summe Y Gewinn gemacht und dieses Jahr 20% mehr, dann besteuert man diese 20% extra.

    Da wäre dann die nächste logische Frage, was denn einen "Überprofit" von einem gewöhnlichen Profit unterscheidet?


    Die BWL definiert den sogenannten "Übergewinn" (auch "Residualgewinn" genannt) jedenfalls in etwa dergestalt, als er den Teil des Gewinns beschreibt, der nicht für den Kapitaldienst verwendet oder an Investoren und EigentümerInnen ausgeschüttet wird - sprich: Alles was übrig bleibt, nachdem Darlehen nebst Zinsen getilgt und Dividenden gezahlt wurden.


    Was in einem Unternehmen also ein "Übergewinn" ist, entscheiden letztendlich die EigentümerInnen der Unternehmen. Wenn der Gewinn steigt, dann können die sich auch einfach höhere Dividenden auszahlen lassen und schwupps ist der "Über"-Gewinn, der nach der Dividendenzahlung übrig bleibt auch schon wieder aus dem Unternehmen verschwunden.


    Das ist alles reine Augenwischerei mit BWL-Neusprech-Begriffen, die sich in der wertejournalistisch betreuten öffentlichen Meinung irgendwie sinnvoll anhören, oder für die Unternehmensinterne Bilanzbuchhaltung sinnvoll sein mögen, die aber gesellschaftlich und volkswirtschaftlich überhaupt keine Relevanz haben, wenn es darum geht, die Abzocke mit Krisengewinnen einzudämmen.


    Der einzig kurzfristig(!) sinnvolle Schritt, um die Inflation zu bekämpfen wären staatliche Preiskontrollen für essenzielle Güter.

    Aber das geht natürlich aus Gründen der ideologie des allgemeinen Wertebewusstseins nicht, denn das wäre dann ja quasi sozialistisch-totalitäre Kommandowirtschaft.

  • A propos...

  • Aach...Koalitionsvertrag, Schmoalitionsvertrag...


  • Aach...Koalitionsvertrag, Schmoalitionsvertrag...


    Der arme Kerl kriegt einfach nicht mehr genug Schlaf, seit dem er etwas arbeiten muss. Aber das wird schon wieder. Koalitionsverträge sind dornige Chancen! :S

  • Ich denke, der ist mehr der Typ Koks. LSD würde ihm sein fragiles Weltbild zertrümmern.

    Denke auch, dass er mehr der Typ ist, daher ja der Gedanke ob es vllt hilft da mal etwas Bewusstseinserweiterung zu verschaffen. Den Moët findet er mit Sicherheit scho mal halbwegs standesgemäß. LSD wäre natürlich bei dem Vorhaben noch besser, aber MDMA wäre auch einen Versuch wert.



    Oder meintest Du die 3l Flasche einmal quer über sein Arschhaartransplantat gezogen? Da würden sich vermutlich viele drüber freuen.

    Direkt nachdem ihm der Inhalt selbiger getrichtert wurde.

  • Übergewinnsteuer und die FDP: Hermetisch abgeriegelte Sekte

    Die Kriegsfolgen verschärfen die soziale Ungleichheit im Land. Aber eine Verteilungsdebatte wird mit der Ampel nicht zu machen sein – wegen der FDP.


    [...] Mit Wucht ist durch den Krieg die Koalition mit der Umverteilungsfrage konfrontiert, aber sie ist wegen der FDP blockiert (wichtige Teile von SPD und Grüne können sich die Übergewinnsteuer vorstellen). Christian Lindner muss seine Klientel bei Laune halten. Das sind keineswegs nur die klischeehaften Porschefahrer. Es sind, so zeigen Wahlanalysen, überdurchschnittlich häufig junge Männer, die an den Börsenkapitalismus glauben: jene, die auf Lindners Aktienrente hoffen und ihr Aktiendepot schnell umschichten, wenn woanders gerade Gewinne locken.

    Über die Widersprüche der FDP-Mantras kann man mit ihnen gar nicht erst diskutieren: Dass in diesem Land Reichtum allermeistens nicht durch Leistung entsteht (angeblich ein FDP-Wert), sondern durch Spekulation an der Börse oder durch Erbschaften. Dass Steuern nicht etwas Böses sind, sondern der Staat durch sie Krisen wie die Coronapandemie, die Klimaerhitzung oder eben Kriegsfolgen besser bewältigen kann.

    Sinnlos ist in diesem Milieu die zaghafte Frage, ob die Gewinner der Krise nicht auch an den Kosten beteiligt werden sollten. Lindners Jünger sind die Kinder der neoliberalen Revolution, die seit den achtziger Jahren in die Gesellschaft eingesickert ist.

    Die FDP ist eine intellektuell verkümmerte, soziologisch verengte Partei, eine hermetisch abgeriegelte Sekte mit einem Anführer an der Spitze, der seine hehren marktwirtschaftlichen Prinzipien nur dann umwirft, wenn es populistisch nützlich ist [...]


    Da gäbe es natürlich zu kritisieren, dass die Koalition nicht erst "durch den Krieg" mit der Umverteilungsfrage konfrontiert ist, und dass die fdP auch schon ein intellektuell minderbemittelter Haufen hirnverbrannter rechtsneoliberaler ideologen war, als die Grüne Werteführung und die Spitzenkräfte der Kapitalismusverwaltungs-sPD sich noch mit deren Cheflobbyisten triumphal vor den Kameras als Koalition von #Fortschritt und #Aufbruch inszenierten, aber der letzte Satz im Zitat ist einfach gut.


  • Jaaa. Robert. Mehr Wettbewerb ist immer gut. Vor allem wenn der Markt von Mono- und Oligopolisten beherrscht wird, die das Angebot künstlich verknappen können. Das wird bestimmt eine Bombenkartellrechtsreform mit der fdP.


  • Jaaa. Robert. Mehr Wettbewerb ist immer gut. Vor allem wenn der Markt von Mono- und Oligopolisten beherrscht wird, die das Angebot künstlich verknappen können. Das wird bestimmt eine Bombenkartellrechtsrefoem mit der fdP.

    Naja, wenigstens grinst er nicht so scheisse, wie die Sozialdarstellerin von der anderen Bande.

  • Auch die Behauptung von Baerbock, die jetzt auf Shakespeare-Level gefeiert wird, wir seien angeblich in einer anderen Welt aufgewacht. Standard-Pointe dazu: Das hängt davon ab, in welcher Welt ich am Abend vorher eingeschlafen bin.


    Jetzt hört man Sätze – ich glaube, es war von unserer Außenministerin – die besagen, man fürchte eine „Kriegsmüdigkeit“. Der Begriff fiel auf jeden Fall aus grünem Munde und hat mich sehr irritiert. Für mich als Zivildienstleistenden war das immer klar, dass man kriegsmüde ist. Da hat sich einiges getan und ich verfolge mit großem Interesse, wie das weitergeht.


    Allerdings ist da heute der Beleidigtkeitsgrad in Deutschland sehr hoch. Da wird gar nicht mehr genau hingehört, was Sie überhaupt sagen.


    Wahre Worte...

  • Alles Paletti in der Koalition, würde ich sagen



    Aach - Dissens, Schmissens...


    Was sich neckt das liebt sich.

  • Ich hab die ganze Show jetzt noch nicht gesehen. Aber nur nach diesem Snippet muss ich feststellen, dass den Herrschaften offensichtlich der Ernst der Lage gar nicht bewusst ist, wenn die sich da gegenseitig anfrozzeln, als würden sie ein Spiel der Deutschen Fußball Nationalmannschaft kommentieren*.


    Man stumpft ja mit der Zeit relativ schnell ab und realisiert nur schwer, in was für einer Situation wir gerade sind, aber das ist irgendwie krass.



    EDIT: Moment, von wann ist das?

  • Ich hab die ganze Show jetzt noch nicht gesehen. Aber nur nach diesem Snippet muss ich feststellen, dass den Herrschaften offensichtlich der Ernst der Lage gar nicht bewusst ist, wenn die sich da gegenseitig anfrozzeln

    Die ist auch schon länger her und damals war man noch nicht in einer Koalition. Vllt hat die Therapie ja was gebracht


    Oct 30, 2018

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