Größte Ampel aller Zeiten: GröAaZ

  • Moment, Moment!


    Ich meinte das mit dem "Verdacht" durchaus ernst. ich habe keinerlei Belege dafür, außer dass der Typ sich selbst als Experte für politische Kommunikation auf twitter brandet.

    Ja gut, der Umstand, dass er seine Berufung selbst so einordnet ist ja schon schlimm genug.

  • Vielleicht wollte er auch einfach nur sagen, dass Scholz nicht wie ein kleiner Kobold neben dem hühnenhaften Bruder von Dr. Eisenfaust ausgesehen hätte, wenn man ihn für die politische Kommunikation über den Staatsbesuch des neuen Kiewer Fürstengeschlechts engagiert, und dass er das mindestens genau so geil hinbekommen hätte, wie die freshen Dudes und Dudettes, die für Annalena die Klamotten und die Hoffotograf*innen raussuchen.

  • Ja, was demnach halt Propaganda ist, weil Scholz nun mal im Vergleich zu Klitschko de facto klein ist, sprich die Realität abbildet und nicht eine Verzerrung dessen, wie bei ACAB. Verunsichert bin ich durch die Kommentare unter dem Beitrag des Twittenden, dass man diese Form von Propaganda für wichtig hält. Gru - se - lig

  • Verunsichert bin ich durch die Kommentare unter dem Beitrag des Twittenden, dass man diese Form von Propaganda für wichtig hält.

    Im Kriege gegen die Mächte der Finsternis darf eben nichts das strahlende Bild des Führers der Führer*in der freien Welt in den Schmutz ziehen.

  • Alle lieben Onkel Robert :love:



    Nur der Bülow nicht, dieser Querulant.


    Da müsste mal recherchiert werden, wann der das letzte mal in Russland war.

  • Ich würde Habeck ja sogar in allem zustimmen wollen, nur eben in seinem letzten Satz nicht, denn da muss er erst einmal erklären, warum der Katar ein bisschen weniger schlimm ist. Precht hat es da eigentlich auf den Punkt gebracht: Weil wir durch Sanktionen gegen Kataris ziemlich alt aussehen würden (Große Shareholder bei der deutschen Automobilformen etc.).

    Alles Lutscher.

  • Baerbock in Tarnmuster ...


  • Herr Schulz ist ganz begeistert davon, wie ehrlich unsere politische Führung - jedenfalls der "links"-liberale Teil davon, und allen voran natürlich der neue Schattenkanzler im Ministerium für wirtschaftliche Werte - dieser Tage mit der angespannten Lage umgehen.



    Man muss Habeck - und mit abstrichen auch Scholz - durchaus zugestehen, dass sie es relativ transparent machen, dass keiner so genau weiß wie sich das noch alles entwickeln wird.


    Aber auf die Idee, dass der westliche Teil der kapitalistischen Welt hier sehenden Auges weite Teile der Bevölkerung der potenziellen Verarmung und fürchterlicher Unfreiheit preisgibt, nur um seine eigene Ideologie vom "liberalen" Kapitalismus als Fundament von Frieden und Freiheit gegen die russische Variante des selben ausbeuterischen Systems als moralisch höhere Instanz zu behaupten, kommt auch der Herr Diplomsoziologe nicht.

  • Ich find's auch süß, dass er die Kommunikation so gut findet, weil sich Robert mal aus der Blase raustraut, die Metaebene bedient und sagt "Ja, aber nur was in den Tagesthemen sagen hat ja noch keinen Effekt". Der Effekt bleibt aber nicht aus und Herr Schulz ist ganz hin und weg, weil etwas in den Tagesthemen gesagt wurde. Ich mein, da ist schon ein wenig Schizophrenie am Werk.


    Sollte Robert Habeck als Wirtschaftsminister nach dieser Legislaturperiode wirklich Großartiges geleistet haben, dann können wir ihm auch immer noch den Lorbeerkranz an seine Birne tackern - aber für Schulz ist schon jetzt klar: "Robert Habeck ist unser Mann."


    Tja...

  • Endlich Revolution!



    Während allerdings der linksolivgrünversiffte Hofreiter-Toni noch herumdruckst und jammert, ergreift die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses schon mal ganz kreativ und pragmatisch die Initiative zur Palastrevolte und einer anschliessenden Querfront mit F*tzenfritz:



    Alles für die Freiheit™ - versteht sich.


    "Liberale" aller Parteien, vereinigt Euch!


    Jetzt muss ich als alter Salonkommunist demnächst womöglich noch Sozialdemokraten verteidigen...


    [Edit: Oops. Medeinkompetenzversagen meinerseits. In wahrheit hat Marie-Agnes das gar nicht so gefordert, sondern nur dieser liberalrevolutionäre Vogel mit den ganzen Fähnchen hinter dem Namen, der die beiden Tweets abgesetzt hat. Aber ich lasse est trotzdem mal stehen. ist ja gruselig genug, was sich in diesem Kessel zusammenbraut.]

  • Wenn man "Konzentrationslager unter freiem Himmel" sagt, wo man Besatzung oder sogar "möderische Besatzung" sagen könnte, ist glaube ich der Moment gekommen, wo man mal in die Biographie schauen sollte, ob die Vorfahren vielleicht negative Erfahrungen mit den Sowjets gemacht haben.

  • Wenn man "Konzentrationslager unter freiem Himmel" sagt, wo man Besatzung oder sogar "möderische Besatzung" sagen könnte, ist glaube ich der Moment gekommen, wo man mal in die Biographie schauen sollte, ob die Vorfahren vielleicht negative Erfahrungen mit den Sowjets gemacht haben.

    Hast Du da nähere Erkenntnisse?

  • Nö. Aber es ist doch reichlich merkwürdig von Menschen, die vielleicht Opfer einer militärischen Besatzung geworden sind, auf ein Vernichtungslager (nehme an das ist gemeint) zu kommen. Kann natürlich auch einfach Propaganda sein, aber hat finde ich einen nochmal besonders erklärungsbedürftigen Einschlag.

  • Nö. Aber es ist doch reichlich merkwürdig von Menschen, die vielleicht Opfer einer militärischen Besatzung geworden sind, auf ein Vernichtungslager (nehme an das ist gemeint) zu kommen. Kann natürlich auch einfach Propaganda sein, aber hat finde ich einen nochmal besonders erklärungsbedürftigen Einschlag.

    ich glaube Du unterschätzt ein bisschen den Hang zur narzisstischen Selbstüberhöhung - der natürlich bei BerufpolitikerInnen auch irgendwie ganz üblicher Teil der Geschäftsgrundlage ist - und die damit leider auch oft verbundene, absolute Skrupellosigkeit mit der solchen Leuten jedes Mittel Recht ist, um sich ins rechte Rampenlicht zu rücken.

  • A propos narzisstische Selbstinszenierung...




    Feministische und wertebasierte Außenpolitik ist, wenn es nicht mehr alte Männer sind, die sich in Afrika als weiße Retter inszenieren, sondern junge weiße Frauen, die ihre social media-gerecht aufbereiteten Fotos und Videoclips von der politischen Öko-Safari von alten weißen und jungen braunen Frauen beklatschen lassen, die wohlbehütet vor dem Bürgerkrieg in Mali oder der Klimakatastrophe im uranreichen Niger im sicheren, mit französischem Atomstrom versorgten Deutschland sitzen und ganz freudig erregt ihre iPhones streicheln.


    Aber nicht dass das lustige Eimerspiel am Ende noch als cultural appropriation durchgeht...

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