Soll noch einer mal sagen, die Ampel wäre in ihrer Agenda nicht erfolgreich!
Einer würde sagen, dass die Agenda der Ampel ein fluides work in progress ist, dessen Zielvorgaben sich dynamisch allen Erfordernissen anpasst, deren Bewältigung das führende Ampelpersonal zum Erhalt seiner politischen Machtposition zur Verhinderung einer weiteren Spaltung der nationalen Schicksalsgemeinschaft für nötig erachtet.
Habeck offen für »moralisch schwierige Entscheidungen« in der Asylpolitik
Die Zahl der Asylbewerber steigt und die Union setzt die Bundesregierung unter Druck. Jetzt bereitet Vizekanzler Robert Habeck seine Grünen auf einen schärferen Kurs in der Migrationspolitik vor. Sein Appell: »die Wirklichkeit annehmen«.
[...] Bei einer Konferenz mit Bürgermeistern und Landräten sei ihm von Überlastung und Überforderung berichtet worden, sagte der Grünenpolitiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. »Sie sagen, dass sie an vielen Stellen nicht mehr wissen, wie sie die Probleme lösen sollen.« Da herrsche »eine gewisse Dramatik«, sagte er demnach – und zeigte sich offen, dagegen vorzugehen. »Wenn wir nicht wollen, dass der Rechtspopulismus dieses Thema ausbeutet, dann sind alle demokratischen Parteien verpflichtet, bei der Suche nach Lösungen zu helfen.«
»Wir haben regierungsseitig einem Gemeinsamem Europäischen Asylsystem, das unter anderem Asylverfahren an den Außengrenzen der EU vorsieht, zugestimmt, aber es war schwierig für viele Grüne«, sagte Habeck weiter. Um das Recht auf Asyl zu schützen, »müssen wir die Wirklichkeit annehmen und die konkreten Probleme lösen – auch, wenn es bedeutet, moralisch schwierige Entscheidungen zu treffen. Wir wissen, dass wir eine Verantwortung für den Zusammenhalt in diesem Land tragen.« [...]
"Die Wirklichkeit annehmen" heißt für den grünen Weltwirtschaftsminister natürlich auch die schlimmen Bauchschmerzen zu ertragen, die ihm und seiner Wählerschaft solche moralisch schwierigen Entscheidungen bereiten. Aber für den nationalen Zusammenhalt ist ihm eben kein persönliches Opfer zu groß.