Ich halte es für nicht klug, so eine harte Grenze zwischen rechtsradikal und rechts-bürgerlich zu ziehen. In der Union gibt es einige Gruppierungen, bei denen der Übergang zwischen beiden eher fließend ist.
Es ist bisher noch keine rechtsradikale Partei irgendwo an die Macht gelangt ohne dabei Unterstützung aus der bürgerlichen "Mitte" zu bekommen.
Wer an die Legende von den "Leistungsträgern" glaubt, die unser Land mit fleissiger Arbeit und kreativem Unternehmertum zusammenhalten, der ist auch nicht allzu weit davon entfernt, von "unwertem Leben" zu sprechen. Ob man da jetzt "Rasse" oder Klasse zum Maßstab nimmt, macht für die Betroffenen keinen großen Unterschied.