Da geht es doch direkt los, diese "es muss sich lohnen" Denkweise ist doch durch und durch kapitalistisch, verstehe nicht warum du nicht einfach zugibst das du hier damit den Kapitalismus verteidigst, es abzustreiten obwohl es offensichtlich ist finde ich irgendwie wenig hilfreich in der Diskussion.
Damit verteidige ich nicht den Kapitalismus sondern beschreibe den aktuellen Status Quo, ohne diesen groß bewerten zu wollen. Ich kann mir vorstellen, dass, rein privatwirtschaftlich getrieben, Ortschaften auf dem Land mit einer älteren Bevölkerung Schwierigkeiten haben werden ihre Wärme auf klimaneutral und bezahlbar umzurüsten. Dort können wahrscheinlich nur Einzellösungen Haus für Haus montiert werden. Dass wird dann also elektrisch über Wärmepumpen laufen müssen und die Strompreise werden bei besonders kalten und windstillen Trogwetterlagen sehr hoch sein.
Ich habe ja nichts gegen Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen (obwohl PV Anlagen mittlerweile gerade in Deutschland deutlich besser sind und eigentlich kein Mensch mit etwas technischer Kompetenz noch Solarthermie bauen würde)
....mit etwas technischer Kompetenz... LOL
Jetzt verrate mir doch mal wie hoch die durchschnittliche Jahresausbeute pro m² Kollektorfläche bei einer PV-Anlage und und einer Solarthermieanlage so ist. Als Mensch ohne technische Kompetenz weiß ich schon mal, dass diese Ausbeute bei PV bei ca. 100kWh/m²*a liegt und bei Solarthermie bei ca. 400kWh/m²*a. Da wir ein Fernwärmenetz haben, sollten wir ganzjährig eine Vorlauftemperatur von mindestens 80°C sicherstellen. Das ist bei Solarthermie überhaupt kein Problem. Den PV-Strom müsste ich hingegen einer Wärmepumpe zuführen, die evtl. nur Luft-Wasser kann und im Vergleich dazu einen COP von 4,0 bräuchte bei gleicher Vorlauftemperatur von mindestens 80C und höher. Zudem machen Luft-Wasser-Wärmepumpen noch richtig viel Lärm... mitten im Wohngebiet. Dazu kommen Wartungskosten für die WP, die ich bei Solarthermie kaum habe. Und auch ein COP von 4,0 mit hohen Vorlauftemperaturen ist bei Luft-Wasser so gut wie ausgeschlossen. Also... das mal von jemanden, der energietechnisch in Deinen Augen keine Ahnung hat.
Genau das ist eben keine Lösung, Erdgas ist halt ein fossiler Rohstoff und sollte nur temporär/übergangsweise als Backup dienen bis man ausreichend P2G und Akku installiert hat um kurzfristige (Akku) und langfristige (P2G) Schwankungen auszugleichen...und Biogas und biogene Brennstoffe sind im Vergleich zu PV total ineffizient, daher sollte man das nicht weiter ausbauen sondern einfach so lassen wie es aktuell ist, da gibt es nämlich auch nicht mehr so viel Potenzial und die vorhandenen 8,5GW Biogas Generatorleistung sind schon ein gutes Fundament für einen kleinen Teil Grundlast...und der springende Punkt bei der Sache den man nicht vergessen darf ist halt auch...man kann auf der gleichen Fläche die man für Biogas verwendet mit PV 20x so viel Energie erzeugen
Habe ich davon gesprochen, dass ich Biogas aus Monokulturen gewinnen möchte? Nein! Aus Bioabfällen! Und aus dem noch immer häufig mit Fremdstoffen belasteten Gärrest, biogene Brennstoffe; sog. Gärrestpellets. Ich denke auch über getrocknete Klärschlämme nach. Jeder Energieversorger hat ein Puzzle vor sich, dass er zusammensetzen muss. Windparks können gerne auch in der Nachbarschaft gebaut werden nur.... frage ich mich langsam.... wenn der Strom aus PV und Wind bald im Überfluss... wenn denn Wind weht, oder die Sonne scheint, im Netz hängen wird, warum sollen wir das dann noch machen? Wir müssen, mit regenerativen, biogenen Brennstoffen dann versorgt sein, wenn die Sonne eben nicht scheint, oder der Wind eben nicht weht. Und Goldstaub wird eine Anlage sein, die auf Erneuerbarenbasis flexibel Strom erzeugen kann, OHNE den Umstand, dass großartig Fläche verbraucht wird.
Man kann die Gärreste auch pyrolysieren und erhält eine Kohle, setzt kein CO2 frei, kann aber zusätzlich Wärme auskoppeln. Wenn man das mit holzigem Grünschnitt macht erhält Biopflanzenkohle, die, zusammen mit dem blättrigen Grünschnitt Kompostiert, als Terra-Preta-Substrat bezeichnet werden darf. Das CO2 wird dann nicht, wie bei einem normalen Kompostierungsprozess, freigesetzt, sondern in der Pflanzenkohle gebunden. Über die Pyrolyse von biogenen Brennstoffen entsteht also eine CO2-Senke. Zudem könnte Bio-Pflanzenkohle mineralische Dünger zukünftig überflüssig machen. Terra-Preta-Substrate gelten als humusbildend. Manche Studien sagen auch: ist wie normaler Kompost nur teurer. Aber eine CO2-Senke entsteht trotzdem ... Ist alles nix für Dich? Na dann....
du führst hier leider eine Pseudo Diskussion welche die Probleme nicht lösen wird,
...na Deine Probleme ganz sicher nicht.
daher habe ich das in der Vergangenheit auch als Kinderkacke bezeichnet...und du musst das einfach mal nicht so persönlich nehmen
...hättest Dich ja mal entschuldigen können.
rein objektiv ist das was du als Lösung präsentieren willst einfach lächerlich, bei allem Respekt, damit werden wir die Probleme nicht lösen, es sind dann einfach nur deine Traumschlösser welche du umgekehrt mir vorwerfen willst.
Ich glaube nicht irgendwas zu wissen, ich orientiere mich im Gegensatz zu dir nur an der Wissenschaft und an den aktuell technischen Möglichkeiten die tatsächlich eine Lösung bieten können, was du hier erzählst vonwegen man müsste sich mit dem Kapitalismus abfinden und vonwegen man könnte mit Erdgas, Biogas und Biomasse irgendwas erreichen...das wird aufjedenfall nicht die Lösung sein, egal wie oft du das behauptest.
.... Die "Lösungen", an denen ich arbeite, gehen nicht überall, keine Frage. Es ist ein Puzzle für jeden kleineren Versorger und oben drüber wächst eine Struktur aus Windrädern und PV. Das muss man nicht gegeneinander ausspielen. Man sollte als Versorger oder sogar als Hausbesitzer versuchen diese Struktur einfach möglichst sinnvoll zu ergänzen. und das tue ich nicht, in dem ich das Gleiche mache, sondern versuche dann Leistung bereit zu stellen (am besten Strom, Wärme ist aber auch gut, wenn sie ohne Strom emissionsfrei erzeugt oder ausgespeichert werden kann), wenn die Struktur über mir gerade schwächelt.
sag ich mal als jemand ohne ernergietechnische Kompetenz, nach jahrelanger Analyse und Recherchearbeit.