Hungerstreik der letzten Generation

  • die Systemfrage

    hier ist doch der Kern. Das ist der noch einzige Inhalt, der hier von dir als gültiger Inhalt gelten gelassen wird. Alles andere wird wenig bis viel weniger charmant, mittlerweile schon fast offen feindlich, in unliebsame Ecken gestellt. Mit Überziehbildern versehen um dann schön mim dicken Stock draufhaun zu können, auf das Böse. Schade nur, dass du sehr oft nicht erkennst, dass es dein Gesicht ist, was auf dem Überziehbild prangert.

  • Nur mal so für die Handvoll Schlaumeier und Kämpfer wider den linken Meinungsterror=O, die mir neuerdings vorwerfen, ich sei so fürchterlich radikal und humorlos geworden, hier mal einer meiner ersten Beiträge im Aufwachen!-Forum von vor über 5 Jahren:

    An meiner Haltung hat sich seitdem überhaupt nichts geändert. An den empörten Befindlichkeiten so mancher langjähriger Mitforisten allerdings schon.


    Propaganda wirkt.

  • sah allerdings, wie so oft, hochemotionale junge Menschen

    Kleine Korrektur einer Jahrhunderte alten Legende - hochemotional ist nicht identisch mit Lautstärke. Man kann auch ruhig oder gelangweilt wirken und emotionale Äusserungen machen.


    Stolz, Hochmut, Arroganz, etc... werden oft überaus ruhig und nüchtern vorgetragen. Ein Grossteil von dem was die Merkels und Scholzens von sich geben, ist aus meiner Sicht ebenfalls hochemotional, da rational gar nicht vernünftig mit einer sauberen Kausalkette von Argumenten erklärbar. Es wird halt nur ruhig vorgetragen.


    Und umgekehrt kann man zwar hochemotional wirken, aber die Kern-Aussage selber kann vollständig rational, also argumentativ sehr sauber begründet sein.


    Emotion bedeutet nicht, nur laut zu sein und bedeutet auch nicht automatisch irrationale Aussage zu treffen. Ein Mem was sich schon sehr lange unsinnigerweise hält.

  • Und wie immer verrührst Du hier in völliger Verneinung der eigentlichen Zusammenhänge die Systemfrage mit einer Frage nach dem "Charakter" der Kaptaleigner (oder der gegen deren Interessen agitierenden Aktivistinnen) und führst damit genau die "sachliche" Auseinandersetzung ad absurdum, die Du aus Deiner persönlichen - und wie immer eisern in den Grenzen des innnerhalb der herrschenden Verhältnisse Mach- und Denkbaren eingezäunten - Expertenperspektive in Sachen Technokratie der Energiewende für Dich beanspruchst.

    So ein Blödsinn. Du verkleinerst das Problem in meinen Augen auf einen

    Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft

    ... ist es so besser?


    Und jetzt? Liegt ohne diesen "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" die Vorlauftemperatur in einem Fernwärmenetz dann plötzlich bei nur noch 40°C anstatt bei mindestens 80°C aufgrund angeschlossener Legionellenspülungen?


    Kann Gemüse in holländischen Gewächshäusern ohne Profitinteressen nur noch mit der halben Wattleistung der Beleuchtung gezogen werden? Hat Stahl dann plötzlich einen Schmelzpunkt bei 700°C anstatt bei 1.500°C ?


    Du tust immer so als ob das Problem der Energiewende mit dem "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" anfängt und mit dem "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" aufhört.



    Du betreibst damit - ob gewollt oder nicht - erneut das Spiel all jener, denen politisches Handeln immer nur dann als legitim, realistisch und pragmatisch gilt, wenn es ihre Profitinteressen als objektive Notwendigkeit akzeptiert.

    ...nein, politisches Handeln kann in diesem Zusammenhang IMMER "legitim, realistisch und pragmatisch" sein, wenn es zumindest einmal die physikalischen Grundgesetze anerkennt. Politiker, die das nicht tun oder können, können sich hingegen geschlossen halten.

    Natürlich erhoffst Du Dir ohne einen "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" deutlich weniger Energiebedarf. Ich kann nicht mit Gewissheit sagen wieviel Einsparungen das wären? Du? Wie würdest Du denn ein Energiesystem ohne "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" planen? Welche Verbräuche würdest Du ansetzen? 80%? 70%? Noch weniger?


    Na dann schauen wir doch mal gemeinsam auf die derzeitige Situation:


    https://www.agora-energiewende…11.2021/15.11.2021/today/


    Der 14. und der 13. waren ein Wochenende.... und selbst ein 4-facher Ausbau würde kaum ausreichen. DAS sehe ich. Also wieviel Einsparungen hast Du denn so im Kopf, wenn Du von einer Wirtschaft OHNE Profitwachstumsbedarf redest?


    ...die dem eigentlichen Problem der absolut antidemokratischen Primärverteilung zwischen Kapital und Nicht-Kapital ernsthaft zu leibe rücken könnte, welche dem ganzen Klimawandel ursächlich ist.

    ...man gut, dass Du das Thema so völlig ideologiefrei angehst. ;-)

  • Danton 1.1


    Ich kann nichts dafür, dass Du lieber Fachdidkussionen in Deinem beruflichen Safespace als solche über sozioökonomische Verhältnisse führen willst.


    Warum Du das ausgerechnet mit mir in einem politischen Diskussionsforum machen willst ist mir allerdings nicht rational erklärlich.


    Außer vielleicht dadurch, dass Du irgendeine perverse Freude daran hast, Dich hier zusammen mit den anderen Komikern immer von neuem als Verfolgter böser linker Ideologen darzustellen.

  • Warum Du das ausgerechnet mit mir in einem politischen Diskussionsforum machen willst ist mir allerdings nicht rational erklärlich.


    Außer vielleicht dadurch, dass Du irgendeine perverse Freude daran hast, Dich hier zusammen mit den anderen Komikern immer von neuem als Verfolgter böser linker Ideologen darzustellen.

    Jetzt wirds aber echt unter aller Sau, ist das hier dein Privatforum oder deine perverse Freude, wenn die Diskussion vom Ideologischen ins Technische abgleitet, wieder full meta unabgebrüht auf politische Diskussion bestehen, als ob die die Heizungen und Steckdosen im Land per Mehrheitsbeschluß versorgen könnten.

  • Verzeihung Utan, aber es sind Unternehmen wie Stadtwerke, die letztlich die Energiewende umzusetzen haben. Und demnach liegt dieses Thema ganz konkret jeden Tag auf meinem Schreibtisch in Form von Kosten, Genehmigungsanträgen, Energieabsätzen und Einkäufen. Wenn Du der Meinung bist, dass Akteure, wie wir es sind, besser die Klappen halten sollen, weil bspw. irgendein/e 19jährige/r etwas viel Substanzielleres, halt sozioökonomisches, dazu zu sagen hat, empfinde ich DIESE Diskussion hier genauso fehlgeleitet wie die meisten anderen im ÖRR. Man muss kein glühender Kapitalismusanhänger sein um physikalischen Gesetzen einen unverrückbaren Stellenwert zuzugestehen. Die Frage inwieweit diese Zivilisation zu substanziellen Veränderungen bereit ist, ist freilich eine sozioökologische. Wie groß diese Veränderungen dann allerdings sein müssen, gibt die Physik vor. Man könnte ja mal eine REALISTISCHE Grundlage erarbeiten und dann eben skizzieren, was das bedeutet, zum Beispiel im Sinne von: "Stahl produzieren ja, aber nur noch im Sommer" So reden wir allerdings immer über "nebulöse" Einschränkungen, die nirgends konkret gemacht werden.... und am Ende wirft man dann Scholz Überheblichkeit oder Verständnislosigkeit vor, weil er einfach nicht sagen kann, dass alles auf den Weg gebracht wird um 2035 klimaneutral zu sein, ohne weite Teile der Bevölkerung hier und da mit echten Versorgungsengpässen konfrontieren zu müssen.

    Und wenn ich "Versorgungsengpässe" meine, dann meine ich nicht irgendeinen Tinnef, den keine Sau braucht, sondern Güter und Dienstleistungen, auf die es wirklich ankommt und die eine "Zivilisation" erst ausmachen.

  • Du tust immer so als ob das Problem der Energiewende mit dem "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" anfängt und mit dem "Profitwachstumsbedarf der Privatwirtschaft" aufhört.

    Die Tatsache dass wir seit den 90ern extrem wenig dafür getan haben, teilweise sogar massiv Gegenteiliges finanziell massiv subventioniert haben und noch immer subventionieren, lassen den Schluss zu, dass er (und viele andere die das behaupten) damit exakt Recht haben.


    Aktuell könnte man ebenfalls definitiv mehr tun, aber die Grenzen der Physik kann man natürlich nicht umgehen. Das gilt übrigens insbesondere auch umgekehrt. Mit der Physik lässt sich nicht verhandeln. Wir sind gerade dabei die Biosphäre als unsere essentielle Lebensgrundlage so negativ zu verändern dass unsere globale Gesellschaft in einigen Jahrzehnten nicht mehr möglich sein wird.


    Das kann man völlig ruhig und nüchtern feststellen, wie ich dies nun tue. Ohne jeden Angriff ausser dem Hinweis dass die ruhige Reaktion von Dir und Scholz vollkommen unangemessen ist, es sei denn, Ihr seht den möglichen (Gesellschafts-)Untergang ganz gelassen.


    Alle diese nüchternen Menschen kommen mir vor wie die Musiker auf der Titanic. Wir müssen doch mit Anstand untergehen und einfach das weitermachen was wir halt schon immer gemacht haben. Wir können ja nix anderes.


    Die Titanic Musiker konnten wohl wirklich nix anderes tun. Die Scholzens und wir alle schon. Tun es aber trotzdem viel zu wenig bis gar nicht. Im Gegenteil. Der CO2 Ausstoß nimmt weiter zu.


    Welchen Grund bietest Du denn an, ausser dass wir das tun, um die Wirtschaft nicht zu sehr zu "belasten"? Was eben auf die Sicherstellung der Rendite hinausläuft.


    Und wenn auf der Titanic in einer Dunkelkammer noch 50 Rettungsboote versteckt gewesen wäre und die Kinder schreiend darauf hingewiesen hätten und die Musiker dann lustige PPT hochgehalten hätten um auf die Grenzen der Physik hinzuweisen... wer ist da der eigentlich Emotionale? Derjenige der seinen Untergang in Kauf nimmt obwohl unnötig oder diejenigen, welche gern an der Rettung gearbeitet hätten und diese sehr laut einfordern?


    Wir müssen raus aus den Fossilen und raus aus unserem Energiekonsum. Die Entscheider dieser Welt wollen aber gar nicht. Noch isses halt in den Salons der Titanic so saubequem und die Zigarren schmecken so gut. Also alles vollkommen rational, neh?

  • als ob die die Heizungen und Steckdosen im Land per Mehrheitsbeschluß versorgen könnten.

    Ja genau. Schön das liebgewonnene Bild von den linksideologischen Realitätsverweigerern bedienen.


    Genau wegen solch einer "kritischen" Haltung können durchgeknallte Konspiratisten oder tatsächliche Ideologen, wie die Fanboys vom Christian Lindner Fanclub, in diesem Land den politischen Diskurs usurpieren und jeden echten Wandel verhindern.


    Dem verlogenen Heuchler @Syd und seiner anti-linken Totalitarismusfantasie gefällt das natürlich auch.


    Ihr seid die echten Helden der Freiheit.

  • Die Tatsache dass wir seit den 90ern extrem wenig dafür getan haben, teilweise sogar massiv gegenteilige finanziell massiv subventioniert haben und noch immer subventionieren, lassen den Schluss zu, dass er (und viele andere die das behalten) damit exakt Recht haben.

    Dass viel mehr hätte getan werden müssen, sehe ich genauso. Die Gesetzgebung war für das eigentlich Notwendige völlig Banane und ist es in vielen Teilen auch heute noch. (Allein wenn ich an Netzentgelte, die sich allein an bezogener Leistung orientieren, denke.)

    Grundsätzlich wollte man Energie so günstig wie möglich halten und hat sich nicht darum geschert, wo sie herkommt. Das war ein Fehler. Ganz klar.


    Aktuell könnte man ebenfalls definitiv mehr tun, aber die Grenzen der Physik kann man natürlich nicht umgehen. Das gilt übrigens insbesondere auch umgekehrt. Mit der Physik lässt sich nicht verhandeln. Wir sind gerade dabei die Biosphäre als unsere essentielle Lebensgrundlage so negativ zu verändern dass unsere globale Gesellschaft in einigen Jahrzehnten nicht mehr möglich sein wird.

    ...sehe ich genauso.

    Das kann man völlig ruhig und nüchtern feststellen, wie ich dies nun tue. Ohne jeden Angriff ausser dem Hinweis dass die ruhige Reaktion von Dir und Scholz vollkommen unangemessen ist, es sei denn, Ihr seht den möglichen (Gesellschafts-)Untergang ganz gelassen.

    ... wie soll ich sagen; Es wäre einfach nur eine mögliche Konsequenz unseres Menschseins... wenn es so käme. Glaubst Du dieser Planet hält unendlich viele Menschen aus... (jetzt mal fernab von klimatischen Veränderungen)? Es wird selbstverständlich eines Tages eskalieren. Wie willst Du diese Verteilungskämpfe verhindern? Wie wollen wir sie verhindern? Mit Windrädern, Wärmepumpen und PV-Anlagen auf jedem Dach? Spätestens Glasgow muss doch jedem die Augen geöffnet haben. Das heißt nicht, dass zumindest ich meine Dekarbonisierungsprojekte fallen lasse. Auf keinen Fall! Es heißt nur, dass diese Welt nicht mehr zu retten ist und man eher die Grundlagen setzt, für das, was danach kommt. Ich setze da auf regionale Kreislaufwirtschaft und möglichst regenerative Energiequellen. Aber, dass uns der Laden hier in ein paar Jahrzehnten um die Ohren fliegt, halte ich für sehr wahrscheinlich.



    Alle diese nüchternen Menschen kommen mir vor wie die Musiker auf der Titanic. Wir müssen doch mit Anstand untergehen und einfach das weitermachen was wir halt schon immer gemacht haben. Wir können ja nix anderes.


    Die Titanic Musiker konnten wohl wirklich nix anderes tun. Die Scholzens und wir alle schon. Tun es aber trotzdem viel zu wenig bis gar nicht. Im Gegenteil. Der CO2 Ausstoß nimmt weiter zu.


    Welchen Grund bietest Du denn an, ausser dass wir das tun, um die Wirtschaft nicht zu sehr zu "belasten"? Was eben auf die Sicherstellung der Rendite hinausläuft.

    Personalmangel, Genehmigungsverfahren, fehlende Planungskapazitäten, begrenzte Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen in Zeit und Fläche, unwirtschaftliche Speichertechniken, meist sehr hohe Investitionskosten (bei allerdings stark steigender Rentabilität), gesellschaftliche Akzeptanz


    Und wenn auf der Titanic in einer Dunkelkammer noch 50 Rettungsboote versteckt gewesen wäre und die Kinder schreiend darauf hingewiesen hätten und die Musiker dann lustige PPT hochgehalten hätten um auf die Grenzen der Physik hinzuweisen... wer ist da der eigentlich Emotionale? Derjenige der seinen Untergang in Kauf nimmt obwohl unnötig oder diejenigen, welche gern an der Rettung gearbeitet hätten und diese sehr laut einfordern?


    Wir müssen raus aus den Fossilen und raus aus unserem Energiekonsum. Die Entscheider dieser Welt wollen aber gar nicht. Noch isses halt in den Salons der Titanic so saubequem und die Zigarren schmecken so gut. Also alles vollkommen rational, neh?

    Ich widerspreche Dir da gar nicht. Und ja.... auch meine Abstraktionsfähigkeit ist etwas begrenzt, wenn es um die Folgen unseres derzeitigen Verhaltens geht. Ich glaube allerdings, dass der Knall nicht zu verhindern sein wird, einfach weil uns ein heutiger substanzieller Verzicht für etwas, was in 30 Jahren eintreten könnte (wird) wahrscheinlich noch viel eher "irrational" vorkommt. Also; was machen wir damit? Man sollte versuchen grundsätzlich Dinge anzustoßen und umzusetzen, die auch in 30Jahren noch einen positiven Beitrag leisten können und die dann womöglich die vorhandene Not etwas lindern. Um mehr geht es doch gar nicht mehr.... zumindest mir nicht.

  • So ein Geifer... Sag mal geht's noch? Überspitzt formuliert lässt sich Klimaneutralität eben nicht einfach so beschließen. Jemand muss dafür bezahlen und vor allem arbeiten. Wir haben sicherlich kein Problem damit beides zu tun. Womit wir ein Problem haben, sind Klugscheißer, die zwar von Physik nix wissen wollen, aber meinen man müsste jeden, der Bedenken zur konkreten Umsetzbarkeit innerhalb von 14 Jahren äußert, ein neoliberales Abziehbildchen anheften und zum Christian-Lindner-Fanboy erklären. Willst Du noch diskutieren oder einfach nur beleidigen?

  • Wie soll ich denn mit Leuten diskutieren, die überhaupt nicht in der Lage dazu sind?


    Der eigentliche Ausgangspunkt dieser "Diskussion" war das Treffen der AktivstInnen mit Scholz und der traurige Umstand, dass sich hier die ersten Reaktionen auf das Video davon von einschlägiger Seite mal wieder einzig auf die Performance ersterer kaprizierten.


    Der Artikel den ich dann dazu gepostet habe, spricht hingegen eine inhaltliche, politische Kritik an Scholz' Einlassungen aus. Wer geistig nicht komplett im eigenen Saft schwimmt hätte dabei feststellen können, dass zwischen den Forderungen der KlimaaktivistInnen - und zwar nicht nur der beiden, die da mit Scholz auf der Bühne saßen - und einem altgedienten Parteifunktionär und Regierungspolitiker wie Scholz ein gewaltiges Machtgefälle zu seinen Gunsten besteht.


    Statt dessen fokussieren sich Du und der Rest der "kritischen" Bürger hier auf Nebensächlichkeiten und ihr seid euch nichtmal zu blöd dazu, daraus auch noch das abgedroschene Propagandamärchen vom inken Gesinnungsterror zusammen zu spinnen, während in der Verzweiflung der AktivistInnen - ganz gleich für wie schicklich man sie in diesem Rahmen auch halten mag - vor allem zum Ausdruck kommt, dass Scholz und seine künftige Regierung, inklusive Christian Lindners Marktideologenclub, sich hier als die politischen Erfüllungsgehilfen einer gewaltigen ökonomischen Machtmaschine präsentieren, gegen die auch eine noch so stramm organisierte Protestbewegung so gut wie keine Chance auf Durchsetzung ihrer Forderungen hat.


    Ihr stellt Euch damit genau wie Scholz ganz "pragmatisch" auf die Seite der Macht und beklagt euch dann auch noch dummdreist darüber, dass böse linke Kritiker Eure Meinung nicht respektieren. Ignoranter und selbstbezogener geht's ja eigentlich kaum.


    Aber auch daraus hast Du dann letztendlich erneut eine Diskussion um technische Fragen gemacht, um das Thema auf ein Feld zu lenken, auf dem Dir hier aus Mangel an fachlicher Kenntnis vermutlich sowieso niemand - auch ich nicht - ernsthaft widersprechen kann.


    Was soll das denn bitte für eine "Diksussion" sein?

  • Es wäre einfach nur eine mögliche Konsequenz unseres Menschseins

    Geiler Glückskeksspruch für so ein Paar Millionen Menschen, deren Insel dann bald nicht mehr da ist, die leider kein Essen mehr anbauen können oder die einfach nur an unseren geschätzten Wertegrenzanlagen verenden. ^^:thumbup:

    Spätestens Glasgow muss doch jedem die Augen geöffnet haben. Das heißt nicht, dass zumindest ich meine Dekarbonisierungsprojekte fallen lasse. Auf keinen Fall! Es heißt nur, dass diese Welt nicht mehr zu retten ist und man eher die Grundlagen setzt, für das, was danach kommt. Ich setze da auf regionale Kreislaufwirtschaft und möglichst regenerative Energiequellen. Aber, dass uns der Laden hier in ein paar Jahrzehnten um die Ohren fliegt, halte ich für sehr wahrscheinlich.

    Gelassene Wort von jemanden, der gedanklich offensichtlich soweit mit dem Thema abgeschlossen hat und sich noch in relativer, vermeintlicher Sicherheit wähnt. :thumbup:


    Is halt wie es ist. Und is ja auch quasi alternativlos der natürliche Weg, der sich aus der Konsequenz unseres Menschseins ergibt, wa.


    Überspitzt formuliert lässt sich Klimaneutralität eben nicht einfach so beschließen.

    Das stimmt. Man muss sie schon auch wollen.

  • Eine Diskussion darüber inwieweit eine Energiewende überhaupt möglich ist und darüber inwieweit Politik, in Person von O. Scholz, überhaupt noch dazu in der Lage ist, diese innerhalb von 14 Jahren umsetzen zu lassen. Wenn die Forderungen der Aktivisten von vornherein nämlich gar nicht erfüllt werden können, geht es vielleicht eher um ein mögliches (und im besten Fall auch allgemein anerkanntes) Maximum, das in der Form wahrscheinlich noch niemand formuliert hat. Und bevor diese "Hausaufgabe" nicht erfüllt ist, werden sich die Positionen im Laufe der kommenden Jahre immer weiter auseinander bewegen. Radikalisierungen können dann auch nicht mehr ausgeschlossen werden...helfen der Sache aber letztlich kein bisschen weiter.


    Edit: Ich kann mir z.B. sehr gut vorstellen, dass ein Land wie China, welches man heute für seine scheinbar zu laxen Klimaschutzziele, heute noch beklagt, vielleicht am Ende den realistischsten Plan in der Schublade hatte und die Wende als eines der ersten Länder tatsächlich hinbekommt. Es bringt halt nichts Jahr um Jahr seine Zusagen zu erhöhen um dann Jahr für Jahr krachend zu scheitern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!