Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • Man hat ge

    Ich muss zugeben, ein bisschen bin ich der Wahlunfall-Hypothese auch aufgesessen. Ich dachte nach vier Jahren Trump haben die Amis die Nase voll und wählen wieder einen normalen Kandidaten. Und die Umfragen waren ja gut für Biden.


    Dazu die Covid 19 Wirtschaftkrise. Ich dachte spricht alles für Biden.

    Das Schlimme am links-liberalen Establishments ist ja gerade dies, dass man versucht, durch das systematische, permanente, ununterbrochene diskreditieren, diffamieren und Nazi-Vergleiche heranziehen, Trump unwählbar zu machen. Trump als Schmuddelkind, mit dem das saubere eigene Kind nicht spielen soll.

    Und mir scheint, weil ich auch so dachte wie du, dass das Gott sei dank nicht klappt, die Leute zum Stimmvieh zu pressen.


    Die Triggerei und dieses Framing der hochwohlgeborenen Journalisten und Korrespondenten muss endlich aufhören.

  • Man hat ge

    Das Schlimme am links-liberalen Establishments ist ja gerade dies, dass man versucht, durch das systematische, permanente, ununterbrochene diskreditieren, diffamieren und Nazi-Vergleiche heranziehen, Trump unwählbar zu machen. Trump als Schmuddelkind, mit dem das saubere eigene Kind nicht spielen soll.

    Und mir scheint, weil ich auch so dachte wie du, dass das Gott sei dank nicht klappt, die Leute zum Stimmvieh zu pressen.


    Die Triggerei und dieses Framing der hochwohlgeborenen Journalisten und Korrespondenten muss endlich aufhören.

    Es ist nicht das links-liberale Establishment, sondern das rechts-liberale Establishment. Biden ist rechts! Obama ist rechts! wertemäßig liberale, wirtschaftlich aber rechts.

  • Na, die werden uns Dummköpfen in den nächsten Tagen schon erklären, warum ihre Strategie richtig und erfolgreich war. X/

    ana navarro, chefin vom latino-outreach von bidens kampagne hat heute auf cnn schon gesagt, dass biden in florida keine chance hatte, weil trump ihn da als sozialisten bezeichnet hat.


    ist also völlig klar, woran es liegt. ist übrigens ehemalige republikanerin und tochter von irgendeinem südamerikanischen militärfuzzi, der gerne menschen umbringen lies...


    also natürlich ein völlig akzeptabler mensch, im vergleich zu sagen wir mal, joe rogan, der manchmal mit rassisten redet und politisch inkorrekte witze macht.


  • wisconsin für biden, keine ahnung warum sie´s nicht offiziell machen wenn die zahlen stimmen

  • Parallel zum ganzen Präsidentschaftskarussell wurde in mehreren Staaten auch noch über die Legalisierung von Marihuana und anderen Drogen abgestimmt - und zwar wohl mehrheitlich dafür.


    Das interessanteste ist, dass z.B, in Florida auch über eine Anhebung des Mindestlohnes auf 15 Dollar abgestimmt wurde und dort wohl deutlich mehr Leute dafür gestimmt haben als für Trump.



    Hätten die Demokraten doch bloß einen Kandidaten aufgestellt, der sich statt mit irgendwelchen liberalen Werten™ schon seit Jahrzehnten mit solchen Profanitäten wie der Entkriminalisierung von Drogenkonsum oder menschenwürdigen Loheneinkünften beschäftigt...

  • Der Wahltag hatte auch was gutes, ich habe heute nicht das Wort Corona gehört...


    Utan


    Ich kann bis heute nicht verstehen wie man den ernsthaft nominieren konnte, er war unter Obama schon fertig. Ihn zur Wahl zu stellen war so ähnlich als Putin seinen Buddy Dmitri Medwedew das Ruder übergab, es war sein Kumpel und er hat seine Politik gemacht - so haben das die Clintons/Obamas auch gesehen, Buddy Joe nach vorne geschoben und dann wieder direkten Draht ins Oval-Office (den Rubel in die eigene Tasche rollen lassen).


    Was für eine Apparatschick-Partei ...



  • Eins was sich gezeigt hat, ist dass das entscheidende Thema bei dieser Wahl "it's the economy, stupid" war.


    Und auf dem Gebiet hat Biden deutlich bessere Werte als zum Beispiel Sanders gehabt.

    Während Biden jetzt noch gute Siegchancen hat, wäre Sanders wahrscheinlich untergegangen gegen Trump, da er ständig unrealistische Forderungen gestellt hätte, die seine wirtschaftliche Inkompetenz bloßgestellt hätten.

  • Während Biden jetzt noch gute Siegchancen hat, wäre Sanders wahrscheinlich untergegangen gegen Trump, da er ständig unrealistische Forderungen gestellt hätte, die seine wirtschaftliche Inkompetenz bloßgestellt hätten.


    Ja klar, Indi.


    So unrealistische Forderungen wie ein 15 Dollar minimum wage zum Beispiel.


    Das Problen mit Euch stupids von der Initiative ist, dass ihr immer denkt für the economy wäre ausreichend gesorgt, wenn man dem Kapital nur genug Verwertungsmöglichkeiten verschafft.


    Dass the economy zum allergrößten Teil aus Leuten besteht, die nur ihre Arbeitskraft zu verwerten haben, kann einem natürlich egal sein, wenn man seinen Wetteinsatz für's Präsidentenlotto mit Kapitalanlagen verdient.

  • Ich habe nichts gegen Mindestlöhne solange diese auch für den Wettbewerb gelten.


    Das Problem ist, wenn ein Unternehmen in den USA 15$ Mindestlohn zahlen muss und der Wettbewerber aus China lässt für 2$ / Stunde produzieren, dann hat das amerikanische Unternehmen keine Chance.


    Von mir aus kann gerne ein Mindestlohn eingeführt werden, wenn dieser auch für alle unsere Konkurrenten gilt.

    Aktuell zahlen wir höhere Löhne als alle unsere internationalen Wettbewerber.

    Wenn ihr Linken einen höheren Mindestlohn in Deutschland wollt, gerne, ich habs aufgegeben dagegen zu investieren. Ab einem gewissen Punkt mach ich den Laden halt dicht und dann können die Leute gerne mal schauen, wieviel Mindestlohn sie so in Polen, Tschechien oder Rumänien bekommen.

  • Utan


    Ich kann bis heute nicht verstehen wie man den ernsthaft nominieren konnte,

    Ich glaube das liegt weniger daran, dass sie ihn für so kompetetnt halten, sondern daran, dass er einer illustren Schar betuchter Industrieller und anderer Geldvermehrer (a.k.a. the economy™), die denen allen ihre Wahlkämpfe finanzieren, ein bisschen besser in den Kram gepasst hat, als irgendwelche Friedens-surferinnen, die ihnen ihre lukrativen Staatsaufträge für diverses Kriegsgerät zusammenstreichen, oder alte Sozialisten die ihnen die Arbeitskosten erhöhen wollten.

  • Ich glaube das liegt weniger daran, dass sie ihn für so kompetetnt halten, sondern daran, dass er einer illustren Schar betuchter Industrieller und anderer Geldvermehrer (a.k.a. the economy™), die denen allen ihre Wahlkämpfe finanzieren, ein bisschen besser in den Kram gepasst hat, als irgendwelche Friedens-surferinnen, die ihnen ihre lukrativen Staatsaufträge für diverses Kriegsgerät zusammenstreichen, oder alte Sozialisten die ihnen die Arbeitskosten erhöhen wollten.

    Auch da, wenn die Leute unbedingt eine Politik wie von Sanders oder AOC wollen, dann wird das auch irgendwann kommen in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten.

    Da werden sich auch die Kapitalisten dann irgendwann nicht mehr dagegenstellen, sondern einfach gehen.

    Viel Spaß dann auch im Anschluss mit 50% AfD oder Rechtsextreme in den USA neben denen Trump harmlos aussieht.


    Die meisten Kapitalisten sehen die Tendenzen Richtung Sozialismus in der Jugend, wir bringen unsere Schäfchen schon ins Trockene, keine Sorge.

  • ch habe nichts gegen Mindestlöhne solange diese auch für den Wettbewerb gelten.


    Das Problem ist, wenn ein Unternehmen in den USA 15$ Mindestlohn zahlen muss und der Wettbewerber aus China lässt für 2$ / Stunde produzieren, dann hat das amerikanische Unternehmen keine Chance.

    Aber hallo, Indi!


    Diese ganzen exilkubanischen Castro-VerehrerInnen in Florida, die diesen Kommunisten Trump gewählt und gleichzeitig für eine Anhebung des Mindestlohnes abgestimmt haben, sind halt einfach dummer Pöbel, dem man auf keinen Fall irgendeine demokratische Mitsprache in wirtschaftlichen Angelegenhieten geben sollte. Da kommen ja nur unrealistische Ideen dabei heraus.


    Echte Industrielle wissen natürlich, dass ein globaler Lohnsenkungswettbewerb sich aus Naturgesetzen ergibt und dass nur sozialistische Traumtänzer glauben, dagegen könne man irgendwas mit Politik ausrichten. Alles andere ist schliesslich stalinistische Ideologie!

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