Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • File:Results by state, shaded according to winning candidate's percentage of the vote 2016.svg

    2016 hier zum Vergleich:

    Arizona rot, Michigan und Wisconsin rot. Trump hatte 306 Stimmen. D.h. ohne mindestens einen dieser drei Staaten hätte er nicht gewonnen. Er war sogar noch am 29. Oktober in Phoenix und hat dort Wahlkampf gemacht und im Gegensatz zu heute (bis jz, aber es werden sowieso eher noch Dem. Stimmen ausgezählt), war sogar die Hauptstadt rot.

  • Also ist es besser auf längerer Sicht hier in Deutschland keinen Mindestlohn zu haben, weil wir in ein Race to the Bottom im Lohndumping-Wettbewerb einsteigen um weiter Kram zu exportieren?


    Wenn dem so ist, dann müssen wir uns aber auch eingestehen, dass unsere kapitalistische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nur unter der Bedigung der menschenverachtender Ausbeutung fußt.


    Ist das wirklich der Anspruch den wir haben, dass es einem nicht zu verachtenden Teil der Bevölkerung scheiße gehen muss, damit ein paar wenige es sich gemütlich machen können? Nein, danke...

  • Pennsylvania könnte auch eher an Biden gehen. Während die Trump - Gegenden schon ausgezählt worden sind, fehlen die eher blauen Gebiete noch um bis zu 30%, Philadelphia zB.

  • yep


  • Biden hat gerade die 90% Wahrscheinlichkeit bei den Buchmachern überschritten.

    Klar ist es noch nicht entschieden, aber für mich ist jetzt ziemlich klar, dass der nächste Präsident Joe Biden heißt und deswegen mache ich zur Feier des Tages eine Flasche Champagner auf!


    wohl bekomms

  • Klar ist es noch nicht entschieden, aber für mich ist jetzt ziemlich klar, dass der nächste Präsident Joe Biden heißt und deswegen mache ich zur Feier des Tages eine Flasche Champagner auf!

    Ja prosit Neujahr, Indi!


    Da bist Du sicher nicht der einzige.


    Deine KollegInnen überm großen Teich baden allerdings schon seit Monaten in dem Zeug, seit klar ist, dass ihnen auf keinen Fall irgendwer ihr Spielgeld mit irgendwelchen Steuererhöhungen zusammenstreichen wird - ganz egal wer von den beiden alten Clowns am Ende die Interessen der Kapitalfraktion im weißen Haus vertreten darf.

  • Ideales Szenario für Indi und seine Freunde: Biden gewinnt haarscharf aber der Senat bleibt in republikaischer Hand. Das US-Pendant zur GroKo.

    A Biden Win and a GOP Senate Spells Stalemate — or Worse

    Nothing is certain yet, but we may be gearing up for what amounts to a Biden-McConnell coalition government. The Left will be up against a split government composed of two parties bent on pushing austerity and war.

    [...] Despite having demonstrated a willingness to play ball with elites and power brokers early in his career, Obama had cultivated a reputation on the campaign trail as a crusader for change, which proved popular with voters. The avowedly centrist Biden, who had long voiced his objection to “class warfare and populism,” was brought onto the ticket to soften this image. And so the moderate administration proceeded to squander the opportunities afforded by Democratic control over both the White House and Congress.

    Given this history alone, we have every reason to doubt that if Biden wins the presidency and the Democrats nail down both the House and the Senate, the Democratic Party leadership with Biden at the helm will pursue any ambitious reforms — at least not without massive popular pressure compelling them to take ambitious action for electoral reasons, signs the party establishment still might miss or ignore on account of its corporate enmeshment and general inertia.

    But if Biden wins and the Republicans remain in control of the Senate, the administration will be even more inert. There will be an institutional obstacle to action (which isn’t to say a total excuse) a Republican-controlled Senate is not going to pass even minor progressive reforms, much less any ambitious ones. It was only six months ago that Medicare for All, a policy boasting supermajority popular support, was seriously debated in the Democratic Party primary. If Biden comes into office alongside a Senate led by Mitch McConnell, don’t expect to see even a diminished public option.

  • Die verfluchte Presse ist in Deutschland so unglaublich pernizös und heimtückisch, sie will den Deutschen weismachen, dass Amerika mit Biden eine weniger rücksichtslose Außen-und Wirtschaftspolitik machen würde.

    Das ist allenthalben das Narrativ bei der morgendlichen Presseschau.


    Die Demokraten haben die brachiale Sanktionspolitik gegen Deutschland/NordStream voll mitgetragen.

    Das Voranstellen eigner, us-amerikanischer Interessen wird mit Biden genauso sein, wie mit Obama oder Trump.


    Wieso schreibt das keiner?


    Man kann ja morgens nichts mehr lesen, ohne frustriert zur Arbeit zu gehen.


  • Das ist reine Chimäre. Biden lag mit den Wahlmännern von Anfang an und ununterbrochen vor Trump.

    Wer jetzt noch glaubt, dass Trump gewinnt, ist selbst ein Verlierer.


    Schade für die Welt.

    Prognose: In den nächsten 4 Jahre zetteln die Demokraten einen neuen Krieg an.

  • Doch, solche Töne sind auch zu hören. Und ich nehme die kritischen Stimmen eines Herrn Röttgen gegenüber Trump in Verbindung mit den Worten „Verantwortung“, NATO und „Führungsrolle“ besonders aufmerksam zur Kenntnis, gerade wenn er Hoffnung in Biden äußert.

    Man sollte sich wirklich nicht der Illusion hingeben, dass Biden ein lieber Opa ist, der die Welt vereint. Trump hingegen war trotzdem ein absolut skrupelloser Narzisst. Ein 12jähriger Rotzlöffel im Körper eines 70jährigen. Ich kann daher Dein Bedauern nur bedingt nachvollziehen. Für eine nackte Blondine hätte er jederzeit Südamerika ein x-beliebiges Shitholecountry dem Erdboden gleichgemacht. Seien wir froh, dass es nicht so kam.

  • Nachdem größere Streitereien um den Wahlausgang unausweichlich scheinen, möchte ich eine andere etwas out of the box thinking Lösung (zugegebenermaßen recycelt) ins Gespräch bringen. Gerade im Rahmen des Brexit könnte man EU-Unterstützung dafür anbieten. Es geht um ein Schreiben einer gewissen Elizabeth Alexandra Mary



  • "Der eine sieht es so, der andere sieht es so, Herr Brender"


    Trump hat einfach von den Besten gelernt


    [Edit: da oben sollte eigentlich ein Sonneborn-tweet stehen, der auf folgendes Ereignis anspielt:



    /edit]

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