Das ist meines Erachtens keine Lücke, das war so gewollt. Die Verfassung der USA sollte eine Bürgerherrschaft installieren, allerdings fällt das was wir heute darunter verstehen und was damals verstanden wurde deutlich auseinander. Damals gab es noch eine feine Unterscheidung zwischen Bürger und Pöbel; genau vor der demokratischen Machtergreifung dieses Pöbels sollte diese Pufferinstitution schützen.
Heute könnte man behaupten der Pöbel herrscht und nutzt einfach die gleichen Mittel zur Verteidigung der Macht, wie sie sich die Väter der Verfassung bereitgelegt haben.
Klingt plausibel. Erinnert mich an das Buch "Formen bürgerlicher Herrschaft" von Reinhardt Kühnl. Darin weist der Autor nach "dass die im Titel genannten Formen der Staatsorganisation - Liberalismus und Faschismus - keine Gegenpole, sondern artverwandte Formen des bürgerlichen Staates sind." Muß ich mal wieder lesen.