Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • Meine Antworten:

    Zitat

    Wenn Trump nun der atomare Supergau ist, wie stehst Du dazu, dass die Demokraten ihm ein größere Miiltärbudget zugesprochen haben, und auch sonst in einigen Dingen zuarbeiten, wo es geht? Wie ist das zu vereinbaren?

    Es gibt keine Entschuldigung dafür Faschisten zu wählen.


    Zitat

    Who is worse - the fascist or those enabling the fascist?

    Der Faschist, und es gibt keine Entschuldigung ihn zu wählen.

    Zitat

    zur Erinnerung: die Clinton Kampagne hatte Trump mit ihrer Pied Pieper Strategie gepusht, und auch sonst waren sich die Demokraten nicht zu schade, Russland ohne Belege zu provizieren - ist dieses radikale Verhalten mitsamt der Gefahr einer Eskalation völlig irrelevant?

    Ja, denn es gibt keine Entschuldigung dafür Faschisten zu wählen.


    Zitat

    Inwiweit wird eine Biden/Harris Präsidentschaft das Leben der Bürger verbessern?

    Ist es überhaupt noch nötig, sich in irgendeiner Form kritisch mit den Demokraten auseinanderzusetzen, oder gilt: "alles ist besser als Trump, suck it up!"? - dann hätte die Clinton Kampagne am Ende ja doch erreicht, was sie tun wollte, nur eben mit 4 Jahren Verzögerung.

    Suck it up! Denn es gibt keine Entschuldigung dafür Faschisten zu wählen.


    Man Wählt den anderen und geht dann gegen die falsche Politik auf die Strasse.


    Wer den Faschismus wählt legitimiert ihn.

  • AlienObserver

    Wenn selbst die Gefahr eines Kriegs zwischen zwei Atommächten als "völlig irrelevant" eingeschätzt wird, dann scheint es mir, dass ich mich mit einem Fanatiker/einer Fanatikerin austausche.

    Entsprechend sehe ich wenig Sinn darin, diesen Austausch zu vertiefen.

  • AlienObserver

    Wenn selbst die Gefahr eines Kriegs zwischen zwei Atommächten als "völlig irrelevant" eingeschätzt wird, dann scheint es mir, dass ich mich mit einem Fanatiker/einer Fanatikerin austausche.

    Entsprechend sehe ich wenig Sinn darin, diesen Austausch zu vertiefen.

    Ha, hast du jetzt keine andere Antwort mehr?


    Meiner Meinung kann ein Deutscher, der nach Millionen Opfern des Nationalsozialismus das irgendwie anders sieht mit dem Faschismus, das nicht mehr rechtfertigen. Das gilt auch für dich. Egal was deine Position zum DNC ist, deine Position ist nicht zu Argumentieren oder zu rechtfertigen weil du davon sprichst dem Faschismus eine Legitimation zu erteilen.


    Kannst du die Wahl eines Faschisten rechtfertigen? Ja oder Nein. Was anderes steht hier nicht mehr zur Debatte.

  • Schau mal, wenn jemand eine absolute Position einnimmt, dann ist ein Austausch doch nutzlos. Deine Sicht der Dinge habe ich nun in dieser Frage verstanden.

    Die Frage, ob ich überhaupt Deutscher bin oder ob ein Deutscher auch noch in 300 Jahren noch für die Missetaten von Nazi-Deutschland geradezustehen hat, werden erst gar nicht gestellt, da scheinbar ohnehin schon beantwortet.


    Mir scheint, dass sich dieses Gespräch solange im Kreis drehen würde, bis ich sage: ja, ich teile Deine Meinung zu 100 % (Fanatiker akzeptieren i.d.R. nichts unter 100 %). Und ja, unter dieser Prämisse habe ich dann auch keine andere Antwort mehr.


    Edit:

    Wer sagt, dass Biden keine Wahloption ist (und auch Trump keine Stimme geben wird), der/die muss sich nun für die Wahl eines Faschisten rechtfertigen? Auch hier zeigt sich ein fanatisches Weltbild. Fanatiker in einer Demokratie - das ist wahrscheinlich nicht immer leicht zu ertragen - für alle Beteiligten.

  • Weil ich jetzt schon weitere Kommentare von anderen sehe. Ja das ist ein scheinbarer Widerspruch zu meiner Kritik an Ideologen. Ist es aber tatsächlich nicht, weil diese absolute Position sehr gut begründbar ist.


    Beim Faschismus geht es darum Demokratie, Diskussion, und Meinung nicht mehr zuzulassen und Ideologie, also die Haltung des Führers, voranzustellen. Also muss man wenn man offen ist für andere Ansichten und diese Zulassen will in diesem Punkt vollständig Kompromisslos sein.

  • Ok, tu nicht so als ob es dir um Demokratie ginge wenn du den Faschismus legitimierst.

  • BIn sehr auf die Debatten gespannt, auch zwischen Harris und Pence.
    Pence war letztes Mal ziemlich stark. Ob das nun primär an ihm lag oder an der desolaten Leistung von Kaine - wer weiß? Sollte Harris stärker als Kaine auftreten, könnte es interessant werden.

  • A propos Debatten. Stellt das Bier kalt, Leute, schafft euch Nachos und Popcorn ran. Es gibt schon einen Presidential Election Debate Schedule:


    1. Debatte am 29.09. in Cleveland, Ohio

    VP-Debatte am 07.10. in Salt Lake City, Utah

    2. Debatte am 15.10. in Miami, Florida

    3. Debatte am 22.10. in Nashville, Tennessee

  • Also ich empfinde gerade im US-Fernsehen das Pferderennen grundsätzlich als Einflussnahme.

    Wie kann das sein, dass sie die Demokraten zum wiederholten Male so weit vorne sehen, aber jetzt - wo der Termin immer näher rückt, sich wieder den 50:50 annähern.

    Mir erschließt sich da nur, dass man das halt gerne hätte, und es eigentlich überhaupt gar nicht sagen kann...

  • Yves

    Kann sein, dass das ein Ausreißer war - allerdings beachtlich, wenn man bedenkt, dass es ausgerechnet von CNN in Auftrag gegeben wurde.


    Generell lohnt dann ein Blick auf gemittelte Umfragewerte, wie bei RealClearPolitics zu finden.



    Man sieht allerdings auch, dass seit der 2. Juli-Hälfte, Trumps Werte tendentiell besser werden. Daraus folgt für mich die Frage: haben die Medien dies widergespiegelt/berichtet? Werden die Zuschauer folglich sachlich informiert oder wird da selektiv, im Sinne einer bewußten Verzerrung, berichtet? Bringt das den Dems am Ende mehr Schaden als Nutzen?

    Vielleicht gibt es Studien dazu, ob sich in Sicherheit wiegende Wähler erst gar nicht mehr zur Wahl bemühen oder eben doch?


    [Bdiens Werte stiegen zuletzt auch leicht, aber seit Mitte Juli im Mittel stagnierend; die Skalierung ist zu beachten: wir reden hier von Schwankungen von ~1 bis 3 %]

  • Echt jetzt? ^^

    Ich bedanke mich für einen weiteren Qualitätsbeitrag von Dir, lieber Roy.

    Was Du an Infos hier reinbutterst - mit Dir wird das Forum jeden Tag ein Stück geiler!

  • Qualitätsbeitrag von Dir, lieber Roy.

    jaja, wie auch immer. Ich denke halt, dass die Frage nach neutraler Information beyond naiv ist. MSNBCNN framed Infos für seine Zentristen-Zielgruppe, so wie Fox News Infos für seine rechts-konservative Zielgruppe aufbereitet. Fühl Dich nicht immer gleich angegriffen. War einfach ein niedlicher Satz von Dir. Dachte, da könnten wir mal beide drüber lachen. ;)

  • Roy

    Warn Schenkelklopfer, bin vom Stuhl gefallen. HA!


    Es geht mir hier gar nicht so sehr um MSNBC, CNN, Fox News, sondern auch/viel mehr um die "seriöseren" Portale wie NYT, WaPo etc. Das finde ich sehr bedenklich. Mein einziger Weg da raus ist viel quer zu lesen, das wiederum kostet Zeit. Ich mache das gerne, bin damit aber wahrscheinlich eher eine Seltenheit, im Kollektiv gesehen.
    Wann finden sich schonmal kritische Töne zu den liberalen Zeitungen aus der liberalen Ecke? Vielleicht mal, wenn eine Bari Weiss die NYT mit großem Tam Tam verlässt. Aber sonst? Siehe Russiagate.

    Wie also kommt man da raus? Vorschläge von Dir? Oder ist das einfach hinzunehmen?

  • mhm, gute Frage, @Clive . Wo ist denn die "liberale Ecke"? In der progressiv Bubble gelten diese ja ebenso als Gegner, wie die rechts-konservativen. Wenn du zB Jacobin, Truth Dig, Intercept quer liest, wirst Du ziemlich viel Kritik an der "Liberalen Presse" finden. Ich glaube hier findest Du kaum jemanden, der die pauschal verteidigt.


    Wie kommt man da raus? Vielleicht sie als das lesen, was sie sind.

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