Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • Be flexible. Be Shaun King.


    Naja, ist nicht letztlich "support" selbst flexibel? Ich meine mir ist nicht klar, dass King jetzt Biden und Harris unterstützt jenseits von die sind die Kröte, die man schlucken muss, um Trump weg zu bekommen. Er hat die beiden in den vielleicht anderthalb Jahren seit dem ersten Beitrag bis zur klaren Niederlage von Sanders definitiv nicht unterstützt. King war auch kein Fan von Obamas Politik dennoch ist ihm das Symbol wichtig.

  • Naja, ist nicht letztlich "support" selbst flexibel? Ich meine mir ist nicht klar, dass King jetzt Biden und Harris unterstützt jenseits von die sind die Kröte, die man schlucken muss, um Trump weg zu bekommen. Er hat die beiden in den vielleicht anderthalb Jahren seit dem ersten Beitrag bis zur klaren Niederlage von Sanders definitiv nicht unterstützt. King war auch kein Fan von Obamas Politik dennoch ist ihm das Symbol wichtig.

    Klar, ich denke so wird er sich auch selbst rechtfertigen. Ich würde auch niemanden vorwerfen aus Gründen B/H zu Supporten. Als jemand der gerne versucht, über Legislaturperioden zurückzuschauen und hinauszublicken, ist dieses Theater für mich aber nur noch mit sehr viel Humor zu ertragen.


    Ich würde zB denken, dass - sollten die beiden es überhaupt schaffen - wir keine 8 Jahre Harris erleben, sondern dann eher noch Indis feuchter Traum in Erfüllung geht und wir nach vier Jahren voller Enttäuschungen, Klimashowpolitik und Deregulierungen dann Nikki Haley im OO haben. Da würde dann aber selbst mir das Lachen im Halse stecken bleiben. :(

  • Uff Gott-Imperator Biden anstatt Trump?


    Ja, aber wieviele Psioniker haben wir, um sie ihm täglich zu opfern? Durch die Esoteriker ist man schnell durch.


    Ich würde zB denken, dass - sollten die beiden es überhaupt schaffen - wir keine 8 Jahre Harris erleben, sondern dann eher noch Indis feuchter Traum in Erfüllung geht und wir nach vier Jahren voller Enttäuschungen, Klimashowpolitik und Deregulierungen dann Nikki Haley im OO haben. Da würde dann aber selbst mir das Lachen im Halse stecken bleiben. :(


    Wir sind an einem Punkt, wo soviele unterschiedliche Entwicklungen eskalieren, dass es mich wundern würde, wenn alles in so geordneten Bahnen ablaufen würde. Ich befürchte wir leben in interessanten Zeiten.

  • Wir sind an einem Punkt, wo soviele unterschiedliche Entwicklungen eskalieren, dass es mich wundern würde, wenn alles in so geordneten Bahnen ablaufen würde. Ich befürchte wir leben in interessanten Zeiten.

    Einverstanden. Aber "geordnete Bahnen" würden ja eben 8 Jahre Harris bedeuten. Insofern sehe ich die mögliche Chance, auf die man nun unter Umständen versucht B/H die Daumen zu drücken, als gar nicht so groß. Its a losing game no?

  • Aber "geordnete Bahnen" würden ja eben 8 Jahre Harris bedeuten.


    Oder 4 Jahre und dann wieder ein Republikaner.


    Insofern sehe ich die mögliche Chance, auf die man nun unter Umständen versucht B/H die Daumen zu drücken, als gar nicht so groß. Its a losing game no?


    Für den Durchschnitts-US-Amerikaner denke ich nicht. Trumps Regierung hat ja strukturell überhaupt nichts getan um die Wirtschaft in den letzten vier Jahren zu stützen. Sie haben einzig die Menge an ungebundenem Kapital erhöht durch Steuersenkungen und Druck auf die Federal Reserve. Es ist unklar, ob die Gelder, die der Kongress der Regierung zum Krisenmanagement zur Verfügung gestellt hat, für eine planvolle Steuerung über dem bare minimum (wenn überhaupt) verwendet werden. Mit anderen Worten ich wäre sehr pessimistisch, dass Trump zumindestens das leisten kann, was unter Obama ab 2009 gemacht wurde und das war für den Lebensstandard großer Bevölkerungsteile ja schon viel zu wenig. Andererseits würde die Wirkung eines vermehrten Drucks durch eine besser organisierte Arbeiterschaft durch Trump eher sabotiert, weil er doch sehr erratisch handelt. Ich denke durchaus, dass Biden oder Harris, die ihr Fähnchen anfangs im Präsidentschaftswahlkampf ja auch mal nach links gehängt hatte, da deutlich empfänglicher sind und kompetenteres Krisenmanagement gäbe es sowieso. Ist halt die Frage, ob der Zustand des Landes und andere äußere Trends, diese geordnete Entwicklung überhaupt noch möglich machen, aber ich würde vermutlich eher darauf setzen als auf vier Jahre Geisterbahn mit Donald Trump, wenn ich keine Präferenz für eine der Seiten hätte. Aber das ist vermutlich sowieso ein hypothetischer Fall, weil das sind dann die 50%, die nicht wählen gehen.

  • Oder 4 Jahre und dann wieder ein Republikaner.

    Mhm? Gabs im letzten Jahrhundert eine Partei, der nicht mind. 2 Terms den Präsi gestellt hat (außer die Dems mit Carter)? Wir müssen keine Spitzfindigkeiten austauschen, aber

    geordneten Bahnen

    scheinen mir eher die 8 Jahre.


    Für den Durchschnitts-US-Amerikaner denke ich nicht. Trumps Regierung hat ja strukturell überhaupt nichts getan um die Wirtschaft in den letzten vier Jahren zu stützen. Sie haben einzig die Menge an ungebundenem Kapital erhöht durch Steuersenkungen und Druck auf die Federal Reserve. Es ist unklar, ob die Gelder, die der Kongress der Regierung zum Krisenmanagement zur Verfügung gestellt hat, für eine planvolle Steuerung über dem bare minimum (wenn überhaupt) verwendet werden. Mit anderen Worten ich wäre sehr pessimistisch, dass Trump zumindestens das leisten kann, was unter Obama ab 2009 gemacht wurde und das war für den Lebensstandard großer Bevölkerungsteile ja schon viel zu wenig. Andererseits würde die Wirkung eines vermehrten Drucks durch eine besser organisierte Arbeiterschaft durch Trump eher sabotiert, weil er doch sehr erratisch handelt. Ich denke durchaus, dass Biden oder Harris, die ihr Fähnchen anfangs im Präsidentschaftswahlkampf ja auch mal nach links gehängt hatte, da deutlich empfänglicher sind und kompetenteres Krisenmanagement gäbe es sowieso. Ist halt die Frage, ob der Zustand des Landes und andere äußere Trends, diese geordnete Entwicklung überhaupt noch möglich machen, aber ich würde vermutlich eher darauf setzen als auf vier Jahre Geisterbahn mit Donald Trump, wenn ich keine Präferenz für eine der Seiten hätte. Aber das ist vermutlich sowieso ein hypothetischer Fall, weil das sind dann die 50%, die nicht wählen gehen.

    Ich will da gar nicht widersprechen. Und ich hoffe, ich vermittele Dir nicht das Gefühl, ich würde glauben, Trump mache da was besser in die Richtung. Mein Punkt ist ja nur, dass die Krümmel, die B/H als vermeintliche Kompromisse dem Fußvolk verwerfen könnten eher zu einem erneuten Backlash, als zu einem Aufbruch in eine bessere Zukunft führt.

  • Aber sie ist doch gar nicht angetreten. Hat sie sich jetzt für den Gegenkandidaten der 9% bekommen hat stark gemacht? Habe darüber nichts gefunden.

    Hawaii <3


    Ich reiche das offizielle Ergebnis von Hawaii nochmal nach.


    Und hey, Tilman, hast Recht. Tulsi ist nicht angetreten.

    Es gab nur ein paar Diskussion zwischen ihr und Kai, letztes Jahr im September und Oktober 2019.

    Aber nichts spektakuläres.


    :) Dann war es "Kai - um den Senatssitz - gegen die nicht angetretene Tulsi. :)



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  • Mhm? Gabs im letzten Jahrhundert eine Partei, der nicht mind. 2 Terms den Präsi gestellt hat (außer die Dems mit Carter)? Wir müssen keine Spitzfindigkeiten austauschen, aber


    [geordneten Bahnen]


    scheinen mir eher die 8 Jahre.


    Ich dachte an den 4/4/4-Wechsel. Auch das ist jetzt seit über hundert Jahren nicht vorgekommen, aber das empfinde ich noch nicht als ungeordnet. Diese Stabilität von Parteienherrschaft war im "amerikanischen Jahrhundert". Ich glaube nicht, dass sie die zurück bekommen. Der Kongress war zum Beispiel lange nicht so dysfunktional wie jetzt.


    Ich will da gar nicht widersprechen. Und ich hoffe, ich vermittele Dir nicht das Gefühl, ich würde glauben, Trump mache da was besser in die Richtung. Mein Punkt ist ja nur, dass die Krümmel, die B/H als vermeintliche Kompromisse dem Fußvolk verwerfen könnten eher zu einem erneuten Backlash, als zu einem Aufbruch in eine bessere Zukunft führt.


    Natürlich nicht, aber das war ja immer klar, selbst wenn die Demokraten einen fitteren, charismatischeren Mitterechtskandidaten ausgesucht hätten, dem man eher zutraut Trump von sich aus zu schlagen. Das Ganze läuft jetzt halt auf Schienen, aber damit habe ich mich schon vor Monaten abgefunden. (Ich bin jetzt auch nicht gerade auf der Seite der USA.) Nur die Chance erscheint mir eben gut, dass der ganze Zug entgleist.

  • Hier jetzt mal ein paar gesammelte News aus den USA. :)


    Ilhan Omar hat in Minneapolis gewonnen. Ihren Kongress Sitz. :)



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    Kamala Harris - Der Beitrag von der Vice ist nicht schlecht. ;)


    Vice news



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  • ... selbst wenn die Demokraten einen fitteren, charismatischeren Mitterechtskandidaten ausgesucht hätten, ...

    So einen wie den Pete? :S


    Das Ganze läuft jetzt halt auf Schienen, aber damit habe ich mich schon vor Monaten abgefunden. (Ich bin jetzt auch nicht gerade auf der Seite der USA.) Nur die Chance erscheint mir eben gut, dass der ganze Zug entgleist.

    Schon klar, aber warum sich dann den Stress antun, an irgendwelche Chancen zu glauben? (rhetorische Frage). Dass der Zug vollends gegen die Wand fährt, war nach 2016 schon zu erwarten und wurde oft kommuniziert. (Sicher auch ein Grund, warum es mir nicht gelingt, mich emotional in die Sache groß zu investieren.)

  • Right Wing Watch :!:


    Der Freund des rechten Aktivisten Lance Wallnau gab eine Million Dollar für Software aus, um Pastoren dabei zu helfen, ihre Gemeinden zur Abstimmung anzumelden. Aber als die Hälfte dieser Gemeindemitglieder für Demokraten stimmte, stellten sie das Programm ein. ^^



  • Dann war es "Kai - um den Senatssitz - gegen die nicht angetretene Tulsi.

    Sorry, wenn das kleinlich ist, aber da Du es jetzt schon zum dritten mal falsch geschrieben hast:


    Kai Kahele hat nicht einen Sitz im US-Senat gewonnen, sondern die Nominierung als demokratischer Kandidat in einem Wahlbezirk in Hawaii, für den zur Zeit noch Tulsi Gabbard im Repräsentantenhaus sitzt, die allerdings schon letztes Jahr zugunsten ihrer aussischtslosen Präsidentschaftskampagne auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte.


    Das ist deshalb nicht ganz unwichtig, weil Kahele als Abgeordneter des Repräsentantenhauses - sofern er denn im November die Wahl gegen den republikaischen Kandidaten wie erwartet gewinnt - nur für zwei Jahre direkt gewählt würde.


    SenatorInnen werden hingegen für sechs Jahre gewählt und es gibt pro Bundesstaat nur jeweils zwei Senatsmandate, die für den gesamten Staat, nicht für einzelne Wahlbezirke gewählt werden. Alle zwei Jahre wird ein Drittel des Senats neu gewählt.


    Nicht ganz unbedeutender Unterschied, finde ich.

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