Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • David Sirota glaubt ein Coup über die republikanisch dominierten Parlamente der Bundesstaaten durch den Austausch der Wahlleute entsprechend Wahlergebnis gegen Wahlleute, die verpflichtet werden Trump zu wählen, ist noch nicht vom Tisch:


    https://www.dailyposter.com/p/…aging-a-coup-why-are-dems

    Trump kann keine raffinierten Pläne schmieden und seine nicht raffinierten Pläne nicht geheim halten. Man wüsste davon weil er es schon längst getwittert oder auf von der Bühne rausposaunt hätte. Hat er das?

  • Trump kann keine raffinierten Pläne schmieden und seine nicht raffinierten Pläne nicht geheim halten. Man wüsste davon weil er es schon längst getwittert oder auf von der Bühne rausposaunt hätte. Hat er das?


    Diese Ideen schwirren herum, es ist vermutlich auch nicht Trumps Plan. Nur seine Weigerung das Wahlergebnis, so wie es steht, anzuerkennen und seine (wahrgenommene) Macht über die Basis schafft Bedingungen, wo andere Republikaner versuchen sich ihm und damit einem guten Teil der Basis, der sich an dem Narrativ von Trump vollständig orientiert, anzubiedern bzw. ihren Zorn abzuwenden.


    Das wiederum soll Trump aktiv fördern:


    https://lawandcrime.com/2020-e…g-legitimacy-of-election/

  • Ich hab auch ne tolle Theorie, ebenso wahrscheinlich.

    Trump feuert auf der nächsten Parteiversammlung mit einer Pistole in die Decke und erklärt Biden für abgesetzt. Seine Milizen versuchen daraufhin den Putsch aber scheitern kläglich. Er kommt ins Gefängnis und schreibt dann ein Buch namens "Kein Mampf?" und stellt sich dann 2024 wieder zur Wahl .....

  • Die Idee gab es schon vor der Wahl, als Möglichkeit wie Trump aufbauend auf seiner Vorarbeit an Wahldiskreditierung gegen eine Abwahl an der Macht bleiben könnte. Natürlich scheint das, wie für Trump üblich, in keiner Weise vorbereitet. Also würde ich nicht davon ausgehen, dass es klappt und das scheint auch Sirota so zu sehen, allerdings glaubt er, dass das Ignorieren dieser Geschehnisse gefährlich ist.


    Zitat

    However, history suggests that it is pretty risky to bank on a passive strategy, leave it all up to fate and simply hope for the best through “normal” procedures during moments of obviously abnormal circumstances.


    Und einer Einschätzung würde ich in jedem Fall zustimmen, wir sind über den Punkt hinaus, wo man Trumps Verhalten als Unfähigkeit eine Niederlage zu akzeptieren erklären kann. Er will das Narrativ verankern, dass ihm die Wahl gestohlen wurde und weist offenbar an, die Übergabe an Biden wo möglich zu sabotieren. Ob er wirklich glaubt damit an der Macht bleiben zu können, ist natürlich nicht klar.

  • Ich weiß noch wie die Stimmzettel Gore/Bush mit Lupen begutachtet wurden : )


    Da war Gore auch President-Elect, bevor es Bush wurde...





    Still Russia-Gate?! Jailhouse-Rock?




  • 16 Wahlmännerstimmen. Selbst wenn der recount Trump in Georgia wider Erwarten als Sieger feststellte, würde das nicht reichen, um die Präsidentschaft zu gewinnen. Alllerdings würde das Trump-Lager damit die Verschwörungstheorie von der Wahlfälschung massiv nähren.

  • 16 Wahlmännerstimmen. Selbst wenn der recount Trump in Georgia wider Erwarten als Sieger feststellte, würde das nicht reichen, um die Präsidentschaft zu gewinnen.

    Arizona liegt aktuell auch nur noch etwa 13.000 Stimmen auseinander. Der Abstand schrumpfte in den letzten Tagen weiter. Ich denke es wird keinen Wechsel mehr geben, aber theoretisch angenommen das würde passieren: mit Georgia zusammen hätte Biden dann nur noch 273 Wahlmänner. Und die können auch noch anders abstimmen als angekündigt. Ist wohl verboten und wird bestraft, die Stimmen bleiben aber gültig.


    Es gibt auch weitere knappe Staaten. Wisconsin 20.000, Nevada 37.000 und Pennsylvania 50.000 Stimmen Unterschied.


    Also Klartext gesprochen kann sich Trump noch an den Strohhalm klammern und das schmutzige Spiel bis zum Schluss spielen. Selbst wenn er dann trotzdem verliert, ja selbst wenn rechtlich nichts zu machen ist, wird er nochmal einiges an Wirbel verursachen können, was die Fronten in den USA nochmal verhärten könnte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Theoretisches Partikel ()

  • Das ging doch schon mal rum, ich dachte das ist doch 999% gestellt...


  • Der Austausch in der Führungsebene des Pentagon geht weiter:


    https://theintercept.com/2020/…agon-firings-esper-trump/


    Zitat

    The Intercept has learned that Mark Tomb, the deputy chief of staff to the undersecretary of defense for policy, was ousted from his position yesterday.


    Weitere Personen sollen folgen:


    Zitat

    That official, who shared a draft list of other Pentagon officials under consideration for removal, said that Ellen Lord, the undersecretary of defense for acquisition and sustainment, would likely be dismissed next.


    Weiter unten werden auch nochmal die Direktoren von FBI und CIA als weitere Kandidaten für eine Entlassung benannt.


    Eine Quelle von The Intercept sagt auch die Entlassungen über Esper hinaus, wären schon länger geplant:

    Zitat

    The Tuesday exodus represents a major shake-up that has been planned for months, according to one Trump administration official briefed on the effort, with more firings to come across the department.


    und bietet folgende Begründung für das Vorgehen an:


    Zitat

    The personnel changes, the official claimed, would help clear the way for a more loyal Pentagon apparatus to carry out Trump’s goals, including the last-minute withdrawal of troops from foreign conflicts.


    Hoffe die deutsche Konfliktzone ist darunter.

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