Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • Das Bild ist nicht echt.

    Ja, Trump-Supporter haben mit Ihren Booten Schiffbruch erlitten.
    Nein. die Flagge war nicht dabei (macht in der form physikalisch auch keinen Sinn, wie auf dem Bild dargestellt).

    Ja, auch Du kannst Quellenverweise nutzen.
    Ja, auch Du kanns Disinformation streuen.


    Shame on you, buddy.


    Kontext:


  • Ist trotzdem lustig!

    Es zeigt nur, dass Du A) entweder bewußt Täuschung betreibst oder B) selber drauf reingefallen bist ohne es zu merken und es nun weiterträgst ("useful idiot").

    Beides irgendwie traurig.


    Das Forum existiert noch nicht lange. Aber ich dachte auch nicht, dass du jemanden im Forum meinst, sondern irgendwen da draußen. Wer glaubt denn hier, Sanders Einfluss sei besonders groß, nachdem er die primaries verloren hat?

    Das Forum ist eine nahtlose Weiterführung eines vorangegangenen Forums.

    Ich gehe dann mal stark davon aus, dass Du im alten nicht dabei warst.

    Steht ja auch nicht dabei, dass es ein echtes Bild sein soll.

    Ach sooooo ist das. Na, da schimmert mir dann doch ein wenig ein double standard durch. Es sei denn, sowas ist Dir generell egal.


    Oder gilt das am Ende nur für nicht-Trump(isten)?

    Hier mal ein Beispiel, wie man sich sonst ereifert:




    Da hat auch keiner behauptet, es wäre "echt": Ist trotzdem im Guardian und der NYT gelandet ;)

  • Ach sooooo ist das. Na, da schimmert mir dann doch ein wenig ein double standard durch. Es sei denn, sowas ist Dir generell egal.


    Also für mich ist es erst fake news, wenn es auch news ist. Wenn CNN so ein Bild kommentarlos verbreitet, kann man das vielleicht annehmen. Aber wenn es irgendwo im Internet auftaucht, würde ich nicht davon ausgehen, dass es als Berichterstattung über wirkliche Vorkommnisse gedacht ist. Wenn das explizit behauptet wird, ist es natürlich etwas anderes. Wenn es implizit behauptet wird, ist man manchmal in einer Grauzone, manchmal auch nicht.

  • Wer kann Sanders noch ernst nehmen?
    What a joke.



    Zitat

    The senator has identified several specific changes he’d like to see, saying Biden should talk more about health care and about his economic plans, and should campaign more with figures popular among young liberals, such as Rep. Alexandria Ocasio-Cortez (D-N.Y.).

    [...]

    Shakir said Sanders “also thinks that a stronger outreach to young people, the Latino community and the progressive movement will be of real help to the campaign.”



    Reaktion der Biden Kampagne:
    "The Biden campaign declined to comment."


    Nehme an, Sanders fordert weiterhin auf:

    "Vote for my good friend Joe, he is a decent man. Also, Trump worst president in modern US history!"


    Way to go, big brain Bernie Sanders.

  • Ich verstehe den Frust, @Clive . Aber ist es nicht so, dass Sanders von Anfang an sagte, das oberste Ziel muss sein, Trump abzuwählen - nicht etwa Biden ist der freshste motherfucka on the planet?


    Jetzt haben wir sicher Schwierigkeiten seinen persönlich gewählten Weg mit diesem Ziel in Einklang zu bringen. Aber aus seiner Perspektive scheint mir diese Aussage doch konsistent. Er sieht das Erreichen des Zieles in Gefahr, aufgrund des Handelns der Biden Kampagne.


    Hätte man aber natürlich wissen können, dass das mit dem Dem Establishment nix wird. Sad.

  • Roy


    Sanders Kernthema war seit Jahrzehnten Healthcare.

    Wenn aber der Weltenzerstörer Trump im Amt ist, dann ändert das natürlich ein Lebenswerk eines Mannes. Das ist der Herr ganz flexibel.


    Wie war nochmal Bidens Position zu M4A?

    Also seine aktuelle *troll face*


    Im März hieß es noch:

    Biden suggests he would veto ‘Medicare for All’ over its price tag


    Aber Harris wird's schon richten. Oder....

    Kamala Harris defends her evolution on Medicare for All

    Merke: "flip flopping" now equals "evolving" :D

    Meanwhile:

    Biden says US must maintain small force in Middle East, has no plans for major Defense cuts

    oder auch

    Joe Biden Says He May Further Increase Military Spending If Elected


  • Kein Widerspruch. Ich denke Sanders Idee war, dass er gegen das Establishment nach dem Stunt vor Supertuesday keine Chance mehr hatte und er in seiner treutrotteligen Art versucht so viel Politik wie möglich in Bidens Kampagne zu retten. Die zeigen ihm halt den Mittelfinger.

  • Ich verstehe den Frust, Clive .


    Ich verstehe den Frust ehrlich gesagt nicht. Sanders wurde vom Establishment besiegt und das bedeutet auch entscheidend Medicare-For-All wurde besiegt. Ist doch völlig klar, dass das oder deutliche Zugeständnisse in die Richtung jetzt nicht durch die Hintertür Teil der Biden-Kampagne wird.


    Sanders persönlich ist es wichtig Trump zu besiegen. Deswegen hat er auf den Weg gebracht, dass einige Vertreter der Linken Kompromisspositionen mit der Biden-Kampagne erarbeiten, um das Angebot für die Wähler von Sanders attraktiver zu machen. Offenkundig hat sich die andere Seite auch nur wegen dem vermuteten Werbewert darauf eingelassen, sonst hatten sie keinen Grund dazu. Das hat alles wenig bis gar nichts mit irgendwelchen politischen Gewinnen für die Linke zu tun. Sanders glaubt eben, wenn man nicht genug auf diese Themen setzt, riskiert man gegen Trump zu verlieren.

  • Sanders persönlich ist es wichtig Trump zu besiegen. Deswegen hat er auf den Weg gebracht, dass einige Vertreter der Linken Kompromisspositionen mit der Biden-Kampagne erarbeiten, um das Angebot für die Wähler von Sanders attraktiver zu machen.

    Entweder hält Sanders seine Anhänger für Idioten oder er selber ist einer, wenn er tatsächlich geglaubt hat, dass die Biden Leute auch nur ein Stück in seine Richtung gehen.

    Stattdessen arbeitet er mit aller Kraft daran, seine eigenen Forderungen zu unterminieren. Gewinnt Trump, ist Sanders, wie schon nach 2016, bei vielen Anhängern als am Ende doch prinzipienlos verschrien. Der Kerl hat fertig.

    Gewinnt Biden, hat Sanders die Jahrzehnte-alte Verachtung des Establishments für M4A mit zementiert. Dann zu glauben, dass es danach einfacher wird seine Wünsche realisiert zu sehen ist nicht nur Idiotie, sondern grenzdebil.


    Der alte Mann hat fertig. Zeit, Platz für Progressives mit Überzeugung und Prinzipien, zu denen sie auch in kritischen Phasen stehen.

  • Ich sehe das etwas differenzierter. Sicher gab es vor seinem drop-out Gespräche zwischen Sanders und Biden. Sicher ordnet Sanders sein Healthcare dem Ziel, Trump abzuwählen, jetzt unter. Sicher spielt Sanders nicht mit den harten Asi-Bandagen, wie seine "Freunde" und Feinde. Aber das macht ihn eben aus und hat neben den offensichtlichen Nachteilen auch mal Vorteile gehabt. Das wäre meine Hauptkritik.


    For the record: Ich bin auch superunglücklich, wie das gelaufen ist und bin auch fest davon überzeugt, dass Sanders zu früh ausgestiegen ist und gerade mit Corona kurz nach seinem Ausstieg beste Chancen gehabt hätte, die Primaries noch zu gewinnen, bzw seinen Preis fürs Establishment noch oben zu treiben.


    Wichtig ist, wie es nach November für die Progressives weitergeht (falls überhaupt noch was bleibt, auf dem man weitergehen kann). Und die rhetorische Hinrichtung von Sanders' Ideen kann da nur Schaden.

  • Stattdessen arbeitet er mit aller Kraft daran, seine eigenen Forderungen zu unterminieren.


    Inwiefern denn? Was du verlinkt hast, ist kein Beispiel dafür.


    Gewinnt Trump, ist Sanders, wie schon nach 2016, bei vielen Anhängern als am Ende doch prinzipienlos verschrien. Der Kerl hat fertig.


    Ja, nun er ist alt und wird sicherlich nicht wieder antreten, vermutlich nicht mal als Senator 2024. Das wird ihm ziemlich egal sein. Und ich verstehe auch nicht, warum Leute da noch viel erwarten.


    [...] die Jahrzehnte-alte Verachtung des Establishments für M4A [...]


    Ja, wenn dann anderthalb Jahrzehnte. Das erste Medicare-For-All-Gesetz ist von 2003. Sanders Vorschlag um den es die ganze Zeit ging, ist aber erst von 2017.


    Dann zu glauben, dass es danach einfacher wird seine Wünsche realisiert zu sehen ist nicht nur Idiotie, sondern grenzdebil.


    Einfacher als unter Trump? Natürlich.

  • @Clive Was ist eigentlich dein Problem, dass du seit Wochen hier gegen Biden anschreibst? Niemand mag Joe Biden und es ist ist ne Katastrophe, dass er aufgestellt wurde aber Friss endlich dass er der Kandidat ist und beruhig dich. Nur der Sensenmann kann da noch was dran ändern.

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