• In Niedersachsen ist eine Frau vor ein paar Tagen beim spazieren mit ihrem Hund auf einen Wolf gestoßen. Obwohl der Wolf garnichts gemacht hat außer neugierig zu gucken - und ebenfalls ausreichend Abstand gehalten hat - bekam die Frau trotzdem irgendwie eine (eher künstliche?) Panikattakke und fing an zu filmen und zu kreischen (und so wie sie das macht zieht man halt auch die Aufmerksamkeit von einem neugierigen Wolf auf sich)...und danach hat sie das dann als "Wolfsangriff" auf Youtube hochgeladen:

    Nach dem Video hatte ich dann irgendwie mehr Mitleid mit dem Wolf als mit der Frau.

  • Herzallerliebst! Ich liebe es wenn Menschen mit Tieren reden und davon ausgehen die Tiere würden inhaltlich etwas verstehen : )


    Der Hund hätte wahrscheinlich mit dem Wolf gespielt - außer Neugier beim Wolf würde ich da auch nichts reininterpretieren (und der ihr zugestandenen Angst). Wenn man nachts Wildtiere beobachtet, wird man merken Füchse z.B. machen nachts immer einen Bogen um Katzen, weil schon eine Katze Verletzungen verursachen können die niemand haben will, noch mehr Abstand halten Füchse/Wölfe zu Hunden (da ist das Gebiss noch ein bisschen stärker). Was ein einzelner Wolf noch weniger tun würde wäre wohl gleichzeitig einen Hund und einen Menschen angreifen...


    Wenn ich mir den Content des Kanals so ansehe, ein sehr involvierter Wolfsfeind, daher wohl die einseitige Interpretation des "Vorfalls" : )

  • https://twitter.com/abl_crt/status/1439904834782732291

  • https://twitter.com/abl_crt/status/1439904834782732291

    Jo, wenn man halt vom Staat und Politikern alleingelassen und seine Sorgen ignoriert werden 🤷‍♂️Das heißt ja nicht, dass man Wölfe töten muss, aber dass man wenigstens gemeinsam eine Lösung finden muss, bei der auch die Wölfe mitbeachtet werden. Halt wie üblich total Inkompetenz der Politik. Obwohl ich jetzt nicht genau weiß, was die konkret wollen.

  • Naturschützer: Wölfe werden vermehrt illegal getötet

    Allein in diesem Jahr wurden in Deutschland elf Wölfe illegal getötet - das sind bereits mehr als im gesamten letzten Jahr. Naturschützerinnen und -schützer sehen die Politik in der Mitverantwortung, da es an Unterstützung für Nutztierhalterinnen und -halter fehle. Nicht nur Wölfe sind davon betroffen, sondern auch Luchse oder Greifvögel sind Opfer illegaler Tötungen.

    ...

    Seit Rückkehr der Wölfe nach Deutschland im Jahr 2000 wurden nach Nabu-Angaben insgesamt 64 Tiere illegal getötet. Kaum einer dieser Fälle habe aufgeklärt werden können. Denn den Bundesländern fehle es an Fachstellen für Artenschutzkriminalität.

    ...
  • https://twitter.com/nywolforg/status/1444833396954333189


    Mood

  • Es gab anscheinend vor ein paar Tagen Nachrichten von einem "Wolfsangriff", allerdings je nach Quelle mit deutlich unterschiedlichem Framing, hier mal grob die Nachricht für Jäger:

    Wolfsangriff in Dresden: Mann schlägt mit Besen auf Wolf ein

    Nachdem sich ein Wolf auf ein Privatgrundstück verirrt hatte, griff er einen Mann an.

    ...

    Ein junger Wolf hatte sich auf das Grundstück des Mannes verirrt und steckte unter dem Tor seiner Einfahrt fest. „Ich rief die Polizei an, um zu fragen, was ich machen soll. Die Beamten sagten mir, dass ich versuchen solle, das Tier zu befreien“, schildert Korb gegenüber der Redaktion. Bewaffnet mit einem Besen machte sich der Mann schließlich mutig ans Werk. „Mit dem Schrubber schob ich den Wolf unter dem Tor weg auf die Straße.

    ...

    Plötzlich drehte der Wolf um, fletschte seine Zähne, stellte die Rute auf und ging zum Angriff über“, erzählt der geschockte Anwohner. Das Tier sei ohne zu bremsen auf ihn zugestürzt. „Zum Glück hatte ich noch meinen Schrubber in der Hand und schlug dreimal auf ihn ein, bis er zu Boden ging und vor mir auf der Straße lag.“

    ...

    Diese Nachricht hier beim MDR scheint derselbe Fall zu sein, ist aber deutlich neutraler und spricht auch nur von einem Wolfswelpen der bei einer für ihn empfundenen Bedrohung Abwehrverhalten gezeigt hat:

    Experten: Verirrter Wolfswelpe bei Dresden fühlte sich bedrängt

    In Langebrück bei Dresden hat sich in der vergangenen Woche ein Wolfswelpe verlaufen. Mehrfach blieb er in Zäunen stecken. Die Fachstelle Wolf weist Behauptungen zurück, der Wolf habe Menschen angreifen wollen.

    Ein in der Vorwoche im Dresdner Ortsteil Langebrück aufgetauchter Wolfswelpe hat sich nach Ansicht von Experten bei seiner Begegnung mit einem Einwohner nicht aggressiv verhalten. "Die Schilderungen des Vorfalls deuten darauf hin, dass der vier bis fünf Monate alte Welpe mit einem Abwehrverhalten reagiert hat", teilte die Fachstelle Wolf im Landesamt...am Donnerstag in Dresden mit.

    ...

    Später wurden den Experten gemeldet, er habe sich unter einem Tor aus Holzlatten auf einem anderen Grundstück erneut verfangen. Dessen Besitzer half dem Tier nach eigenem Bekunden aus der Klemme. Als er es dann mit einem Besen Richtung Wald treiben wollte, sei der Wolf auf den Mann zugelaufen, hieß es. Der habe mehrmals mit dem Stock auf das Tier eingeschlagen

    Ich hab ja nach dem lesen der unterschiedlichen Nachrichten eher Mitleid mit dem Wolfswelpen (weil er mit dem Besen verprügelt wurde) und frag mich was der Dude mit dem Besen erwartet hat als er einen (zu seinem Glück eher kleinen) Wolf aus seinem Gartenzaun gestochert hat, natürlich ist so ein Wolf in so einer Situation schnell mal angepisst...und daher verstehe ich irgendwie auch nicht die Polizei, warum raten die einer Privatperson (ohne Erfahrung mit Wolfsbefreiungen) sowas ganz alleine selber zu machen, da kann man doch mal hinfahren und helfen...oder wenigstens irgendwen hinschicken der helfen kann.

  • https://twitter.com/nywolforg/status/1453328121101369346

  • https://twitter.com/nywolforg/status/1454796547233914880

  • Pony-Free-Zones


  • Die EVP/CDU ist der Meinung das wir den Wolf jetzt auch mal wieder mehr abknallen bzw sogar ausrotten können.

    EU-Parlament will Wolfsschutz ändern

    Eine Mehrheit im EU-Parlament fordert in einer Resolution die Europäische Kommission auf, die EU-Wolfsstrategie neu zu bewerten. Ihr Hauptargument ist, dass der Wolf nicht mehr vom Aussterben bedroht sei.

    Die Initiative ging von der EVP im EU-Parlament aus. Die größte Fraktion, zu der auch die deutschen Unionsparteien gehören, fordert seit einem Jahr die sogenannte Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie, zu überarbeiten, damit der Wolfsbestand stärker reguliert werden kann.

    Dies sei dringend nötig, weil zunehmend mehr Landwirte den Verlust von Nutztieren beklagen, sagt der CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke. Ihm zufolge wurden 2020 deutschlandweit 3374 Schafe, Ziegen, Rinder und andere Nutztiere getötet, verletzt oder als vermisst gemeldet, während sich Brüssel und Berlin gegenseitig die Verantwortung zuschieben.

    ...
    Von reiner Angstpolitik spricht die SPD-Europaparlamentarierin Delara Burkhardt. ...

    "Die EVP, angeführt von der CDU/CSU macht hier eine reine Angstkampagne, die nichts mit der Realität zu tun hat. Die Konservativen spielen hier gezielt Landwirtschaft und Naturschutz gegeneinander aus. Dabei ist die Rückkehr des Wolfes ein ganz klares Zeichen, dass europäische Naturschutzpolitik wirkt."

    Das sieht der österreichische EU-Abgeordnete Thomas Waitz genauso. Der Co-Vorsitzende der Europäischen Grünen-Partei argumentiert, dass man trotz der wachsenden Wolfspopulation nicht von einem günstigen Erhaltungszustand sprechen kann.

    "Es gibt im Rahmen der Habitat-Richtlinie heute alle Möglichkeiten, Problemwölfe auch zu entnehmen. Die Herabstufung des Schutzstatus wird keine Probleme für die Bäuerinnen und Bauern lösen, sondern ist eine Scheinlösung, die darauf abzielt, den Wolf einfach abschießen zu können und wieder in vielen Gebieten so stark zurückzudrängen oder mitunter sogar auszurotten, sogenannte wolfsfreie Zonen."

  • Hier in der Gegend (etwas nördlich von Münster) ist mal wieder ein Wolf unterwegs...und es gibt sogar ein Foto wo der Wolf mitten in die Kamera guckt:

    Jäger sichtet Wolf in Emsdetten

    Im Februar hatte die Stadt noch gemutmaßt: Die in Nordwalde gesichteten Wölfe dürften auch über Emsdettener Gebiet gestreift sein. Spätestens seit Freitagnachmittag scheint definitiv klar: Der Wolf ist in Emsdetten angekommen.

    Christian Schwermann, Jäger aus Hembergen, staunte nicht schlecht, als er um kurz vor 15 Uhr auf der Verbindungsstraße vom Hemberger Damm zur B 481 südlich der Hollefeldstraße unterwegs war. Da stand ein Wolf mitten auf der Straße und schaute ihn an.

    wolfrgc10.jpg

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