Der Film Thread

  • Varoufakis ist jetzt nicht nur Putinknecht sondern auch Sexist.


    Aber irgendwie auch bezeichnend, dass sich offenbar trotzdem kaum jemand dem Sog entziehen kann, diesen Film zu gucken. Keine Ahnung, wie man da nach entsprechender Kritikdurchsicht anderer Meinung sein konnte, aber ich schätze, dass Rezensieren ist eines der Hobbies unserer Zeit. On-top ist natürlich dass unumgängliche Teilen von Selfies an den "exklusivsten" Orten der Welt - die Tourismusbranche freut sich über dieses Gratismarketing natürlich sehr.

  • Keine Ahnung, wie man da nach entsprechender Kritikdurchsicht anderer Meinung sein konnte, aber ich schätze, dass Rezensieren ist eines der Hobbies unserer Zeit. On-top ist natürlich dass unumgängliche Teilen von Selfies an den "exklusivsten" Orten der Welt - die Tourismusbranche freut sich über dieses Gratismarketing natürlich sehr.

    Moment, Jürgen Habermas hat in "Strukturwandel der Öffentlichkeit" soviel gesagt, dass das Rezensieren (oder Räsonieren) über Kunst und Kultur ein Ausgangspunkt ist der kritischen Öffentlichkeit (im 18. Jh. zumindest). Fragen des Geschmacks werden zu Fragen der Identität, werden zu Fragen der Politik.


    Wobei Werbung, Propaganda, Identität und Geschmack dann auch ineinander übergehen bis zur Politik, aber egal. Es ist zum Beispiel eine Aufgabe des Kritikers mehr daraus zu machen als nur Werbung halt.

  • Wobei Werbung, Propaganda, Identität und Geschmack dann auch ineinander übergehen bis zur Politik, aber egal. Es ist zum Beispiel eine Aufgabe des Kritikers mehr daraus zu machen als nur Werbung halt.

    Nun, wenn Varoufakis (den ich ansonsten ja sehr schätze) dieses Habermasche Ideal der Kritik durch einen Tweet auf der Plattform X erreicht hat, dann will ich nichts weiter gesagt haben. Aber ich bin vermutlich nur neidisch, dass ich nicht über den Film herziehen darf, weil ich ihn ja gar nicht gesehen habe. FOMO ist einfach so ein nerviges Phänomen und zeitgleich der Antreiber sinnlosen Konsums.

  • 🤩😍

    LAST AND FIRST MEN

    Die letzten und die ersten Menschen


    Eine faszinierende Zusammenarbeit des Oscar- und Golden Globe nominierten Filmkomponisten Jóhann Jóhannsson mit Tilda Swinton und dem Kameramann Sturla Brandth Grøvlen ("Der Rausch"): Zu atemberaubenden Schwarzweiß-Bildern und Jóhann Jóhannssons hypnotischer Musikkomposition erzählt Tilda Swinton die Geschichte der Kontaktaufnahme der letzten mit den ersten Menschen - mit uns.

    Die letzten Menschen nehmen über eine Distanz von 2.000 Millionen terrestrischen Jahren Kontakt mit den ersten Menschen – mit uns – auf.


    Tilda Swinton als Stimme des Kollektivs aus der Zukunft erzählt die Geschichte der letzten Menschen, ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten, ihrer Andersartigkeit im Vergleich zu "uns". Doch nun steht das Ende der Menschheit unmittelbar bevor, und die letzten Menschen bieten den ersten Menschen nicht nur ihre Hilfe an, sondern bitten sie auch um deren Hilfe.


    Jóhannsson wurde mit seinen Filmkompositionen für "Die Entdeckung der Unendlichkeit" und Denis Villeneuves "Prisoners", "Sicario" und "Arrival" international bekannt und mehrfach für den Golden Globe und Oscar nominiert.


    „Last and First Men“ ist sein einziger langer Film. Jóhann Jóhannsson starb plötzlich und unerwartet im Jahr 2018 mit nur 48 Jahren.


    https://www.arte.tv/de/videos/…000-A/last-and-first-men/


  • Ist zwar eine Netflix-Serie und kein Film, und ich weiß noch nicht ob ich die ganze Sache wirklich gut finde, oder mich nur vom schönen Schein des ziemlich soliden Filmhandwerks einlullen lasse, aber dieser Monolog ist einfach großartiges Theater:




  • soon ist jetzt schon, und es ist grandios.

    Ich würde es als das Hot Shots unserer Zeit bezeichnen.




    Wenn das der swissploitation movie war, hätte ich gern den bavarianploitation "Steiner - der eiserne Theaterstadl" (mit ein paar Grüßen aus der Lederhosen) als nächstes.



  • https://bilder.fernsehserien.de/sendung/hr2/neue-geschichten-vom-pumuckl_821585.png


    Der Pumucklfilm vor dem Serienstart ist sehr zu empfehlen, liebevoll wird an die Vorgängerserie Staffel 1+2 angeknüpft (Staffel 3 aka "Pumuckls Abenteuer" und die Zirkusgeschichte wird wohlwollend ignoriert); die alte Werkstatt wurdenach fast 40 Jahren wieder als Kulisse aufgebaut, der Eder Franz wird würdig verabschiedet, Obacht falls Kinder die den alten Meister Eder kennen noch nie Kontakt mit dem Thema Tod hatten mag es Tränen geben.

    Mit der Vertonung des Pumuckls hat man hier auch mal eine sinnvolle KI gebastelt, der klingt wie Hans Clarin ihn früher gesprochen hat.

    Die erste Hälfte ist der Einführungsteil mit neuem Meistereder und dann folgen zwei Geschichten.



    Die Serie läuft dann im Dezember weiter.

  • Da hat jemand mal seine Hausgaben gemacht. Und dazu filmisch formell richtig klasse. Ist wohl vom gleichen Regisseur, der auch The big Short gemacht hat.



    Vice ist ein bedeutender Gegenwartsfilm, weil er anhand von Dick Cheney und dessen Schlüsselrolle in der Bush-Regierung ein Kapitel der jüngeren amerikanischen Geschichte aufrollt, dessen Folgen bis in die Gegenwart reichen.“

    (Epd Film via Wikipedia)


    "So wie die Ärzte in das Innerste des Politikers vordringen, so vermittelt uns der Film einen Einblick in die Schattenwelt des US-Regierungsapparats"

    (Björn Hayer/NZZ via Wikipedia)


    "In kurzen Momenten zeige Vice erschreckend, was diese Machtspielchen für Menschen in Korea oder dem Irak bedeuten, und zu diesen Menschen gehörten auch die US-Soldaten."

    (Wikipedia)

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