Energiepolitik: Die Förderung regenerativer Energien soll mit Augenmaß geschehen, und zwar ohne Ökosteuer und generell ohne große Einschränkung der Bürger*innen. Großbetriebe sollen sich mehr an den Energiekosten beteiligen müssen, die Kohleenergiebranche soll wegfallen und die deshalb wegfallenden Arbeitsplätze durch neue ersetzt werden, beispielsweise in der Umweltbranche/Landwirtschaftsbranche. EU-Fördergelder sollen genutzt werden, um diese Umstrukturierung in der deutschen Energiepolitik durchzusetzen.
(Mehr zur Energiepolitik unter https://www.tierschutzallianz.…/Wahlprogramm_LTW2021.pdf von Seite 19-20)
Landwirtschaftspolitik: Energiegewinnung durch Biomasse soll zurückgehalten werden, schließlich würden wir in einer Welt mit Hunger leben, da wäre es unverantwortlich, Lebensmittel anders einzusetzen. Lebensmittelreste dürfen zwar eingesetzt werden, die Partei möchte aber auf keinen Fall, dass es zu sogenannten riesigen "Maiswüsten" oder Monokulturen kommt. Ökologischer Anbau ohne Gentechnik (denn da ist "Tierallianz" strikt dagegen) soll subventioniert werden, Tierfabriken dagegen nicht. Generell soll regionaler Anbau gefördert werden genauso wie kleine, natürliche Betriebe . Die "Negativliste", die verbotene Inhaltsstoffe in Lebensmitteln aufführt, fällt weg, gehe es nach der Partei, den Ersatz gibt es in Form einer "Positivliste", eine Liste mit erlaubten Inhaltsstoffen. Der Verbraucherschutz soll auch in Bezug auf Lebensmittel die Verbraucher*innen stärker informieren und vor Fallen warnen.
(Mehr zur Landwirtschaftspolitik unter https://www.tierschutzallianz.…/Wahlprogramm_LTW2021.pdf von Seite 20-21)
Umweltpolitik: Die Politik soll generell mehr auf Umweltexperten hören, ganz besonders zum Thema Wald: Dieser soll so umstrukturiert werden, dass er dauerhaft widerstandsfähig ist. <<In diesem Bereich ist nicht sonderlich viel aufgeführt, da vieles in anderen Bereichen wie Energie oder Landwirtschaft schon aufgeführt ist und eine Dopplung keinen Sinn machen würde!>>
(Mehr zur Umweltpolitik unter https://www.tierschutzallianz.…/Wahlprogramm_LTW2021.pdf von Seite 20-21)
Wirtschaftspolitik: Es soll einen bundesweiten finanziellen Anschub für hilfsbedürftige Regionen geben ,nicht mehr nur eingeteilt in Ost/West. Forschungsinvestitionen im eigenen Land sollen gefördert werden, dies habe besonders Sachsen-Anhalt nötig.
Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, die Beitragslast für kleinere Unternehmen gesenkt und regionale Wirtschaft vereinfacht werden. Die Lust am Unternehmertum (beispielsweise in Start-Ups) soll erweckt und gefördert werden, auch der Tourismus soll Subventionen erhalten.
(Mehr zur Wirtschaftspolitik unter https://www.tierschutzallianz.…/Wahlprogramm_LTW2021.pdf von Seite 21-23)
Flüchtlingspolitik: Kriegsflüchtende sollen grundsätzlich aufgenommen werden, aber in einer realistischen Art und Weise und weiterhin mit Kontrollen. Extremisten und Straftäter*innen sollen entlarvt und nicht ins Land gelassen werden, im Land soll die Sicherheit von Minderheiten geschützt werden, es soll leicht zugängliche Beratungsangebote für migrantische Frauen und Mädchen geben.
(Mehr zur Flüchtlingspolitik unter https://www.tierschutzallianz.…/Wahlprogramm_LTW2021.pdf auf Seite 23
"Parlamentspolitik": Die 5%-Hürde im Landtag Sachsen-Anhalt soll auf 3% gesenkt werden, ein Ziel, welches auch für den Bundestag gelten dürfte. Volksentscheide sollen vereinfacht werden, das Wahlalter (in Sachsen-Anhalt?) auf 16 Jahre herabgesetzt werden, außerdem soll es ein Lobbyregister geben, die Kompetenz der Menschen vor Ort soll auch mehr einbezogen werden, beispielsweise in Bürger*innenräten (Beispiel von mir!). (Der Landtag in Sachsen-Anhalt soll verkleinert werden, auch ein Thema, was sich auf den Bundestag übertragen ließe.)
In den bundesweiten Medien kam die Partei noch nicht sonderlich häufig zum Zug. Man merkt, dass sie noch eher regional und landespolitisch ist und noch Einiges an Wachstumspotenzial hat (wir erinnern uns: 5 Landesfraktionen, 120 Mitglieder). Aber ich wollte wie gesagt alle zur Wahl stehenden Parteien hier vorstellen, ich bezweifle aber, dass Wähler*innen abseits von Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und vielleicht noch Rheinland-Pfalz, Berlin und Bayern die Chance haben werden, diese Tierschutzpartei mit einigen anderen zusätzlichen Zielen zu wählen.
Jetzt seid aber wieder einmal ihr dran: Was haltet ihr von der Partei bzw. ihren Zielen? Durchsetzbar? Zu schwammig? Und sind generell die Themen "Verbot von Tierversuchen" und "Verbot von Massentierhaltung" durchsetzbar? Ich bin gespannt auf eure Argumente , ich verzichte diesmal auf Argumente von mir, da ich zu jeder Partei am Schluss noch ein Fazit schreiben werde