Projekt Kanzlertriell (mit Rezo)

  • Ich schaue mir das an und denke mir: Wieso sollte sich Laschet auf diesen Typen noch einlassen? Was ich meine: zu so einem Kanzlertriell gehört selbstverständlich Vertrauen. Natürlich weiß Laschet, dass ihm innerhalb eines Wahlkampfs jetzt so gut wie keine Fehler unterlaufen dürfen. Bei Baerbock hat ein etwas "aufgehübschter" Lebenslauf und ein Interview über Benzinpreise gereicht um sie zumindest ins Stolpern zu bringen. Jetzt wird Laschet gefragt ob er Bock darauf hat sich von Rezo innerhalb eines Kanzlertriells interviewen zu lassen.... also von dem Typen, der "die Zerstörung der CDU" drehte und damit wahrscheinlich den für die CDU schwierigsten Kommentar der letzten Jahre abgab. Nicht, dass ich den Kommentar falsch fand, ich fand ihn damals sogar richtig, aber er war natürlich in Teilen auch damals schon sehr polemisch. Seinen Kommentar zur Coronapolitik fand ich hingegen schon relativ dumm...und auch irgendwo unfair. Er hat Laschet hier schon auf eine Art und Weise angegriffen, die ihn für die Position eines (neutralen) Interviewers im Grunde disqualifiziert. (Doch, doch Rezo es gibt einen saisonalen Effekt! ;-))


    Dass er sich jetzt vor seine Kamera setzt um nochmal zu betonen wie falsch er Laschets Entscheidung findet mit ihm kein Interview (Kanzlertriell) gemacht zu haben und er sich überlegt ein Video zu machen, dass "die Zerstörung der CDU 2.0" heißen soll, mitten im Wahlkampf, macht ihn jetzt für einen Politiker wie Laschet auch nicht sonderlich vertrauenserweckender. Kurzum: ich glaube Laschet hat für sich genommen die absolut richtige Entscheidung getroffen. Warum sollte er irgendwo hingehen, wenn er weiß, dass ein falscher Satz reicht um den kompletten Wahlkampf, der ja gerade gut genug für ihn läuft, zum Kippen zu bringen. Und natürlich muss er erst recht nach diesem neuen Video davon ausgehen, dass Rezo auf diesen einen falschen Satz von ihm auch tatsächlich aus war.


    Ich glaube Rezo unterschätzt sehr häufig den Verstand anderer Leute.

  • Kurzum: ich glaube Laschet hat für sich genommen die absolut richtige Entscheidung getroffen.

    Natürlich. Was ich allerdings erschreckend finde ist, wie tief bei uns schon das taktieren und strategische Handeln eines Politikers zu unserer Normalität gehört und wir es ihm nicht einmal übel nehmen. Kennt ihr diese Fußballspieler, die eine Entscheidung eines Schiedsrichters zu ihren Gunsten korrigieren und den Elfmeter liegen lassen? Oder in abgeschwächter Form einfach nicht zur Schwalbe ansetzen?


    Was ich meine: Wieso hat man an Poltiker einfach gar nicht mehr den Anspruch, dass sie sich wirklich an alle Ebenen der Gesellschaft herantrauen. Eine Sendung bei Will, Maischberger, Illner, Plasberg (Lanz nehme ich da aktuell vielleicht sogar mal raus) ist doch einfach eine gewisse Form der Performancekunst, die man hinlegen muss. Mag ja sein, dass man Rezo hier in seiner Art gewissemaßen journalistische Expertise absprechen kann - aber unsere Ansprüche für die aktuelle Starbesetzung der deutschen Journaille, ja, daran haben wir uns gewöhnt, ärgern uns dann, dass die wirklich kritischen Fragen und das Nachhaken ausbleibt, und am Ende ist's wieder jeder Schuld gewesen. Und bei Gott: ICH WILL LASCHET NICHT! Der schuldet meinen Ex-KommilitonInnen immer noch ein paar Klausuren.

  • Natürlich. Was ich allerdings erschreckend finde ist, wie tief bei uns schon das taktieren und strategische Handeln eines Politikers zu unserer Normalität gehört und wir es ihm nicht einmal übel nehmen. Kennt ihr diese Fußballspieler, die eine Entscheidung eines Schiedsrichters zu ihren Gunsten korrigieren und den Elfmeter liegen lassen?

    Miro Klose! 26/09/2012 gegen Neapel, erzielte ein Tor mit der Hand, ging anschließend zum Schiri um das Tor wieder annullieren zu lassen...falls du "UNGunsten" meintest...


    Was ich meine: Wieso hat man an Poltiker einfach gar nicht mehr den Anspruch, dass sie sich wirklich an alle Ebenen der Gesellschaft herantrauen. Eine Sendung bei Will, Maischberger, Illner, Plasberg (Lanz nehme ich da aktuell vielleicht sogar mal raus) ist doch einfach eine gewisse Form der Performancekunst, die man hinlegen muss. Mag ja sein, dass man Rezo hier in seiner Art gewissemaßen journalistische Expertise absprechen kann - aber unsere Ansprüche für die aktuelle Starbesetzung der deutschen Journaille, ja, daran haben wir uns gewöhnt, ärgern uns dann, dass die wirklich kritischen Fragen und das Nachhaken ausbleibt, und am Ende ist's wieder jeder Schuld gewesen. Und bei Gott: ICH WILL LASCHET NICHT! Der schuldet meinen Ex-KommilitonInnen immer noch ein paar Klausuren.

    :D Sicher ein wichtiger Punkt am Ende... oder wie J.McGill sagen würde: "fair enough!"


    Aber glaubst Du nicht auch, dass man als Politiker in so einer Situation so etwas wie "Vertrauen" braucht? Ich hätte nach all dem, was Rezo vorher brachte und Rezo jetzt bringt absolut kein Vertrauen. Man will sich halt fair behandelt wissen. Das war sicherlich niemals anders. Ich weiß nicht ob Politiker damals jedem Journalisten ein Interview gegeben haben, wenn sie ihnen misstrauten. Wenn er hinten gelegen hätte, wäre es vielleicht möglich gewesen....

  • Und bei Gott: ICH WILL LASCHET NICHT! Der schuldet meinen Ex-KommilitonInnen immer noch ein paar Klausuren.

    verdient Wiederholung. Die Grünen können es ja nicht ausschlachten eil sie sich einem sauberen Wahlkampf verordnet haben. Letztlich kommen sie damit allerdings zur Schießerei mit einem Messer...


    Andererseits muss man an der Stelle wieder darauf hinweisen: Wir wählen nur den Politkonzern aka Partei, nicht den Kanzler. Dass da ein riesen bait and switch gefahren werden kann steckt im System. Horrorprojektion: Wähler stimmen vermeintlich für den harmlos wirkenden Laschet, nach einem Erdrutschsieg der Union wird Merz Kanzler.


    "Machen die nie!"

    "Das trauen sie sich nicht!"

    "Warum sollten die sowas machen?"

    "Ach komm, schieb keine Paranoia."


  • Ich schaue mir das an und denke mir: Wieso sollte sich Laschet auf diesen Typen noch einlassen? Was ich meine: zu so einem Kanzlertriell gehört selbstverständlich Vertrauen. Natürlich weiß Laschet, dass ihm innerhalb eines Wahlkampfs jetzt so gut wie keine Fehler unterlaufen dürfen. Bei Baerbock hat ein etwas "aufgehübschter" Lebenslauf und ein Interview über Benzinpreise gereicht um sie zumindest ins Stolpern zu bringen. Jetzt wird Laschet gefragt ob er Bock darauf hat sich von Rezo innerhalb eines Kanzlertriells interviewen zu lassen.... also von dem Typen, der "die Zerstörung der CDU" drehte und damit wahrscheinlich den für die CDU schwierigsten Kommentar der letzten Jahre abgab. Nicht, dass ich den Kommentar falsch fand, ich fand ihn damals sogar richtig, aber er war natürlich in Teilen auch damals schon sehr polemisch. Seinen Kommentar zur Coronapolitik fand ich hingegen schon relativ dumm...und auch irgendwo unfair. Er hat Laschet hier schon auf eine Art und Weise angegriffen, die ihn für die Position eines (neutralen) Interviewers im Grunde disqualifiziert. (Doch, doch Rezo es gibt einen saisonalen Effekt! ;-))


    Dass er sich jetzt vor seine Kamera setzt um nochmal zu betonen wie falsch er Laschets Entscheidung findet mit ihm kein Interview (Kanzlertriell) gemacht zu haben und er sich überlegt ein Video zu machen, dass "die Zerstörung der CDU 2.0" heißen soll, mitten im Wahlkampf, macht ihn jetzt für einen Politiker wie Laschet auch nicht sonderlich vertrauenserweckender. Kurzum: ich glaube Laschet hat für sich genommen die absolut richtige Entscheidung getroffen. Warum sollte er irgendwo hingehen, wenn er weiß, dass ein falscher Satz reicht um den kompletten Wahlkampf, der ja gerade gut genug für ihn läuft, zum Kippen zu bringen. Und natürlich muss er erst recht nach diesem neuen Video davon ausgehen, dass Rezo auf diesen einen falschen Satz von ihm auch tatsächlich aus war.


    Ich glaube Rezo unterschätzt sehr häufig den Verstand anderer Leute.

    den saisonalen effekt gibt und gab es, wurde zu der zeit aber auch von einigen prominenten coronawissenschaftlern für nebensächlich oder sehr gering abgestempelt. also es ist auch da nicht so, dass rezo absichtlich dinge verdreht hat um laschet zu schaden, sondern er hat die sache aus dem damaligen kenntnisstand kommentiert, den er wohl für am vertrauenswürdigsten hielt, da war er auch nicht alleine.


    ansonsten würd ich dir recht geben, dass laschet wahltaktisch die richtige entscheidung getroffen hat. ich glaub aber nicht, dass rezo den verstand anderer leute unterschätzt, ich glaube eher, dass er die leute gerne als ehrlicher und wahrhaftiger betrachtet als sie sind. der denkt menschen wie laschet haben tatsächlich starke überzeugungen, für die sie gerne auch bei seiner zielgruppe einstehen würden. menschen wie laschet haben aber einfach nur gerne macht, die sind an ehrlichem diskurs gar nicht diskutiert, da braucht man sich nur sämtliche wahlkämpfe der union anschauen und den aktuellen ganz besonders. trump lässt grüßen..


    ehrlicherweise gilt das dann aber genauso für scholz und baerbock, die könnten die veranstaltung ja auch ohne laschet machen wenn sie wollten. nur müssen die sich auch fragen ob sie damit stimmen gewinnen. es ist deutlich warscheinlicher, dass sie das tun, wenn neben ihnen ein laschet sitzt, der höchstwarscheinlich noch deutlich schlechter aussehen würde als die beiden, ohne dessen präsenz ist es gar nicht mal so unwarscheinlich, dass sowohl scholz als auch baerbock keine besonders gute figur abgeben.

  • Gut dass man gar nicht erst diskutiert, ob Herr Laschet irgendwas inhaltliches beizutragen hätte. Viel wichtiger ist, dass er sich als taktisch geschickter Wahlkämpfer erweist!


    Und überhaupt ist es natürlich im allergrößten Interesse der Bevölkerung, dass zwischen dieselbe regierenden PolitikerInnen und sie befragenden JournalistInnen / Youtube-InfluencerInnen ein angenehmes Vertrauensverhältnis und angemessene Umgangsformen gepflegt werden.

  • Ich denke auch, Laschet hat dabei nichts zu gewinnen. Die Zielgruppe einer solchen Produktion ist für ihn eh eher vernachlässigbar.


    Gleichzeitig ist das Risiko umso größer, dass jede sehr wahrscheinliche Fehlleistung oder erzwungene Stellungnahme zu unbequemen Themen auch den Weg in seine eigentliche Zielgruppe finden wird.


    Das Gute an dem ganzen ist jetzt allerdings, dass ein hoffentlich kommendes neues "Zerstörungsvideo" nicht einfach aus dem Adenauer Haus am Inhalt vorbeimoderiert und diskreditiert werden kann, weil Rezo nicht das direkte Gespräch gesucht hätte.


    Ich würde sagen: Schach matt.

  • Gut dass man gar nicht erst diskutiert, ob Herr Laschet irgendwas inhaltliches beizutragen hätte. Viel wichtiger ist, dass er sich als taktisch geschickter Wahlkämpfer erweist!


    Und überhaupt ist es natürlich im allergrößten Interesse der Bevölkerung, dass zwischen dieselbe regierenden PolitikerInnen und sie befragenden JournalistInnen / Youtube-InfluencerInnen ein angenehmes Vertrauensverhältnis und angemesse Umgangsformen gepflegt werden.

    Da muss man ehrlich sein, wozu halt ich mir als Parteiensystem denn eine Anne Will samt ihrer Abzockeinrichtung Produktionsgesellschaft?

    Dass ich mich dann zu einem Jung und einem jungen Rotzlöffel setze die mir schwere und unangenehme Fragen stellen, mich dabei evtl. duzen und doof anquatschen?

    Sooo wichtig sind die jungen Wähler wirklich ned, wenn von denen mal 60-70% konstant zur Wahl gehen reden wir wieder... (aber selbst dann sind sie, verglichen mit den Alten wenige)

  • Und überhaupt ist es natürlich im allergrößten Interesse der Bevölkerung, dass zwischen dieselbe regierenden PolitikerInnen und sie befragenden JournalistInnen / Youtube-InfluencerInnen ein angenehmes Vertrauensverhältnis und angemesse Umgangsformen gepflegt werden.

    Na wenn Du die Meinung, dass das „allergrößte Interesse der Bevölkerung“ sicherlich darin besteht, dass sich zukünftige Kanzlerdaten zukünftig auf der Allgemeinheit verpflichteten Internetplattform Youtube von jedem dahergelaufenen und intransparent finanzierten Influencer interviewen zu lassen haben (scheißegal ob sie das auch persönlich wollen oder nicht), in diesem Zusammenhang als Kontrapunkt zu meinem Ausgangskommentar setzen wolltest, habe ich den verstanden. Etwas skurril, wie ich finde, aber gut.


    Politiker sind halt auch Menschen und müssen sich nicht mit Ansage! durch jeden Kakao ziehen lassen. Ich schätze Rezo wirklich so ein, dass er Laschet für eine Teilnahme hinterher noch ausgelacht hätte. Mehr als Hohn und Spott hatte Rezo für Laschet schließlich bislang nicht übrig oder? Und jetzt wundert er sich, dass Laschet kein Bock hat zu kommen? Was fürn Kunde.

  • den saisonalen effekt gibt und gab es, wurde zu der zeit aber auch von einigen prominenten coronawissenschaftlern für nebensächlich oder sehr gering abgestempelt. also es ist auch da nicht so, dass rezo absichtlich dinge verdreht hat um laschet zu schaden, sondern er hat die sache aus dem damaligen kenntnisstand kommentiert, den er wohl für am vertrauenswürdigsten hielt, da war er auch nicht alleine.

    Bevor ich jemanden für seine Vermutung, dass es einen saisonalen Effekt gibt, derart runter putze, wie es Rezo in seinem Corona-Rant getan hat, sollte ich das aber schon irgendwo auch ausschließen können.

    Ich z.B. habe immer an den saisonalen Effekt geglaubt. (Bei der Delta-Variante könnte es anders aussehen)


    Aber er musste alle Politiker, die sich nur zögerlich für Maßnahmen einsetzten als...ja...(ich will’s mir jetzt nicht nochmal angucken)... hirnverbrannte Vollpfosten aus seinem Tonstudio heraus bepöbeln. Ja nu. Manche vertraten eben nicht seine bevorzugte Null-Covid-Strategie.

    Bei einer bundesweiten Inzidenz von jetzt bald 10 können sich die Anhänger dieser Strategie ja nun an den Gesundheitsämtern abarbeiten und die entsprechenden Maßnahmen einfordern auf das die nun mögliche Kontaktverfolgung ein Problem mit der Deltavariante verhindert. Die Maßnahmen sind ja nach wie vor recht weit oben. Mal schauen wie das diesmal so läuft oder ob im Herbst nicht erneut etwas komplett überraschendes passiert.

  • Na wenn Du die Meinung, dass das „allergrößte Interesse der Bevölkerung“ sicherlich darin besteht, dass sich zukünftige Kanzlerdaten zukünftig auf der Allgemeinheit verpflichteten Internetplattform Youtube von jedem dahergelaufenen und intransparent finanzierten Influencer interviewen zu lassen haben (scheißegal ob sie das auch persönlich wollen oder nicht), in diesem Zusammenhang als Kontrapunkt zu meinem Ausgangskommentar setzen wolltest, habe ich den verstanden.

    Dann muss ich leider feststellen, dass Du meinen "Kontrapunkt" überhaupt nicht verstanden hast.


    Laschet ist ein Staatsdiener, kein Feudalherr. Das Einzige was ihm seine privilegierte Position sichert, ist eine Mehrheit an Stimmen für seine korrupte, reaktionäre Partei. Wenn der will, dass ein großer Teil der Stimmberechtigten mit ihren Steuern sein Gehalt, seine Pensionsansprüche und die Wahlkampfbeihilfe für seinen Wirtschaftslobbyverein finanzieren, obwohl sie den gar nicht wählen, dann hat er gefälligst auch inhaltliche Fragen von Leuten zu beantworten, die sich nicht von seiner geheuchelten Würde des Amtes und Amtsanwärters beeindrucken lassen.


    ...oder sich halt dann auch entsprechend dafür verhöhnen zu lassen, wenn ihm dazu die Eier inhalte fehlen.

  • Laschet ist ein Staatsdiener, kein Feudalherr. Das Einzige was ihm seine privilegierte Position sichert, ist eine Mehrheit an Stimmen für seine korrupte, reaktionäre Partei. Wenn der will, dass ein großer Teil der Stimmberechtigten mit ihren Steuern sein Gehalt, seine Pensionsansprüche und die Wahlkampfbeihilfe für seinen Wirtschaftslobbyverein finanzieren, obwohl sie den gar nicht wählen, dann hat er gefälligst auch inhaltliche Fragen von Leuten zu beantworten, die sich nicht von seiner geheuchelten Würde des Amtes und Amtsanwärters beeindrucken lassen.

    Ich bin schon super gespannt, wie der Rezo genau das ins Denglish übersetzt. :D

  • Dann muss ich leider feststellen, dass Du meinen "Kontrapunkt" überhaupt nicht verstanden hast.


    Laschet ist ein Staatsdiener, kein Feudalherr. Das Einzige was ihm seine privilegierte Position sichert, ist eine Mehrheit an Stimmen für seine korrupte, reaktionäre Partei. Wenn der will, dass ein großer Teil der Stimmberechtigten mit ihren Steuern sein Gehalt, seine Pensionsansprüche und die Wahlkampfbeihilfe für seinen Wirtschaftslobbyverein finanzieren, obwohl sie den gar nicht wählen, dann hat er gefälligst auch inhaltliche Fragen von Leuten zu beantworten, die sich nicht von seiner geheuchelten Würde des Amtes und Amtsanwärters beeindrucken lassen.


    ...oder sich halt dann auch entsprechend dafür verhöhnen zu lassen, wenn ihm dazu die Eier inhalte fehlen.

    Er kann seinen Wahlkampf erstmal führen, wie er es für richtig hält.

    Natürlich sehe auch ich in Laschet keinerlei Visionen oder Gedanken, die diesem Land hier irgendwo weiterhelfen. Er ist der personifizierte Verwaltungsapparat. Er will (und kann wahrscheinlich auch) den jetzigen Zustand hier verwalten. Mehr nicht.

    Und dafür will er dann auch gewählt werden: „Seht her, ich tue keinem weh, ich bin schließlich auch nur ein Stempel“


    Beschimpf lieber die Bevölkerung, die sich offenbar auch nicht mehr zutraut... oder besser noch die anderen Parteien, die kein verlockenderes Angebot machen können/wollen. Dass die Linken/Grünen wirklich geglaubt haben für ihr Versprechen auf höhere Sprit- und Energiepreise gewählt zu werden, mit Option auf einen sicherlich ausführlichen Antrag für „Klimageld“, finde ich schon etwas amüsant.

    Manchmal frage ich mich aber auch inwieweit unser Staatsgebilde, eingebettet in die EU, einem gewählten Kanzler noch mehr Möglichkeiten offen lässt als ein Stempel zu sein. Wieviel kann ein Kanzler überhaupt gestalten?

  • Beschimpf lieber die Bevölkerung, die sich offenbar auch nicht mehr zutraut... oder besser noch die anderen Parteien, die kein verlockenderes Angebot machen können/wollen.

    Wieso soll ich die denn deshalb beschimpfen?


    Die hätten sich ja - im Gegensatz zum Feigling Laschet - wenigstens Tilos und Rezos Fragen gestellt.

  • Natürlich weiß Laschet, dass ihm innerhalb eines Wahlkampfs jetzt so gut wie keine Fehler unterlaufen dürfen. Bei Baerbock hat ein etwas "aufgehübschter" Lebenslauf und ein Interview über Benzinpreise gereicht um sie zumindest ins Stolpern zu bringen.

    Wenn die letzten Monate eines gezeigt haben dürften, dann dass die cdU wohl das Reichstagsgebäude abfackeln und auf die Fahne pinkeln müsste, um diese Wahl zu verlieren...

    Die können katastrophal schlechte Politik abliefern und sind trotzdem auf dem sicheren Weg zu 30+ %.


    Es interessiert einfach nicht, wie scheiße man selbst ist, wenn das linksgrün versiffte Schreckgespenst durch alle Medien wabert und in die Köpfe der Menschen 50+ betoniert ist.


    Alles in Zusammenhang mit Rezo wird in deren Köpfen zu "was erlaubt sich der Bengel eigentlich, der soll erstmal richtig arbeiten gehen".


    Ich habe das aufgegeben. Bis nicht die nächsten ca. 20 Jahre einiges von dem Personal weggestorben ist, was so oder so cdU wählt, wird sich hier nichts ändern und die schwarzen erste Kraft bleiben.

  • Bis nicht die nächsten ca. 20 Jahre einiges von dem Personal weggestorben ist, was so oder so cdU wählt, wird sich hier nichts ändern und die schwarzen erste Kraft bleiben.

    Das blöde an diesen Menschen ist, dass die, die jetzt noch unter 50 sind in 20 Jahren dann auch alle 20 Jahre älter und konservativer sein werden.

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