Sports meets Politics

  • Ich verstehe zwar die kritik am Symbol-Aktionismus vs. eher wenig tatsächlich selbst praktizierter Gleichstellung, aber mir ist immer noch nicht klar, wer davon Schaden trägt, wenn ein Stadion bunt erleuchtet wird.

    Man sieht's doch sowieso nur von außen. Wer ernsthaft aus sportlichem Interesse 90 Minuten lang 22 Millionären dabei zugucken will, wie sie einem Ball hinterher rennen, der kann das doch trotzdem problemlos tun. Die wollen ja nicht das Spielfeld bunt anmalen.


    Warum muss man sich hier Argumente von rechtsnationalen Regierungschefs zu eigen machen?

  • Der Kommentator macht Rechtsradikale im ungarischen Fanblock aus. Jetzt wird's absurd - müssen wir das jetzt auch in jedem Heimspiel von Dortmund über die Südtribüne sagen? Und wie rassistisch ist es, wenn man dem gemeinen Ungarn des Rechtsradikalismus bezichtigt? Manmanman...

  • Aber ihr müsst doch verstehen, es wurde als Ziel aller Aktionen die Zauberformel gesagt:

    "geht gegen Faschismus"


    Damit sind alle Mittel gerechtfertigt und man muss sich dank Kontaktschuld nichmal Gedanken darüber machen gegen wen man sie richtet. Also mitmachen oder sich eindeutig der Kontaktschuld durch mindestens mal Duldung schuldig machen, die Wahl bleibt euch immerhin noch.

  • Bei der F1 wird institutionsmäßig vor jedem Rennen gekniet, mit Kameras während der Livesendung und in Großaufnahmen. Ich finde es gut das mittlerweile mehr Leute stehen.


    Dem Himmel sei Dank, Deutschland und England kniet auch zusammen, frage mich wann da der erste steht?


  • Mir ist aufgefallen die EU-Sponsoren haben alle ihre Logos in Regenbogenfarben gefärbt, US-Firmen, Ölscheichs, Russland und China nicht.

    Gestern FRA - SUI geguckt und da war glaube ich TikTok in Regenbogen eingefärbt. Was mich stark gewundert hat, weil in China das Thema LGBTQ eher versucht wird unter den Teppich zu kehren.

  • Fussballspieler sollen spielen und nicht knien - NZZ


    Die deutsche Nationalmannschaft hat für das Spiel gegen England einen Kniefall angekündigt. Damit erreicht die Instrumentalisierung des Sports einen Höhepunkt. Unter dem weltanschaulichen Druck verliert der Fussball seine Seele.


    Noch vor dem ersten Ballkontakt erreicht damit die Politisierung des Sports einen Höhepunkt, der eigentlich ein Tiefpunkt ist.


    Er vereint nicht mehr ein denkbar vielfältiges Publikum in der Freude am Spiel. Er doppelt und verschärft die ausserhalb der Stadien herrschende gesellschaftliche Spaltung.




      



  • Na sorry, das ist kaum auszuhalten der Blödsinn. Ich habe Fußball nun bewusst 25 Jahre lang mitverfolgt, und da ist viel Seele und Romantik schon vor einigen Jahren gestorben - hauptsächlich an, mit und durch (ohne) Geld. Das Einzige, was hier ein Tiefpunkt ist, das ist der mediale Hype um diese kleine Geste und die Befindlichkeit derer, die sich dadurch auf den Schlips getreten fühlen. Meine Güte, da singt Özil die Nationalhymne nicht und da wurde ne Staatsaffäre draus gebastelt.


    Die sollen alle mal runterkommen...

  • nzz schreibt sowieso überwiegend reaktionären müll und das gehört absolut dazu. wenn leute knien um auf rassismus aufmerksam zu machen, dann ist das genau das gegenteil von spalterisch. spalterisch sind die rassisten, die das genauso kommentieren wie hier die nzz, weil in dieser debatte das spalterische ganz offensichtlich der rassismus selbst ist, ohne den auch keiner knien müsste.


    dass das mit dem knien vermutlich ganz schnell vorbei ist sobald es den herrschenden autokraten des gastgeberlandes ein dorn im auge ist und wie sehr das von großkonzernen instrumentalisiert wird, darf man natürlich gerne kritisieren. aber zu sagen "wir dürfen rassisten nicht darauf aufmerksam machen, dass sie rassisten sind" wie das die nzz hier tut ist einfach ne absolute perverse argumentation. auf leute die gegen vielfalt sind muss doch nicht aus gründen der "vielfalt" rücksicht genommen werden

  • aber zu sagen "wir dürfen rassisten nicht darauf aufmerksam machen, dass sie rassisten sind" wie das die nzz hier tut ist einfach ne absolute perverse argumentation.

    wer auch immer da "wir" ist, ihr macht echte Rassisten nicht drauf aufmerksam (im Sinne von das wussten die nicht) , dass sie Rassisten sind, die wissen das und finden es gut. ihr winkt euch gegenseitig euree moralische Übelegenheit zu, das interessiert ausser euch keine alte Sau.


    Starke Signale haben Typen gesendet die auf dem Treppchen standen und eine schwarze Faust in die Luft gehalten haben, stolz und frei und in Verachtung dessen was ihnen deswegen passieren könnte, das waren Botschaften.


    Black Power war gemeint und hat man auch gespürt.

    So eine Pseudoselbstkasteiung kommt da nicht mal in die Nähe. Das ist beichten gehen mit dem Ansatz dabei gesehen zu werden, hohler Quatsch.

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