Sports meets Politics

  • Evil Utan is evil =O


    Btw: Polonium ist in erster Linie erst mal nur ein radioaktives Element - benannt von Marie Curie, ihres Zeichens Polin!!

    sag bloß Germanium ist garnicht giftig?

    Ich hör immer wieder von toxischem Maskulinum, gibt's Generika mit den man es vermeiden könnte?

    Fußballium ist mindestens steuerschädlich, vermutlich auch ein Klimagift.

  • Wenn beim Fußball noch biased kommentiert wird, dann hört der Spaß auf!

    Ey warte, Hohli! In ein paar Jahren gibt es bestimmt einen tollen Roboter, der für uns auf ARD und ZDF die Spiele kommentieren kann. Ist kostengünstiger, immer neutral und hat erst recht keine nervige Frauenstimmeeöööö !!!11einself Gibt ja schon KI, die automatisch Spielberichte schreiben kann und keinem fällts auf

  • Heribert Fassbender begann jedes kommentierte Spiel mit "N` Abend allerseits" - mich nerven so gut wie alle Kommentatoren, mit allen denkbaren Geschlechtern, mittlerweile kann man ja Originalton-Stadion wählen und muss sich das Geschwurbel nicht anhören ("Özil auf Werner, Werner zurück auf Özil, Özil zurück auf Werner und ...." - als wäre es den Zuschauern entgangen).


    Die ARD hat im TV eine Audiodiscription mit 2 Leuten, das ZDF auch im Onlinestream (die besseren 2 Leute) - in der Regel besser wie alteingesessene Kommentatoren die es seit 20 Jahren immer gleich machen und das noch voneinander kopieren.

  • Schon den ganzen Tag über die Diskussionen darüber, dass die Arroganzarena morgen keine Regenbogenfarben tragen darf ☹️.


    Ein paar Gedankenversuche mal dazu;

    Ich finde es wichtig wie sich die UEFA rund um den Fußball gegen Rassismus lautstark positioniert. Da werden Spieler vom Platz gestellt oder Spiele stundenlang unterbrochen und jeder weiß Bescheid, dass Rassismus im Beisein der UEFA hart betraft wird. Mit Blick auf manche Fangruppen ist das ein wichtiges Statement.


    Gleichzeitig hat sich jedoch NOCH NIE in der Geschichte des Fußballs ein aktiver Profi geoutet homosexuell zu sein. Spieler scheinen sich noch immer vor den Reaktionen der Fans, Mitspieler, (Edit:), Sponsoren oder Vereine zu fürchten. Aber München möchte Ungarn während eines Fußballspiels mal zeigen wie Tolerant man hier (im Gegensatz zu Ungarn) so ist und schlug während des letzten Fußball-EM-Gruppenspiels vor die Allianzarena bunt leuchten zu lassen.

    Solang es sich noch kein einziger Münchner Spieler (oder Trainer) traut offen damit umzugehen, solange mit diesen Vereinen, (Edit:) Sponsoren, Mitspielern und Fans ein coming-out (anscheinen) noch immer nicht möglich ist, empfinde ich eine solche Aktion ziemlich heuchlerisch.

    Der Profifußball sollte vielleicht erstmal seine eigenen Hausaufgaben machen bevor man hier andere belehrt.


  • Ob ein aktiver Fußballer ein coming out hat bestimmt nicht sein Verein oder der DFB sondern der Spieler und damit eigentlich sein "Berater" (Vermarkter) und seine Sponsoren. So lange Unternehmen wie Adidas oder Nike befürchten dass ein schwuler Fußballer ihrem Image schadet wirds nicht passieren. Willkommen im Kapitalismus.

  • Vielleicht wollen die Jungs einfach Fußball spielen und dabei Kohle scheffeln. Wer da jetzt aus der Deckung kommt wird als der große Held der Schwulenbewegung der in jeder Talkshow erzählen darf wie das denn jetzt ist in der Dusche wenn jetzt alle bescheid wissen. Ausserdem wird dann ein noch besondereres Wohlverhalten verlangt (noch krasser als die bisherige mediale Totalüberwachung) weil Fehltritte der ganzen Community auf die Füße fallen...


    Ich versteh gut, dass sich das keiner antut.

  • Oder anders gesagt: Nke und Adidas wollen auch Geschäfte in Ländern machen wo sie mit schwulen Fußballer ein echtes Problem haben (wie Katar, Saudi Arabien, Dubai, Ungarn, Russland, Polen, ....)

    Müsste man dann nicht ehrlicherweise gegen Adidas und Nike "demonstrieren" anstatt dies während einer Fußball-EM gegen die Regierung eines Landes? Ich find das halt so billig; "Jetzt zeigen wir den Ungarn mal, was wir von ihrer Regierung halten. Homosexualität soll schließlich überall möglich sein" Am Arsch...

    Der Profifußball muss ja selber völlig homophobe Strukturen aufweisen, sonst hätten sich schließlich schon mal Spieler während ihrer aktiven Karriere geoutet.

  • Müsste man dann nicht ehrlicherweise gegen Adidas und Nike "demonstrieren" anstatt dies während einer Fußball-EM gegen die Regierung eines Landes? Ich find das halt so billig; "Jetzt zeigen wir den Ungarn mal, was wir von ihrer Regierung halten. Homosexualität soll schließlich überall möglich sein" Am Arsch...

    Der Profifußball muss ja selber völlig homophobe Strukturen aufweisen, sonst hätten sich schließlich schon mal Spieler während ihrer aktiven Karriere geoutet.


    Man könnte ja alle Länder von Sportveranstaltungen ausschliessen in denen es Gesetze gibt die irgendeiner Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorschub leisten? Wer ist dann noch dabei? Mit wem macht man dann noch Geschäfte?


    Das steht doch "dem Markt" im Weg! Die Freiheit des Marktes ist die Freiheit "an sich" sagt Milton Friedman. Unsere kapitalistische Idelogie sagt eben, dass die Freiheit des Marktes oberste Priorität hat und sollte es zu einem Konflikt kommen zwischen der Freiheit von Minderheiten und der Freiheit des Marktes dann müssen eben fast immer die Minderheiten zu Gunsten der Gewinne der Unternehmen und ihrer Shareholder opfer bringen.


    Wenn die Unternehmmen und ihre Shareholder ordentlich Gewinne machen dann nützt das doch schliesslich allen, auch den schwulen Fußballern. Versteh doch, Adidas und Nike dienen damit der Feiheit!

    (Vorsicht, hier wurde das Stilmittel der Ironie angewendet)


    Das dumme mit systemischen Problemen ist, dass immer Alle ein Teil des Problems sind aber der Einzelne nicht.

  • Wenn man gleichzeitig möglichst Alle erreichen will was macht man dann?


    Man sucht sich Veranstaltungen von großer Reichweite und setzt da als Gesellschaft Zeichen gegen Diskriminierung und Intoleranz. Das ist nicht billig oder bevormundend, so passiert öffentlicher Diskurs und letztendlich sozialer Fortschritt.

  • Ach Leute, ich wusste nur nicht, dass es unsere Pflicht ist, diese Geste zu unterstützen. In diesem Fall muss ich meine Scheißegal-Haltung freilich ablegen und die Aktion mit ganzer Kraft unterstützen. Meine 9-monatige Ausbildung zum Befehlsempfänger waren nicht für die Katz oder den Hund. ;) Kostet mich ja auch nichts, daher Go Munich Go, zeig es dem Orban, denn die EU ist ja machtlos. Ich freue mich schon, wenn die Kanzlerin (EVP) für ein paar Selfies wieder die Mannschaftskabine besuchen und das Thema ganz sicher zur Sprache kommen wird. ;)

  • Ach Leute, ich wusste nur nicht, dass es unsere Pflicht ist, diese Geste zu unterstützen. In diesem Fall muss ich meine Scheißegal-Haltung freilich ablegen und die Aktion mit ganzer Kraft unterstützen. Meine 9-monatige Ausbildung zum Befehlsempfänger waren nicht für die Katz oder den Hund. ;) Kostet mich ja auch nichts, daher Go Munich Go, zeig es dem Orban, denn die EU ist ja machtlos. Ich freue mich schon, wenn die Kanzlerin (EVP) für ein paar Selfies wieder die Mannschaftskabine besuchen und das Thema ganz sicher zur Sprache kommen wird. ;)

    Da steht, dass es unsere verdammte Pflicht ist Stellung gegen Faschisten zu beziehen. Wenn du das anders siehst, dann war deine 9 Monatige Ausbildung als Mitläufer durchaus erfolgreich.

  • Wenn man gleichzeitig möglichst Alle erreichen will was macht man dann?


    Man sucht sich Veranstaltungen von großer Reichweite und setzt da als Gesellschaft Zeichen gegen Diskriminierung und Intoleranz. Das ist nicht billig oder bevormundend, so passiert öffentlicher Diskurs und letztendlich sozialer Fortschritt.

    Doch, es ist mega-billig einmal im Jahr bunte Lampen anzumachen anstatt innerhalb des Fußballgeschäfts einen Raum zu schaffen in dem auch coming-outs möglich sind (und gleichzeitig auf evtl. Werbeeinnahmen verzichtet... wobei ich nicht mal glaube, dass das passieren würde.)

    Es ist immer billig und „gratis-mutig“ auf andere zu zeigen, während man selber die entsprechenden Probleme nicht angeht.

  • Doch, es ist mega-billig einmal im Jahr bunte Lampen anzumachen anstatt innerhalb des Fußballgeschäfts einen Raum zu schaffen in dem auch coming-outs möglich sind (und gleichzeitig auf evtl. Werbeeinnahmen verzichtet... wobei ich nicht mal glaube, dass das passieren würde.)

    Es ist immer billig und „gratis-mutig“ auf andere zu zeigen, während man selber die entsprechenden Probleme nicht angeht.


    Was soll denn das? Das ist lupenreiner "Whataboutism".


    Diejenigen die dagegen sind die bunten Lampen anzumachen sollen sich bitteschön hier rechtfertigen. Darum geht es doch.


    Offenbar stört einige selbst das anmachen bunter Lampen genug ums sich entrüstet gegen "Wokism" zu echauffieren. "Warum?" frage ich mich. Offenbar richten sich gegen die Regenbogenbeleuchtung zwei völlig widersprüchliche quatsch Argumente


    A: Quängel " Das bringt doch nix"


    B: Quängel "Das sind doch blos wieder diese Genderaktivisten Feminazis die uns alle unterdrücken wolllen"


    Beides trifft in diesem Fall einfach nicht zu. Es handelt sich um eine relevante politische Geste gegen Diskriminierung die sich gegen diesen Sachverhalt an sich richtet und nicht etwa mit dem Finger nach Ungarn zeigt sondern die dortigen diskriminierenden Gesetze als Anlass nimmt Stellung gegen die unterdrückung von Minderheiten und Andersdenkenkenden zu beziehen.


    Also nochmal. Was ist daran jetzt schlecht?

    Warum muss man sich über Bürgermeister Reiter in diesem Fall aufregen?

  • Nein nein, Haltung zeigen ist wichtig, vor allem gegen die richtigen.


    Mal im Ernst, Alien. Mein kleiner Zynismus sollte nur aufzeigen, wie man sich hier mal wieder in eine Schlacht stürzt, in der der Gegner den Ort des Geschehens bestimmt. Die mediale Aufmerksamkeit richtet sich dabei zu recht auf Orban, aber nach ein paar Tagen ist alles vergessen und sobald z.B. Die Kanzlerin dann wieder auf die Bühne tritt, redet auch in den Medien niemand mehr darüber, obwohl Druck vor der eigenen Tür auf Merkel eben durchaus etwas bewegen könnte. Dass die Frau und ihre Partei offen mit dem Orban-Regime paktieren, das scheint dann schon keine Rolle zu spielen.


    Ich nehme dir deine Motivation bei dem Thema durchaus ab und verstehe vollkommen deine Wut. Von anderen aber die selbe Begeisterung zu fordern und sie im gleichen Atemzug in die rechte Ecke zu stellen, wenn sie diese nicht teilen, finde ich doch fragwürdig.

    Fakt ist, dass Orban sich davon nicht beeindruckt lassen wird genauso wie solche Aktionen nun natürlich auch von anderer Seite zu sehen sein könnten. Das muss sich niemand aus dem Arsch ziehen. Aber gut, es gbt schlimmeres.


    Die Ironie in meinem Beitrag war, dass die BW mir während der Grundausbildung die Grenzen der Pflicht zum Gehorsam beigebracht hat, und wir dort sogar mal eine Parlamentsdebatte nachspielen mussten. War vielleicht unpassend, aber ich muss das geraderücken, weil zumindest damals der Staatsbürger in Uniform nicht nur eine hohle Phrase war.

  • Ich weiß nicht wie Du dieses Thema im Fußball so verfolgt hast....


    Ich fände das einfach komplett unglaubwürdig bzw. schlicht und einfach arg politisch motiviert. Homosexualität wird hier eher benutzt um unbeliebten Politikern eins auszuwischen, als wirklich etwas dafür zu tun, dass Homosexualität einen Platz in dieser Gesellschaft hat. Klar kann man das machen. Aber doch bitte erst dann, wenn dieses Thema sowohl auf dem Platz, als auch auf den Rängen wirklich geklärt ist. Und das bezweifle ich eben.

    Das wäre für mich so, als wenn auf einer Kreuzfahrtmesse ein Zeichen für Klimaschutz gesetzt werden soll in einem Moment in dem VW seinen Stand für neue Yachten eröffnet. Wie glaubwürdig fändest Du das?

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