Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Ui...wie spannend!Ich bin schon ganz gespannt wie es ausgeht, und wie es unseren tollkühnen Freunden Captain Einauge, Onkel Robert, Porsche-Chris und Annalena Charlotte Alma dieses mal gelingen wird, ihre Schwierigkeiten zu meistern.


    (20:15 ist aber schon ein bisschen spät für die Kinder, liebe ARD.)

    Irgendwie guckt die Chefdiplomatin als einzige stramm nach rechts. Was will man uns sagen? Wenigstens ist der Gesichtsausdruck bei allen gleich hoffnungslos. Außer bei Lindner. Der feixt sich wahrscheinlich einen.


    Edit: ah, ich sehe gerade, die Herren schicken den Panzer nach links. Dann macht ja wieder alles Sinn.

  • Eine Runde Mitleid mit dem armen Aggressor, dem dieser Krieg aufgezwungen wurde...

    Genau! Vergessen wir nicht, dass der Aggressor ja in Wirklichkeit zwischen dir und deinem Kinderzimmer steht und wer vor über einem Jahr die fertig ausgehandelte Friedensvereinbarung in die Tonne gekloppt hat. … bis der letzte feige Ukrainer sich nicht mehr bei uns irgendwo verstecken kann!

  • "Ernstfall". Das Bild erinnert stilistisch an die Plakate von Downfall. Zufall, oder wollte zumindest der Grafiker nicht "gefällig" bzw. staatstragend sein oder war hier KI am Werk?


    Ich nehme den Fall ernst : )


  • Irgendwie guckt die Chefdiplomatin als einzige stramm nach rechts. Was will man uns sagen? […]

    "Wir müssen die Menschen dort 'erreichen'!

  • "Wir müssen die Menschen dort 'erreichen'!

    Nur konsequent, dass sie ihre Ausfälle jetzt auch auf deutsch formulieren kann.

  • Eine Runde Mitleid mit dem armen Aggressor, dem dieser Krieg aufgezwungen wurde...

    Kein Mitleid hingegen für Leute, die zu doof sind um zu kapieren, dass gefährliche Linksideologen meines Schlages den Erhalt des eigenen Machtanspruches weder der einen noch den anderen Kriegsparteinen als legitimen Grund dafür zugestehen, einen Krieg zu führen und damit Millionen von Menschen ins Elend zu stürzen.

  • Na ja. Die Anfänge der EU liegen doch in der Montanunion begründet. Und die wurde von den Westalliierten mit voran getrieben, um das damals mit reichlichen Kohlevorräten gesegnete Deutschland mit dem Erbfeind Frankreich enger zusammen zu schweissen und das Nachkriegs-Gerangel um die herrschaft über das Ruhrgebiet zu beenden - und damit natürlich auch den antisowjetischen Block zu festigen.

    Das mag sich dann insbesondere über das (post-)koloniale Engagement Frankreichs auch bis nach Afrika ausgeweitet haben, wo die Sowjets durchaus auch politischen Einfluss ausübten, aber die ganze EG/EU und ihre Osterweiterung als hauptächlich "koloniales" Projekt gegenüber der nicht-weißen Welt umzudeuten erscheint mir ein bisschen gewagt.


    Das ist auf jeden Fall die offizielle Geschichtsschreibung, aber die Montanunion war nur eine von verschiedenen Ideen der Kooperation, eine der weniger ambitionierten, die es dann letztlich geworden ist. Zur gleichen Zeit hatte Adenauer etwa eine deutsch-französische Union vorgeschlagen. Ich muss mir die Argumente dazu mal anschauen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass eine deutsche Beteiligung an der Verwaltung der belgischen und französischen Kolonien zum Paket gehörte. Die Franzosen begannen ja auch sofort damit deutsche Kriegsgefangene für den Indochina-Krieg zu rekrutieren. Vielleicht war die Kooperation, die sich aus dem Versuch die Kolonien zu halten, ergab tatsächlich ein gewichtiger oder sogar gewichtigerer Faktor gegenüber den endlich gelernten harten Lektionen der Geschichte, die uns heute als der idealistische Ursprung der Europäischen Union verkauft werden.


    Ich würde jetzt aber auch nicht sagen, sollte das so sein, dass darin der ursprüngliche Geist der Organisation liegt, der sich durchzieht, egal was in der Zwischenzeit passiert ist. Was sich durchzieht (sobald die Aufarbeitung mal begonnen hatte) ist ein nicht vollständig reformiertes Verhältnis der Europäer zur Kolonialgeschichte von - wir hatten ja nichts - über - wir hatten ja den Holocaust - bis zu - die Kolonien hatten ja uns. Deswegen kann dann ein vollständig unreformierter Typ wie Borrell auch die Außenpolitik machen.


    Bei den älteren Vorstellungen europäischer Einigung muss man einschränken, dass es eine längere Ideengeschichte mit breitem Spektrum ist. Die erwähnte pan-europäische Bewegung kannte ich aber schon und der Begründer Coudenhove-Kalergi hatte sehr stark diesen Fokus auf eine äußere Bedrohung. Ausgangspunkt war sein Buch Pan-Europa, er sagt dort um seine Vorstellung einer europäischen Union vom Völkerbund abzugrenzen etwa folgendes:


    https://archive.org/details/PanEuropaCoudenhoveKalergi



    Mit der heutigen Dominanz der USA kann ich die Haltung in Teilen nachvollziehen, aber damals selbst, wenn man die Briten ausnimmt, die hier praktisch qua ihres Weltreiches als außereuropäische Macht positioniert werden, ist es angesichts der Kontrolle, die Westeuropa aber selbst das dekolonialisierte Deutschland mit seinen Handelsbeziehungen über den Rest der Welt ausgeübt hat, schon arg weh mir sich als Ausbeutungsobjekt zu wähnen. Sogar wenn man sich heute über die Kannibalisierungsversuche durch die USA beschwert, sieht man ja das Frankreich gleichzeitig immer noch neokoloniale Strukturen zu verlieren hat (die möglicherweise selbst das Ziel von US-Kannibalisierung sind).


    Aber es passt zu Borrells Bild vom Garten, der droht vom Dschungel überwuchert zu werden. Gut, dass es beim aktuellen Konflikt auch um einen westlichen - und darin nochmal qualifiziert europäischen - Anspruch auf Suprematie geht, ist klar.

  • Die Briten behaupten Raketen, die die Ukrainer erfolgreich über Odessa abgefangen haben, hätten ein Transportschiff zum Ziel gehabt:


    https://www.reuters.com/world/…ck-sea-aug-24-2023-09-11/


    Zitat

    LONDON, Sept 11 (Reuters) - Britain on Monday accused Russia of targeting a civilian cargo ship at port in the Black Sea on Aug. 24 in a previously unconfirmed missile attack it said was successfully thwarted by Ukrainian defences.


    Woher wollen die das wissen, wenn die Raketen nicht ihr Ziel erreicht haben? Nun, "declassified intelligence":


    Zitat

    "Thanks to declassified intelligence, we know the Russian military targeted a civilian cargo ship in the Black Sea with multiple missiles on the 24th of August," Sunak said in an update to parliament on the G20 summit he attended in New Delhi.


    Die würde ich ja gerne mal sehen. Wenn sie declassified sind, müssten diese geheimdienstlichen Erkenntnisse doch öffentlich zugänglich sein.

  • https://twitter.com/GunterFehl…tatus/1701235295662817478



    Der weißrussische Geheimdienst?

  • Demnächst auch als Buch erhältlich ...


  • Was für dreckiges Arschloch ! Da is mir ja Goebbels noch lieber ....

  • https://twitter.com/KyivIndepe…tatus/1701294667546108270



    Ich glaube, ich höre Sägegeräusche.

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