ZitatNun wurde ein weiterer Unsinn in Umlauf gesetzt.
Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt
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So ich habe mir nochmal einen Überblick zur Vorgeschichte des Staudamms bei Nowa Kachowka verschafft.
Angefangen vor der Evakuierung von Nordwest-Cherson durch die Russen, als er noch nicht an der Frontlinie lag. Hier ist ein Video vom August 2022, das einige der Schäden am Damm durch den ukrainischen Beschuss zeigt:
https://rutube.ru/video/24630039484a0b94743d1c01763725d5/
Den restlichen Verlauf kann man auch anhand dieses Diagramms nachvollziehen. Das ist der Wasserstand im Stausee, den der Damm gebildet hat:
https://hydroweb.theia-land.fr…b/view/L_kakhovka?lang=en
Der Beginn ist auf September letztes Jahr gesetzt. Man sieht nach ein paar Tagen, beginnt der Wasserstand über das bisherige Niveau anzustiegen. Vermutlich haben die Ukrainer ab da mehr Wasser durchgeschickt. Das könnte mit den Angriffen auf das Kernkraftwerk über den Stausee zusammenhängen. Der erste Versuch war Anfang September. Nach dem Fehlschlag hat man vielleicht den Wasserstand erhöht, um die Anlandung zu vereinfachen. Der zweite Versuch war Mitte Oktober zwei Wochen nachdem der Stand den ersten Gipfel (4. Oktober) im Diagramm erreicht hat.
Um diese Zeit ging aber auch die Idee rum, dass die Ukrainer den Damm sprengen könnten, hier erwähnte ich im Forum eine Aussage von Selenskyj, die für mich wie eine Vorbereitung des Informationsraums für so einen Schritt aussah: RE: Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt Sprich er sagt, das hätte stattdessen der Gegner vor.
Wie man an dem Diagramm sieht, hatten die Russen zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon Wasser über den Damm abgelassen. Hier ist eine Meldung über die Leerung vom 22. Oktober: https://ria.ru/20221022/vodokhranilische-1825876381.html Aber schon am 18. Oktober soll Maxar dieses Bild vom Staudamm gemacht haben:
https://www.reuters.com/world/…bout-be-blown-2022-10-21/
Man sieht zwei blaue Krane, mit denen die Tore geöffnet werden, an den gegenüberliegenden Seiten und etwa die Hälfte der Tore ist offen.
Kurz danach, Anfang November, haben die Russen dann Nordwest-Cherson evakuiert. Maxar hat am 11. November ein weiteres Satellitenbild vom Staudamm gemacht, der Wasserstand war da im ersten Tal auf dem Diagramm:
https://twitter.com/Maxar/status/1591158455808954368
(Das Bild von dem Twitter-Beitrag ist um 180° gedreht.) Nun ist der Damm geschlossen, es strömt kein Wasser durch die Tore. Nur an zwei Stellen scheint eine kleinere Menge durch den Damm zu kommen, vielleicht deutet das eine Beschädigung an. Die beiden Krane sind direkt nebeneinander und wurden zur russisch kontrollierten Seite an das Wasserkraftwerk rangeschoben.
Weiterhin sieht man, dass links an der aufgegebenen Uferseite, Straßen- und Schienenweg auf dem Damm abgebrochen sind. Das waren vermutlich die Russen beim Rückzug, aber ist wohl nicht ganz klar. Ich weiß nicht, woran man die erwähnte Beschädigung des Schleusentors ("sluice gate") sieht, aber bei dem von den Ukrainern eingeräumten Angriff auf den Damm mit einem HIMARS soll ein Tor beschädigt worden sein:
https://www.washingtonpost.com…-kharkiv-kherson-donetsk/
ZitatKovalchuk considered flooding the river. The Ukrainians, he said, even conducted a test strike with a HIMARS launcher on one of the floodgates at the Nova Kakhovka dam, making three holes in the metal to see if the Dnieper’s water could be raised enough to stymie Russian crossings but not flood nearby villages.
Es klingt sehr danach, als hätte Rybar genau diesen Angriff am 6. November berichtet, also bevor die Aufnahme am 11. November gemacht wurde:
Zitat️🇷🇺🇺🇦 Хроника специальной военной операции
за 6 ноября 2022 года
[...]
🔻Южный фронт: Николаевско-Бериславское направление
[...]
▪️Украинские формирования обстреляли из РСЗО HIMARS Каховскую ГЭС. Российские средства ПВО перехватили пять ракет, один боеприпас попал в шлюз и нанес ему незначительные повреждения.
Via Google Translate:
Zitat️🇬🇧🇺🇦 Chronik einer besonderen Militäroperation
6. November 2022[...]
🔻Südfront: Richtung Nikolaev-Berislav
[...]
▪️Ukrainische Formationen feuerten vom HIMARS MLRS auf das Wasserkraftwerk Kachowskaja. Russische Luftverteidigungssysteme fingen fünf Raketen ab, eine Munition traf die Luftschleuse und verursachte geringfügigen Schaden.
(Hier von Google Translate als "Luftschleuse" übersetzt, heißt eigentlich Schleuse ("шлюз").) Mir ist nicht klar, wo genau dieser Schaden ist, aber wenn er mit einer der sichtbaren kleinen Strömungen einhergeht, dann wohl auf einer der beiden Seiten.
Springen wir in den Februar 2023. Das war als es die Beschwerden gab, dass die Russen den Stausee auf einem Rekordtiefstand ausgeleert haben, wie man an dem Diagramm nachvollziehen kann.
https://www.npr.org/2023/02/10…dangering-a-nuclear-plant
(In dem Artikel sieht man auch ein Bild von den Kranen.)
ZitatRussia is draining a massive Ukrainian reservoir, endangering a nuclear plant Satellite data show water levels plummeting at the Kakhovka Reservoir. The reservoir supplies drinking water, irrigates vast tracts of farmland, and cools Europe's largest nuclear plant.
Mit dem NPR-Artikel wird auch ein weiteres Maxar-Satellitenbild präsentiert, als volle Aufnahme hier von einem der Autoren:
https://twitter.com/gbrumfiel/status/1624004804501508096
Mir ist nicht klar, wann das Bild gemacht wurde. Es zeigt, dass im Vergleich zum 11. November ein kleinerer Bereich (wohl drei Tore) direkt am Kraftwerk geöffnet wurde. Die Krane stehen wieder weiter etwas auseinander.
In dem Artikel behaupten sie seit Anfang November wurde Wasser abgelassen:
ZitatSince early November 2022, water has been gushing out of the Kakhovka Reservoir, in Southern Ukraine, through sluice gates at a critical hydroelectric power plant controlled by Russian forces.
Aber nicht nur haben wir das Bild vom 11. November, dass den Damm geschlossen zeigt, der Blick auf das Diagramm des Wasserstands zeigt, dass sich im November der Stausee zunächst wieder gefüllt hat. Der zweite Gipfel befindet sich am 2. Dezember. Falls die Russen den Damm direkt nach dem 11. November wieder geöffnet haben, müsste eine Kombination von Regenfällen und aus den oberen Staustufen abgelassenes Wasser, das überkompensiert haben. Wahrscheinlicher haben sie den Damm erst Anfang Dezember geöffnet, mit dem Ergebnis, dass der Stausee auf den Tiefstand im Februar gefallen war.
Es gab damals in diesem Artikel und anderen Spekulation, was die Russen damit beabsichtigen. Mir scheint am wahrscheinlichsten wollten sie den Ukrainern das Potential nehmen, große Wassermengen loszulassen. Einerseits durch die Zerstörung des russisch kontrollierten Dammes aber auch durch die ukrainisch kontrollierten Dämme der Dnjepr-Kaskade weiter oben. Durch diese hätten sie ebenfalls plötzlich sehr viel Wasser in den Stausee schicken können, was ohne dessen Ausleerung zu einer Überflutung geführt hätte. Zusätzlich wollte man für diesen Fall vielleicht auch die Wasserspeicher in Cherson und auf der Krim maximal befüllen und hat auch dafür Wasser entnommen.
Typischerweise haben die ganzen westlichen Artikel, die sich damit beschäftigt haben einen Aspekt übersehen. Nämlich: Was genau haben eigentlich die Ukrainer mit ihren Dämmen gemacht?
Wenn wir nochmal einen Blick auf die Nahaufnahme des vorletzten Maxar-Satellitenbilds, das vom 28. Mai sein soll, werfen:
https://twitter.com/Mike_Eckel/status/1665941872441802754
Dann sieht es danach aus, als hätte sich an der Stellung der Krane und an den geöffneten Toren seit dem vorherigen Bild, also mindestens seit Februar nichts geändert. Falls das so sein sollte, wäre die gesamte Veränderung des Wasserstands, die man auf dem Diagram ab Februar sieht, sprich die Auffüllung des Stausee auf ein Rekordhochstand vorallem ab April neben weiteren Regenfällen das Ergebnis von Wasser, das die Ukrainer aus den oberen Staustufen durchgelassen haben. Dass die Russen den Stausee mit der begrenzten Öffnung vor Februar so ausleeren konnten, legt nahe, dass die Ukrainer ihrerseits enorme Wassermengen zurückgehalten haben und das wäre wiederum konsistent mit dem starken Anstieg nach Februar - nochmal falls die Öffnung über diese gesamte Zeit nicht verändert wurde.
Ggf. überhaupt noch verändert werden konnte, denn wie schonmal gesagt, die Russen hatten sich Anfang Mai ihrerseits beschwert, allerdings über das Vollaufen des Stausees, und es wurden Maßnahmen unternommen:
https://www.reuters.com/world/…ar-plant-tass-2023-05-05/
Zitat"A gate of the Kakhovka hydropower plant has been opened and repair works have begun at the Kakhovka canal. Pumps and pipes are being repaired. Water is being discharged. The risks of flooding have reduced considerably."
Merkwürdig bleibt, dass sie diese Maßnahmen ergriffen und nicht einfach mehr Tore geöffnet haben. Insofern vielleicht hat man aus einem technischen Grund davon absehen müssen.
Man sieht am Diagram, das um die Zeit, als zusätzliches Wasser abgeleitet wurde, der Anstieg stoppte. Aber offenkundig genügten das noch nicht, um den Wasserstand schnell abzubauen, das Niveau blieb im Mai etwa erhalten.
Was uns zum letzten Bild von Maxar vom 5. Juni führt, auf dem man dann das sauber weggebrochene Kurvensegment sieht, als mögliches Zeichen eines zu großen Stress durch die zurückgehaltene Wassermenge an dem beschädigten Damm:
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Ein weiteres offenes Geheimnis mit Realitätsverweigerungszwang, ermüdend.
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Derweil läuft es bisher nicht so gut bei der totgeschwiegenen Offensive, wie man an dieser sarkastischen Manöverkritik eines Unterstützers ablesen kann:
https://twitter.com/JulianRoepcke/status/1666381142352691200
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Wind of Change
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Wind of Change
Naja. Da steht im Grunde das selbe drin, wie in der RAND-Studie, die vor ein paar Monaten schon kursierte und deren Co-Autor auch Schreiber dieses Foreign Affairs-Artikels war.
Das hat die amerikanische Führung allerdings auch damals schon nicht interessiert.
[...] These largely immutable factors could well produce a drawn-out hot war between Russia and Ukraine. Indeed, history suggests that is the most likely outcome. A study from the Center for Strategic and International Studies, using data from 1946 to 2021 compiled by Uppsala University, found that 26 percent of interstate wars end in less than a month and another 25 percent within a year. But the study also found that “when interstate wars last longer than a year, they extend to over a decade on average.” Even those that last fewer than ten years can be exceptionally destructive. The Iran-Iraq war, for example, lasted for nearly eight years, from 1980 to 1988, and resulted in almost half a million combat fatalities and roughly as many wounded. After all its sacrifices, Ukraine deserves to avoid such a fate.
A long war between Russia and Ukraine will also be highly problematic for the United States and its allies, as a recent RAND study I co-authored with the political scientist Miranda Priebe shows. A protracted conflict would keep the risk of possible escalation—either to Russian nuclear use or to a Russian-NATO war—at its current elevated level. Ukraine would be on near-total economic and military life support from the West, which will eventually cause budgetary challenges for Western countries and readiness problems for their militaries. The global economic fallout of the war, including the volatility in grain and energy prices, would persist. The United States would be unable to focus its resources on other priorities, and Russian dependence on China would deepen. Although a long war would also further weaken Russia, that benefit does not outweigh these costs.
While Western governments should continue to do all they can to help Ukraine prepare for the counteroffensive, they also need to adopt a strategy for war termination—a vision for an endgame that is plausible under these far-from-ideal circumstances. Because a decisive military victory is highly unlikely, certain endgames are no longer plausible. Given the persistence of fundamental differences between Moscow and Kyiv on core issues such as borders, as well as intense grievances after so many casualties and civilian deaths, a peace treaty or comprehensive political settlement that normalizes relations between Russia and Ukraine seems impossible, too. The two countries will be enemies long after the hot war ends. [...]
Das einzig interessante daran ist, dass er ziemlich deutlich impliziert, es gäbe bezüglich einer Beendigung des Krieges zur Zeit nicht nur keine offizielle, sondern auch keine geheime Diplomatie zwischen den atomaren Großmächten USA und Russland - oder wenigstens eine unter den westlichen Mächten abgestimmte Strategie dazu -, die zur Vorbereitung eines Waffenstillstandsabkommens nach dem koreanischen Modell dienen könnte.
Deutsche KriegsprofessorInnen und OsteuropaexpertInnen behaupten hingegen regelmäßig, das hinter den Kulissen durchaus solche geheimen Austäusche und Bestrebungen stattfänden und verwenden das dann als Argument gegen lumpenpazifistische Vorwürfe der Verweigerung westlicher Verhandlungsbereitschaft durch die USA. Wie genau der Autor da informiert ist, wäre allerdings die Frage.
Warum man es in Washington D.C. - jedenfalls offiziell - derzeit nicht so mit dem Verhandeln hat, erklärt sich auch quasi von selbst:
[...] In contrast with the Korean case, the United States and its allies are not doing the fighting in Ukraine. Decisions in Kyiv and Moscow will ultimately be far more determinative than those made in Berlin, Brussels, or Washington. Even if they wanted to do so, Western governments could not dictate terms to Ukraine—or to Russia. Yet even while acknowledging that Kyiv will ultimately make its own decisions, the United States and its allies, in close consultation with Ukraine, can begin to discuss and put forward their vision for the endgame. To some extent, they have already been doing so for months: U.S. President Joe Biden’s May 2022 op-ed in The New York Times made clear that his administration sees this war ending at the negotiating table. His senior officials have regularly repeated this view ever since, although the language of helping Ukraine for “as long as it takes” often garners more attention. But Washington has steadfastly avoided providing any further details. Moreover, there do not appear to be any ongoing efforts either within the U.S. government or among Washington, its allies, and Kyiv to think through the practicalities and substance of eventual negotiations. Compared with the efforts to provide resources for the counteroffensive, practically nothing is being done to shape what comes next. The Biden administration should begin to fill that gap. [...]
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Interessante diplomatische Taktik:
Nato members may send troops to Ukraine, warns former alliance chief
Security guarantees and membership path needed at Nato summit to avoid escalation, says Anders Rasmussen
[...] Rasmussen said: “If Nato cannot agree on a clear path forward for Ukraine, there is a clear possibility that some countries individually might take action. We know that Poland is very engaged in providing concrete assistance to Ukraine. And I wouldn’t exclude the possibility that Poland would engage even stronger in this context on a national basis and be followed by the Baltic states, maybe including the possibility of troops on the ground.
“I think the Poles would seriously consider going in and assemble a coalition of the willing if Ukraine doesn’t get anything in Vilnius. We shouldn’t underestimate the Polish feelings, the Poles feel that for too long western Europe did not listen to their warnings against the true Russian mentality.”
He said it would be entirely legal for Ukraine to seek such military assistance.
His striking suggestion that some states may regard the stakes as momentous enough to use their own troops could be seen as a warning to countries that the risks, including the threat to Nato unity, do not only come if Ukraine is provided a quick path to Nato membership, or powerful security guarantees. Germany remains wary of going too far, fearing it would provoke Russia.
Rasmussen said it was imperative that Ukraine should receive written security guarantees, preferably before the summit, but outside the Nato framework. These need to cover intelligence sharing, joint Ukraine training, enhanced ammunition production, Nato interoperability and a supply of arms sufficient to deter Russia from a further attack.
He said that “after a slow start, momentum was now building behind these ideas”, including in France.
But he warned that security guarantees would not be enough.
He said that “some Nato allies might be in favour of the security guarantees to actually avoid a real discussion on Ukraine’s membership aspirations. They hope that by providing security guarantees, they can avoid this question. I don’t think that is possible. I think the Nato issue will be raised at the summit in Vilnius. I’ve spoken with several eastern European leaders, and there is a group of hardcore, eastern central European allies that want at least a clear path for Ukraine towards Nato membership.” [...]
Wenn sich
Deutschland und Frankreichwesteuropäische NATO-Wertepartner weiter gegen eine schnelle Aufnahme der Ukraine in das transatlantische Bündnis sperren, zetteln die Polen und die Balten den dritten Weltkrieg an. Und das wollt ihr doch sicher auch nicht...P.S.: Der Ex-NATO-Geleralsekretär Anders Fog-Rasmussen ist heute Berater des ukrainischen Präsidenten.
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Das nährt natürlich den Verdacht, dass man in den USA allmählich den Glauben daran verliert, die Ukrainische Führung könne die russischen Invasoren noch militärisch besiegen.
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In der Springerschen Kommandozentrale stellvertretende Heere Ost ist man offenbar nicht zufrieden mit dem Kriegsverlauf. Frontmann Röpcke hat jedenfalls Aufklärungsbedarf:
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Das nährt natürlich den Verdacht, dass man in den USA allmählich den Glauben daran verliert, die Ukrainische Führung könne die russischen Invasoren noch militärisch besiegen.
Was würde den UA sieg der NATO bringen?
In Gegensatz Vorteile weiter Slaven zu verheizen sehen irgendwie deutlicher aus...
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In der Springerschen Kommanozentrale stellvertretende Heere Ost ist man offenbar nicht zufrieden mit dem Kriegsverlauf. Frontmann Röpcke hat jedenfalls Aufklärungsbedarf:
Ist man erstmal auf der ukrainischen Kill-List, lebt es sich ganz ungeniert.
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Steht Röpcke auf einer
KillFreiheitsliste? -
denke schon. er war doch vor ein Paar Wochen ganz aufgeregt, weil ihn die
Nazisneun Helden unserer Werte nach dem Leben trachten, weil er in seinem Twitter Journalismus Stellungen der UKR Armee verraten würde. ... -
Sönke muss sich hier zum Dammbruch äußern, was ihm etwas unangenehm zu sein scheint.
Anders als die meisten hiesigen Propagandawarrior läßt er sich dann aber dazu hinreißen festzustellen, dass eine Staudammsprengung keinesfalls prinzipiell ein Völkerrechtsbruch und Kriegsverbrechen sei, weil ja die Ukraine letztes Jahr ebenfalls einen Damm bei Kiew sprengte. Nur wenn die Russen es täten, sei es natürlich ein klares Verbrechen.
Er analysiert dann auch weiter, dass dieses Ereignis keinerlei Nachteile für eine ukrainische Offensive (?) hätte. Dennoch sei für ihn klar, dass es nur die Russen gewesen sein könnten. Warum? Don't know. Man kann ja nicht reingucken in den Russen. Aber geht ja nicht anders.
Über evtl. Vorteile durch eine solchen Aktion für die Ukraine redet man dann auch nicht.
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Springer stellt fest, dass diese Staudammgeschichte eigentlich gar nicht Mal so vorteilhaft für Russland ist und bei Cherson nun die Verteidigungspositionen der Russen weggespült wurden. So, wie unser Wemir es auch schon analysierte.
Wie lange brauchen wir nun wohl, um von „Kriegsverbrechen!!1!” auf „geniale Strategie ” zu wechseln.
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Das Video hier soll das Wasserkraftwerk Dnjepr mit geöffneten Schleusen zeigen.
Laut dem Beitrag sagt die Person im Video:
Zitat«Четыре штуки в этом году открыли! Такого я еще в жизни не видел!»
Via Google Translate:
Zitat„Vier Stücke dieses Jahr eröffnet! So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen!“
Passt für mich vom Hören auch zur Transkribierung. Der Kanal "hersonka_ru" ist sicherlich pro-russisch. Das Wasserkraftwerk ist der Zufluss zum Kachowka-Stausee an dessen unteren Ende der Damm gebrochen ist. Wenn das von gestern ist, so wie der Beitrag, lassen die Ukrainer immer noch zusätzliches Wasser in den See laufen. Wenn man sich umschaut, findet man diesen Vorwurf auch öfter.
Naheliegenderweise sollte dieser obere Damm geschlossen werden, bis der Wasserüberstand vollständig aus dem Stausee gelaufen ist. Aktuell ist auch die Hoffnung, dass der Damm bei Nowa Kachowka nicht bis zum Flussgrund erodiert, sondern die Struktur unter dem über-/weggespülten Aufbau mit den Toren hält und der Stausee nicht komplett ausläuft.
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Springer stellt fest, dass diese Staudammgeschichte eigentlich gar nicht Mal so vorteilhaft für Russland ist und bei Cherson nun die Verteidigungspositionen der Russen weggespült wurden. So, wie unser Wemir es auch schon analysierte.
Was ich so an Analysen gesehen haben, kommen viele zu dem Schluss, dass dieser Vorfall ein paar denkbare Vorteile auf beiden Seiten hat, mit deutlichen Nachteilen kurz- wie langfristig ebenfalls für beide Seiten. Kombiniert damit, dass bisher keine Aufnahmen einer Sprengung, eines Beschuss oder ähnlich beigebracht wurden, wird in der Tendenz ein Unfall (als Folgewirkung von Beschuss, fehlender Wartung, Druck durch hohen Wasserstand) als Erklärung präferiert. Hatte ich ja auch schon als Möglichkeit genannt.
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mhm, diese Tendenz habe ich bisher weder aus Politik noch aus dem Mainstream wahrgenommen.
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Eine neutrale Position!? Das ist ja noch schlimmer als pro-russisch!!
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