Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Hm.


    https://www.ft.com/content/3c6…7c-4c1f-8438-ed1d751fa5f9


    Zitat

    Ukraine is gearing up for a counter-offensive later this spring in an effort to drive Russian troops out of the south and east of the country. For many Ukrainians and their western supporters, it is seen as a decisive moment for Kyiv to achieve a battlefield breakthrough or risk leaving a stalemate that deters further US and European support and pushes Ukraine towards a painful compromise.


    But Kuleba said the narrative of a make-or-break moment was dangerous for Ukraine, because if it faltered it would strengthen those in the west who want to push Kyiv into a compromise with Moscow.


    “We should counter by all means the perception of the counter-offensive as the decisive battle of the war,” he said.


    (Abgesehen davon, vergiss die Gegenoffensive, Selenskyj hat das schon über den Verlust von Bachmut gesagt.)

  • Ah, da ist der Unterschied: Sie wollen nur die Vorbereitungen durchlaufen, um es so aussehen lassen, als ob sie einen Landkrieg (wirklich?) in Ostasien gewinnen könnten, während die fiesen Chinesen natürlich wirklich einen planen und sich deshalb vorbereiten.

    Ein anderer Unterschied wäre, dass die chinesische Führung die Kampfkraft ihres Militärs auf ihrem eigenen Staatsgebiet steigern will, während die USA das ein paar tausend Kilometer entfernt von ihren eigenen Grenzen machen.


    Aber wen interessiert's...?

  • https://www.politico.eu/articl…ndless-war-ukraine-warns/


    Zitat

    "A lot of energy companies get enormous windfall profits due to the war. So we estimated this at more than $200 billion," Galushchenko said on a visit to Brussels. "They get this money because we are fighting, because of the war."


    "I think it would be fair to share this money with Ukraine. I mean, to help us to restore, to rebuild the energy sector," he added.


    Ja Moment, den Wirtschaftskrieg haben aber wir angefangen.

  • Ein anderer Unterschied wäre, dass die chinesische Führung die Kampfkraft ihres Militärs auf ihrem eigenen Staatsgebiet steigern will, während die USA das ein paar tausend Kilometer entfernt von ihren eigenen Grenzen machen.


    Aber wen interessiert's...?


    Mich. China hat mal öffentlich gesagt eine große Armee wächst nur mit Kampferfahrung, die Ukraine wäre jetzt eine gute Gelegenheit mal zuzusehen wie die eine Seite bald die vierte Armee nacheinander verliert (aber wahrscheinlich meint China es ernst sich rauszuhalten).


    Noch eine Armee bekommen die nach aktuellem Kenntnisstand auch nicht mehr voll, auch nicht mit ausländischen Hyper-Nationalisten oder westlichen Securityaussendienstmitarbeitern. Muss man sich mal vorstellen, ein Land quasi befreit von alten weissen Männern, Hooligans und Nazis, linksliberale in den USA würden sagen Social Engineering.

  • Muss man sich mal vorstellen, ein Land quasi befreit von alten weissen Männern, Hooligans und Nazis,

    Das glaubst du doch selbst nicht, Schilli. Wenn Putin eines geschafft hat mit seiner gewaltsamen "Spezialoperation" zur "Entnazifizierung", dann dass er den Ultra-Nationalismus nicht nur bei sich in Russland, sonder auch in der Ukraine noch mal massiv aufgewertet, und ihn auch im freiheitlich-demokratischen Westen* wieder salonfähig gemacht hat.


    Und die "alten weissen Männer" sind garantiert nicht diejenigen, die für die Verteidigung ihrer kollektiven nationalen Gedächtisse, Identitäten, etc. an der Front verheizt werden.


  • Das halte ich allerdings nicht mal für ausschlaggebend, denn was die Ukrainer hauptsächlich vom Westen wollen sind Sicherheitsgarantien.

    Die Ukraine hat doch Sicherheitsgarantien vom Westen, das Budapester Memorandum haben doch USA und GB unterschrieben. Ich denke, was die Ukraine will ist Sicherheit, und keine wertlosen Garantien. Und Sicherheit kann nur a) NATO-Mitgliedschaft oder b) massive Aufrüstung durch den Westen bieten. Und beides wäre durch eine Neutralität unmöglich.

  • Das Alleinstellungsmerkmal der Grünen Parteiführung ist, dass sie tatsächlich glaubt, die #Werte für die sie sich vordergründig einsetzt, seien auch im Hitergrund im Interesse des deutschen Staates, seiner westlichen Wertgemeinschaft und seiner arbeiteden Bevölkerung.

    Tja, was sie wirklich glauben, weiß man ja nicht, aber sie erwecken jedenfalls glaubwürdig diesen Eindruck.


    Vielleicht lebe ich in einem Paralleluiversum, das sich nur hier im Forum aus unerfindlichen Gründen mit Deiner Realität überschneidet, aber in meiner Welt wird der deutschen Bevölkerung seit Monaten als Grund für die Belieferung der ukrainischen Regierung mit westlichen Waffen und für die Parteinahme der deutschen politischen Klasse - in Gestalt einer parlamentarischen und publizistischen Querfront von linksliberal bis rechtskonservativ - für die ukrainische Führung gar nichts wichtigeres genannt, als der Schutz "der Ukrainer" vor der Okkupation durch den Schlächter von Moskau und seine barbarischen Horden von Kindesentführern, Vergewaltigern und Völkermördern.

    Ja, zugegeben nehme ich ohne Fernseher oder Spiegel-Abo nur einen Ausschnitt des Mainstream wahr. Insofern stimmt das vermutlich.

  • Die Ukraine hat doch Sicherheitsgarantien vom Westen, das Budapester Memorandum haben doch USA und GB unterschrieben. Ich denke, was die Ukraine will ist Sicherheit, und keine wertlosen Garantien. Und Sicherheit kann nur a) NATO-Mitgliedschaft oder b) massive Aufrüstung durch den Westen bieten. Und beides wäre durch eine Neutralität unmöglich.


    Das Budapester Memorandum wird, wenn ich mich recht entsinne, von den USA unter anderem als Rechtfertigung ihrer Unterstützung herangezogen. Warum sogar Deutschland ordentlich Material transferiert, ist mir dagegen nicht wirklich klar, aber egal letztlich verbrennt der Westen gerade seine Stellung in der Welt für das Herauszögern oder - wenn man daran glaubt - Abwenden der Niederlage. Also das ist zumindestens vom Gegenwert nicht gerade wertlos.


    Das Verfolgen der NATO-Mitgliedschaft hat die Ukraine hauptsächlich in diesen Krieg geführt, insofern gäbe es sie, wenn nur mit gewonnenen Krieg. An dem Punkt warte ich auf die Enttäuschung. Eine "massive Aufrüstung" durch den Westen würde Russland auch nur zulassen, wenn es den Krieg verliert. Sehe aber auch nicht wirklich, warum die massiver ausfallen sollte, als das, was bisher passiert ist.

  • https://www.newsweek.com/europ…aine-viktor-orban-1791732


    Zitat

    European leaders are close to discussing whether the European Union can send peacekeeping troops to Ukraine, Hungarian Prime Minister Viktor Orbán was quoted as saying on Friday.


    Orbán, a longtime ally of Russian President Vladimir Putin, was speaking to local radio station Kossuth Rádió on Friday morning about Russia's full-scale invasion of Ukraine, media outlet Mandiner reported.


    https://www.vajma.info/cikk/ma…-a-tuzszunetrol-szol.html


    Zitat

    Közel vagyunk hozzá, hogy valamilyen békefenntartó csapatokat küldhetnek-e Ukrajnába – szögezte le.


    Via Google Translate:


    Zitat

    Wir stehen kurz davor, ob eine Art Friedenstruppe in die Ukraine entsandt werden kann, sagte er.


    Hat er wohl gesagt.


    Aufzeichnung ist hier, gibt aber kein Transkript: https://www.youtube.com/watch?v=3S-HzmIE6lk

  • "... kämpfte mit Asov ..."


  • The U.S. Is Not an Indispensable Peacemaker


    Der Autor hat Briahna Joy Gray nach dem Artikel ein längeres Interview gegeben, worin er noch weiter ausführt, dass selbst bisherige enge Verbündete der Amerikaner im globalen Süden in den USA eine potenzielle Bedrohung sähen, die sich vor allem dadurch verschärft habe, dass Washington und seine NATO/AUKUS-Verbündeten mit den Sanktionen gegen Russland demonstrierten, wie schnell sie gewillt sind, missliebige Länder aus dem vom Westen dominierten globalen Finanzsystem auszuschliessen, wenn diese sich nicht der ebenfalls vom Westen dominierten "regelbasierten Ordnung" unterwerfen wollen. Die Hinwendung zu China - das sich im Gegensatz zum westlichen Hegemon weitgehend aus den inneren Angelegenheiten seiner Partnerländer heraus halte - sei, so Parsi, in dieser Hinsicht eher als Rückversicherung gegen diese willkürlichen Welt-Neurodnungsversuche durch den kollektiven Westen zu sehen.



    Er geht dabei auch stärker auf die Rolle Europas im Ukraine-Konflikt ein. Anders als viele andere linke (und rechte) Kritiker des gegenwärtigen Kriegskurses, welche die europäischen Staaten mehr oder weniger als reine Vasallen des US-Hegemons betrachten, spricht Parsi den europäischen Regierungen durchaus ein Eigeninteresse an der Niederschlagung der russischen Großmachtansprüche und am Erhalt der unipolaren Weltordnung unter US-Führung zu, von deren militärischer und ökonomischer Dominanz EU-Europa mehr als alle anderen Regionen der Welt - die hingegen zum Teil fürchterlich darunter zu leiden hatten - in den letzten zwanzig-dreißig Jahren stark profitiert habe.


    Interessant ist auch, dass Parsi der Ansicht ist, dass gerade in Europa nach dem russischen Angriff eher panisch als überlegt reagiert wurde, und dass viele seitdem getroffenen politischen Entscheidungen und Richtungswechsel vermutlich nicht besonders gut durchdacht waren. Leider reden sie nicht über die deutsche #Zeitenwende, denn daran hätte man die Hirnlosigkeit dieser politischen Panikattacken eigentlich exemplarisch vorführen können.

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    :S

  • "... kämpfte mit Asov ..."



    Trollen?

  • Er geht dabei auch stärker auf die Rolle Europas im Ukraine-Konflikt ein. Anders als viele andere linke (und rechte) Kritiker des gegenwärtigen Kriegskurses, welche die europäischen Staaten mehr oder weniger als reine Vasallen des US-Hegemons betrachten, spricht Parsi den europäischen Regierungen durchaus ein Eigeninteresse an der Niederschlagung der russischen Großmachtansprüche und am Erhalt der unipolaren Weltordnung unter US-Führung zu, von deren militärischer und ökonomischer Dominanz EU-Europa mehr als alle anderen Regionen der Welt - die hingegen zum Teil fürchterlich darunter zu leiden hatten - in den letzten zwanzig-dreißig Jahren stark profitiert habe.


    Ich meine, man kann das vielleicht verargumentieren, aber meines Erachtens nur wenn Raum für cherry picking bleibt. Also meinethalben profitiert man davon im westlichen Lager unter US-Führung zu sein, wenn einem das nicht allzu sehr in die Geschäfte reinpfuscht. Nehmen wir Parsis Heimat Iran. Der Bruch des JCPOA unter Trump hatte die gerade erst wiederbelebten wirtschaftlichen Beziehungen der Euroäer ziemlich sabotiert. Etwa Total die ihre Beteiligung an der South Pars-Gasfeld komplett verloren haben. Insofern bedingt die gegenwärtige Situation, die ein Vielfaches dieser Selbstbeschränkung verlangt, nun einen Wohlstandstransfer aus Europa heraus. (Freilich hat man manchmal Zweifel daran, ob das der Führung der EU und vieler EU-Länder wirklich klar ist.)


    Allerdings sehe ich bei Wikipedia, dass Parsi ein Flüchtlingskind in Schweden war. Dort habe ich wiederum wenig Zweifel viele Befürworter der westlichen Führungsrolle aufgrund moralischer Überlegenheit zu finden

  • Angeblich sind wir an der Saporoschje-Front mit dabei, wo die große ukrainische Offensive gegen den Südkorridor erwartet wird:


    https://tass.com/defense/1597979


    Zitat

    MELITOPOL, April 1. /TASS/. German mercenaries were reported to appear along the Zaporozhye frontline, Vladimir Rogov, chairman of the We Are Together With Russia public movement, told TASS.


    "Germans appeared at the Zaporozhye frontline, they are young, literally 20-something years old," he said.


    Hat er die persönlich getroffen, oder ...

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    :S

    Wie lang existieren die USA bisher?

    Oder soll das ne Zukunftsprognose sein, welche dann beinhaltet, dass beide noch über nen halbes Jahrtausend, trotz laufendem Krieg, existieren?

  • Hat er die persönlich getroffen, oder ...


    Die Ukraine hat die Todesmutigen international abgegrast und es kommt kaum noch jemand nach (ukrainische Angaben). Ist so`n bisschen wie mit dem Syrien-Djihad-Hype, man konnte einmal die Leute reizen die eh schon bereit waren ihr Leben zu riskieren, wenn die aber einmal weg sind, dann findet man nicht nochmal so Typen.


    Es geht aktuell nur noch ums sterben, das wissen auch impulsgestörte Neonazis aus NATO-Ländern und die meisten von denen leben dann ja doch ganz gerne.

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