Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Kombination von "da vinci" mit "rechtsextrem" oder "ultranationalistisch" finde ich nicht.

    Das ist weil...

    Es gibt keine nennenswerte faschistische Bewegug mehr in der Ukraine! Das ist ein infames Kreml-Narrativ!

    "Da Vinci" ist damals natürlich nur beim rechten Sektor - wo sie die ethnischen Russen im Donbass für Ungeziefer hielten - eingetreten, um den Laden von innen heraus zu entnazifizieren und die ganzen Faschos durch echte Verfassungspatrioten zu ersetzen.


    Heute steht das Batallion dank solcher Helden wie "Da Vinci" mit beiden Beinen fest im Schützengraben der wehrhaften Demokratie!

  • https://www.ft.com/content/409…59-4b11-8916-376fa25a00a4


    Zitat

    Executives at Switzerland’s biggest banks say rich Chinese clients have become much more worried about parking money in the country because of its tough approach to applying sanctions since Russia invaded Ukraine.


    “We were not just surprised but shocked that Switzerland abandoned its neutral status,” said one board director who oversees Asian operations at his bank. “I have statistical evidence that literally hundreds of clients that were looking to open accounts are now not.”


    Ich war auch ein bisschen schockiert, dass die ihre Banken nicht stärker priorisiert haben.

  • Nachdem schon Kulturstaatsministerin Claudia Roth festgestellt hatte, dass 7 Oscars für DEUTSCHLAND ein starkes Signal gegen den russische Angriffskrieg in der Ukraine darstellen, betont auch der Bundespressebesprecher in der BPK gleich zu Beginn noch einmal ganz offiziell, dass DEUTSCHLAND damit Putin erneut einen herben Schlag versetzt habe.



    Die Anwesenden Berichterstatter fragen sich allerdings etwas pingelig, welchen Anteil DEUTSCHLAND eigentlich an diesem gänzlich ohne deutsche Filmförderung mit privatem amerikanischem Kapital finanzierten Lichtspiel wohl gehabt habe. Aber das kann natürlich einen deutschen Propagandaminister nicht davon abhalten, diesen patriotischen Erfolg DEUTSCHLANDS ausgiebig zu würdigen.

  • https://www.wsj.com/articles/c…role-takes-shape-357cfd7e


    Zitat

    The restoration of ties finally came together last week in secret talks in Beijing, where in a sign of China’s growing influence, all parties agreed not to use English in the negotiations, with speeches and documents conducted in Arabic, Farsi or Mandarin, according to people familiar with the talks.


    Was fällt denen ein? Da kann man ja nicht mal die Buchstaben entziffern.

  • Das Treffen von Putin und Xi, über das schon seit längerem geredet wird, soll angeblich nächste Woche stattfinden:


    Und vorher spricht Xi "virtuell" mit Zelensky - der Papst hat sich auch angeboten mit beiden Seiten zu sprechen, bleibt abzuwarten ob aktuell Bedarf besteht. Ich denke Kiev wird weiter junge Männer in russische Waffen laufen lassen.


    Bei "Da Vincis" Beerdigung wäre es in der ÖRR Berichterstattung nicht nötig gewesen "Ultranationalist" oder "Rechter Sektor" zu sagen - ach so, haben sie nicht, na dann.

  • Wie weiter oben geschrieben, die meisten Medien haben da eine Agenturmeldung oder sowas durchlaufen lassen, wo Kozjubajlos Mitgliedschaft im Rechten Sektor erwähnt wird, so auch die Tagesschau:


    https://www.tagesschau.de/news…-ukraine-freitag-237.html


    Zitat

    10.3.2023 • 15:04 Uhr
    Marin und Selenskyj bei Gedenkfeier für "Helden der Ukraine"


    Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin hat zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an der Begräbnisfeier des "Helden der Ukraine" Dmytro Kozjubajlo teilgenommen. "Es ist schmerzhaft, unsere Helden zu verlieren. Mutige, tapfere, starke. Die sich selbst und dem Staat treu bleiben", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. An der folgenden Zeremonie auf dem abgesperrten zentralen Unabhängigkeitsplatz nahm die Militärführung des Landes zusammen mit Hunderten Ukrainern teil.


    Der 27-jährige Kozjubajlo war am Dienstag bei Kämpfen in Bachmut getötet worden. Der Westukrainer nahm am prowestlichen Umsturz im Winter 2013/2014 teil. Danach kämpfte er als Freiwilliger in der paramilitärischen, nationalistischen Organisation "Rechter Sektor" gegen die von Moskau unterstützten ostukrainischen Separatisten. 2021 erhielt er als erster irregulärer Soldat aus der Hand von Selenskyj den Titel "Held der Ukraine" - die höchste Auszeichnung des Landes.

  • https://twitter.com/closephoto…tatus/1627078762834829316



    "Grüne Waffen töten nachhaltiger!" - Launiger Plaketspruch.


    Traurige Realität:


    https://www.marktspiegel.de/ba…as-begehrte-siegel_a80161



    Traurig, weil unsere Waffenhersteller solche Steine in den Weg gelegt bekommen.

  • Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung gab es leider wegen magelnder diversity des Hauptdarstellers keine epochale Kriegsrede vom Führer der freien Welt aus Kiew - Aber dennoch einen weitereren herben Schlag für Putin:

    "Nawalny" ist bester Dokumentarfilm


    Hm, aber nicht unbedingt aus der Sicht von allen Ukrainern. Ein Sieg für einen russischen Dissidenten, ist immer noch ein Sieg für einen Russen:


    https://twitter.com/maksymeris…tatus/1635171916293218304



    https://twitter.com/vy_tam_ohueli/status/1635323861653929984



    https://twitter.com/naumenkocv/status/1635190631009243136



    Das rechte Bild zeigt die Familie von Nawalni bei der Verleihungsveranstaltung. Das linke Bild ist insofern interessant, als dass das Opfer von dem Angriff auf den Bahnhof in Kramatorsk letztes Jahr sind, wo die Täterschaft nicht geklärt ist:


    https://twitter.com/myroslavap…tatus/1524703823071256576


  • Mit dem Gesetz zur Offenlegung aus dem Weg kann das EU-Geld weiter nach Georgien rollen. 9.2 Millionen Euro für Organisationen der Zivilgesellschaft.:


    https://webgate.ec.europa.eu/e…st=15&page=1&aoref=176767


    Fairerweise muss man sagen, ich vermute, dass die vergebenen EU-Gelder öffentlich sind. Sind eher andere westliche Strukturen, die ein Interesse daran hätten, dass ihre Finanzierung nicht offengelegt wird.


    Wofür gibt es das Geld?


    https://www.facebook.com/EUinG…B6m4sbEPSEqC9tRw1qhJT2Wcl



    :/

  • Weil die Unterstützung vielleicht doch absehbar zu gering ist oder wegbricht? Um die Toten und die Zerstörung des Landes zu vermeiden?

    Da projizierst du aber deine Einschätzung und dein Wertesystem auf die Führung der Ukraine. Die kämpft, weil sie Siegeschancen sieht, und die würde sie verlieren, durch die Neutralisierung.


    Und vom nationalen Standpunkt aus, ist das Land sowieso zerstört, wenn der russische Diktator es beherrscht.

    Immerhin steht ja im Raum, dass die Ukrainer durch Eingriff des Westens die Verhandlungen letztes Jahr aufgegeben haben, die sich unter anderem um Neutralität drehten.

    Da hatte Putin die besetzen Gebiete aber noch nicht annektiert. Wenn er anbieten würde, die herauszugeben, im Gegenzug für eine Neutralisierung, dann könnte das schon klappen. Dann hätte er glaubwürdig gemacht, dass es ihm nicht um Annexionen geht. Aber er hat statt dessen glaubwürdig gemacht, dass es ihm um Annexionen geht. Anzunehmen, dass der zweiten Annexionswelle keine dritte folgt, weil Putin keine Lust auf mehr hat, ist zumindest optimistisch.


    Aber letztlich ja, deswegen glaube ich auch nicht, dass die Ukrainer mit den Russen anfangen zu verhandeln solange sich eine Niederlage nicht als unvermeidbar abzeichnet. Eher fangen die US-Amerikaner an mit den Russen zu verhandeln und ziehen sich aus der ganzen Affäre heraus.

    Auf jeden Fall. Allerdings ist der Druck auf die Amis zu verhandeln nicht sehr hoch, da sie keine Soldaten verlieren und die Kosten sich im Rahmen halten. Allerdings würden sie wenn, dann wohlh eher die Ukraine zu Verhandlungen zwingen, anstatt den Aktiv-Posten einfach zu opfern.

  • Ein Film mit unrealistischen Darstellungen? Mit Fehlern? Und dann auch noch mit Klischees, die nicht einmal stimmen? Wenn das der Führer wüsste... Da bin ich froh, dass wenigstens der Dokumentarfilm von Nawalny dem Anspruch eines Films (Wahrheit) gerecht wird.


    (paywall)


    Immer diese Jammerdeutschen, nicht mal mehr stolz auf unseren mitverursachten Weltkriegsfilm sein dürfen.

    Zitat von Berliner Zeitung

    [...] Gerade für jüngere Menschen, die in der Schule den Ersten Weltkrieg nur am Rande behandeln. Denn ohne den Ersten sind der Zweite Weltkrieg, das furchtbare Nazi-Regime und am Ende auch mittelbar Putins Kriegs in der Ukraine nicht denkbar.


    Zwischendurch kam natürlich auch Butscha.

    Und gerade um jüngere Menschen müssen wir uns keine Sorgen machen, die werden schon vernünftig einjustiert:


    https://www.br.de/nachrichten/…-mehr-bayern-2022,TXyr8id

  • "mittelbar Putins Krieg"?


    https://www.berliner-zeitung.d…me-aller-zeiten-li.326789


    Zitat

    Seit Putins Krieg in der Ukraine wieder hochaktuell


    Gerade in heutigen Kriegszeiten, wo Desinformation und Beeinflussung über die Medien wieder als Waffen verwendet werden, ist es so wichtig, sich bei der Darstellung der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ an die historische Wahrheit zu halten. Das darf man besonders von einem deutschen Film und Regisseur erwarten und ist man den Zuschauern schuldig.


    Gerade für jüngere Menschen, die in der Schule den Ersten Weltkrieg nur am Rande behandeln. Denn ohne den Ersten sind der Zweite Weltkrieg, das furchtbare Nazi-Regime und am Ende auch mittelbar Putins Kriegs in der Ukraine nicht denkbar.


    Da hat sich jemand ja mal richtig Mühe gegeben diesen Schluss zu erklären. Ohne den Ersten Weltkrieg gibt es auch den Autoren des Artikels nicht. Wird es noch tiefer? Dank Desinformation und Beeinflussung über die Medien kann man jetzt einfach so ein paar Brocken hinwerfen, reagieren sowieso nur noch alle auf die Stichworte.

  • Zorns Einlassungen waren wohl nicht karrierefördernd (aber er war ja auch schon an der Spitze angekommen):


    https://www.br.de/nachrichten/…ndeswehr-werden,300565bf9


    Zitat

    Breuer soll neuer Generalinspekteur der Bundeswehr werden


    Berlin: Generalleutnant Carsten Breuer soll neuer Generalinspekteur der Bundeswehr werden. Nach Informationen mehrerer Nachrichtenagenturen hat Verteidigungsminister Pistorius entschieden, dass Breuer Nachfolger von Eberhard Zorn wird. Breuer ist derzeit Befehlshaber des neuen Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden war er als Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt. Als ranghöchster Soldat der Bundeswehr ist der Generalinspekteur der Vorgesetzte der gesamten Truppe. Außerdem wirkt er an den verteidigungspolitischen Planungen der Bundesregierung mit.

  • Den Trend negativer Aussichtsberichterstattung kann vermutlich nur eine "erfolgreiche" ukrainische Offensive drehen:


    https://www.washingtonpost.com…mism-ammunition-shortage/


    Zitat

    DNIPROPETROVSK REGION, Ukraine — The quality of Ukraine’s military force, once considered a substantial advantage over Russia, has been degraded by a year of casualties that have taken many of the most experienced fighters off the battlefield, leading some Ukrainian officials to question Kyiv’s readiness to mount a much-anticipated spring offensive.


    Das ist natürlich Propaganda.


    Zitat

    [...] an influx of inexperienced draftees, brought in to plug the losses, has changed the profile of the Ukrainian force, which is also suffering from basic shortages of ammunition, including artillery shells and mortar bombs, according to military personnel in the field

    Zitat

    “And there are only a few soldiers with combat experience,” Kupol added. “Unfortunately, they are all already dead or wounded.”


    Such grim assessments have spread a palpable, if mostly unspoken, pessimism from the front lines to the corridors of power in Kyiv, the capital. [...]

    Zitat

    Ukraine has lost many of its junior officers who received U.S. training over the past nine years, eroding a corps of leaders who helped distinguish the Ukrainians from their Russian enemies at the start of the invasion, the Ukrainian official said. Now, the official said, those forces must be replaced. “A lot of them are killed,” the official said.

    Zitat

    One senior Ukrainian government official, who spoke on the condition of anonymity to be candid, called the number of tanks promised by the West a “symbolic” amount. Others privately voiced pessimism that promised supplies would even reach the battlefield in time.


    “If you have more resources, you more actively attack,” the senior official said. “If you have fewer resources, you defend more. We’re going to defend. That’s why if you ask me personally, I don’t believe in a big counteroffensive for us. I’d like to believe in it, but I’m looking at the resources and asking, ‘With what?’ Maybe we’ll have some localized breakthroughs.”


    “We don’t have the people or weapons,” the senior official added. “And you know the ratio: When you’re on the offensive, you lose twice or three times as many people. We can’t afford to lose that many people.”


    Letzteres stimmt eigentlich nur, wenn Soldaten gleicher Ausstattung aus vergleichbarer Umgebung gegeneinander antreten.


    Zitat

    Dmytro, a Ukrainian soldier whom The Post is identifying only by first name for security reasons, described many of the same conditions. Some of the less-experienced troops serving at his position with the 36th Marine Brigade in the Donetsk region “are afraid to leave the trenches,” he said. Shelling is so intense at times, he said, that one soldier will have a panic attack, then “others catch it.”

    Zitat

    Even with new equipment and training, U.S. military officials consider Ukraine’s force insufficient to attack all along the giant front, where Russia has erected substantive defenses, so troops are being trained to probe for weak points that allow them to break through with tanks and armored vehicle


    Griff in die Optimismus-Reserve:


    Zitat

    The situation on the battlefield now may not reflect a full picture of Ukraine’s forces, because Kyiv is training troops for the coming counteroffensive separately and deliberately holding them back from current fighting, including the defense of Bakhmut, a U.S. official said, speaking on the condition of anonymity to be candid.


    Andriy Yermak, head of Ukraine’s presidential office, said the state of the Ukrainian force does not diminish his optimism about a coming counteroffensive. “I don’t think we’ve exhausted our potential,” Yermak said. “I think that in any war, there comes a time when you have to prepare new personnel, which is what is happening right now.”

    Zitat

    Russia is also facing ammunition, manpower and motivation problems — and has notched only incremental gains in recent months despite the strained state of Ukraine’s force. As bad as Ukraine’s losses are, Russia’s are worse, the U.S. official said.


    Für die Extraportion hat man die britische Propaganda, wenn das noch das richtige Wort dafür ist:


    Zitat

    And the situation for Russia may be worse. During a NATO meeting last month, U.K. Defense Minister Ben Wallace said that 97 percent of Russia’s army was already deployed in Ukraine and that Moscow was suffering “First World War levels of attrition.”


    Hier geht es darum, dass die Ukrainer die Zahlen ihrer Verluste nicht weitergeben. Mir ist nicht klar, ob nur spezifisch an Deutschland nicht oder ob das allgemeiner gemeint ist:


    Zitat

    A German official, speaking on the condition of anonymity to be candid, said that Berlin estimates Ukrainian casualties, including dead and wounded, are as high as 120,000. “They don’t share the information with us because they don’t trust us,” the official said.

  • Da projizierst du aber deine Einschätzung und dein Wertesystem auf die Führung der Ukraine. [...]


    Ich projeziere da nichts, das sind lediglich Offensichlichkeiten, fast unabhängig von dem, was die Russen nun wirklich vorhaben. Deswegen braucht es in der Zuspitzung auch die Propaganda vom Genozid, um zu verargumentieren, dass das Ende des Krieges mehr Menschen umbringen würde als die Fortführung. Dass die Russen ein Land, was sie erobert haben, hinterher noch mehr zerstören, wird aktuell denke ich nicht behauptet. (Obwohl zugegeben das Motiv der reichen Ukraine, die vom armen Russland ausgeraubt wird, existiert.)


    Schließlich dass die Unterstützung nicht genügt und vielleicht auch wackelt, ist in westlichen Medien mittlerweile eventuell sogar die dominierende Lesart. Und man müsste die Ukrainer schon für unersättlich halten, wenn man aus der endlosen Petition für weitere Militärhilfe nicht darauf schließen würde, dass es wohl mindestens sehr knapp ist.


    Zitat

    [...] auf die Führung der Ukraine. Die kämpft, weil sie Siegeschancen sieht, [...]


    Würde ich nicht mal voraussetzen, bevor sich die Frage nach realistischen Einschätzungen stellt.


    Und vom nationalen Standpunkt aus, ist das Land sowieso zerstört, wenn der russische Diktator es beherrscht.


    Wirklich? Sagen wir eine um ihre russischsprachige Bevölkerung weitgehend bereingte Ukraine geführt von einer Marionettenregierung. Wäre die nicht viel national kohärenter als vorher?


    Da hatte Putin die besetzen Gebiete aber noch nicht annektiert. Wenn er anbieten würde, die herauszugeben, im Gegenzug für eine Neutralisierung, dann könnte das schon klappen. Dann hätte er glaubwürdig gemacht, dass es ihm nicht um Annexionen geht. Aber er hat statt dessen glaubwürdig gemacht, dass es ihm um Annexionen geht. Anzunehmen, dass der zweiten Annexionswelle keine dritte folgt, weil Putin keine Lust auf mehr hat, ist zumindest optimistisch.


    Ich sehe da ein ganz einfaches Kalkül: Eine Ukraine, die sofort umgefallen wäre und die Forderungen akzeptiert hätte, ist Russland immer noch so zugänglich, dass man auf die Annexion hätte verzichten können, immerhin muss man das auch international verkaufen und die Toleranz von Partnern hat sicherlich ihren Preis. Das Ausmaß von Widerstand und westlichem Eingriff verändert aber das Kalkül, so dass man das Potential des Landes weiter beschnitten und insbesondere die Krim mit weiteren Verbindungs- und Pufferzonen abgesichert hat.


    Glaubt Putin in seinem Herzen es ist gerecht, dass diese Gebiete zu Russland zurückkommen? Ich vermute schon, das ist aber nicht die Rechtfertigung. Es folgt auch alles einer Drohung, die am Anfang ausgesprochen wurde, dass wenn Russlands Interessen nicht umgesetzt werden, die unabhängige Existenz der Ukraine selbst in Frage steht. Das heißt aber nicht, dass die Russen das gesamte Land mit Enthusiasmus integrieren würden. Gerade wenn man nicht den russischen Aussagen gefolgt ist, sondern seine Vermutungen über die Ziele auf Putins historischen Thesen aufbaut, sollte einem aufgefallen sein, dass es da Unterschiede gibt.

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