Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Nanu? Was erlaube Newsweek?

    [...]

    Generations of Western leaders worked successfully to avoid direct military conflict with the Soviet Union. They recognized that, unlike Moscow, the West has very little strategic interest in who controls Donetsk. They were certainly unwilling to risk a nuclear war for Kharkiv. Ukraine is not a member of NATO, and the alliance has no obligation to defend it. Nor has Putin threatened any NATO member [...]


    Some have presented this conflict as a morality play, between good and evil, but the reality is more complex. Ukraine is no flourishing democracy. It is an impoverished, corrupt, one-party state with extensive censorship, where opposition newspapers and political parties have been shut down. Before the war, far right Ukrainian nationalist groups like the Azov Brigade were soundly condemned by the U.S. Congress. Kiev's determined campaign against the Russian language is analogous to the Canadian government trying to ban French in Quebec. Ukrainian shells have killed hundreds of civilians in the Donbas and there are emerging reports of Ukrainian war crimes. The truly moral course of action would be to end this war with negotiations rather than prolong the suffering the Ukrainian people in a conflict they are unlikely to win without risking American lives.

    via FringeMedia

  • Den ganzen vollumfänglichen Wahnsinn und Fanatismus hätte man vorher erkennen können, aber dann hätten sich die Waffen nicht so gut verkauft, NS2 wäre nicht gewummst worden und wir würden nicht das 5-10 fache für Energie zahlen (Freunde hauen auch schon mal 500% drauf).


    Miese Washington-Netzwerker des Bundestags, alle am Amtseid gescheitetert, toll, toll, toll ...

  • In Lettland und Litauen haben unsere freiheitlich demokratischen Partnerregierungen mal wieder knallhart liberale Werte durchgesetzt. Allerdings scheint das in Teilen der Zivilgesellschaft nicht so ganz gut anzukommn. Blöderweise kommt die Kritik zwar hauptsächlich von russischsprachigen Leuten (die in Lettland immerhin mehr als ein Viertel der Bevölkerung ausmachen), aber eben nicht nur von feixenden VetreterInnen der russischen Regierung, sondern auch von solchen, die von derselben verfolgt werden, und die der Wertewesten eigentlich sehr gerne zu Rate zieht, wenn es darum geht, die Freiheitsfeindlichkeit des Kreml azuprangern:

    Nach Sperre im Exil: Solidarität mit oppositionellem russischen TV-Sender Doschd

    Nach Lettland floh der oppositionell-russische Kanal Doschd vor knapp einem halben Jahr. Dort obsiegte nun ein Generalverdacht. Doch die Sperre der neuen Obrigkeit löst eine Solidaritätswelle aus.


  • Ja. Deswegen Kindergarten. Er instrumentalisiert das schlicht zurück - kommt ja gerade so passend und passt ja auch viel drunter unter den so ausgelegten Teppich. Er hätte auch iwie zu verstehen geben können, sie meine das nicht so, sie könne nur nicht anders.

  • Es gibt keinen Stellvertreterkrieg!


  • Ja. Deswegen Kindergarten. Er instrumentalisiert das schlicht zurück - kommt ja gerade so passend und passt ja auch viel drunter unter den so ausgelegten Teppich. Er hätte auch iwie zu verstehen geben können, sie meine das nicht so, sie könne nur nicht anders.


    Naja, warum soll er das liegenlassen? Da kann man kurz nochmal darüber nachdenken, wie man das spielt, weil natürlich intern ein Teil der Bevölkerung Putin als zu vertrauensselig kritisiert und das damit nochmal unterstrichen wird, aber in der Beziehung zum Nicht-Westen ist es Gold wert. Es stützt so sehr die Selbstdarstellung der Russen sich ehrlich bemüht zu haben, den Frieden mit und die Integrität der Ukraine zu erhalten, während alle anderen von Anfang diesen Versuch untergraben haben - sogar die große deutsche Kanzlerin Angela Merkel - dass man sich fast fragen muss, ob Merkel Schröders Beispiel gefolgt ist und auch ein Gehalt aus Russland bezieht.


    Man kann spekulieren, dass die geheimdienstliche Aufklärung der Russen bei dem Thema intensiv genug war, dass sie über die Position der verschiedenen westlichen Akteure zu keinem Zeitpunkt in diesem Prozess irgendwelche Illusionen hatten. Was auch immer diese Positionen nun wirklich waren.


    Ich nehme an, wenige Leute erkennen die Nuance, dass Merkel zwar sagt, das Abkommen sollte der Ukraine Zeit geben, aber nicht wofür, und dann beschreibt, wie die Ukrainer diese Zeit genutzt haben. Ich vermute eine bewusst eingesetzte Mehrdeutigkeit. Wie gesagt die Zeit-Redaktion hat sich an einer anderen Deutung versucht. "Ziel war, über einen Waffenstillstand Zeit zu gewinnen, um später zu einem Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu kommen." Könnte auch von Merkels Seite nachgeschoben worden sein. Dann wäre das vielleicht ein Versuch der Korrektur gewesen. Falls es Merkel aber darum ging den Eindruck, der sich jetzt durchzusetzen scheint, zu erwecken, wird sie ihn nicht korrigieren wollen. Frage mich insofern auch, wie das bei uns intern wirkt. Denn die dominante Deutung negiert, dass wir eine friedliche Lösung gesucht haben. Ich würde bei den Kriegsbefürwortern zum Beispel ein Meiden dieses Themas erwarten.

  • Es gibt keinen Stellvertreterkrieg!



    Die Behauptung basiert auf ein paar durchgestochenen Informationen. Es werden eine oder mehrere Pentagon-Quellen angeführt:


    https://www.thetimes.co.uk/art…ab-11ed-8dd6-146590878cf8


    Zitat

    “We’re still using the same escalatory calculations but the fear of escalation has changed since the beginning,” a US defence source told The Times. “It’s different now. This is because the calculus of war has changed as a result of the suffering and brutality the Ukrainians are being subjected to by the Russians.”

    Zitat

    However, a US defence source said: “We’re not saying to Kyiv, ‘Don’t strike the Russians [in Russia or Crimea]’. We can’t tell them what to do. It’s up to them how they use their weapons. But when they use the weapons we have supplied, the only thing we insist on is that the Ukrainian military conform to the international laws of war and to the Geneva conventions.


    “They are the only limitations but that includes no targeting of Russian families and no assassinations. As far as we’re concerned, Ukraine has been in compliance.”

    Zitat

    “Nothing is off the table,” a senior US defence official said.

    Zitat

    “Unlike at the beginning, we are now prepared to give a lot more detail about the shipments,” one US defence source said.

    Zitat

    “We were initially worried about spelling out that we were supplying Stingers because of the scar tissue left from our supply of these weapons to the Mujahideen against the Russians in Afghanistan,” the defence source said.


    Die Times behauptet um diese direkten Zitate herum mehr, aber es gibt keinen Wortlaut dazu. Wenn ich nur die Zitate lese, entsteht eher der Eindruck, dass sie kein "grünes Licht" für den Drohneneinsatz gegeben haben, weil sie sowie nur allgemeine Anforderungen hatten und offenkundig nicht mit dem Entzug von Unterstützung reagieren, wenn diese verletzt werden.


    (In der westlichen Presse wurden diese Drohnenangriffe in Russland wohl als großer Erfolg gefeiert.)

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