Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Der Umgang damit vonseiten des Westens war allerdings von ebenso instrumenteller Natur wie deren Unterstützung der Oblaste Luhansk&Donetzk:

    Zitat

    According to Poroshenko, Ukraine is much better today than a year ago, and it is ready for defense.

    "The Minsk agreements gave us time to strengthen the Ukrainian defense capabilities and helped us to partially overcome our obvious military and technical gap from Russia," he said.


    Einschränkend würde ich nur sagen, dass Poroschenko das natürlich verkauft. Es soll wohl eher so gewesen sein, dass er damals mit dem Rücken zur Wand stand und das unterschreiben musste, weil der Westen diesen Konflikt einfrieren wollte und Druck ausgeübt hat. Vielleicht haben ihm seinerseits die Usis das so verkauft.

  • Associated Press soll den Reporter entlassen haben, der wohl ihre Meldung über "russische" Raketeneinschläge in Polen, unterfüttert mit der "Autorität" eines "senior U.S. intelligence official", mitverantwortet hat:


    https://www.thedailybeast.com/…ed-russian-missiles-story


  • https://www.reuters.com/world/…e-ukraine-aid-2022-11-21/


    Zitat

    WASHINGTON, Nov 21 (Reuters) - The U.S. Army is accelerating its weapons acquisition process to speed through a backlog of contracts needed to replenish U.S. stocks of weapons depleted by arms shipments to Ukraine, a U.S. official said on Monday.


    Beschleunigen heißt hier offenbar das Geld schneller an die Rüstungshersteller rauszuhauen:


    Zitat

    The United States awarded about $1 billion in contracts to weapons makers since the second half of October, mostly for ammunition and rockets, suggesting the pace of contract decision making is picking up.


    [...]


    Bush said this contracting pace is exceeding internal Pentagon spending speed benchmarks by 15%.

  • Orban hat mit einem Großungarn-Fußballschal die Ukrainer empört:


    ukraine-to-protest-over-orban-scarf-showing-hungary-including-part-of-ukraine-1669113477123.jpeg


    https://www.reuters.com/world/…-part-ukraine-2022-11-22/


    Zitat

    KYIV, Nov 22 (Reuters) - Ukraine will summon the Hungarian ambassador to protest that Prime Minister Viktor Orban went to a football match wearing a scarf depicting some Ukrainian territory as part of Hungary, the Ukrainian foreign ministry said on Tuesday.


    "The promotion of revisionism ideas in Hungary does not contribute to the development of Ukrainian-Hungarian relations and does not comply with the principles of European policy," ministry spokesperson Oleg Nikolenko wrote on Facebook.

  • Bald gehen Russland die Raketen aus (Ukrainisches Verteidigungsministerium):


    So wirklich independent kommt mir der Kiev Independent irgendwie nicht vor (kleiner Spaß am Rande)

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Hm, die These hier - "The Franco-German Motor Is on Fire" - sehe ich nicht so ganz:


    https://foreignpolicy.com/2022…franco-german-motor-fire/


    Zitat

    [...] As he indicated, there is a lot of friction between France and Germany at the moment. Germany stands accused of behaving in an un-European manner with its large national energy subsidy packages for citizens and industry, its continued unilateral deal-making with China, and its insufficient financial and material support for Ukraine. [...]


    Ich denke zum Beispiel, dass nur einer von den Kritikpunkten Frankreich wirklich wichtig ist, nämlich unsere Subvention der Energiekosten. Aber bei Kritik an Geschäften mit China oder dem Ausmaß an Unterstützung der Ukraine würde ich eher von anderen Seiten kommend sehen als im Besonderen von Frankreich.


    Wir sind dann schnell bei dieser nächsten These zu den Konsequenzen des Motorenbrandes:


    Zitat

    French economist Jacques Attali, a former special advisor to President François Mitterrand and the first president of the European Bank for Reconstruction and Development, recently wrote that a “difference of long-term strategic interests” has emerged that, in his view, can be addressed only with a significant European step forward. However, with direct memory of Franco-German wars fading, he fears both countries’ current leaders do not realize this sufficiently. As a result, “war between France and Germany becomes possible again.”


    Joah.


    Erstaunlich, wie ein Verzicht auf NATO-Expansion all dieses Händeringen vermieden hätte.

  • Also ist für den russischen Staat jetzt der Selbsterhalt das primäre Ziel, oder ist es die Expansion seines Staatsgebietes zum Machtgewinn?


    Oder will er das Machtgleichgewicht wieder herstellen, weil er seinen Selbsterhalt von der Expansion einer ihm feindlich gesinnten Militärmacht in seine unmittelbare Nachbarschaft bedroht sieht?


    Und wer entscheidet was das jeweilige Staatsziel ist?

    In Russlands Fall entscheidet Putin was Staatsziel ist. Aber er wird uns wohl nicht ehrlich verraten, was das ist.


    Ist zum Beispiel der ukrainische Staat eine "Obrigkeit der Gesellschaft", eine "kommandostruktur sozusagen", welche aus der eigenen Kommanodogewalt heraus entscheidet, dass sie ohne eine Rückeroberung der Halbinsel Krim ihren Selbsterhalt als Obrigkeit der Gesellschaft nicht gewährleisten kann, oder wie ist das mit dem demokratischen "Souverän" zu verstehen?

    Ja. So funktionieren repräsentative Demokratien.


    Du bist unnatürlich beeindruckt von dieser Erklärung. Belassen wir es dabei.

    Wieso unnatürlich? Da stimme ich doch mit der allgemeinen Einschätzung der Presse überein.

  • Ja wie bloss?

    Also deine These ist: Der Diktator Russlands würde nicht versuchen den Osten und Süden der Ukraine durch eine Invasion zu annektieren, wenn der Vertrag für Sewastopol über 2042 hinaus verlängert worden wäre und das Minsker Abkommen von der Ukraine eingehalten worden wäre? Warum genau hätte Putin sich denn in dem Fall mit der Krim zufrieden gegeben und nicht weitere Teile der Ukraine annektiert?

  • In Russlands Fall entscheidet Putin was Staatsziel ist. Aber er wird uns wohl nicht ehrlich verraten, was das ist.

    Hmm... Also eigentlich hat uns Putin inmmer ziemlich genau verraten, was er als russisches Staatsziel sieht. Er hält dazu lange, verschwurbelte Reden mit allerlei eigensinnigen Interpretationen der russichen Geschichte und lässt sie dann mit offizieller englischer Übersetzung veröffentlichen. Er hat sogar mal eine lange Rede auf Deutsch im deutschen Bundestag gehalten und wurde dafür sehr gelobt.


    Das Problem ist, dass man ihm nicht geglaubt hat was er sagte, als er zum Beispiel sagte, dass er eine Osterweiterung der NATO in die Ukraine als feindlichen Akt betrachte, der dem russischen Staatsziel zuwider laufe, von der Weltgemeinschaft als Großmacht mit eigener Einflusssphäre akzeptiert zu werden, und dass er das nicht einfach hinnehmen werde, oder als er sagte, die ukrainische Regierung sei seiner Ansicht nach ein Marionettenregime, welches von der US-Regierung in Kiew installiert worden sei. um das russische Staatsziel zu unterlaufen, die Ukraine als Teil der russischen Einflusssphäre zu erhalten.


    Da ist natürlich alles Käse, denn...

    Ist zum Beispiel der ukrainische Staat eine "Obrigkeit der Gesellschaft", eine "kommandostruktur sozusagen", welche aus der eigenen Kommanodogewalt heraus entscheidet, dass sie ohne eine Rückeroberung der Halbinsel Krim ihren Selbsterhalt als Obrigkeit der Gesellschaft nicht gewährleisten kann, oder wie ist das mit dem demokratischen "Souverän" zu verstehen?


    Ja. So funktionieren repräsentative Demokratien.

    ...die ukrainische Staatsregierung repräsentiert ja ganz demokratisch die Obrigkeit und Kommandostruktur der ukrainischen Gesellschaft und weiß daher am besten was das ukrainische Volk als Staatsziel für richtig hält, während Putin ein Diktator ist, den niemand gewählt hat und der sich einfach irgendwas ausdenkt und zusammenlügt, ohne sein russisches Staatsvolk nach dessen Meinung zu fragen - was sowieso egal wäre, weil der Kreml die russiche Meinung nach Putins Geschmack manipuliert und Oppostionelle Meinungen verfolgt und bestraft, während die ukrainische Kommandostruktur nur die Veröffentlichung falscher Meinungen verbietet, die erwiesenermaßen falsch sind, weil sie ihren eigenen Staatszielen und denen ihrer westlichen Wertpartner zuwider laufen, und dem verlogenen Meinungsmaipulator Putin in die Hände spielen.


    Wir wissen natürlich nicht was Putin so im stillen Kämmerlein hinter seinem Diktatorenbüro alles an Staatszielen ausheckt, denn er verrät es uns ja nicht ehrlich, aber...

    Der Diktator Russlands würde nicht versuchen den Osten und Süden der Ukraine durch eine Invasion zu annektieren, wenn der Vertrag für Sewastopol über 2042 hinaus verlängert worden wäre und das Minsker Abkommen von der Ukraine eingehalten worden wäre? Warum genau hätte Putin sich denn in dem Fall mit der Krim zufrieden gegeben und nicht weitere Teile der Ukraine annektiert?

    ...dass die Eroberung und Annektion des Ostens und Südens der Ukraine schon immer sein Staatsziel war, und dass die Einhaltung der Minsker Abkommen durch die ukrainische Kommandostruktur ihn auch nicht daran gehindert hätte, wissen wir ganz genau, denn Diktatoren sind böse Menschen die Böses im Schilde führen und das schreiben deutsche QualitätsjournalistInnen, KriegsprofessorInnen und OsteuropaexpertInnen in der Zeitung und im Internet, und das sagen sie auch in Sicherheitspodcasts und bei Markus Lanz, weil dort immer alles auf den Tisch kommt, was Putin uns verschweigt.

  • Also deine These ist: Der Diktator Russlands würde nicht versuchen den Osten und Süden der Ukraine durch eine Invasion zu annektieren, wenn der Vertrag für Sewastopol über 2042 hinaus verlängert worden wäre und das Minsker Abkommen von der Ukraine eingehalten worden wäre? Warum genau hätte Putin sich denn in dem Fall mit der Krim zufrieden gegeben und nicht weitere Teile der Ukraine annektiert?


    Ok Blechi, wie wäre es damit - reicht das oder muss ich mehr tun?


    Stellungnahme

    Es ist allein mein Fehler. Ich habe durch das unbedachte Äussern meiner Meinung eine unentschuldbare Irritation der "Neuen Denkgemeinschaft" verursacht. Die Reaktion des Mitglieds "Blechmann" daraufhin ist angemessen, schlüssig und frei von Vorurteilen. SIe ist getrieben vom ehrenwerten Vorhaben der Harmonisierung und dem Schliessen der Reihen gegen äussere Feinde.


    Das sehe ich ein.


    Begründung:

    Ich habe mich von gefährlichen, geschichtsrevisionistsch veranlagten Publikationen verleiten lassen und bin nach Hinweis des Mitglieds "Blechmann" nun selbst der Auffassung, dass derlei Machwerk aus dem öffentlichen Bewusstsein entfernt gehört. So etwas sollte keinen Platz in unserer Gesellschaft haben, da es lediglich dazu dient, Zweifel und Verunsicherung dort zu säen, wo bereits das "Neue Denken" Fuss gefasst hat. Dazu gehört eben auch die von Mitglied "Blechmann" angedeutete Maxime, dass niemand in Putins Kopf gucken kann, es sei denn, die Intention einer russischen Aktion ist inheränt bösartig, hinterlistig und gemein, dann entstammt sie natürlich Putins Kopf.


    Ich beantrage hiermit selbst die Entfernung folgenden Artikels aus dem Internet:

    In westlichen Publikationen wird behauptet, Russland hätte seit langem Pläne zur Einverleibung der Krim gehegt und nur auf den geeigneten Moment gewartet. Beweise gibt es nicht, obwohl es so ein „Schubkasten-Szenario“ gegeben haben mag. Tatsächlich bereitete sich Moskau mit einem „Zielprogramm zur Umdislozierung der russischen Schwarzmeerflotte“ eher auf die Einrichtung eines alternativen Stützpunktes in der russischen Hafenstadt Noworossijsk vor. So berichtete die Iswestija am 20. November 2012 aus dem Verteidigungsministerium über Pläne zur Fertigstellung der ersten Stufe des Noworossijsker Flottenstützpunkts Ende 2013, die es erlauben würde, „die lang erwartete Umdislozierung der Schwarzmeerflotte von der Krim nach Noworossijsk zu beginnen“. Diese Aktivitäten deuten eher darauf hin, dass sich Russland langfristig auf den Verlust seines Stützpunkts auf der Krim vorzubereiten begann.


    Das änderte sich mit dem Putsch in Kiew.


    Ich beantrage die Wiederaufnahme in die "Neue Denkgemeinschaft".


    Mit wertewestlichem Gruss.

    Leie

  • Kiew ... immerhin sehen wir weniger Hand-Schüttler und Standing Ovations.


  • Kiew ... immerhin sehen wir weniger Hand-Schüttler und Standing Ovations.


    1. war das schon 2019 und vor der #Zeitenwende

    2. adressiert die Mall in der Stepan Bandera Avenue

    3. war das Teil eines Events (NAZI-Fakellauf in Kiew)

    4. sind NAZIS mutige, motivierte Kämpfer, die in Zeiten wie diesen gebraucht werden (quasi die Elben unserer Zeit)

    5. irgendwas mit Orks

  • 6. das Symbol muss zurückerobert werden


    https://www.onlatvia.com/tag/swastica

    Zitat

    Swastika has been used extensively in Latvia since prehistoric times. It was prevalent in pre-WW2 Latvian symbolism, often associated with Latvian folk culture. Banned by the Soviet Union together with all the patriotic symbols, the swastika saw just a limited return after independence, as non-locals often mistakenly associate it with Nazism. Many Latvians believe that the “swastika should be reclaimed” but to avoid misunderstandings they sometimes use more stylized forms of the symbol today.


    https://latvians.com/index.php…mes/zimes-10-rhetoric.ssi

    Zitat

    Hitler stained the reputation of the swastika. Prior to the rise of Nazi Germany, aside from widespread general use of the swastika, both Latvian and Finnish militaries, and units of the American military had adopted swastika insignia.[...]

    Even unrelated Latvian signs are cited as proof Latvians are Nazis, as in this description of a Latvian Legion Commemoration Day procession in 2013: [...]

    Latvian swastikas are no more "Nazi" than those of their Finnish neighbors to the north—or of the world's billion-plus adherents of Hinduism. [...]

    missed opportunity for Latvians to reclaim the Latvian "fire-cross" as their own[...]

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