Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Keine Ahnung. Aber NATO-Bomben auf Moskau wären wohl auch ohne nukleare Sprengköpfe der Anfang des 3. Weltkrieges. oder meinst Du nicht?

    P.s.: der tweet kommt ja nicht von irgendwem, sondern von einem blau behakten Berater des ukrainischen Innenministers, der auch der Gründer des berühmten Intstitute of the Future ist, über das wir es hier neulich schon mal hatten.


    Hm. Also in dem Artikel klingt es, als würde er das eigentlich auf einen Kernwaffenangriff beziehen:


    https://euromaidanpress.com/2022/10/23/182950/


    Zitat

    As for the use of nuclear weapons, other than the Zaporizhzhia nuclear power plant, I will give an example. We are now sitting and hearing constant calls that Russia should strike at the center of decision-making. How should the world respond? It doesn’t matter, Ukraine is a country NATO or not. This is happening in Europe. No one is allowed to blackmail like a terrorist,” Zelenskyy said. “If the message is that there will be a strike at the center of decision-making, the world’s response should be: “Look, if you strike Bankova, there will be a strike where you are, the one who gives the task of killing people. If you do that, then in a second, regardless of the result of your blow, there will be a blow to decision-making in you, in your state.”


    Ich dachte vielleicht wurde das bei den Untertiteln unterschlagen, aber in dem Ausschnitt kommt es wohl nicht vor. Ist aber irgendwie merkwürdig formuliert das Ganze.

  • [...] Ist aber irgendwie merkwürdig formuliert das Ganze.


    So ähnlich war auch mein Gedanke:


    https://twitter.com/RWApodcast/status/1584109287479316481


  • Unangenehm viel Erwähnungen von "dirty bomb" diesen Abend:


    Wem soll die nutzen? Russland wohl kaum, das herrenmenschliche Genmaterial der Ukrainer will man ja auch nicht verstrahlen. Experten haben schon dümmere Dinger für möglich gehalten, eine russische Atombombenexplosion auf der russischen Grenzseite wegen "Posing" : )


    Die Frage ist wie lange Russland noch wartet wenn diplomatisch nichts konkret passiert? Der G20-Gipfel ist Mitte November, ob Gespräche vorbereitet werden ist noch offen. Falls da garnichts geplant ist, dann braucht Russland auch nicht bis zur US-Wahl warten.

  • Naja, eine dirty bomb wäre einfach nur eine konventionelle Explosion mit erhöhter Radioaktivität hinterher und sollte ziemlich klar von einem Kernwaffeneinsatz zu unterscheiden sein. Insofern würde sich auch aus ukrainischer Sicht die Frage stellen, wen das täuschen sollte. Der Einsatz einer solchen Waffe hätte eigentlich aus beiden Richtungen nur den Sinn, dass man es dem anderen unterschiebt.

  • Verstrahlt die Gegend ziemlich lange, kennt man in der Ukraine ja schon, eine solche Touristen/Journalisten-Attraktion haben sie ja schon.


    Ich denke wenn sowas ernsthaft geplant wird, dann passiert es wenn niemand damit rechnet, nicht wenn die ganze Welt 2 Wochen darüber diskutiert : )


    Man muss sich fragen wie geht es weiter: Die Grünen reden nicht mehr davon man müsse Russland besiegen und für Generationen auf die Knie zwingen (sinngemäß) - die USA kann wie die EU kaum noch Geld und Waffen schicken, da brennt Zuhause so langsam die Luft.

  • Vermutlich wären dann schwedische Experten als erste am Ort der Detonation, um Beweise zu sichern. Die könnte die schwedische Regierung dann aber nicht präsentieren, weil das nationale Sicherheitsinteresse absolute Geheimhaltung gebietet. Der BND wird sagen, man habe keine eindeutigen Erkenntnisse zur Urheberschaft, könne das aber nicht offiziell bestätigen, weil das nationale Sicherheitsinteresse... Die CIA wird sagen, man habe Grund zu der Annahme, dass es die Russen waren, aber Detalis könne man nicht veröffentlichen, weil das nationale Sicherheitsinteresse...

    Die Russen werden sagen, es waren die Ukrainer, aber weil die Schweden die Beweise geklaut haben, könne man das nun leider nicht mehr beweisen.

    In deutschen Qualitätsmedien werden deutsche ExpertInnen, amerikanische Journalistinnen und ukrainische SchriftstellerInnen zu Wort kommen und sagen, das sei eine typische Verhaltensweise der Russen, denen ein Menschenleben oder hunderttausende davon nichts bedeuten, und wann wacht die Welt endlich auf und liefert der Ukraine Atomwaffen?

  • Das Ganze wird unter der Einleitung "Für eine besser informierte Republik" bei Phoenix diskutiert, wobei man zum Ergebnis kommt, dass das Staatwohl eine Art Sachzwang darstellt. Daran anschliessend werden die formalen Vorteile einer Demokratie hervorgehoben, in der Transparenz und Mitbestimmung es den Leuten ermöglicht, über ihr Schicksal in dieser Welt selbst zu bestimmen anstatt sich wie in einer Autokratie bevormunden lassen zu müssen.

  • wobei man zum Ergebnis kommt, dass das Staatwohl eine Art Sachzwang darstellt. Daran anschliessend werden die formalen Vorteile einer Demokratie hervorgehoben, in der Transparenz und Mitbestimmung es den Leuten ermöglicht, über ihr Schicksal in dieser Welt selbst zu bestimmen anstatt sich von einer Autokratie erpressen lassen zu müssen.

    Was das Staatswohl und den durch ihn bedingten Sachzwang angeht, kann man dem Pöbel aber natürlich auch in der Demokratie nicht erlauben, es gemäß seiner profanen Bedürfnisse zu definieren. Dafür hat er ja seine Staatsführung, und die hat er schliesslich gewählt, weil sie besser weiß als er, was dem Staate wohl tut.


  • Ein Bollwerk der gemeinsamen #Werte!

  • Dieser Informationskrieg-Quatsch ist echt nervig:


    https://www.pravda.com.ua/eng/news/2022/10/24/7373194/


    Zitat

    The Russian occupiers are only creating the illusion that they are leaving Kherson, but in fact, they are moving new military units there and preparing to defend the occupied regional centre.


    Source: Kyrylo Budanov, head of the Main Intelligence Directorate of the Ministry of Defence of Ukraine in an interview with Ukrainska Pravda


    Bitte?


    https://www.pravda.com.ua/articles/2022/10/24/7373160/



    Via Google Translate:



    Ja, eine Informationsoperation von seiner Seite, die vom Westen pflichtschuldig amplifiziert wurde. Die Russen evakuieren die Zivilbevölkerung, kappen das Internet, stellen eine Territorialverteidigung auf. Das sind alles Schritte, die damit konsistent sind, dass sie die Verteidigung vorbereiten. Sie haben aber soweit ich mitbekommen habe nie behauptet, dass sie Cherson preisgeben. Dass aktuell viele Leute im Westen fest überzeugt zu sein scheinen, dass "Westufer"-Cherson kurz davor ist zu fallen, ist das Ergebnis einer gegensätzlichen Interpretation der Vorgänge, die von der pro-ukrainischen Seite kam.


    Ich würde nur gelten lassen, dass Surowikin den Eindruck erweckt hat, auch eine militärische Evakuierung sei möglich:


    Das gesagt, der neue Kommandierende der militärischen Spezialoperation scheint in seinem ersten Interview anzudeuten, dass ein weiteres Zurückfallen in Cherson möglich ist:


    https://ria.ru/20221018/metody-1824979507.html


    Aber auch das ist letztlich eine Interpretation.


    Insofern scheint mir das hier ein Versuch zu sein, die Erwartungen wieder abzukühlen und der eine Zug, den man hat, ist halt den Russen die Schuld zu geben, dass die Erwartungen aufgebaut wurden. Oder dieser Budanow erzählt einfach, was er wirklich denkt.

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