Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • In Estland sind sie nicht so verweichlicht und fordern Asysl für feige Russen, die sich der revolutionären Pflicht entziehen wollen!


  • Ganz weggehen wird der Gedanke nie, dass die eigenen Söhne sterben könnten. Aber irgendwann wird der Mix aus Propaganda und Wut in Russland so groß sein, dass man nur noch ein kleines Tränchen beim Abschied vergießt und eher mit Stolz für seinen Sohn wieder nach Hause (ohne Sohn) fährt.

    Wenn man schon so toll findet was das eigene Land macht, dann geht man doch selbst bevor man seinen Jungen schickt.


    Nach einer gewissen Zeitspanne wird man den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe in Russland sehen. Fast überall im Land.

    Ob das nach 1-2 Jahren oder 5-10 Jahren so sein wird, kann ich jedoch nicht vorhersehen.

    Du hast ja eine klasse Kristallkugel. Ich glaub es aber nicht so ganz. Wenn man mal Leute erlebt hat, die familär Kontakt zu russischen Armee hatten, treten da andere Gefühle als Stolz in den Vordergrund. Bei Spätaussiedlern in der Grundausbildung waren immer ein paar dabei die die ersten Tage völlig verängstigt waren. Auf Nachfrage erfuhr man dann, dass die davon ausgingen jetzt zu erleben was Papa und Opa so an Gruselgeschichten erzählt hatten. Einer konnte es gar nicht fassen dass bei der Bw keiner verprügelt wird.

    Ich bezweifle mal stark dass die das Ruder soweit rum gerissen haben.

  • Unser Freund Enno ist auch voll mit dabei:


  • Sind die Franzosen bekloppt geworden?


    In der Ostukraine? Sind die bescheuert?! Auf der falschen Seite, boah, neeeh! Immerhin ist das dem deutschen ÖRR nie passiert...



  • https://www.politico.com/news/…counteroffensive-00058303


    Zitat

    Ukraine is asking urgently for modern tanks to help their forces seize on rapid gains in the northeast and take additional territory, but the West is dragging its feet, according to seven people with knowledge of the matter.


    Was spricht aus US-Sicht dagegen:


    Zitat

    The more modern American-made M-1 Abrams and German-made Leopard tanks would add a powerful punch that could help Kyiv's forces capture and hold more ground, compared to the old Soviet-era tanks they currently operate, say experts and Ukrainian advisers. But top national security officials in both countries have hesitated to provide the tanks, in part due to the training and logistics challenges involved, according to U.S. officials, Ukrainian advisers and congressional aides.


    The M-1s, for example, are a completely different system than the Soviet-era tanks Ukraine currently operates, and require significant maintenance and logistics support.


    "It's a pretty high hurdle to get Ukraine not only U.S.-made tanks but the parts to maintain them," said one U.S. official, who like others interviewed for this article spoke on condition of anonymity to discuss ongoing conversations. "You don't want to give them something that’s going to break down and run out of gas and they can't refuel them."


    Eine meines Erachtens falsche Deutung:


    Zitat

    This debate over tanks is the latest skirmish in the back-and-forth over weapons between the West and Ukraine. At each step, the U.S. hesitated for months before providing a certain weapon – first the Stinger anti-air missiles, then later the High Mobility Artillery Rocket System – concerned they would be a "red line" that would risk provoking Russia into a new escalation, only to change their mind and transfer the weapons as the war evolved and battlefield needs changed.


    Es geht schon um rote Linien und Eskalation, aber ich bin da wieder bei meiner Handicap-These: RE: Energiekrise 2022/2023


    Vorallem aus Demokraten-Sicht war es wichtig, dass man die Ukraine nicht als Wiederholung von Afghanistan darstellen kann. Außerdem haben wir nicht wirklich eine Alternative zum Wirtschaftskrieg außer durchzuhalten und zu hoffen, dass die russische Wirtschaft zusammenbricht. Es spielt hoffentlich eine Rolle, dass man eine Eskalation zwischen Russland und Westen vermeiden wollte, aber vielleicht sogar wichtiger man wollte denke ich auch eine Eskalation Russlands in der Ukraine vermeiden, nachdem klar wurde, dass sie an diesem limitierten Rahmen der militärischen Spezialoperation erstmal festhalten. Im Prinzip bis Anfang dieser Woche.


    Zu viele Waffensysteme zu früh hätte diese Eskalation vorgezogen und riskiert den Krieg schneller zu beenden. Die graduelle Erhöhung des Handicaps (ein gewisser Zeitverzug durch die Notwendigkeit der Ausbildung an den Waffensysteme kommt sowieso dazu) hat diesen Punkt eventuell rausgezögert. So wie es gelaufen ist, bleibt das Afghanistan-Narrativ den Demokraten zur Wahl wohl erspart, genauso wie das Abfallen einiger Verbündeter, die sobald der Krieg endet, vielleicht versuchen die Beziehungen zu Russland im eigenen Interesse zu kitten.


    Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass die Russen davon eher unabhängig agiert haben und zum Beispiel politische Gründe für diese Selbstbeschränkung hatten. Es ist schon auffällig wie schnell nach Samarkand sich alles gedreht hat. Ich vermute, die russischen Verbündeten haben signalisiert, dass ihnen der Konflikt zu langsam abläuft, damit zu sehr die gesamte Weltwirtschaft belastet und eine schnellere Beendigung wichtiger als die "Optik" ist. Ich könnte mir also auch gut vorstellen, dass die Qualität der Waffenlieferungen (Langstreckenwaffen vielleicht ausgenommen) weniger Auswirkungen auf russische Entscheidungen hat als im Westen angenommen wird und der Haupteffekt ist, dass die Ukrainer den Krieg länger führen können. Auch, ob eine höhere Quantität früher einen sehr großen Unterschied gemacht hätte, bin ich nicht sicher, weil der Kern der ukrainischen Streitkräfte, der die Ausbildung mitbringt, um diese Waffensysteme nach weiterem Training wirklich einsetzen zu können, im Verlaufe des Krieges denke ich nicht angewachsen ist, im Gegensatz zu denen, die eigentlich nur als Hindernis eingesetzt werden.


    Abgesehen davon will man den Ukrainern natürlich sowieso nicht seine besseren Kampffahrzeuge, die noch einen gewissen Nimbus haben, liefern, weil die dann hinterher genauso zerstört auf dem Schlachtfeld liegen oder im russischen Trophäenschrank landen.


    Ansonsten:


    Zitat

    One adviser to the Ukrainian government said “the Ukrainians definitely want the Leopards” and have been frustrated that Germany has denied the permits to Spain and other countries that were willing to donate them.

    Zitat

    Several countries, including Spain, requested German permission to hand their tanks over to Ukraine, but were denied the permits as Berlin continues to struggle with its longstanding policy of refusing to export arms to conflict zones.


    Wir sollen der Grund sein, warum die Spanier nichts geliefert haben, was durchaus möglich ist. Aber mir scheint diese Information kommt von den Ukrainern und es könnte zum Beispiel sein, dass die Spanier ihnen das als Grund genannt haben, aber einen anderen hatten.

  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass die eher mit mehr als weniger direkten Konflikten in Zukunft rechnen. Und weder die NATO möchte, dass sich die Russen dann ihr aktuelles Material zu genau anschauen konnten, noch wollen das die Russen umgekehrt. Vielleicht auch ein Grund, warum sie lieber iranische Drohnen aktuell verwenden, als ihre eigenen Superwaffen.

  • Während hier im Westen weiterhin so ausbeuterischer Müll wie Windows von Microsoft eingesetzt wird, führt der Krieg anscheinend zur einer deutlichen Verbesserung der russischen IT Systeme...

    Hah! Wir haben die Russen mit den Sanktionen voll erwischt! Die wollen jetzt von Windows nach Linux umsteigen, um den Sanktionen auszuweichen! Die sind so gut wie tot, die Russen!!1!Man stelle sich das mal vor! Die haben jetzt Jahre der Entbehrung vor sich und am Ende haben sie digitale Souveränität, eine stabile, nicht kaputtmachbare Basis für ihre IT, haben Knowhow im Land, weil sie die Software selber geschrieben haben, und auf dem Weg Arbeitsplätze noch und nöcher geschaffen. Und auf dem Weg müssen sie auch noch auf die wertvolle Expertise von McKinsey und co verzichten! Haha, was für Deppen, ey!1!!

    Manchmal glaube ich ja, dass wir auch mal wieder einen Krieg verlieren müssen und fette Sanktionen brauchen, bevor es hier mal wieder Aufschwung geben kann. Bis hier mal wieder gute Ideen umgesetzt werden. Stattdessen kriegen wir elektronische Rezepte in der Blockchain. Kannste dir gar nicht ausdenken.

  • Nicht das Fox hier auch noch verboten wird?




  • Mal eine naive Frage an die Wehrtechnikexperten hier:


    Kann es sein, dass die Ukrainer auch deswegen so vehement lieber deutsche Leoparden statt amerikanischer Abrams fordern, weil bei den Amis alles in inch und feet gemessen wird, und die Ukrainer von den Sowjets das metrische System geerbt, und deshalb keinen Schraubenschlüssel haben, der auf eine amerikanische Mutter passt?

  • Ich habe zufällig kurz eine Diskussion mit Hofreiter gesehen, wo er auch nochmal das Argument bemüht hat, man würde die Wirksamkeit der Sanktionen daran erkennen, dass Russland jetzt in seinen Waffen Chips aus Waschmaschinen verbauen muss. Insofern weiß ich jetzt auch, dass man den Mann nicht ernstnehmen muss.


    Ich habe nochmal nachgeguckt, wann ich die Geschichte mal hier erwähnt hatte. Das war wohl hier im Juli:


    https://www.waz.de/politik/ukr…derwaffe-id235399489.html


    [...]


    (Die Vorstellung, dass Russland die Ukraine wegen der enthaltenen Chips um ihre modernen Haushaltsgeräte berauben muss, weil es nur so seine Waffenindustrie am Laufen halten kann, gehört zur dümmsten Propaganda, die in manchen Medien für voll genommen wurde. Und selbst der hier referenzierte Ursprung ist zweifelhaft.)


    Wobei der WAZ-Artikel, auf den ich reagiere, schon von Mitte Mai ist. Insofern kann diese Geschichte natürlich nicht als Anzeichen herhalten, dass die Sanktionen jetzt endlich ihre Wirkung zeigen, wie auch Von der Leyen kürzlich behauptet hat.


    Schließlich habe ich noch geguckt, ob die Geschichte noch vor Mai schonmal auftaucht. Das wohl nicht, aber mir ist dann ein anderer Artikel ins Auge gefallen:


    https://www.bloomberg.com/news…con-from-washing-machines


    Zitat

    A major industrial conglomerate has resorted to buying washing machines and tearing out the semiconductors inside for use in its own chip modules, according to the CEO of a company central to the chipmaking supply chain.


    Ich denke, es ist durchaus möglich, dass dieser angebliche Vorgang (könnte auch in diesem Fall eine Fabulierung oder Übertreibung sein) als Inspiration von der Propaganda aufgegriffen und auf Russland gemünzt wurde.


    Die eigentlich drängende Frage ist allerdings: Was wusste Utan?


    [27. Dezember 2020]


    Im Gegensatz zum amerikanischen Fabrikanten Ford, hatten deutsche Industrieverbandschefs und ihnen gewogene Wirtschaftsminister nämlich schon recht bald erkannt, dass es für die Wachstumsquote des Bruttoinlandsproduktes einigermaßen egal ist, ob die in der Heimat produzierten Autos, Waschmaschinen, oder Lenkwaffenkontrollsysteme von heimischen VerbraucherInnen käuflich erworben werden, oder ob dafür irgendwelche AusländerInnen in die Tasche greifen müssen.

  • Also was man das neue UN Update liest erschüttert einen das dann doch nochmal. Die unterschiedslosen Bombadierungen von Dörfern mit weißen Phosphor durch die Russen und andere Gräultaten waren ja schon eine Sache aber so Sachen wie die Folgenden haben dann doch noch eine andere Qualität.


    "The Commission has found that some Russian Federation soldiers committed such crimes. These acts amounted to different types of violations of rights, including sexual violence, torture, and cruel and inhuman treatment. There are examples of cases where relatives were forced to witness the crimes. In the cases we have investigated, the age of victims of sexual and gendered-based violence ranged from four to 82 years."


    Wie hier in nächster Zeit ein Versöhnungsprozess aussehen soll ist für mich leider nicht vorstellbar.



  • Die USA und ihre Verbündeten haben neulich bei der UNO allerdings auch einfach klar gemacht, dass sie diese "Referenden", und somit auch jegliche Gebietsansprüche, die der Kreml auf deren Grundlage auf ukrainisches Staatsgebiet zu erheben gedenke, niemals anerkennen würden. Also von dieser Seite aus weiterhin "Feuer Frei!" an der Ostfront.

    Shit. Aber der Plan war gut!

  • Nach einer gewissen Zeitspanne wird man den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe in Russland sehen. Fast überall im Land.

    Ob das nach 1-2 Jahren oder 5-10 Jahren so sein wird, kann ich jedoch nicht vorhersehen.

    Ich weiß zwar nicht, worauf sich diese Analyse stützt, aber wenn man die Geschichte betrachtet ist das eindeutig nicht so. Expansionskriege an der Grenze, die sich lange hinziehen, waren in Russland immer unbeliebt und haben oft zum Zusammenbruch im Innern geführt. Im 1. Weltkrieg haben die Soldaten nach drei Jahren einfach aufgehört zu kämpfen und sind nach Hause zurückgekehrt. Den russisch-japanischen Krieg musste Russland wegen Aufständen im Inneren abbrechen. Afghanistan könnte man da ev. auch dazurechnen.


    Das Prinzip der inneren Kolonisation führt nicht unbedingt dazu den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe zu sehen. Die Tatsache, dass nicht-russische Minderheiten als Kanonfutter verheizt werden, Soldaten wie Dreck behandelt werden, und jeder der kann, weil er Geld/Einfluss besitzt, sich vor dem Militär drückt. All das ist nicht besonders motivierend.


    Ob die Propaganda im Fernsehen da einen Unterschied macht, wird man abwarten müssen. Propaganda muss mit dem eigenen Erleben vereinbar sein, um Wirkung zu zeigen.

  • Ich weiß zwar nicht, worauf sich diese Analyse stützt, aber wenn man die Geschichte betrachtet ist das eindeutig nicht so. Expansionskriege an der Grenze, die sich lange hinziehen, waren in Russland immer unbeliebt und haben oft zum Zusammenbruch im Innern geführt. Im 1. Weltkrieg haben die Soldaten nach drei Jahren einfach aufgehört zu kämpfen und sind nach Hause zurückgekehrt. Den russisch-japanischen Krieg musste Russland wegen Aufständen im Inneren abbrechen. Afghanistan könnte man da ev. auch dazurechnen.


    Das Prinzip der inneren Kolonisation führt nicht unbedingt dazu den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe zu sehen. Die Tatsache, dass nicht-russische Minderheiten als Kanonfutter verheizt werden, Soldaten wie Dreck behandelt werden, und jeder der kann, weil er Geld/Einfluss besitzt, sich vor dem Militär drückt. All das ist nicht besonders motivierend.


    Ob die Propaganda im Fernsehen da einen Unterschied macht, wird man abwarten müssen. Propaganda muss mit dem eigenen Erleben vereinbar sein, um Wirkung zu zeigen.

    Wir werden sehen.

    Meiner Meinung nach wird es nur am Anfang in Russland größeren Widerstand geben. Danach werden die Russen Stück für Stück das russische Propaganda-Narrativ komplett akzeptieren. Die Ukraine wird von Russland geschluckt.

    Wie ich bereits sagte, ist es nur eine Frage der Zeit und der Zahl der Opfer, nicht nur auf russischer Seite, sondern auch auf ukrainischer.


    Währenddessen Deutschlands Zukunft:


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  • Also was man das neue UN Update liest erschüttert einen das dann doch nochmal. Die unterschiedslosen Bombadierungen von Dörfern mit weißen Phosphor durch die Russen und andere Gräultaten waren ja schon eine Sache aber so Sachen wie die Folgenden haben dann doch noch eine andere Qualität.


    "The Commission has found that some Russian Federation soldiers committed such crimes. These acts amounted to different types of violations of rights, including sexual violence, torture, and cruel and inhuman treatment. There are examples of cases where relatives were forced to witness the crimes. In the cases we have investigated, the age of victims of sexual and gendered-based violence ranged from four to 82 years."


    Wie hier in nächster Zeit ein Versöhnungsprozess aussehen soll ist für mich leider nicht vorstellbar.

    The dangerous myth of American innocence: Only our enemies commit "war crimes"

    America's massive hypocrisy makes a mockery of international law, and threatens to lead our planet to apocalypse (Chris Hedges - Salon, 24.03.22)



    "[...] as in Putin's Russia, those who expose these crimes are silenced and persecuted. Julian Assange, even though he is not a U.S. citizen and his WikiLeaks site is not a U.S.-based publication, is charged under the U.S. Espionage Act for making public numerous U.S. war crimes. Assange, currently housed in a high security prison in London, is fighting a losing battle in the British courts to block his extradition to the United States, where he faces 175 years in prison.

    One set of rules for Russia, another set of rules for the U.S. Weeping crocodile tears for the Russian media, which is being heavily censored by Putin, while ignoring the plight of the most important publisher of our generation speaks volumes about how much the ruling class cares about press freedom and truth.


    If we demand justice for Ukrainians, as we should, we must also demand justice for the one million people killed — 400,000 of whom were noncombatants — by our invasions, occupations and aerial assaults in Iraq, Afghanistan, Syria, Yemen and Pakistan.

    We must demand justice for those who were wounded, became sick or died because we destroyed hospitals and infrastructure.

    We must demand justice for the thousands of soldiers and marines who were killed, and many more who were wounded and are living with lifelong disabilities, in wars launched and sustained on lies.

    We must demand justice for the 38 million people who have been displaced or become refugees in Afghanistan, Iraq, Pakistan, Yemen, Somalia, the Philippines, Libya and Syria, a number that exceeds the total of all those displaced in all wars since 1900, apart from World War II, according to the Watson Institute for International & Public Affairs at Brown University.

    Tens of millions of people, who had no connection with the attacks of 9/11, were killed, wounded, lost their homes and saw their lives and their families destroyed because of our war crimes. Who will cry out for them?


    Every effort to hold our war criminals accountable has been rebuffed by Congress, by the courts, by the media and by the two ruling political parties. The Center for Constitutional Rights, blocked from bringing cases in U.S. courts against the architects of these preemptive wars, which are defined by post-Nuremberg laws as "criminal wars of aggression," filed motions in German courts to hold U.S. leaders to account for gross violations of the Geneva Convention, including the sanctioning of torture in black sites such as Guantánamo and Abu Ghraib.


    Those who have the power to enforce the rule of law, to hold our war criminals to account, to atone for our war crimes, direct their moral outrage exclusively at Putin's Russia. "Intentionally targeting civilians is a war crime," Secretary of State Anthony Blinken said, condemning Russia for attacking civilian sites, including a hospital, three schools and a boarding school for visually impaired children in the Luhansk region of Ukraine. "These incidents join a long list of attacks on civilian, not military locations, across Ukraine," he said.

    Beth Van Schaack, an ambassador-at-large for global criminal justice, will direct the effort at the State Department, Blinken said, to "help international efforts to investigate war crimes and hold those responsible accountable."


    This collective hypocrisy, based on the lies we tell ourselves about ourselves, is accompanied by massive arms shipments to Ukraine. Fueling proxy wars was a specialty of the Cold War. We have returned to the script.

    If Ukrainians are heroic resistance fighters, what about Iraqis and Afghans, who fought as valiantly and as doggedly against a foreign power that was every bit as savage as Russia? Why weren't they lionized? Why weren't sanctions imposed on the United States? Why weren't those who defended their countries from foreign invasion in the Middle East, including Palestinians under Israeli occupation, also provided with thousands of anti-tank weapons, anti-armor weapons, anti-aircraft weapons, helicopters, Switchblade or "Kamikaze" drones, hundreds of Stinger anti-aircraft systems, Javelin anti-tank missiles, machine guns and millions of rounds of ammunition?

    Why didn't Congress rush through a $13.6 billion package to provide military and humanitarian assistance, on top of the $1.2 billion already provided to the Ukrainian military, for them?


    Well, we know why. Our war crimes don't count, and neither do the victims of our war crimes. And this hypocrisy makes a rules-based world, one that abides by international law, impossible.[...]"

    ___________________________________



    Aber wir haben ja einen Internationalen Strafgerichtshof für solche Fälle. Okay, weder die USA noch die Russische Föderation erkennen den als legitime Institution an, aber hier in Westeuropa sind wir doch zivilisiert und haben #Werte.

    SITUATION IN IRAQ/UK - FINAL REPORT

    9 December 2020


    (International Criminal Court - The office of the Prosecutor)


    "[...] The preliminary examination has found that there is a reasonable basis to believe that various forms of abuse were committed by members of UK armed forces against Iraqi civilians in detention. In particular, as set out below, there is a reasonable basis to believe that from April 2003 through September 2003 members of UK armed forces in Iraq committed the war crime of wilful killing/murder pursuant to article 8(2)(a)(i) or article 8(2)(c)(i)), at a minimum, against seven persons in their custody.


    The information available provides a reasonable basis to believe that from 20 March 2003 through 28 July 2009 members of UK armed forces committed the war crime of torture and inhuman/cruel treatment (article 8(2)(a)(ii) or article 8(2)(c)(i)); and the war crime of outrages upon personal dignity (article 8(2)(b)(xxi) or article 8(2)(c)(ii)) against at least 54 persons in their custody.


    The information available further provides a reasonable basis to believe that members of UK armed forces committed the war crime of rape and/or other forms of sexual violence article 8(2)(b)(xxii) or article 8(2)(e)(vi), at a minimum, against the seven victims, while they were detained at Camp Breadbasket in May 2003. 3.


    These crimes, while not exhaustive, were sufficiently well supported to enable a subject-matter determination on crimes within the jurisdiction of the Court. In this respect, the Office recalls the wider body of findings by other public authorities and institutions in the UK that hundreds of Iraqi detainees were subjected to conditions of detention and practices which amounted to inhuman or degrading treatment. Although the Office’s findings may not be fully representative of the overall scale of the victimisation, they appear to correspond to the most serious allegations of violence against persons in UK custody.[...]


    The Office’s findings that some members of UK armed forces subjected Iraqi detainees to forms of abuse are not new or unique. Other public bodies and judicial reviews examining the body of evidence relating to the conduct of members of British forces have reached the same conclusion. Nor is it controversial to conclude that the initial response of the British Army in theatre at the time of the alleged offences was inadequate and vitiated by a lack of a genuine effort to carry out relevant investigations independently or impartially.


    The institution of public inquiries and the subsequent creation of IHAT were a response to the admitted failures of the British army at the time to conduct effective investigations into allegations of wilful killing and abuse of detainees in Iraq.4 As such, one of the key areas of focus for the Office’s preliminary examination into the situation in Iraq/UK, which was re-opened on 2014, was to examine the relevance and genuineness of subsequent investigations into historical allegations by Iraq Historic Allegations Team (IHAT), and later the Service Police Legacy Investigations (SPLI), and of decisions by the Service Prosecuting Authority (SPA) on the submission of cases for prosecution.


    The outcome of the more than ten year long domestic process, involving the examination of thousands of allegations, has resulted in not one single case being submitted for prosecution: a result that has deprived the victims of justice. [...]"

    _________________________________________


    Aber Utan! Was soll denn schon wieder dieser whataboutism, diese schändliche Putinistentechnik aus dem alten KGB-Playbook?

    Das ist ja alles hässlich und schlecht schön und gut, aber es geht doch nicht um das was früher falsch gemacht wurde, sondern darum, dass man es jetzt richtig machen, und einem tapfer um seine Existenz kämpfenden Volk helfen muss, das sich gegen die Invasion durch einen brutalen Aggressor zur Wehr setzt!

    Why is the White House stealing $7bn from Afghans?

    To take Afghan money to pay grieving Americans in order to punish the Taliban is nothing less than larceny as collective punishment (The Guardian - 16.02.22)


  • Aber zum Glück muss der freie Westen gar nicht immer irgendwo bombardieren, einmarschieren und sich mit Mord, Totschlag und Folter selbst die Finger schmutzig machen, um seinen freien Willen gegen widerspenstige Drittländer durchzusetzen. Er hat ja schliesslich nicht bloß die weltgrößte Militärmaschine und Waffenindustrie an seiner Seite, sondern auch die geballte Kaufkraft des global konzentrierten Kapitals hinter sich, und kann damit seinen Lieferanten billiger Rohstoffe und Arbeitskräfte auch auf ganz zivilem Wege ihr verrutschtes Wertesystem zurecht rücken:

    NATO prolongs the Ukraine proxy war, and global havoc

    With diplomacy thwarted, the US and its allies plan for “open-ended” military and economic warfare against Russia -- despite acknowledging that "the most dangerous moments are yet to come."


  • Auch in Litauen werden westliche #Werte groß geschrieben:


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