der Schluss ist ganz interessant wusste garnicht das die Nato Uranmunition eingesetzt hat in jüngster vergangenheit^^
Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt
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Macht den Eindruck ... leider, ja.
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Meint Kissinger bspw das hier?
George Friedman Interview im Komersant:
Friedman:[...]
Russland bezeichnet die Ereignisse zu Beginn des Jahres als einen von den USA organisierten Staatsstreich. Und es war tatsächlich der offenkundigste Staatsstreich der Geschichte.
Kommersant:
Beziehen Sie sich auf die Aufkündigung des Abkommens vom 21. Februar oder auf den gesamten Maidan?
Friedman:
Alle der oben genannten Punkte. Die USA haben Menschenrechtsgruppen in der Ukraine offen unterstützt, auch mit Geld. Und die russischen Sicherheitsdienste haben diese Trends nicht erkannt. Sie erkannten nicht, was geschah, und als sie es erkannten, versäumten sie es, Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage zu ergreifen, und schätzten später die Stimmung in der Ostukraine falsch ein
Kommersant:
Die Krise in der Ukraine ist also das Ergebnis einer Konfrontation zwischen Russland und den USA?
Friedman:
Hier haben Sie zwei Länder. Man möchte, dass die Ukraine neutral ist. Die andere Seite möchte, dass die Ukraine Teil der Linie zur Eindämmung der russischen Expansion ist. Man kann nicht sagen, dass eine Seite im Unrecht ist: Beide handeln im Einklang mit ihren nationalen Interessen. Es ist nur so, dass diese Interessen nicht miteinander vergleichbar sind.
[...]
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
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Machbar war das auf jeden Fall. Welche wirtschaftlichen Folgen das gehabt hätte, das hätte man dann gesehen. Das Gas zu rationieren, also Kriegswirtschaft, wollte die Politik aber nicht. Insofern ist die Frage hypothetisch.
Der Kriegsausgang ist nach wie vor offen. Nur weil eine Einschätzung von der hier im Forum vorherrschenden abweicht, ist sie ja nicht falsch.
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Verstehe ich das richtig, diese Wagner-Typen sind dort, um das selbe zu machen, wie wir - der Regierung von Mali zu helfen einen islamistischen Aufstand zu bekämpfen - und die Sorge ist, dass die sich extra unfähig dabei anstellen, damit mehr Flüchtlinge hier ankommen?
Das Widerlichste, Ekelerregendste ist ja, dass er es vollkommen offen ausspricht, dass es dabei darum geht, Flüchtlingsströme zu blockieren.
Wie Wolfgang M. Schmitt neulich schon vollkommen zurecht sagte, was sind das eigentlich für Leute, die sich Journalisten nennen dürfen und sowas unkommentiert abnicken.
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@Blechmann
Es gibt Pods da draussen, die dank eines unverstellten Blickes die derzeitige Situation in beiden Punkten in etwa prognostiziert haben bzw als mögliche Entwicklung beschrieben. Die sind hier aber nicht zitierfähig.
Ich hätte von einem spezialisiertem Pod mit der Selbstbeschreibung "Sicherheitshalber - Der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt." genau das erwartet, aber nur eine gängige westliche Darstellung bekommen, die so auch im NDR-Pod Streitkräfte & Strategien abzuholen wäre. Das ist der fehlende Mehrwert.
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Als ob es bisher keinen solchen Zusammenhang gab.
Ich dachte beim pinseln des Satzes schon, "may backfire"...
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Das Widerlichste, Ekelerregendste ist ja, dass er es vollkommen offen ausspricht, dass es dabei darum geht, Flüchtlingsströme zu blockieren.
Tut er ja nicht, die Begründung ist "Fluchtursachenbekämpfung". Vom Prinzip habe ich nicht mal ein Problem mit dem Ansatz, Fluchtursachen zu beseitigen. Insofern kann ich mir auch duchaus vorstellen, dass diese Präsenz von Wagner eine Verschlechterung darstellen kann, beispielsweise als Argument für die Rekrutierung durch Aufständische genutzt werden wird und die Eskalation weitertreibt. Ich würde bloß davon ausgehen, dass unsere Militärpräsenz eine ähnliche Wirkung hatte. Und umgekehrt wenn unsere Seite einigermaßen effektiv bei der Eindämmung des Aufstands war, warum sollten russische Söldner das viel schlechter machen, wenn sie im Wesentlichen die gleiche Aufgabe haben. Dass zumindestens die Franzosen mit Französisch eine Minderheitensprache im Land sprechen, ist sicherlich kein gewichtiger Unterschied.
Übrigens denke ich, dass die "Fluchtursachenbekämpfung" eher die heimische Begründung des Einsatzes ist und der eigentliche Grund weiterhin, den Uranbergbau in Niger zu schützen. Aber wenn sie tatsächlich ein Deckmantel für den Versuch Fluchtwege zu blockieren ist und gleichzeitig ein Hauptziel, dann erzeugt das meines Erachtens nur mehr Druck und ist letztlich kontraproduktiv.
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Ich dachte beim pinseln des Satzes schon, "may backfire"...
Ich meine gut, wie genau diese Einflussnahme aussieht ist im Detail vermutlich komplex und wird selten so plump sein, wie der Trumpsche Anruf bei Selenskyj. Von daher wäre eine offene Verknüpfung vielleicht sogar ein Fortschritt ...
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https://iz.ru/1379088/2022-08-…enii-zhertv-obstrelov-vfu
Останки 104 человек извлекли за 10 дней во дворах города Рубежное Луганской Народной Республики (ЛНР). Всего было обнаружено свыше 500 захоронений, но ежедневно находят новые могилы жертв хаотичных обстрелов отступавших из города представителей вооруженных формирований Украины (ВФУ).
«Нам указали место захоронения четырех человек, среди них, возможно, есть ребенок. Имеющиеся таблички позволяют установить дату смерти: март 2022 года. Это время, когда украинская армия, отступая от Рубежного, выходя за какую-то территорию, тут же то место, откуда она вышла, начинала поливать швальным огнем, не избирательно совершенно, в результате чего были повреждены большие дома», — рассказал секретарь Межведомственной рабочей группы по розыску захоронений жертв украинской агрессии Сергей Белов.
По его словам, из-за хаотичных обстрелов в городе погибло много людей. Перемещаться по Рубежному даже на небольшие расстояния было опасно, поэтому люди были вынуждены хоронить родных и близких внутри придомовых территорий.
[...]
В начале мая корреспондент телеканала «Известия» Дмитрий Зименкин показал массовые захоронения, которые представляют собой 150-метровые траншеи. В них кладут тела жертв обстрелов ВСУ в городе Рубежное. Как уточнил военный, принимавший участие в раскопке братских могил, на их месте собираются установить общий мемориал погибшим.
Via Google Translate:
ZitatDie Überreste von 104 Menschen wurden in 10 Tagen in den Höfen der Stadt Rubischne der Volksrepublik Lugansk (LPR) entfernt. Insgesamt wurden mehr als 500 Gräber entdeckt, aber jeden Tag werden neue Gräber von Opfern des chaotischen Beschusses von Vertretern der bewaffneten Formationen der Ukraine (VFU) gefunden, die sich aus der Stadt zurückziehen.
„Uns wurde die Begräbnisstätte von vier Personen gezeigt, darunter vielleicht ein Kind. Mit den verfügbaren Kennzeichen können Sie das Todesdatum festlegen: März 2022. Dies ist die Zeit, als die ukrainische Armee, die sich aus Rubizhne zurückzog und ein gewisses Territorium hinterließ, sofort begann, völlig wahllos Feuer auf den Ort zu gießen, von dem sie abgereist war, wodurch große Häuser beschädigt wurden “, sagte der Sekretär der Interdepartemental Arbeitsgruppe sucht nach Gräbern von Opfern der ukrainischen Aggression Sergey Belov.
Ihm zufolge starben aufgrund des chaotischen Beschusses viele Menschen in der Stadt. Es war gefährlich, sich selbst über kurze Entfernungen entlang Rubizhne zu bewegen, daher waren die Menschen gezwungen, ihre Verwandten und Freunde in den angrenzenden Gebieten zu begraben.
[...]
Anfang Mai zeigte Dmitry Zimenkin, Korrespondent von Iswestija TV, Massengräber, bei denen es sich um 150 Meter lange Gräben handelt. Sie legten die Leichen der Opfer des Beschusses der Streitkräfte der Ukraine in der Stadt Rubischne. Wie die an der Ausgrabung der Massengräber beteiligten Militärs mitteilten, werden sie an ihrer Stelle ein gemeinsames Totendenkmal errichten.
Dieser Beitrag erinnert mich an das Massengrab bei Kiew: RE: Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt Ähnliche Situation: Tote, die das Opfer von Kriegshandlungen werden, es ist zu gefährlich sie zu einem Friedhof zu bringen, also werden sie unmittelbar vor Ort vergraben, in diesem Fall auf dem Hof von Wohnhäusern.
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Das hier soll eine DPA-Meldung sein nach der Amnesty International den Bericht, der die Kriegsführung der ukrainischen Streitkräfte verurteilt hat, nochmal extern überprüfen lassen will:
https://nordot.app/931192066452668416
ZitatExternal experts will thoroughly review the process, according to a Saturday statement by the organization seen by dpa.
Scheint aber nur von einigen Medien aufgegriffen zu werden (den in diesem Artikel erwähnten Deutsche Welle-Bericht habe ich nicht gefunden):
https://odessa-journal.com/amn…d-by-independent-experts/
Und die Erklärung scheint es nicht öffentlich zu geben, so dass ich vermute, dass er noch unveröffentlicht ist und vielleicht sogar nur ein Entwurf. Und da die Kritik der deutschen Zweigstelle hervorgehoben wird und das alles über eine deutsche Agentur kommt:
ZitatAmnesty International's German branch criticized that the results had "not been communicated with the sensitivity and precision" that should be expected from the organization.
Versucht hier vielleicht ein Teil der Organisation Druck auszuüben.
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Hm, klingt wie ein Eingeständnis zwischen den Zeilen:
https://www.reuters.com/world/…nuclear-plant-2022-08-13/
ZitatKYIV, Aug 13 (Reuters) - Ukraine is targeting Russian soldiers who shoot at an occupied nuclear plant in the south of the country or use it as a base to shoot from, President Volodymyr Zelenskiy said on Saturday.
Ukraine and Russia have traded accusations over multiple recent incidents of shelling at the Zaporizhzhia facility, Europe's largest nuclear power plant. Russian troops captured the station early in the war.
"Every Russian soldier who either shoots at the plant, or shoots using the plant as cover, must understand that he becomes a special target for our intelligence agents, for our special services, for our army," Zelenskiy said in an evening address.
Umfangreicheres Zitat:
https://www.president.gov.ua/e…osiyi-blokuvali-yiy-77041
ZitatAnd absolutely all officials of the terrorist state, as well as those who help them in this blackmail operation with the nuclear power plant, must be tried by an international court. It will definitely be. And every Russian soldier who either shoots at the plant, or shoots under the cover of the plant, must understand that he is becoming a special target for our intelligence, for our secret service, for our army.
I am especially grateful to everyone who defends this direction, who withstands the pressure of Russian terrorists and protects Ukraine and the world from the nuclear threat created by the occupiers. I am grateful to all our energy workers who support the stable operation of the energy system of Ukraine and the Zaporizhzhia plant itself.
Und mir scheint eine narrative Verstrickung kommt hier zum Ausdruck:
ZitatThe occupiers are trying to intimidate people in an extremely cynical way, using the Zaporizhzhia nuclear power plant. They actually hide behind the plant to fire at Nikopol and Marhanets. They arrange constant provocations with shelling of the territory of the nuclear power plant and try to bring their additional forces in this direction to blackmail our state and the entire free world even more.
Wo die Russen das Kraftwerk als Schutzschild nutzen sollen, gleichzeitig dort ukrainische Angriffe inszenieren und auch noch Kräfte massieren, wobei letzteres irgendwie eine Erpressung darstellen würde.
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Und die Erklärung scheint es nicht öffentlich zu geben, so dass ich vermute, dass er noch unveröffentlicht ist und vielleicht sogar nur ein Entwurf.
Wird wohl der hier sein. Strategische Kommunikation vor allem fürs russischsprachige Publikum?
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Die Profitinteressen deutscher KozerneWestliche Werte müssen auch im Westpazifik verteidigt werden:MODERNE ZWANGSARBEIT IN TAIWAN
Wie sich die deutsche Autoindustrie aus der Verantwortung stiehlt
Viele der 150 000 vietnamesischen Arbeiterinnen und Arbeiter, die jedes Jahr einen Job im Ausland suchen, haben eine ständige Reisegefährtin namens Schuldknechtschaft. In Taiwan schuften Zehntausende für Firmen, die Elektrogeräte, Plastikartikel, Maschinen, Textilien, Chemiefasern und Nahrungsmittel für den Weltmarkt produzieren. Einige dieser Betriebe sind Zulieferer deutscher Konzerne wie Continental, Bosch oder Hella1 , und damit für die wichtigste deutsche Wirtschaftsbranche, die Autoindustrie.
Die von diesen Firmen angeworbenen Arbeitskräfte sind bereits bei ihrer Ankunft in Taiwan hoch verschuldet. Üblicherweise haben sie das Drei- bis Vierfache eines vietnamesischen Jahreslohns an die Anwerber in ihrer Heimat bezahlt, die ihnen den Job vermittelt haben. Solange sie ihre Schulden nicht abbezahlt haben, können sie es sich nicht leisten, ihre Beschäftigung wieder zu verlieren, und so sind sie ihren Arbeitgebern über viele Monate schutzlos ausgeliefert.
Um diese Art der Schuldknechtschaft zu unterbinden, schreiben fortschrittlichere Unternehmen ihren Zulieferern vor, dass sie ihren Arbeitskräften kein Geld für die Jobvermittlung abnehmen dürfen. Das tun zum Beispiel Continental und Bosch, während Hella solche Zahlungen zulässt, sofern diese nicht auf Schuldknechtschaft hinauslaufen.[...]
Sowohl SSFC als auch Chin Poon Industrial behalten zudem noch rund 10 Prozent des Monatslohns für Unterbringung und Verpflegung ein; weitere 6 bis 7 Prozent gehen an einheimische Arbeitsvermittler, was in Taiwan legal ist. Für diese „Honorare“ gibt es keine Quittungen, sie werden direkt von den Bankkonten abgebucht. [...]
Deutsche Unternehmen konnten bisher für die Praktiken ihren Zulieferfirmen – selbst bei Zwangsarbeit – juristisch kaum belangt werden und waren nicht einmal gesetzlich verpflichtet, über diese Zulieferer Auskunft zu geben. Das ändert sich aber mit dem im Juni 2021 von Bundestag und Bundesrat verabschiedeten Lieferkettengesetz. Nach diesem Gesetz, das ab 2023 für alle Firmen mit mehr als 3000 Beschäftigten (und ab 2024 auch für solche ab 1000 Beschäftigten) gilt, haften die deutschen Auftraggeber für alle arbeitsrechtlichen Missstände bei ausländischen Zulieferern, also für Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und Diskriminierung (siehe Kasten).
Deutsche NGOs monieren jedoch zum einen, dass sich das Lieferkettengesetz vornehmlich auf direkte Zulieferfirmen bezieht und nicht die gesamte Lieferkette erfasst; und zum anderen, dass es keine zivilrechtliche Haftung vorsieht. Das kritisiert auch Anna Cavazzini von der Fraktion der Grünen im EU-Parlament. Die Vorsitzende des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz sieht im deutschen Gesetz bedenkliche Schlupflöcher: „Eine effektive Due-Diligence-Prüfung muss sich auf die gesamte Wertschöpfungskette erstrecken und alle Firmen unabhängig von ihrer Größe umfassen; zudem muss eine eindeutige Haftungsklausel dafür sorgen, dass sich die Opfer juristisch besser wehren können.“
Das deutsche Gesetz hat einen weiteren Schwachpunkt: Es verpflichtet die Unternehmen nicht, ihre Zulieferer zu benennen, was in der Praxis bedeutet, dass man im Dunkeln tappt, wenn man die intern erstellten Bewertungen der jeweiligen Zulieferfirmen überprüfen will. Konzerne wie Continental, Bosch und Hella – und erst recht Autohersteller wie VW und BMW – verweigern weiterhin die Offenlegung ihrer Zulieferer.[...]
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Militärische Handlungen rund um ein AKW produzieren vor allem immer wieder ordentlich MediaAwareness und der Konflikt bleibt präsent. Offensiven, die nicht stattfinden, haben es dagegen schwer.
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Wird wohl der hier sein. Strategische Kommunikation vor allem fürs russischsprachige Publikum?
Ja, das wird der Artikel sein, auf den sich The Odessa Journal beruft. Interessant, dass das Zitat "not been communicated with the sensitivity and precision", das die DPA der deutschen Zweigstelle zuschreibt, hier einfach Amnesty International zugeschrieben wird. Tja, komisch, dass es den Artikel nicht in anderer Sprache gibt, vielleicht haben diese Redaktionen das nicht abgesegnet?
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Ich denke das haben sie schon lange getan, wie mit den Kriegsgefangenen...
Bei der vorherrschenden Wetterlage wäre die Krim am meisten vom einer radiaoaktiven Freisetzung betroffen. Wenn das passiert wird jedes offzielle Gebäude und Aufenthaltsort von offiziellen in der gnazen Ukraine zum Ziel, Party-Kiew inklusive. -
Militärische Handlungen rund um ein AKW produzieren vor allem immer wieder ordentlich MediaAwareness und der Konflikt bleibt präsent. Offensiven, die nicht stattfinden, haben es dagegen schwer.
Das scheint mir tatsächlich ein recht plausibles Motiv für diese Angriffe zu sein. Insbesondere mit Blick auf die Aufmerksamkeit, die zeitweilig Taiwan gezogen hat.
Allerdings frage ich mich, ob das auch für den ersten Angriff am 22. Juli galt, als man noch die Verantwortung übernommen hat, inklusive Videodokumentation: https://t.me/DIUkraine/945 Freilich hört sich das von russischer Seite dramatischer an: https://tass.com/politics/1482837 (In dem Video zeigen sie einen einzelnen Drohneneinsatz bei den aufgebauten Zelten, laut den Besatzungsbehörden waren es drei.) Wie auch immer, vielleicht dachte man da noch, das ist einfach gute Propaganda, am Ende noch inspiriert von dem offenbar kurz davor erschienenen Musikvideo über Energodar, dessen Musik sie verwenden.
Berichte, über eine angebliche Militarisierung des Kraftwerks gab es schon Anfang Juli:
https://www.wsj.com/amp/articl…military-base-11657035694
Falls nicht lesbar: https://archive.ph/xkCjK
Hm, der "European official" dachte da noch, man würde das Kraftwerksgelände natürlich nicht angreifen. Die Ukrainer sagen eigentlich nur, dass sie gegenwärtig keine Rückeroberung planen bzw. es nicht erstürmen würden.
Zitat“They are keeping it like a base for their artillery,” said a European official posted to the nearby city of Zaporizhzhia, which remains in Ukrainian control. “They understand that Ukraine will not answer their attacks from the plant.”
Ukrainian defense officials said that even if their forces could mount a conventional military effort to recapture the plant, they are currently focused on pushing a counteroffensive to the northeastern and southern cities of Kharkiv and Kherson.
“It seems like this is one of the Russian tactics, to take critical infrastructure and use it as a shield,” said former Ukrainian Defense Minister Andriy Zagorodnyuk. “We’re not going to storm the plant….The only way to do it would be to surround it, to take the surrounding areas, and ask them to leave.”
Vielleicht haben sie sich wirklich nichts dabei gedacht, Drohnen gegen das Kraftswerkgelände einzusetzen.
Die erneuten Angriffe gab es dann ab dem 5. August. Also kurz nach dem Besuch von Pelosi in Taiwan, aber auch kurz nach diesem etwas merkwürdigen AP-Artikel, wo IAEA-Generaldirektor Grossi damit zitiert wird, das Kernkraftwerk sei "out of control". Da kündigt er auch an, dass die IAEA eine Inspektion dort durchführen will.
Trotzdem kommt mir das ganze merkwürdig vor, die verschiedenen Verlautbarungen dazu passen nicht ganz zusammen, das neuste eben die gestrige Drohung von Selenskyj die Truppen am Kraftwerk zum Ziel zu machen. Wie das rüberkommt, merkt man ja schon an dieser Verkürzung durch The Guardian:
Also irgendwie nicht so, als wäre das eine durchdachte Propagandainszenierung, mit der man die Russen als Nuklearterroristen brandmarken will. Sogar wenn man annimmt, die Russen stecken hinter den letzten Angriffen, ergibt es für die ukrainische Seite wenig Sinn gleichzeitig zu betonen, dass sie das Kraftwerk auch noch als Ausgangspunkt für Angriffe nutzen, was nach einer Rechtfertigung klingt, selbst dort anzugreifen, gefolgt von der Implikation, dass man genau das tun könnte.
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Um dem niedrigen Wasserstand der Flüsse zu begegnen, der den Transport von Energieträgern erschwert, sollen diese auf der Schiene priorisiert werden:
ZitatDer völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine habe eine Energiekrise ausgelöst, entsprechend würden Lieferketten und -wege umgestellt, schreiben beide Ministerien.
Implikation, dass die Sanktionen alternativlos sind.
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