Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Zu den Grünen:


    Aus dem "Global Intelligence Files"-Textkorpus von Wikileaks eine Einschätzung der Grünen, die intern bei Stratfor verfügbar ist, von 2011 also deutlicher vor dem 2014er Putsch:


    https://wikileaks.org/gifiles/…rmany-s-green-party-.html


    Zitat

    [...] Germany is still a committed NATO ally, but doubts are beginning to emerge over how long that commitment will last - as evidenced by Berlin's decision not to participate in the Libya intervention.


    This is the issue on which the Greens differ most from the other major German parties. The German power structures that dominated West Germany after World War II focused heavily on a close relationship with the West and non-aggressiveness, rooted in the historical burden of the stigma of the Nazi regime. The Greens, however, founded in a break with these power structures, see themselves as free from that burden and thus able to engage in a more aggressive foreign policy, independent of traditional constraints and allies. It was during the tenure of a Green Party foreign minister, Joschka Fischer, that Germany deployed troops in Kosovo in 1999, the first time since World War II that German troops were deployed in a combat mission abroad. It was under the same government that Germany refused to follow American leadership in its invasion of Iraq, a move then heavily criticized by opposition leaders, namely Merkel, the current chancellor.


    Through these actions, the Greens were instrumental both in normalizing Germany's use of military power and in going against its traditional international allies, something that has continued in Germany's opposition to the Libya intervention. In this sense, the Greens are something of a leading indicator of what traditional German parties will accept. They are at the forefront of breaking German taboos, allowing new policy tools, such as the use of the German military, to become available for future centrist, nationalist German governments.


    Ich frage mich, ob der Autor weiß, dass die Grünen mal Teil der Friedensbewegung waren.


    Die Ablehnung von Kernkraft durch die Grünen wird hier übrigens als Treiber von mehr Gasimporten aus Russland dargestellt:


    Zitat

    The key to considering a Green-influenced German-Russian relationship is the Greens' anti-nuclear stance. Any faster move away from nuclear energy will be almost impossible to achieve without additional natural gas-based electricity, and this means further dependence on Russia, from which Germany already receives around 44 percent of its natural gas imports. This dependence would almost inherently increase through Green policies, as German environmentalists oppose substituting coal for nuclear energy and would prefer the cleaner-burning natural gas.

  • Das mit Frau Assad hatte die Kollegin Adelheid allerdings auch schon relativierend ins Feld geführt, wozu mir einfiel...


    Allerdings hatte ich ja auch nicht die Vogue zitiert, sondern den SPON, der glaubte, dass es in diesen schweren Zeiten angebracht sei, die deutsche Öffentlichkeit von diesem kunstvoll angefertigten Personality-Stück über die Kriegspräsidentengattin und ihre Sandsäcke in der weltgrößten Modezeitung zu informieren.

    Es ging mir bei Frau Assad mehr so um Präsidentengattinen allgemein. Fotoshootings der Familie von Politikern ist wirklich Politik für Desinteressierte. So wie die eine nordische Ministerin die anscheinend mit einem professionellen Fotografen auf irgendeinem Festival war.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Die Ablehnung von Kernkraft durch die Grünen wird hier übrigens als Treiber von mehr Gasimporten aus Russland dargestellt:

    Da Stratfor ja jetzt nicht unbedingt ein linksökologischer Denkpanzer ist, sondern ein eher dem neokonservativen bis reaktionären Lager anhänglicher Verein, sollte man es vielleicht nicht für allzu bare Münze nehmen, wenn die versuchen, die Schuld an der Blutgasabhängigkeit des deustchen Landes einer Partei in die Schuhe zu schieben, die aus der Kohle und der Atomkraft aussteigen will wollte.

  • OnkelTom_EU-Startups.png



    https://twitter.com/EU_Commission/status/1552308958228090880


  • Beim Zentrum LibMod haben sie schon extra Stellen eingerichtet...


    Kann mir gar nicht vorstellen, dass das von irgendwem missbraucht werden könnte, um ein bisschen zu trollen, oder Drachenlords zu SWATten (das internet), falsche Fährten zu legen (Russenhacker, Cyberchinesen), oder unliebsame Konkurrenten anzuschwärzen (EU-Business Community).

  • Der in der aufgeklärten, liberalen amerikanischen Öffentlichkeit völlig zu recht als jüdischer Antisemit und Leugner syrischer Kriegsverbrechen, sowie als Agent des Assad-Regimes und dessen Marionettenspieler im Kreml verschriene A. Maté, und seine gewissenlose Kollaborateurin, die jüdische Antisemitin, Putinistin und heimliche Trump-Unterstützerin K. Helper verhöhnen die ganz emanzipiert und feministisch in ein volkstümliches Gewand gekleidete ukrainische Botschafterin in den USA, Oksana Markarova, die im Aufklärungssender CBS ein Interview zu den einen Tag nach dem Getreidedeal mit der Türkei und der UNO erfolgten russischen Raketenangriffen auf den Hafen von Odessa gibt:


    (Ab 33:30)



    Frau Markarova berichtet - die aufgeklärte deutsche Öffentlichkeit überrascht es nicht - dass dieser Angriff erneut die Verlogenheit und Treulosigkeit des russischen Regimes gegenüber jedweder mit ihm getroffenen Abmachung beweise und dass es daher aussichtslos sei, mit dem Russenhitler und seinen Schergen irgendwelche Verhandlungen zu führen.

    Die ukrainischen Regierungen, so fährt Markarova fort, hätten zwar in den letzten acht Jahren alles dafür getan, um den Konflikt mit Russland und den von Putin zum Bürgerkrieg angestachelten Separatisten im Donbass zu lösen, und sich dabei an ihren Teil der mit Russland getroffenen Abmachungen zu halten, doch die Gegenseite und ihre verräterischen Helfershelfer in den "Volksrepubliken" hätten sämtliche Abkommen immer wieder gebrochen.


    Kreml-Lakai Maté kann das natürlich nicht auf seinem geliebten Führer in Moskau sitzen lassen und behauptet dreist, die ukrainische Seite habe die Minsker Abkommen von Anfang an nie ernst genommen, und sie lediglich als Hinhaltetaktik für die Aufrüstung der eigenen Streitkräfte benutzt.


    Beweisen kann er diese tollkühne These natürlich nicht, weshalb seiner Kollaborateurin Halper nichts anderes übrig bleibt, als den auch in den USA wegen unamerikanischer Umtriebe und freiheitsverachtender, kriegsvererrlichender Staatspropaganda völlig zu recht an der Verbreitung gehinderten Putin-Agitprop-Sender RT als Kronzeugen zu bemühen, und Clips aus dessen manipulativem Hetzprogramm abzuspielen, welche den seriösen ukrainischen Geschäftsmann, Ex-Präsidenten und Mitunterzeichner der Minsker Abkommen, P. Poroschenko bei Fernsehinterviews zeigen sollen, in welchen er behauptet, man habe die Abkommen nie ernst genommen und sie nur unterzeichnet, um der Ukraine Zeit zur Reformation ihrer Wirtschaft und zur Aufrüstung ihrer Streitkräfte zu geben.


    Faschistenfreund Maté kann es sich natürlich nicht verkneifen, dazu auch noch kackendreist des Russenhitlers Lügen von den Neonazis im ukrainischen Sicherheits- und Militärapparat nachzuplappern, welche angeblich verhindert hätten, dass Poroschenko und sein Nachfolger, der beliebte Ex-Präsidentendarsteller und heutige leibhaftige Kriegsheld W. Selenskyj, mit den russischen Barbaren irgendwelche Abkommen schliessen, und sich dann auch daran halten würden.

    Schliesslich beschuldigt er auch noch die US-Regierung, sie habe vom Einfluss rechtsnationaler Extremisten auf die Kiewer Regierung gewusst und dennoch nichts gegen deren Unterminierung der Minsker Abkommen unternommen.


    Zum Glück bekommen diese beiden, als lumpige UnterwerfungspazifistInnen getarnten Einflussagentinnen des russischen Desinformations- und Propagandaapparates vom freien Traditionsunternehmen Alphabet keinen Cent dafür, dass sie ihre Lügen auf dessen beliebter Informationsplattform Youtube verbreiten dürfen, und müssen daher in ihrer Sendung regelmäßig um Almosen bei ihren indoktrinierten Gefolgsleuten betteln.

  • Sabine Adler (DLF) ist manchen vielleicht ein Begriff, ein ganzes Berufsleben lang kein einziges positives Wort über Russland verloren, war heute im Moma und durfte 2 redaktionelle Elfmeter-Fragen eintüten.


    Mit der Linientreue macht man auch in der DDR und Nordkorea Karriere, nicht nur im ÖRR : )





  • Russland sucht Schulterschluss mit Afrika

    Russlands Außenminister Lawrow reist durch Afrika, auf Werbetour für Moskaus Position im Ukraine-Konflikt. Die Botschaft: Der Westen ist Schuld an der Nahrungsmittelkrise. Zudem will er Russlands Position in Afrika ausbauen.

    [...] "Wir sind dem Prinzip 'Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme' verpflichtet," schreibt Lawrow. Das unterscheide sich eben vom "Master-Sklave"-Prinzip anderer, die nur das "überflüssig gewordene, koloniale Modell" wiederholen würden. "Unserem Land haften nicht die blutigen Verbrechen des Kolonialismus an. Wir haben immer aufrichtig die Afrikaner in ihrem Kampf für die Befreiung von kolonialer Unterdrückung praktisch unterstützt."

    Russland als Befreier, auch wenn die internationale Solidarität aus Sowjetzeiten - wenn es sie denn jemals gab - in den Beziehungen zu Moskau heute eher wie Folklore wirkt. Wladimir Putins Russland versucht in den Fußstapfen Chinas und des Westens zu treten. Es geht um politischen Einfluss und Bodenschätze im Tausch mit dem, was Russland zu bieten hat. Und weil Russland gerade kein Großmeister in Konsumartikeln und internationalen Infrastruktur-Projekten ist, geht es oft um Waffen und Sicherheit.

    "Russland setzt jüngst auch immer mehr auf die Kultur, etwa russischen Sprachunterricht an Schulen," sagt Philip Nyinguro, Politiloge an der Universität Nairobi. Sportfestspiele an Schulen oder der Aufbau von eigenen Radioprogrammen wie in der Zentralafrikanischen Republik - es gilt, die Herzen der Bevölkerung zu gewinnen, das hat man auch in Moskau begriffen. Werte, die der Westen in Afrika gern vertreten sähe, wie Demokratie und Menschenrechte, stehen nicht auf der Agenda - ganz nach der Lawrow-Maxime vom eigenen afrikanischen Weg.[...]


    Es geht um westliche Werte wie Demokratie und Menschenrechte! Die kann der Russe natürlich nicht bieten.


    Ok. But what about...

    Françafrique is back: Macron’s visit to Cameroon signals Colonisation 2.0


    The French president sees himself as a break from old colonial ways. But his visit to the despot Paul Biya tells a different story


    ...:/


    (immerhin ist Abtreibung nach Vergewaltigung erlaubt in der afrikanischen Diktatur Kamerun. Das kann man von einigen der vereinigten Staaten von Amerika ja leider nicht mehr behaupten)

  • A propos Françafrique...


    Schöner Thread



    (Liste geht noch weiter)

  • hat auch schöne Antworten mit nochmal selbst schönen Antworten



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    Projection is a hell of drug.

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