Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Übrigens falls ihr diese Darstellung noch nie gesehen habt, der Donbass als das Herz Russlands (сердце России):



    Verdeutlicht den Stellenwert gerade für ältere Russen und warum das Gebiet aus Sicht von vielen klar zu Russland gehört. In ein oder zwei Jahrzenten wäre von dieser Bindung vermutlich nicht mehr viel übrig gewesen.

  • Zitat

    Europa und die USA befähigen die Ukraine, die russische Offensive abzuwehren und selbst zum Gegenangriff überzugehen, um die Angreifer zumindest bis zu den Grenzen des 24. Februar zurückzudrängen, im Donbass vielleicht auch darüber hinaus.


    Joa, die schwächste Ukraine aller Zeiten gewinnt gegen Russland, immerhin ein Extra-Punkt für die nötige Fantasie : )


    Spiegel hat aber schon verstanden als Putin sagte Russland hätte noch gar nicht richtig angefangen und hat unzählige Optionen um es ungemütlicher zu machen.


    30% des Landes sind flöten, die bestbefstigten 30%, bald 40% - Tendenz unbegrochen. Wenn man jetzt wegen dem Getreide verhandelt sollte man gleich weiter verhandeln, sonst gibt es bald nicht mehr zu verhandeln.

  • Frankreich kauft mehr russisches Flüssiggas wie je zuvor, Spanien einfaches Gas*


    Vielleicht mit Reseller-Option : )



  • Diese ganzen Punkte bedürfen der Einordnung und teilweise der Richtigstellung. Frage mich, ob der Autor sie in ihrer kriegspropagandistischen Ausprägung wirklich voll glaubt.

    Dir ist aber schon klar wer der Autor ist, und mit welcher den J&N ZuschauerInnen bestens bekannten moralischen Raketenwerferin er seine transatlantische Ideologiefabrik Zentrum Liberale Moderne betreibt?

  • Es scheint außer dem steinalten Urgestein Christian Ströbele doch noch mindestens eine andere ehemals prominente Figur der grünen Partei zu geben, die der parteiinternen Kriegsmoral und dem Modell "wertebasierte, feministische Außenpolitik" nicht die Treue geschworen hat, und die dem Endziel einer ökonomischen Vernichtung des russischen Barbarenreiches eher skeptisch gegenüber steht (wobei die überschriebene Frage nach den "Realos" ein bisschen in die Irre führt, weil es ja gerade der sogenannte "Realo"-Flügel der Partei um Habeck und Baerbock war, der sich der politischen und moralischen Führung der Partei, und schliesslich auch der Nation bemächtigt hat, während ehemals dem "linken" Fundi-Flügel zugerechnete Parteigrößen wie der Hofreiter Toni gar nicht genug schweres Mordwerkzeug ins Kriegsgebiet exportieren können.)

    Zweifel an der Sanktionspolitik gegen Russland: Wo sind die Realos geblieben?

    Konzerne verlassen Russland und China. Die Verluste sind unschätzbar und haben mindestens zehn Jahre Chaos und Wirtschaftskrisen zur Folge. Warum tut der Westen sich das an?

    Immerhin ist Frau Vollmer studierte evangelische Theologin. Die kennt sich also aus mit der protestantischen Moral und ihrer hässlichen Schwester, der Doppelmoral. Leider ist sie im öffentlichen Diskurs der Werterepublik Deutschland intellektuell nicht mehr satisfaktionsfähig, weil sie den falschen "offenen Brief" unterzeichnet und sich dadurch mit feigen, wehrkraftzersetzenden Lumpen- (S. Lobo) und UnterwerfungspazifistInnen (R. Fücks) gemein gemacht hat. Zudem hatte sie schon damals während des Kosovo-Krieges ihre Feigheit vor dem Feind (und seinen russischen Strippenziehern) offenbart, als sie im Bundestag gegen den Völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Rot-Grünen Koalition gegen Serbien votierte.

  • Eine ehemalige Kollegin hat mir das hier gerade zugespielt:


    Unterstrichene Markierung von mir. Ist an mir völlig vorbeigegangen und ich frag mich auch gerade, was mit meinen ehemaligen Kolleg*innen aus Russland passiert. Die Ideologiekarte, die gerade gespielt wird, die trumpft offenbar auf jedem Level, auch auf dem des öffentlichen Bildungssektors. Auf der offiziellen Website habe ich allerdings das hier gefunden:


    https://www.rwth-aachen.de/go/id/trbtt/lidx/1


    und das


    https://www.rwth-aachen.de/cms…n-rund-um-den-Kri/?lidx=1




    Meine RWT-VPN klappt noch, das Intranet sagt nach viel Klickerei dies hier:


    Zitat

    Die Prüfungshintergründe im Detail

    Sanktionslistenprüfung

    Die Embargoverordnungen der EU (z.B. Russland-Embargos) als auch die Terrorismusverordnungen der EU (z.B. VO (EG) Nr. 881/2002) sehen vor, dass einer gelisteten (juristischen/natürlichen) Person, Organisation oder Vereinigung weder unmittelbar noch mittelbar Geld oder eine wirtschaftliche Ressource zur Verfügung gestellt werden darf (Bereitstellungsverbot; personenbezogenes Embargo).

    Es ist folglich Arbeitgebern untersagt, einem Mitarbeiter/Angestellten, der gelistet ist, Zahlungen zukommen zu lassen. Das Bereitstellungsverbot gilt dabei sowohl für neu eingestellte Mitarbeiter als auch für bereits bestehende Arbeitsverhältnisse.

    Als wirtschaftliche Ressource, die einem Mitarbeiter / Angestellten ferner nicht zur Verfügung gestellt werden darf, kommt die Zuwendung eines Sachwertes in Betracht. Vorliegend kommt im universitären Bereich zudem die Zurverfügungstellung von Know-How / Technologie als wirtschaftliche Ressource in Betracht, da er erlangte Kenntnisse gegen Geld eintauschen kann.

    Sowohl die Embargoverordnungen auch die Terrorismusverordnungen der EU sehen keine ausdrückliche Pflicht zur Prüfung von Personal gegen die Sanktionslisten vor. Allerdings besteht insbesondere bei der Auszahlung von Gehältern an die Beschäftigten der RWTH Aachen das Risiko, gegen das Bereitstellungsverbot zu verstoßen. Daraus resultiert ein faktischer Zwang der RWTH Aachen zur Prüfung von Bewerbern (Mitarbeitern) gegen die Sanktionslisten, um das Risiko eines Verstoßes gegen das Bereitstellungsverbot vor dem Hintergrund der straf- und bußgeldrechtlichen Konsequenzen eines Verstoßes gegen das Bereitstellungsverbot auszuschließen.

    Technische Hilfe/ Technische Unterstützung

    Ergibt die Sanktionslistenprüfung, dass der Bewerber auf keiner Sanktionsliste gelistet ist, ist in einem weiteren Schritt zu prüfen, ob gegen das „Herkunftsland“ des Bewerbers ein länderbezogenes Embargo besteht. Wie bereits erläutert, können Embargobestimmungen Bereitstellungsverbote enthalten.

    Hachja, die RWTH gendert noch immer nicht.

  • Aber dafür sieht sie racialethnical profiling russischer Akademiker*innen als alternativlose Maßnahme an. :thumbup:

    Nun, ich glaube tatsächlich, dass das intern auch auf wenig Gegenliebe stößt. Ob man dem Gesetzgebern allerdings aus Richtung Rektorat oder Dekanat mal fleißig Briefe geschrieben hat, ob denn noch alle Murmeln im Trichter vorhanden seien, davon gehe ich auch nicht aus.

  • The European Union: Myth and Reality

    "Europe must understand that if it loses Ukraine it will never be the same again. It will no longer be Europe. Rather it will be a defeated and humiliated and a pathetic version of its former self. I want a strong and resolute Europe."

    — Mateusz Morawiecki, Prime Minister of Poland, 15 March 2022


  • Naja, etwas als alternativlos sehen oder einfach keinen Bock auf 10 Jahre Knast ist ein Unterschied.

    Ja so ist das halt. Da kann man nix machen. Denn Strafe muss sein. So steht's im Gesetz.


    Dass das Gesetz vielleicht ein grober Unfug ist, tut nichts zur Sache. Wir sind ja hier schliesslich ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat. Da hat die vom Hegemon dekretierte Staatsräson bei der demokratischen Gesetzgebung und Rechtsprechung eben Vorrang.

  • Wie versprochen wirken die Sanktionen gg RU allmählich. Beispiel:

    The EU and the US have built exemptions into their restrictions on doing business with Russia to allow trade in fertilizer, of which Moscow is a key global supplier. But many shippers, banks and insurers have been staying away from the trade out of fear they could inadvertently fall afoul of the rules. Russian fertilizer exports are down 24% this year. US officials, surprised by the extent of the caution, are in the seemingly paradoxical position of looking for ways to boost them.

  • Meanwhile bei unseren wichtigsten Stabilitäts- und Friedenspartnern im nahen Osten:

    ZUR STROMGEWINNUNG: Saudi-Arabien verdoppelt Öl-Importe aus Russland

    Der größte Öl-Exporteur der Welt kauft angesichts historisch niedriger Preise fast 650.000 Tonnen des Brennstoffs aus Russland. Das importierte Öl verwendet das Königreich zur Stromerzeugung.

    Saudi-Arabien hat seine Importe von Öl zur Stromgewinnung aus Russland im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Refinitiv-Daten meldete, erreichten von April bis Juni 647.000 Tonnen Öl das Königreich über russische und estländische Häfen.

    Dies entspricht 48.000 Barrel (159 Liter) pro Tag (bpd). In der gleichen Zeit im Vorjahr betrug die Menge 320.000 Tonnen. Saudi-Arabien, der größte Öl-Exporteur der Welt, verwendet das importierte Öl zur Stromerzeugung und kann dann eigenes Rohöl exportieren. Besonders viel Strom wird in den heißen Sommermonaten zur Kühlung benötigt.

    Russland verkauft sein Öl angesichts der internationalen Sanktionen auf dem Weltmarkt mit deutlichen Preisnachlässen. Zwar weigern sich viele Staaten vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges, russisches Öl zu kaufen. Andere wie China und Indien sowie zahlreiche Länder in Afrika und Nahost haben dagegen ihre Importe erhöht. [...]


    Aber keine Angst! Opa Sepp ist schon auf dem Weg nach Ryadh und wird morgen dort eintreffen, um dem Ölprinzen mal zu zeigen, wie man richtig um billiges Öl bettelt Werte exportiert.

  • Dir ist aber schon klar wer der Autor ist, und mit welcher den J&N ZuschauerInnen bestens bekannten moralischen Raketenwerferin er seine transatlantische Ideologiefabrik Zentrum Liberale Moderne betreibt?


    Ach Herr Beck. Umso interessanter fände ich, ob er wirklich das glaubt, was in der Zeitung steht, denn im Prinzip ist er ja mehr mit Thema beschäftigt und könnten eine bessere Einsicht darin haben, was Kriegspropaganda ist.

  • Tja, was wird unter "unterstützen" bei Frage 2 verstanden?

    Selbstverständlich die Verweigerung jeglicher Verhandlungsbereitschaft mit den russischen Barbaren und die unbedingte Weiterführung sowohl des militärischen Krieges auf Kosten der UkrainerInnen, als auch des Wirtschaftskrieges gegen Russland - bis entweder der letzte Ukrainer oder der letzte Russe tot im Donbass in die verwüstete Landschaft fällt und der letzte deutsche Arbeitslose sein letztes Hemd im Backofen verbrennt, damit er wenigstens die Tapetensuppe warm bekommt.


    Genau so war die Frage formuliert.

  • Ach Herr Beck. Umso interessanter fände ich, ob er wirklich das glaubt, was in der Zeitung steht, denn im Prinzip ist er ja mehr mit Thema beschäftigt und könnten eine bessere Einsicht darin haben, was Kriegspropaganda ist.

    Nenn' mich naiv, aber ich glaube, kein Mensch der kein völliger Psychopath oder total irre ist, kann so eine Haltung™ auf Dauer wie eine Monstranz vor sich her tragen, wenn er oder sie nicht selbst daran glaubt, dass es Gottes Wille sei.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!