"Vermeide überflüssiges Schaumschlagen!" - auch in Friedenszeiten durchaus zu empfehlen.
Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt
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A propos (s.o.)...
Wir sollten russische und ukrainische Flaggen ganzjährlich verbieten - oder einfach alle Flaggen.
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Hoppla - beim Haussender der Democrats regt sich doch nicht etwa leise Kritik am außenpolitischen Kamikazekurs des Commander in Chief?
Biden's Russia-Ukraine war mission creep is an alarmingly slippery slope
Reports that the United States is actively helping Ukraine kill Russian generals highlight how America’s goals in Ukraine are expanding — with potentially devastating consequences.
The New York Times’ revelation that the United States is actively helping Ukraine kill Russian generals led to what is by now a familiar pattern: A White House official leaks explosive information revealing far greater U.S. involvement in the war in Ukraine than previously acknowledged. The next day, another U.S. official walks back the statement. President Joe Biden has engaged in a similar dance with the press, publicly declaring a more ambitious U.S. objective in Ukraine, only to have his statement “clarified” by the White House a few hours later. The end result of this process, however, is the same: Imperceptibly, America’s aims and goals in Ukraine expand — with potentially disastrous consequences.[...]
From Biden’s hints at regime change on March 26 (“For God’s sake, this man cannot remain in power”) to White House press secretary Jen Psaki saying the U.S. was seeking Russia’s strategic defeat on April 20, to Secretary of Defense Lloyd Austin declaring that the U.S. goal is to “see Russia weakened” and punished in order to deprive it of the ability to invade other countries, the administration’s shifting stances have all the hallmarks of mission creep.[...]
Because when has Russia been weakened enough? Once it no longer can invade its neighbors? While preventing countries from invading their neighbors is a laudable goal, doing so by defanging a country with 140 million people and 6,000 nuclear weapons will not be achieved easily, quickly, or through economic sanctions and Ukrainian military prowess alone. At some point, it appears inevitable that achieving such a goal will require more direct American military involvement — which in turn, may risk nuclear war.
This shift also gives the impression that Ukraine is little more than a pawn in a geo-strategic contest between the United States and Russia, an impression many observers worldwide no doubt already hold, right or wrong.[...]
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Hier ist mal wieder der Österreicher, Markus Reisner, mit einer Einschätzung, die von dem Überblick, den ich mir selbst verschafft habe, meines Erachtens ein wesentlich realistischeres Bild der Kriegslage zeichnet, als das offenbar im Westen verbreitete:
https://www.merkur.de/politik/…xperte-wien-91518479.html
Wenn man anekdotische Evidenz heranzieht, könnte die Situation sogar noch wesentlich dramatischer sein:
https://www.france24.com/en/li…ssian-onslaught-in-donbas
Ein kleiner Aspekt aus diesem Artikel "Ukraine seeks to stall relentless Russian onslaught in Donbas" von vor einer Woche sagt eigentlich schon alles:
Zitat"Viking", a 27-year-old staff sergeant who fought in Kreminna said his comrades are exhausted and waiting for the order to pull back.
"If it was a war between infantry forces, we would have a chance. But in this area, it's first and foremost an artillery war and we don't have enough artillery," he says.
"For every 300 shells they fire, we fire three."
Wenn das in irgendeiner Form repräsentativ für größere Abschnitte der Front ist, ist das eine absolute Katastrophe. Ein wirklicher Fleischwolf.
Tatsächlich ist mein Eindruck, dass die Ukrainer gerade einen hohen Preis dafür zahlen den russischen Vormarsch im Donbass zu verlangsamen. Wenn das russische Verteidigungsministerium eigentlich jeden Tag einige hunderte "eliminierte" Gegner vermeldet, ist es durchaus möglich, dass das zutrifft und die Opfer auf der eigenen Seite, um einen großen Faktor geringer ausfallen.
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sehr gut aufbereitet, auch die Rückblenden zum Kursker Bogen und zum ersten Weltkrieg.
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Ein wirklicher Fleischwolf.
Tatsächlich ist mein Eindruck, dass die Ukrainer gerade einen hohen Preis dafür zahlen den russischen Vormarsch im Donbass zu verlangsamen. Wenn das russische Verteidigungsministerium eigentlich jeden Tag einige hunderte "eliminierte" Gegner vermeldet, ist es durchaus möglich, dass das zutrifft und die Opfer auf der eigenen Seite, um einen großen Faktor geringer ausfallen.
Bitter, dann noch vom Sieg zu sprechen...
Die Befestigungsanlagen alleine helfen auch nicht (siehe Video). Man sieht auch tägliche große Verbände (Nicht-Nazis, Reservisten) die aufgeben weil sie wissen sie haben keine Chance und werden verheizt.
Nah an der russischen Grenze, kurze Versorgungswege und volle Munitionslager, die können da soviel drauf werfen - alles andere zu denken war verrückt.
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Die Befestigungsanlagen alleine helfen auch nicht (siehe Video). Man sieht auch tägliche große Verbände (Nicht-Nazis, Reservisten) die aufgeben weil sie wissen sie haben keine Chance und werden verheizt.
Was man zugestehen muss - und das ist ein weiterer Aspekt, dessen ich mir vorher überhaupt nicht bewusst war - die Ukrainer haben in den acht Jahren sehr viele Befestigungsanlagen an der Front angelegt und ausgebaut (auf der Seite der Separatisten wird es ähnlich sein). Das ist einer der Gründe, warum insbesondere die Frontlinie direkt am Großraum Donetsk in zwei Monaten nicht wirklich bewegt hat. Die haben sich da richtig eingegraben. Weiter hinter der Front wird es ein solches vorbereitetes Gebiet nicht geben. Deswegen war die Empfehlung von Reisner von vor einigen Wochen, wenn ich mich richtig entsinne, Rückfallen zum Dnepr. Als Kohlebergbaugebiet ist das Terrain auch ziemlich hügelig, so dass der Angriff auf die ukrainischen Positionen oft bergauf erfolgen muss. Also es ist schon der Ort, wo man am ehesten die Russen ausbremsen kann.
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https://www.kyivpost.com/ukrai…ght-of-tyranny-video.html
Zitat[Selenskyj:] Russian troops continued the shelling of our territory, including missile and air strikes. I ask all our citizens – especially these days – not to ignore the air raid sirens. Please, this is your life, the life of your children. Also, strictly follow the public order and curfew regulations in cities and communities.
Ganz interessanter Aufruf. Vermutlich haben sich die Ukrainer daran gewöhnt, dass die russischen Angriffe außerhalb der Kampfgebiete irgendwelche Industriegebiete oder isolierte Objekte treffen und eher selten Ziele in bewohnten Gebieten, so dass es einfach zuviel Aufwand ist gegeben das wahrgenommene Risiko jedesmal auf Sirenenalarm zu reagieren.
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Wie auch immer, es stellt sich mit dieser Perspektive natürlich die Frage, warum die Ukrainer alle möglichen Gedenkstätten mit sowjetischem Bezug - aktuell in besonders hoher Geschwindigkeit - demontieren, wenn sie sich als Teil sowjetischer Geschichte betrachten. Tatsächlich sieht der ukrainische Nationalismus seine Nation historisch als Gefangenen Russlands an und die Sowjetunion war nur eine Fortsetzung russischer Knechtschaft. Eigentlich müsste sie also bei den ukrainischen Nationalisten dafür werben, die sowjetische Geschichte als eigene anzunehmen, denn genau das hat den kulturellen Konflikt mit dem Osten und Süden ausgelöst.
Die sowjetische Geschichte als eigene zu betrachten, heißt nicht die sowjetischen Gedenkstätten stehen zu lassen. Wir betrachten den Nationalsozialismus auch als Teil unserer Geschichte und haben die Nazi-Denkmäler trotzdem beseitigt.
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Hier ist mal wieder der Österreicher, Markus Reisner, mit einer Einschätzung, die von dem Überblick, den ich mir selbst verschafft habe, meines Erachtens ein wesentlich realistischeres Bild der Kriegslage zeichnet, als das offenbar im Westen verbreitete:
Zwei Punkte scheinen mir nicht stimmig. Erstens. Wie will man bei einer Vormarsch-Geschwindigkeit von 1,5km pro Stunde jemanden einkesseln? Ein Fußgänger macht 5km/h, die Leute im Kessel gehen doch dann einfach weg, bevor der Kessel sich schließt.
Zweitens. "Die Ukraine benötige für die kommenden Wochen insbesondere Artillerie-Aufklärungsradargeräte, Panzer, Artilleriegeschütze, Flugzeuge und Flugabwehrsysteme wie die S-300. „Aber diese Waffen sind groß und bilden beim Transport relativ leichte Angriffsziele“, erklärte Reisner."
Diese Waffen bewegen sich bei Nacht, entweder per Zug oder auf der Straße. Wie soll ein russischer Kampfjet, der hunderte Kilometer entfernt in Belarus aufsteigt, die überhaupt aufspüren? Ich bin zwar nur Generaloberst, aber nach meinen technischen Verständnis sind das sehr schwierige Angriffsziele. Insbesondere wenn der Gegner Flugabwehrsysteme hat. Es sei denn ich übersehe irgendwas.
Recht hat Reisner mit dem Wettlauf. Gelingt es der Ukraine 1-2 Millionen Soldaten auszubilden und dem Westen entsprechende Mengen an Waffen zu liefern, werden die 200.000 Soldaten, die Russland in der Ukraine stehen hat, nicht mehr ausreichen für einen militärischen Sieg. Aber das geht nicht in ein paar Wochen. Solange besteht also die Gefahr einer Niederlage. Andererseits braucht die Ukraine weder den Donbaz noch Odessa, um den Krieg fortzusetzen.
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Ich bin ja kein Militärexperte sondern nur ideologisch verblendeter Salonmarxist und nützlicher Idiot des Putinismus, aber irgendwie scheint mir seine Exzellenz, der Botschafter der Freiheit seinem Land im Kampf gegen das russische Unwesen so rein strategisch nicht ganz hilfreich zu sein, wenn er öffentlich ausplappert, dass es für die Geparden immer noch gar keine ausreichende Munition gibt, nur um irgendwie edgy und witzig zu sein...
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Ich bin ja kein Militärexperte sondern nur ideologisch verblendeter Salonmarxist und nützlicher Idiot des Putinismus, aber irgendwie scheint mir seine Exzellenz, der Botschafter der Freiheit seinem Land im Kampf gegen das russische Unwesen so rein strategisch nicht ganz hilfreich zu sein, wenn er öffentlich ausplappert, dass es für die Geparden immer noch gar keine ausreichende Munition gibt, nur um irgendwie edgy und witzig zu sein...
Militärisch spielen die Dinger doch eh keine Rolle (mehr). Das ist mMn nur Propagandageplänkel für die Heimatfront um die Stimmung schön toxisch und die fanboys bei Laune zu halten. Ein erbärmlicher Wicht.
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Militärisch spielen die Dinger doch eh keine Rolle (mehr).
Grad wenn man eine mehr oder weniger kleinen (Gegen-)Angriff fahren will isses schon angenehmer wenn man was gegen feindliche Luftnahunterstützung dabei hat. Der Gepard hat dann noch den Vorteil, dass er NATO-Schnittstellen hat, der muss dann nicht dauernd aktiv Radarziel für radarsuchende Raketen spielen. Überm Meer fliegt die NATO eh wie blöd Aufklärung, da sollte kein russischer Flieger unerkannt aufsteigen können, die Zieldaten könnte man dann zum Flakpanzer durchreichen der dann nur kurz mit dem Zielfolgeradar aufschalten muss und dann kommen da zwei Dutzend Projektile Richtung Luftfahrzeug.
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US intelligence told to keep quiet over role in Ukraine military triumphs
CIA veterans advise successors against ‘unwise’ intelligence boasts that could trigger escalation from Russia
Former US intelligence officers are advising their successors currently in office to shut up and stop boasting about their role in Ukraine’s military successes.
Two stories surfaced in as many days in the American press this week, citing unnamed officials as saying that US intelligence was instrumental in the targeting of Russian generals on the battlefield and in the sinking of the Moskva flagship cruiser on the Black Sea.
The initial report in the New York Times on Wednesday about the generals was partially denied by the White House, which said that while the US shares intelligence with Ukrainian forces, it was not specifically shared with the intent to kill Russian general officers.
The next day, NBC, the New York Times and the Washington Post all quoted officials as saying that US intelligence had helped Ukraine hit the Moskva with anti-ship missiles last month, making it the biggest Russian ship to be sunk since the second world war.
As a general rule, espionage is carried out in secret, though western intelligence agencies have turned that rule on its head over the past few months by going public with what they knew about Russian preparations for invasion, and then with daily reports on the battlefield and from behind Russian lines.
The new disclosures are different however, as they concern what the US espionage agencies themselves have been doing, rather than commenting on the state of the war.
In both cases, the US was claiming a hand in historic humiliations for Moscow and for Vladimir Putin, triggering warnings of unintended consequences.[...]
Vielleicht sollte man im Zuge der Zeitenwende die Geheimdienste in "Öffentlichkeitsdienste" umbenennen.
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Der Westen mit seiner neu aufgelegten Sportpalastrede ist natürlich nicht zynisch, wenn sie die Ukraine notfalls zum Sieg peitschen wollen, im Wissen es gibt keinen Sieg?
Die bitteren Zeiten für uns haben noch nicht mal angefangen ... mal abwarten was morgen gesagt wird. Wenn die Entwicklung sich so fortsetzt wie in den letzten Monaten sind wir am Jahresende spätestens bei Massenunruhen allererster Kajüte.
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Es gibt übrigens Neuigkeiten aus Frankreich bzw dem Silicon Velly. Die französischen Marine Basen in Brest und Tulon sind bei Google Earth gepixelt. Ich würde es nicht beschwören aber ich bin mir sicher dass das neu ist. Und soweit ich das überflogen habe sind die anderen Marinebasen in England oder Amerika nicht verpixelt. In plymouth kann man sogar U Boote zählen. (es sind 11 stück)
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Die sowjetische Geschichte als eigene zu betrachten, heißt nicht die sowjetischen Gedenkstätten stehen zu lassen. Wir betrachten den Nationalsozialismus auch als Teil unserer Geschichte und haben die Nazi-Denkmäler trotzdem beseitigt.
Irre ich mich oder setzt du das Dritte Reich und die Sowjetunion gleich? - Wie auch immer, viele sowjetische Denkmäler sind über die Jahre bereits abgebaut worden. Das was im Moment demontiert wird, sind meist Gedenkstätten, die Widerstandkämpfern und den Soldaten der Roten Armee aus dem Zweiten Weltkrieg gewidmet sind, etwas woran die Ukrainer offensichtlich einen großen Anteil haben. Von den Nationalisten, die sich in der Tradition der Organisation Ukrainischer Nationalisten sehen, wird das natürlich nicht so gern gesehen.
Vorallem wäre es aber ein Fehler zu glauben, dass viele ukrainische Einwohner sich nicht als Teil der Sowjetunion gesehen haben. Im Gegenteil Sowjetbürger zu sein war sogar oft der entscheidendere Identitätsaspekt gegenüber zum Beispiel der Frage, ob Russe oder Ukrainer.
Es gibt das erste und einzige allsowjetische Referendum, das 1991 durchgeführt wurde und wo gefragt wurde, ob die Sowjetunion als Vereinigung souveräner Staaten erhalten bleiben soll:
https://www.sudd.ch/event.php?id=su011991
ZitatAbstimmungsfrage:
"Halten Sie den Erhalt der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken als erneuerte
Föderation gleichberechtigter souveräner Republiken, in der die Rechte und Freiheiten
des Menschen jeglicher Nationalität in vollem Umfang garantiert werden, für notwendig?"Ergebnis in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik: 71.48% Ja.
Dazu gab es in der Ukraine ein eigenes Referendum zur Souveränität:
https://en.wikipedia.org/wiki/…an_sovereignty_referendum
https://www.sudd.ch/event.php?id=ua011991
ZitatAbstimmungsfrage:
"Sind Sie einverstanden, dass die Ukraine Teil der Union der Souveränen Staaten
auf der Grundlage der Erklärung der staatlichen Souveränität der Ukraine sein
soll?"Ergebnis: 81,69% Ja. Wobei auch das Bezug auf den Erhalt der Sowjetunion als Föderation genommen hat.
Schließlich gab es nur in einigen westukrainischen Landesteilen (Galizien) ein drittes Referendum:
ZitatAbstimmungsfrage:
"Wollen Sie, dass die Ukraine ein unabhängiger Staat wird, der die unabhängig in
inneren und äusseren Angelegenheiten entscheidet und allen Bürgern gleiche Rechte
ohne Rücksicht auf nationale oder religiöse Zugehörigkeit gewährleistet?"Ergebnis: 88,3% Ja.
Interessant ist auch, wenn man sich die Verteilung der Zustimmung für das Referendum über den Erhalt der Union innerhalb der Ukraine ansieht:
https://www.electoralgeography…ion-of-the-ussr-1991.html
Vor diesem Hintergrund muss man übrigens auch das Unabhängigkeitsreferendum in der Ukraine im gleichen Jahr sehen.
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Schwere Waffen für die Ukraine: Militarismus ist unfeministisch
Feministische Außenpolitik kümmert sich um die Sicherheit der Menschen, nicht der Staaten. Männlichkeitsnormen und Krieg gehen Hand in Hand.
[...] Wer ernsthaft gegen Waffenlieferungen ist, mache sich mitschuldig an Putins Töten, sei gar antifeministisch. Die Unterzeichner*innen des offenen Briefes der feministischen Zeitschrift Emma, die Kanzler Scholz auffordern, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern, werden als feige Sofa-Pazifist*innen bezeichnet, die nichts gegen die Gewalt gegen Frauen in der Ukraine täten. Doch es ist mehr als geboten, den rasanten Kurswechsel der Grünen und der Sozialdemokrat*innen kritisch und offen zu diskutieren.[...]
Es ist berechtigt zu fragen, wie eine antimilitaristische Position in dem Kontext eines Angriffskriegs auf einen Staat und angesichts des Leids in der Ukraine beizubehalten ist und was diese bedeuten kann. Zunächst untersucht eine feministische Perspektive, wessen Sicherheit die Lieferung schwerer Waffen eigentlich schützen soll. Die meisten öffentlichen Befürworter*innen der Waffenlieferungen vermischen die Sicherheit der Ukraine als Staat (oder sogar der Europas und des Westens) mit der der Menschen in der Ukraine. Doch diese sind nicht gleichzusetzen.
Geht es um die Aufrechterhaltung der nationalen Integrität der Ukraine oder um die Sicherheit der Menschen in der Ukraine? Auch wenn die Ukraine als Staat natürlich das Recht hat, ihre nationale Integrität zu verteidigen, ist dies kein Anliegen einer feministischen Position, die sich aus der feministischen Theorie der Internationalen Beziehungen ableitet.[...]
Die meisten Analyst*innen sind sich trotz der überraschenden Stärke des ukrainischen Widerstands einig, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann. Es ist sowieso unklar, wann eine Seite als Sieger*in hervorgeht. Kriege enden fast nie mit klaren Siegen und Niederlagen. Sie weiten sich aus, ziehen sich hin oder enden im besten Fall in einem mehr oder weniger stabilen Friedensabkommen.
Es ergibt aber nur „Sinn“, schwere Waffen zu liefern, wenn es Aussicht auf einen klaren und schnellen Sieg der Ukraine gibt. Doch leider ist es wahrscheinlicher, dass der Krieg lange andauern, zu einer direkten Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen führen oder doch zu einem Atomkrieg eskalieren wird. Die Waffenlieferungen machen diese drei Szenarien noch realistischer. Diese wiederum werden noch mehr Tote, mehr Trauma – auch für Männer – und noch mehr Gewalt an Frauen bedeuten.[...]
Das ist natürlich alles ideologischer Unsinn. Echte Weiber, so weiß es seine Exzellenz, der Botschafter der Freiheit verweichlichte deutsche Lumpenfeminist*innen am Tage der deutschen Mutter zu lehren, kämpfen mit dem Kind in der einen, und der Waffe in der anderen Hand aufrecht bis zur letzten Ukrainerin!
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