Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Remember, remember ... als beide noch Nazis bekämpft haben : )


  • Was übrigens wieder die Frage aufwirft, warum laut den Satellitenbildern genau das mit den Menschen in dieser einen Straße drei Wochen lang passiert ist.

    Vielleicht weil jeder der versucht hat, diese Straße zu nutzen beschossen wurde?

    Wäre ja nicht das erste mal in einem modernen Häuserkampf, dass sich irgendwo Scharfschützen einbunkern, die ganze Straßenzüge unpassierbar machen.


    Das tolle an diesen Satellitenfotos ist, das offenbar kein Mensch im Westen eine schlüssige Erklärung dafür gefordert hat, warum die russischen Barbaren hier die Toten einfach ganz unzivilisiert auf der Straße verwesen ließen, während sie sie drei Dörfer weiter offenbar gar nicht schnell genug unter die Erde bringen konnten.


    Aber ich nehme an, das erzeugt keine kognitiven Dissonanzen oder intellektuellen Widersprüche mehr, wenn sich im Kopf erst mal festgesetzt hat, dass der Feind nicht besser als ein tollwütiges Tier ist.

  • nachdenklich , was wäre wohl der Erkenntnisgewinn, den ein "Anhimmler der russischen Armee und Kriegsführung" aus dieser Sendung ziehen sollte? Warum die Empfehlung?

    Hättest mehr als 5 min durchgehalten, dann hättest es auch noch zu den Teilen geschafft wo über Taktik und Organisation gesprochen wurde.


    Sie finden in derlei Propaganda-Podcasts Halt und Bestätigung.

    Das trifft halt so auf alle Seiten zu, welche max 5 Min, wenn denn überhaupt von einer nicht ihrer eigenen Überzeugung schmeichelnden Sache durchhalten.



    Aber das praktische ist, sind ja eh alles Kriegsparteien, also muss und kann man eh keinem glauben. Am besten direkt ab in den Keller.

  • interessieren mich nun mal mehr

    und da is dann wohl der Punkt. Wozu gehst du dann überhaupt auf meinen Kommentar ein, welcher 0 mit deinem Interesse zu tun hatte?


    Die von dir dann noch hervorgehobene "rote Linie", welche nur der nicht so blinde Feindsender sieht, wurde glaube ich sogar auch genannt (wenn ich das nun nicht mit was anderem verwechsle was ich zuletzt gehört hatte, habe jetzt nicht nochmal reingehört).

  • In Teilen. Aber als nächstes willst zu mir erzählen, dass das in "Demokratien" nicht der Fall ist.



    Dann lies mal ein bisschen nach. Polen als russische Provinz gehörte zu den wirtschaftlich stärkeren Teilen des Russischen Kaiserreiches und auch die DDR war unter den Sowjetsatelliten jetzt nicht gerade das Armenhaus.

    Genau das. In westliche Demokratien wird die Meinung von Eliten gemacht, nicht von der Regierung.


    Kunststück. Russland war der ärmste Staat Europas vor dem Ersten Weltkrieg, noch hinter Serbien. Aber im Vergleich zum österreichischen Teil Polens und preußisch Polen war russisch Polen arm dran. Da sind Hunderttausende Erntearbeiter über die Grenze jedes Jahr. Und der Vergleich ist DDR vs BRD, welche Entwicklung beide Staaten 1945 bis 1989 gemacht haben. Es ging schließlich um den Vergleich der Entwicklungsmöglichkeiten von Staaten im US-Machtbereich versus Staaten in Russlands Machtbereich.

  • Diese angeblich abgehörten Funknachrichten offenbaren aus meiner Sicht, dass wir schon vor dem Einmarsch der Russen heftig in die Kriegsvorbereitungen der NATO-Kräfte vor Ort einbezogen waren. Immerhin bekommt man so eine Vorstellung, was der eilig evakuierte BND-Chef in Kiew zu suchen hatte. Der kann ja nun glücklicherweise mit den Rückkeherern der USA auch wieder frontnah eingesetzt werden.


    Ist das KSK eigentlich auch (inoffiziell) vor Ort? Würde ja gut dorthin passen. Wir dürfen uns jetzt keine Blöße geben, wo unsere Verbündeten ihre Freiwilligen ins Feld werfen. Es muss ja nicht gleich Ausmaße annehmen, wie im spanischen Bürgerkrieg.


    Ich wäre dafür Oberleutnant Strack-Zimmermann an die Front zu verlegen. Damit dürfte ein Sieg unmittelbar bevorstehen.

  • In Summe waren es mehr als 35 Minuten. Die ersten fünf bis zu der besagten Stelle, dann ab Minute 40 bis zum Schluss. Die für mich unmittelbar nachvollziehbaren politischen Implikationen (wozu Waffenlieferungen, und wenn ja, wie viele?) interessieren mich nun mal mehr als Einschätzungen zu "Taktik und Organisation", basierend auf nicht überprüfbaren BND-Veröffentlichungen und ähnlichem Propaganda-Material.


    Übrigens ist die Gegenseite weniger blind, was den Elefanten im Raum betrifft:

    Den BND als Propaganda-Material zu bezeichnen und dann Russen-Röper vom Anti-Spiegel zu zitieren entbehrt nicht einer gewissen Komik. :)

  • Das gefällt mir sehr gut. Stell dir vor es ist Krieg und wir schicken nur unsere Politiker/Despoten/Autokraten/Diktatoren hin. Das spart Ressourcen, Material und schont den Genpool. Wer es in die Verlängerung schafft, kann evtl noch ein paar Großindustrielle einwechseln.

  • Vor allem kann M.A. Stramm-Thunderstruck auch als Multi-purpose-all-terrain Superwaffe eingesetzt werden. Sie kann Marine, Heer und Business Class.


    Und außerdem ist sie innerlich härter als die U.S. Navy-SEALS.

  • Genau das. In westliche Demokratien wird die Meinung von Eliten gemacht, nicht von der Regierung.


    Auch das ist bestenfalls in Teilen richtig. Aber Eliten haben in autoritären Staaten nichts zu sagen? Oder existieren sie dort nicht?


    Kunststück. Russland war der ärmste Staat Europas vor dem Ersten Weltkrieg, noch hinter Serbien. Aber im Vergleich zum österreichischen Teil Polens und preußisch Polen war russisch Polen arm dran. Da sind Hunderttausende Erntearbeiter über die Grenze jedes Jahr. Und der Vergleich ist DDR vs BRD, welche Entwicklung beide Staaten 1945 bis 1989 gemacht haben. Es ging schließlich um den Vergleich der Entwicklungsmöglichkeiten von Staaten im US-Machtbereich versus Staaten in Russlands Machtbereich.


    Also wenn du Kongresspolen bzw. später die Provinz Weichselland als Beispiel anführst, kann es darum eigentlich nicht gegangen sein. Du meintest als russischer Vasall kommt man nicht hoch. Dass man sich als Vasallenstaat nicht über sein "Herrn" hinausentwickelt, scheint mir dem Konzept irgendwie innewohnend. Dass Russland die wirtschaftliche Entwicklung seiner "Vasallen" im Vergleich übermäßig beschnitten hat, wird man aber denke ich eher nicht bestätigt finden. Die wirklichen Paradebeispiele für diese Art von Vasallenbeziehung sind dann schon eher die europäischen Kolonialreiche. Da würde ich sagen, war die Bedrohung der polnischen Kultur durch die Russifizierung (wobei die teilweise eine Reaktion auf polnischen Widerstand war) eher das Problem. Und ich dachte, der DDR-BRD-Vergleich wird am "Kommunismus" festgemacht. Das sowjetische Russentum war das eigentlich Problem?

  • Auch das ist bestenfalls in Teilen richtig. Aber Eliten haben in autoritären Staaten nichts zu sagen? Oder existieren sie dort nicht?



    Also wenn du Kongresspolen bzw. später die Provinz Weichselland als Beispiel anführst, kann es darum eigentlich nicht gegangen sein. Du meintest als russischer Vasall kommt man nicht hoch. Dass man sich als Vasallenstaat nicht über sein "Herrn" hinausentwickelt, scheint mir dem Konzept irgendwie innewohnend. Dass Russland die wirtschaftliche Entwicklung seiner "Vasallen" im Vergleich übermäßig beschnitten hat, wird man aber denke ich eher nicht bestätigt finden. Die wirklichen Paradebeispiele für diese Art von Vasallenbeziehung sind dann schon eher die europäischen Kolonialreiche. Da würde ich sagen, war die Bedrohung der polnischen Kultur durch die Russifizierung (wobei die teilweise eine Reaktion auf polnischen Widerstand war) eher das Problem. Und ich dachte, der DDR-BRD-Vergleich wird am "Kommunismus" festgemacht. Das sowjetische Russentum war das eigentlich Problem?

    Doch aber sie machen nicht die Meinung. Wenn ich in Russland Oligarch bin und mir ein Fernsehsender gehört und ich gegen den Krieg bin, kann ich trotzdem keine Anti-Kriegsstimmung machen, weil ich sonst wegen Steuerhinterziehung im Bau lande.


    Die britische Kolonie USA hat sich doch gut entwickelt. Die Sowjetunion ging doch von Russland aus. Aber man könnte auch Belarus im Vergleich zum Baltikum nehmen. Gibt es denn irgendein Gegenbeispiel, wo sich ein Staat im russischen Machtbereich besser entwickelt hat als ein Nachbarstaat außerhalb?


    Wie machst du das so ein Zitat in zwei zu teilen?

  • Ein Dienst wie der BND kann niemals Propaganda-Material SEIN, er kann aber durchaus welches VERBREITEN, Blechschädel.


    Argh, ich habe Regel 1 des SM-Verkehrs (Social Media) missachtet: Lass dich nie mit Leuten ein, die die Sprache nicht achten.

    Du bist süß, wenn du dich aufregst, Phil. Küsschen.

  • Also die USA will es Waffen regnen lassen, und Geld, wie immer, wo niemand weiß wo es ankommt, wie immer.


    Fokus kommentiert nur ein "Verdun-Moment" könnte den das sterben beenden. ich habe letztens Videos von Schützengräbern/Bunkern gesehen die unter Artilleriebeschiss lagen, da ist kein lebendes Wesen mehr.

    Erinnert mich an ein Kriegstagebuch aus Verdun, durch Dauerfeuer schwerer Artillerie beschrieb ein Soldat wie sein Kamerad aus dem graben geschleudert wurde und immer neue Einschläge ihn mal in einen Krater wurfen und dann ein anderer Einschlag der den Krater bedeckte, und so kamen immer neue Artilleriebeschuss der den Leichnam ein dutzend mal einbuddelte und wieder ausbuddelte, der Körper wurde immer kleinteiliger bis irgendwann keine sichtbaren teile mal rumflogen. Das sind Verdun-Momente.


    Wie US-Blinken und sein Rüstungsmanager in seiner Regierung sagt man will Russland soweit bekommen das es so schwach ist um niemanden mehr angreifen zu können. Klingt nach Full-Scale-War und wird in Russland sicher ernst genommen.


    Ich denke eine Eskalation kann da kaum noch ausbleiben.




  • Doch aber sie machen nicht die Meinung. Wenn ich in Russland Oligarch bin und mir ein Fernsehsender gehört und ich gegen den Krieg bin, kann ich trotzdem keine Anti-Kriegsstimmung machen, weil ich sonst wegen Steuerhinterziehung im Bau lande.

    Du meinst, wenn Du im Westen ein Oligarch bist, der sich vom Kapitalismus lossagt und in seinem Fernsehsender zur kommunistischen Revolution aufruft, lassen sie dich einfach weiter frei rumlaufen?

  • A propos Kommunismus...

    Das Gedenken der Wehrhaften

    Außenministerin Baerbock treibt im Baltikum die Formierung des Westens gegen Russland voran und gedenkt dabei der „Opfer des Kommunismus“, nicht aber der baltischen NS-Opfer.


    BERLIN/RIGA/TALLINN/VILNIUS (Eigener Bericht) – Im Schatten der militärischen Formierung des Westens gegen Russland zeichnet sich eine Verschiebung in der offiziellen Berliner Gedenkpolitik ab. Dies ergibt sich aus den Terminplänen für die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock in die drei baltischen Staaten, die gestern in Lettland begonnen hat. Neben ihren Gesprächen bei militärischen Stellen will Baerbock heute in Estland ein Denkmal für die Opfer des Kommunismus besuchen; ein Gedenken aber an die Opfer der NS-Besatzer und baltischer Kollaborateure, durch deren Terror fast die ganze jüdische Bevölkerung zu Tode kam, ist nicht eingeplant. Aus Rücksicht auf die baltischen Staaten hat die Bundesregierung bereits in der Vergangenheit einer Resolution der UN-Generalversammlung wiederholt nicht zugestimmt, die sich gegen die Verherrlichung des Nationalsozialismus und seiner Kollaborateure richtet. Einheimische NS-Kollaborateure werden in allen drei baltischen Staaten öffentlich geehrt. Baerbock erklärte vor ihrer Reise, aktuell gehe es vor allem um „Wehrhaftigkeit“ gegenüber Russland; dazu lasse sich im Baltikum viel lernen.[...]

    Die Zeitenwende zentriert sich auf grüner Seite stark zur rechts-"liberalen" Moderne.

  • denke aber, dass Waffen nicht regnen, sondern rollen,

    Es gibt den Begriff des Luftlandepanzers, heißt normalerweise dass die Kisten leicht in Flugzeugen verlegt werden können. Grad die Russen haben aber alles mögliche am Schirm abgeworfen halb Bericht, halb gerüchteweise auch mal nen BRDM mit Besatzung. Hat sich eher nicht bewährt.

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