Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Naja, Dänemark ist halt ein Land von sechs Millionen Menschen, die versprechen sich nichts davon, sich auf die Hinterbeine zu stellen.

    Vielleicht erstmal mal den Botschafter einberufen, wenn sie ihn schon nicht öffentlich auslachen wollen. Das sollte eigentlich jedes europäische Land tun. Das ist so erbärmlich.

  • Naja, Dänemark ist halt ein Land von sechs Millionen Menschen, die versprechen sich nichts davon, sich auf die Hinterbeine zu stellen.

    Ja schluchz, sie hätten ja theoretisch auch nur Europa hinter sich, aber der Laden ist unlängst restlos transatlantifiziert worden und kümmert sich sonst nur noch darum, das Leben jedes einzelnen EU-Bürgers im Detail durchzuregulieren und die Vermögen seiner korrupten Top-Beamten zu potenzieren. Fuck the EU Danes.

    Schon clever, wie Trump die Aufmerksamkeit von den großen Konflikten abzieht. Wenn die EU ihnen dann noch dem Fracking-LNG-Coup auch noch Grönland herschenken sollte, umso besser.


    Erinnert ihr, als Trump mit der 2-Prozent-Forderung für Furore sorge? Habeck prescht inzwischen mit über 4 Prozent im Wahlkampf vor und will die Union überbieten. Beste Arbeitsteilung, oder besser gesagt für jeden Typ ein passender Verkäufer. Derweil herscht einvernehmliche Stimmung unter den aktiven und ehemaligen US-Präsidenten.

  • Wenn man dann noch berücksichtigt, dass nahe 100% der Propaganda bezüglich Russland hier reine Projektion sein dürfte, dann fragt man sich schon, was zur Hölle in den Köpfen unserer Beamten eigentlich abgeht (oder auch nicht). Apropos, was sagt denn die heldenhafte Fuckaroundandfindout Fraktion gerade so? 😅

  • Ja schluchz, sie hätten ja theoretisch auch nur Europa hinter sich, aber der Laden ist unlängst restlos transatlantifiziert worden und kümmert sich sonst nur noch darum, das Leben jedes einzelnen EU-Bürgers im Detail durchzuregulieren und die Vermögen seiner korrupten Top-Beamten zu potenzieren. Fuck the EU Danes.


    Gut, abgesehen davon, dass ich den US-Amerikanern sicherlich nicht so ein Territorium mehr oder weniger geschenkt gönne, sind mir die Dänen da ziemlich egal. Grönland gehört eher zu den Amerikas und sollte vermutlich unabhängig oder lokal eingebunden sein.


    Aber mit der Transatlantifizierung ist es etwas komplizierter. Wir sprechen ja nicht wirklich von Loyalität. Der Witz ist, dass wir die US-Amerikaner in wirklich keinerlei Hinsicht brauchen. Der Nutzen unseres Bündnis liegt meines Erachtens ausschließlich darin, dass der Einfluss unserer Eliten rund um die Welt via der US-amerikanischen Machtprojektion verstärkt wird. Im Prinzip: Wir dürfen uns als Ko-Regenten der regelbasierten internationalen Ordnung sehen. Zu einem guten Teil ist das sogar rein passiv. Wir entscheiden nicht wirklich etwas mit, sondern sind durch die Verflechtung unserer Netzwerke dabei, aber vorallem durch einen westlichen Konsens über "unsere" Weltordnung, den wir in der Vergangenheit natürlich mal mitbestimmt haben. Es ist also reines Prestige. Im Extrem sieht man es dann darin, wenn sich die baltischen Länder stellvertretend mit Russland anlegen oder China belehren.


    Nur wie gesagt das ist nicht wirklich Loyalität gegenüber den USA. Die EU auf der Seite zu halten, muss letztlich von US-Amerikanern innerhalb und außerhalb der neuen Regierung geleistet werden, die unsere Eliten überzeugen, dass sie immer noch Teil des Teams sind, egal was Trump erzählt. Das ist in seiner ersten Amtszeit sicherlich sehr viel passiert.


    Leider gibt es noch anderen Faktor, weshalb das hier tatsächlich eine entscheidende Frage ist:


    Ich hoffe das unsere Eliten am Ende nicht wirklich Angst vor dem Russen haben, sonst wird das mit der Unterwürfigkeit nur noch schlimmer.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass sagen wir mal Westeuropa vorher keine "Angst vor dem Russen" hatte, aber unklar ist, inwiefern es jetzt die Wahrnehmung gibt, dass wir uns reingeritten haben und tatsächlich eine Konfrontation fürchten müssen oder aus einem Anspruch heraus, hinter den wir nicht bereit sind zurückzutreten, in eine solche hineinsteuern.


    Aber jenseits davon bei all der Unterwanderung durch die US-Amerikaner, die baut letztlich auf der Berufung auf eine geteilte westliche Suprematie auf, wenn da die Egos nicht auf die richtige Weise gestreichelt werden, würde ich erstmal für offen halten in welche Richtung es geht. Zumal die USA in der nächsten Zeit denke ich noch deutlich mehr Schwächen zeigen werden.

  • https://www.barrons.com/news/z…-russia-to-peace-aa711514



    Ja sicher.

  • Aber jenseits davon bei all der Unterwanderung durch die US-Amerikaner, die baut letztlich auf der Berufung auf eine geteilte westliche Suprematie auf, wenn da die Egos nicht auf die richtige Weise gestreichelt werden, würde ich erstmal für offen halten in welche Richtung es geht. Zumal die USA in der nächsten Zeit denke ich noch deutlich mehr Schwächen zeigen werden.

    Eins der gefährlichsten Dinge ist ein Imperium im Niedergang, das eben Diesen nicht wahrhaben will und dabei sich und sein Umfeld im Todeskampf mit in den Untergang reisst.


    Rom, all die ewigen, 1000-jährigen Kaiserreiche und grossen Dynastien - sie endeten alle gleich: In ihrer Zerstörung und der ihrer Gefolgsleute, die gläubig mit über die Klippe marschierten.

  • Naja, Dänemark ist halt ein Land von sechs Millionen Menschen, die versprechen sich nichts davon, sich auf die Hinterbeine zu stellen.

    Und deshalb hat Gott der Herr den Dänen und anderen europäischen Zwerg- und Kleinstaaten ja auch eine europäische Führungsmacht vorangestellt, die mit dem impertinenten Amerikaner jetzt aber mal so richtig Tacheless redet!

    Grönland, Panamakanal, Kanada - Kanzler Scholz weist Trumps Äußerungen zurück: Grenzen sind unverletzlich

    Die jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Trump zu territorialen Ambitionen stoßen in Deutschland und in der EU auf Ablehnung. Bundeskanzler Scholz warnte vor gewaltsamen Grenzverschiebungen.

    Das Prinzip der Unverletzlichkeit von Grenzen gelte für jedes Land – egal, ob es im Osten von uns liege oder im Westen, sagte Scholz in Berlin. Er habe sich mit europäischen Kollegen über das Thema ausgetauscht. Dabei sei „ein gewisses Unverständnis deutlich geworden, was aktuelle Äußerungen aus den USA angeht“.

    Eine Sprecherin der französischen Regierung verurteilte Trumps Vorhaben als „eine Form des Imperialismus“. [...]

    Die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen erklärte in einem Fernsehinterview, sie habe nicht die Fantasie, sich vorzustellen, dass Trumps Pläne für Grönland jemals umgesetzt werden könnten. Der grönländische Regierungschef Egede betonte: „Grönland gehört den Grönländern“. EU-Kommissionsprecherin Pinho betonte, es handle sich um „glücklicherweise um eine sehr hypothetische Frage“. Sie stellte zugleich klar, dass auch im Falle eines Angriffs auf Grönland eine gegenseitige Verteidigungsklausel der 27 EU-Mitgliedsländer greifen würde.[...]

    Vielleicht weiß Trump aber auch einfach nicht, dass Dänemark in der NATO ist?

  • Ich sags mal so, eine Abstimmung über eine Sezession womöglich gar unter UN-Aufsicht wäre eine valide Vorstellung, nur fällt man dann unter pax-amerikanischen Einfluss und da gibts zum einen die Altlasten der Militärbasen aber viel interessanter, dass man auf einem Eisberg voll Ressourcen sitzt inkl. Zugang zur Arktis, die in Warmzeiten erschlossen werden will, etc pp.

    Der schlimmere Gedanke wäre dann tatsächlich die vollständige Annexion durch die USA. Man kennt ja deren skrupellosen Umgang auch mit eigenen Land und Leuten, wenn es um Ressourcen geht. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass Grönländer aktuell noch die Vorzüge eines dänisch angehauchten Sozialsystems genießen.Ich weiß nicht, wie attraktiv da ein us-amerikanischer Pass wäre.

  • Ich sags mal so, eine Abstimmung über eine Sezession womöglich gar unter UN-Aufsicht wäre eine valide Vorstellung, nur fällt man dann unter pax-amerikanischen Einfluss und da gibts zum einen die Altlasten der Militärbasen aber viel interessanter, dass man auf einem Eisberg voll Ressourcen sitzt inkl. Zugang zur Arktis, die in Warmzeiten erschlossen werden will, etc pp.

    Der schlimmere Gedanke wäre dann tatsächlich die vollständige Annexion durch die USA. Man kennt ja deren skrupellosen Umgang auch mit eigenen Land und Leuten, wenn es um Ressourcen geht. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass Grönländer aktuell noch die Vorzüge eines dänisch angehauchten Sozialsystems genießen.Ich weiß nicht, wie attraktiv da ein us-amerikanischer Pass wäre.

    Wenn einem individuell z. B. Steuerfreiheit und irgendeine einmalige Zahlung angeboten wird, werden viele ins Grübeln kommen. Das wäre für die USA Portokasse und das böse Erwachen für die Grönländer käme ja erst hinterher, wenn das anfängliche Lottogeld verjubelt ist und dann die bittere Wirklichkeit abgehängter US-amerikanischer Provinz folgt (mit US-"Gesundheitssystem" usw.).

    Man sollte niemals Dummheit, Gier und Kurzsichtigkeit unterschätzen.

  • Wenn einem individuell z. B. Steuerfreiheit und irgendeine einmalige Zahlung angeboten wird, werden viele ins Grübeln kommen. Das wäre für die USA Portokasse und das böse Erwachen für die Grönländer käme ja erst hinterher, wenn das anfängliche Lottogeld verjubelt ist und dann die bittere Wirklichkeit abgehängter US-amerikanischer Provinz folgt (mit US-"Gesundheitssystem" usw.).

    Man sollte niemals Dummheit, Gier und Kurzsichtigkeit unterschätzen.

    Ein dickes Hangeld mit frisch geschöpftem inflationierenden Dollars könnte natürlich den ein oder anderen überzeugen. Gibt es aktuell eigentlich ein Stimmungsbild unter Grönländern? Ich verfolge den täglichen Wahnsinn ja nur noch rudimntär.

  • Jawoll Herr Oberst. Darauf, dass "Europa" ihnen erklärt, wie sie die Welt beherrschen sollen, haben die bestimmt schon die ganze Zeit gewartet.


    Naah. Spässle g'macht. Natürlich meint Oberst Roderich eigentlich die europäische Führungsnation Deutschland, bzw. die demnächst Deutschland führende Partei, also eigentlich sich selbst, wenn er "Europa" schreibt:

    Vor Treffen von Trump und Putin: Union warnt vor Deal zulasten der Ukraine

    CDU-Experte Roderich Kiesewetter fürchtet ein nukleares Wettrüsten, wenn die Ukraine Staatsgebiet verliert. Europa müsse Trump überzeugen.


    [...] „Es darf in keinem Abkommen festgeschrieben werden, dass die Ukraine auf Teile ihres Territoriums verzichtet“, sagte der CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter unserer Redaktion. „Das wäre ein Sieg für autoritäre Staaten und würde weltweit ein nukleares Wettrüsten anheizen“, warnte Kiesewetter.

    „Wenn ein Land wie die Ukraine, das auf internationalen Druck seine Nuklearwaffen aufgegeben hat, nun auf sein Territorium verzichten müsste, wäre das ein fatales Signal“, betonte der CDU-Politiker. „Nicht nur der Iran, auch Staaten wie die Türkei oder Saudi-Arabien würden Überlegungen für eigene Atomwaffen anstellen“, fügte er hinzu. Kiesewetter forderte eine deutsche und europäische Initiative, um die künftige US-Regierung von der Notwenigkeit einer weiteren Unterstützung der Ukraine zu überzeugen.

    „Europa muss nun der neuen US-Regierung noch deutlicher machen, welche Vorteile eine Westanbindung der Ukraine auch für Amerika bietet“, betonte der CDU-Politiker: „Zum Beispiel eine Bevölkerung, die absolut auf der Seite von Frieden und Freiheit steht, und gegen die zweitstärkste Armee der Welt kämpft. Bei Bodenschätzen eines der größten Lithiumvorkommen der Welt außerhalb chinesischer Kontrolle.“ Zudem habe die Ukraine bei Künstlicher Intelligenz, Drohnen und Vernetzung inzwischen eine der besterfahrenen Armeen der Welt.

    „Umgekehrt gilt: Ein Verlust der Ukraine würde Europa so sehr schwächen, dass die USA ihren wichtigsten Partner gegenüber China aufs Spiel setzen würden“, mahnte Kiesewetter. [...]

    Ja gut. das mag sein, Herr Oberst, Aber sind wir doch mal ehrlich: In Sachen Drohnen und Vernetzung finden gerade im engeren Umfeld der US-Wertepartnernation Israel ebenfalls sehr umfangreiche Feldversuche am lebenden Objekt statt, und wenn der Klimawandel erstmal den arktischen Permafrostboden ordentlich angetaut hat, sind die Rohstoffe unter der grönländischen Erde doch mit wesentlich weniger Aufwand zu beschaffen. Da sitzen dann auch nur ein paar allenfalls leicht bewaffnete EskimosInuit drauf und keine hartgesottenen völkisch-rechtradikalen Sturmbrigaden mit schwerer westlicher Waffentechnik.

  • Drollig, dass Trumps "Trollerei" in Sachen Dänemark, Panama usw. die wertewestliche Aussagen und Kriegsgründe offensichtlich ad absurdum führt...:


    - Das kann die Ukraine nur allein entscheiden

    - Die NATO ist ein reines Verteidigungsbündnis, das niemanden bedroht

    - Imperialismus ist ein Alleinstellungsmerkmal der Russen und Ausdruck seiner Rückwärtsgewandheit

    - "Russia has no say" - es gibt keine Einfluss- und Interessenssphären, auf die Rücksicht genommen werden muss


    ... da jetzt von oftmals denselben notorisch folgendes betont wird:


    - die Notwendigkeit, die USA unbedingt an Europa zu binden, weil sonst die Fähigkeit zur Machtprojektion in der Einflussphäre verloren geht

    - dass Grönland ein sehr wichtiges strategisches Asset im Kampf um die Arktis sei

    - Rohstoffe & Territorium nicht einfach anderen überlassen werden können


    Kiesewetter setzt noch einen drauf und droht ein bisschen:

    „Umgekehrt gilt: Ein Verlust der Ukraine würde Europa so sehr schwächen, dass die USA ihren wichtigsten Partner gegenüber China aufs Spiel setzen würden“, mahnte Kiesewetter. [...]


    Wir drucken unserer Bingokarten im Übrigen jetzt selbst.

  • https://twitter.com/Zourabichv…tatus/1877645215126720540


    Zitat

    I remain committed to serving the Georgian people as their president, now from a new office that carries the enduring spirit of the Orbeliani Presidential Palace. Our fight for democracy continues – and will, steadfastly until Georgia reaches a new elections



    Und sonst so?


    https://www.mccaininstitute.or…stitute-kissinger-fellow/


    Zitat

    Georgian President Salome Zourabichvili Named McCain Institute Kissinger Fellow


    Wir erinnern uns:


    [...] Absurdes Detail: Sie hat unter Brzeziński studiert.

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