Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Rückblende: Ich weiss noch, wie harmlos der sichtbare Teil von "Project Ukraine" begann.

    Ein etwas ungewöhnliches Assoziierungsabkommen. Barosos: "Wir oder die", Uschis OSZE-Militärbeobachter an der Donezker Kontaktlinie, von denen die OSZE nichts wusste, Nuland eröffnet unter dem Motto "FuckTheEU" einen Keks-& Dönerstand auf dem Maidan und Steinmeier entledigt sich nach Ladenschluss achselzuckend des frisch geschlossenen Vertrags zur Beilegung der Krise mit Janukowitsch. Die zu "Yats is the Guy" führende Übergangsregierung erhielt den für obsolet erklärten Vertrag nur noch als lässlichen Appell.


    Darin heisst es kurz vor dem Absatz über geplante Assoziierungsabkommen mit Moldawien und Georgien:

    Wir werden unsere Politik daher fortsetzen und sicherstellen, dass die Länder der Östlichen Partnerschaft nicht gezwungen werden, sich zwischen einer Annäherung an die EU und einer umfassenden Zusammenarbeit mit Russland zu entscheiden. Weder die Östliche Partnerschaft der EU noch die Abkommen, die die EU mit ihren Partnern schließt, sind gegen Russland gerichtet.


    10 Jahre überragende Wertepolitik später:

    "Bereitet Putin jetzt den grossen Krieg vor?"

    Zitat von Generalmajor Christian Freuding

    "Er (der Krieg) wird dann enden, wenn die Ukraine den Krieg gewonnen hat."

    Zitat von Militärhistoriker Sönke Neitzel

    "Die Bundeswehr könnte momentan wohl nur beweisen, dass sie mit Anstand zu sterben versteht."

    Fazit:

    Die Hirnschmelze ist jedenfalls im vollen Gange

  • Ach, zum Glück hat der Herr Generalmajor dem Publikum endlich mal erklärt, dass Soldaten zum kämpfen da sind. Bisher dachte ich immer, dass die ihre Gewehre, Panzer, Marschflugkörper, Mehrzweck-Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe nur dazu benutzen um Brunnen zu graben und Mädchenschulen zu bauen.


    Was täten wir nur ohne solche Einordnungen durch qualifizierte Fachkräfte?


    Durch die Friedensdividende, 2/3-Materialhaltung und allerlei anderen Schindluder wurde da schon einiges versaut



  • Rückblende: Ich weiss noch, wie harmlos der sichtbare Teil von "Project Ukraine" begann.


    Das ist allerdings nur die letzte Staffel.


    Eine Dekade zurück war die Orange Revolution gegen Janukowitsch, wo die Beteiligung der USA und klar Kanadas noch offener diskutiert wurde:


    https://www.theguardian.com/world/2004/nov/26/ukraine.usa


    Zitat

    US campaign behind the turmoil in Kiev


    https://www.theglobeandmail.co…n-ukraine/article1354140/


    Zitat

    Agent orange: Our secret role in Ukraine


    Aber auch das hier könnte leicht eine Dekade verrutscht sein:


    https://www.theguardian.com/wo…/06/russia.jonathansteele


    Zitat

    Putin still bitter over orange revolution


    President Putin last night denied there was any cooling of Russia's relations with European governments despite the EU's role in helping the pro-Moscow candidate's defeat in the Ukrainian election.


    Natürlich basiert das wiederum auf den Vorarbeiten in den Neunzigern. Wenn man jetzt mal darüber nachdenkt, etwa die erfolgreiche Anstrengung die Ukraine frei von russischen Kernwaffen zu bekommen, wirkt doch sehr nach einem ersten Schritt der Entkopplung.


    https://www.washingtonpost.com…e-40ba-bd56-c81d24a5b62b/


    Zitat

    BUSH WARNS UKRAINE ON INDEPENDENCE


    "Freedom is not the same as independence. Americans will not support those who seek independence in order to replace a far-off tyranny with a local despotism. They will not aid those who promote a suicidal nationalism based upon ethnic hatred," Bush told the packed parliamentary chamber.


    Das ist aus der "Chicken Kiev"-Rede von Bush I und kein Beleg, sondern nur ein ironisches Zitat.


    Wir haben die Formulierung der Zielvorgabe durch Zbigniew Brzeziński in "The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives" von 1997.


    https://www.azquotes.com/autho…ew_Brzezinski/tag/country


    Zitat

    Ukraine, a new and important space on the Eurasian chessboard, is a geopolitical pivot because its very existence as an independent country helps to transform Russia. Without Ukraine, Russia ceases to be a Eurasian empire.


    Das Zitat ist aus einer neueren Ausgabe, aber ich denke diese Piratenseite hat die 1997er Version, da ist es genauso:


    https://www.cia.gov/library/ab…_The_Grand_ChessBoard.pdf


    Apropos Piratenseite: Natürlich schreibt Brzeziński auch nur aktualisiert auf, was eine lange Praxis war die Ukraine als Angriffsvektor auf die Sowjets zu betrachten. Mehr Vorarbeiten - deklassifizierte CIA-Unterlagen von 1957 "Resistance Factors and Special Forces Areas Ukraine":


    https://www.cia.gov/readingroo…-01043R002300220007-1.pdf


    Da ist diese Karte (P) mit Regionen drin, die den Abschnitt "Regional Variations in Population Attitudes" begleitet.




    Zum Beispiel The Donbass (II), S. 100:


    Zitat

    The second area with a population strongly loyal to the regime is The Donbass. [...] Apparently many of the local inhabitants visualize themselves as occupying a Russian island in a Ukrainian sea, and hence identify themselves most strongly with Russian interests and Soviet rule.


    Natürlich basiert das selbst wiederum auf Vorarbeiten von - genau - unser schlechtes altes Reich. Sieht man auch direkt an diesem Abschnitt, wo es heißt:


    Zitat

    [...] During the German occupation in World War II there was no recorded instances of Ukrainian nationalist enthusiasm or of support for the Germans or hostility toward the Russians. [...]


    Die Abteilung Fremde Heere Ost beim Generalstab des Heeres lässt grüßen.


    Aber natürlich waren wir schonmal an dieser Stelle, unser gutes altes Reich (plus Österreicher da allerdings noch nicht in führender Position) hatte ja schon im Ersten Weltkrieg einen abhängigen Staat geschaffen, nachdem uns mit "Unternehmen Faustschlag" die Ukraine in die Hände fiel. Und da war die Idee bereits, den ukrainischen Separatismus im eigenen Sinne einzusetzen.


    Tiefer bin ich bisher nicht vorgedrungen.

  • Ist halt eine durchgezogene Idee, weil die US-Amerikaner sich an unserem Portfolio imperialistischer Projekte bedient haben, neben dem Personal. Wobei man da sicherlich auch von sich aus hätte draufkommen können. Ich vermute die Briten hatten mehr eigene Planung. Die US-Amerikaner sind allerdings denke ich wirklich stark von den Erkenntnissen und Vorstellungen der Wehrmacht über Gehlens Gruppe beeinflusst worden.

  • https://twitter.com/TuckerCarlson/status/1754939251257475555



    Denke mal Panik wie Hype wegen dem vermeintlichen Durchbrechen der westlichen Informationskontrolle sind gänzlich ungerechtfertigt. Aber schon witzig, dass sich Carlson und seine Leute genötigt sehen ein Interview zu rechtfertigen. Auch gleich noch Musk festgenagelt.

  • General Waldemar "bis zum letzten Ukrainer" Skrzypczak:


    https://wiadomosci.gazeta.pl/w…-polski-resort-podal.html



    Via Google Translate:


  • Ja. Juschtschenko & die OrangeRevolution kann man auch als Staffel auffassen. Der Rest ist halt die Art wechselvolle Geschichte, die mehr oder weniger jede strategisch wertvolle Gegend durchmachen darf.

    Der Guardian-Artikel von 2004(!) ist wirklich sehr aufschlussreich. Man vergisst bei dem heutigen Chaos immer wieder, was die westliche Ost-Politik auch schon vor der ganzen Twix-Hysterie für ein Schmierentheater war.

    [...] Funded and organised by the US government, deploying US consultancies, pollsters, diplomats, the two big American parties and US non-government organisations, the campaign was first used in Europe in Belgrade in 2000 to beat Slobodan Milosevic at the ballot box.

    Richard Miles, the US ambassador in Belgrade, played a key role. And by last year, as US ambassador in Tbilisi, he repeated the trick in Georgia, coaching Mikhail Saakashvili in how to bring down Eduard Shevardnadze. [...]

    In Ukraine, the equivalent is a ticking clock, also signalling that the Kuchma regime's days are numbered.

    Stickers, spray paint and websites are the young activists' weapons. Irony and street comedy mocking the regime have been hugely successful in puncturing public fear and enraging the powerful.

    Last year, before becoming president in Georgia, the US-educated Mr Saakashvili travelled from Tbilisi to Belgrade to be coached in the techniques of mass defiance. In Belarus, the US embassy organised the dispatch of young opposition leaders to the Baltic, where they met up with Serbs travelling from Belgrade. In Serbia's case, given the hostile environment in Belgrade, the Americans organised the overthrow from neighbouring Hungary - Budapest and Szeged.[...]

    Hat jetzt langfristig in Serbien und Georgien eher suboptimal funktioniert und in der Ukraine sind bereits einge zehntausend Menschen dafür gestorben, in Freiheit tot sein zu können. Aber der arme Herr Saakashvili hat nach seiner Niederlage in der georgischen Heimat immerhin zeitweise eine schöne Anschlussverwendung gefunden.

    Politiker in der Ukraine


    Präsidentenberater


    Im Februar 2015 berief der ukrainische Präsident Petro Poroschenko Saakaschwili zum Regierungsberater. Er sollte den Präsidenten bei der Umsetzung von Reformen beraten und wirtschaftliche Unterstützung für das Land mobilisieren.[32] Er trat für die Ukraine zunächst auf Kongressen und mit Vorträgen auf. Im März 2015 versuchte der Präsident, Saakaschwili als Leiter des nationalen Antikorruptionsbüros einzusetzen. Das scheiterte jedoch am Widerstand zivilgesellschaftlicher Organisationen, die eine zu starke präsidentielle Einflussnahme befürchteten.[33] [...]

    Danach wurde er nch zum Gouverneuer des Oblast Odessa ernannt und hat sich mit "Korruptionbekämpfung" hervor getan. Das wurde dann noch ein richtig großes Abenteuer für ihn und endete 2017 damit, dass der korrupte Oligarchenpräsident Poroschenko ihm die Staatsbürgerschaft wieder aberkennen, und ihn nach Polen abschieben ließ. Irgendwann ist er dann auch wieder nach Georgien zurückgekeht, musste dort aber illegal einreisen und wurde schliesslich verhaftet. Aber seine Verdienste waren wohl so groß, dass...


    [...] Der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab im Mai 2019 bekannt, dass Saakaschwili die ukrainische Staatsbürgerschaft zurückbekommt.[74] Der Versuch zum Aufbau einer neuen eigenen Partei war nicht erfolgreich und Saakaschwili empfahl schlussendlich, die Partei von Selenskyj zu wählen.[75] Selenskyj bot ihm im April 2020 das Amt des stellvertretenden Premierministers an.[76]

    Am 1. Oktober 2021 kehrte Saakaschwili zur Kommunalwahl überraschend in sein Heimatland zurück. Er rief dazu auf, für seine Partei oder andere Oppositionsgruppen zu stimmen. Wenige Stunden nach der Einreise wurde er in ein Gefängnis nach Rustawi nahe der Hauptstadt Tiflis gebracht.[77] Im Gefängnis protestierte er mehrfach mit Hungerstreiks gegen seine Inhaftierung.[78] Nachdem sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte,[78] forderte Wolodymyr Selenskyj die georgische Regierung im Dezember 2022 auf, eine Behandlung Saakaschwilis in einer Klinik in Europa oder Amerika zu ermöglichen,[79] was diese ablehnte.[80] Die georgische Präsidentin Salome Surabischwili, eine einstige Weggefährtin und spätere Rivalin Saakaschwilis, gab im Dezember bekannt, dass die Frage nach einer möglichen Begnadigung „mit der Zeit beantwortet“ würde.[81][82] Zuvor hatte sie es noch kategorisch abgelehnt, Saakaschwili jemals zu begnadigen.[83]

    In Gutachten, die im Auftrag von Saakaschwilis Anwälten erstellt wurden, kommen renommierte amerikanische Ärzte aus der Analyse von Proben seiner Haare und Nägel 2023 zu dem Schluss, dass der frühere Präsident in der Haft mit Quecksilber und Arsen vergiftet worden sei. Zudem werde er mit einer gefährlichen Mischung aus teilweise abhängig machenden Medikamenten behandelt, die keinen erkennbaren medizinischen Zweck haben.[84] Im Juli 2023 forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij Georgien erneut auf, Saakaschwili zur medizinischen Versorgung in die Ukraine zu überstellen.[85]

    Echte Freunde halten eben zusammen.

  • Denke mal Panik wie Hype wegen dem vermeintlichen Durchbrechen der westlichen Informationskontrolle sind gänzlich ungerechtfertigt. Aber schon witzig, dass sich Carlson und seine Leute genötigt sehen ein Interview zu rechtfertigen.

    Ich sehe das eigentlich weniger als Rechtfertigung, sondern mehr als Angriff gegen die Biden-Administration und den "deep state". Das verrückte daran ist, dass Carlson mit seiner populistischen Zensurkritik gleichzeitig recht hat und dabei trotzdem Leuten hilft, die sein heiliges Recht auf freie Rede sofort beenden würden, wenn es ihrem Machterhalt dienlich wäre.


    Besonders viel Aufklärung sollte man sich von diesem Interview wohl nicht erwarten. Putin wird schon wissen, welche Zielgruppe er wie ansprechen muss, um seinen politischen Gegnern im Westen Sand ins Getriebe zu streuen, und die "liberale" Westpresse wird ihm ansonsten jedes Wort nötigenfalls so lange im Mund herum drehen bis das auch garantiert so ankommt.

  • Der Guardian-Artikel von 2004(!) ist wirklich sehr aufschlussreich. Man vergisst bei dem heutigen Chaos immer wieder, was die westliche Ost-Politik auch schon vor der ganzen Twix-Hysterie für ein Schmierentheater war.


    Man kann das so deuten, dass damals die regelbasierte internationale Ordnung stärker war als heute, obwohl der Begriff selbst (laut Google Books N-Gram-Viewer) natürlich erst in den 2010ern intensiver gebraucht wird.


    Das Recht des Westens zugunsten einer "Demokratisierung", unter der das alles firmiert, in andere Länder einzugreifen, war beim Aufkommen der Farbrevolutionen noch wesentlich weniger kontrovers in jedem Fall im Westen selbst. Allerdings kann das als eine völkerrechtlich untersagte Einmischung in die politische Unabhängigkeit von Staaten verstanden werden:


    UN-Charta, Artikel 2:


    Zitat

    4. All Members shall refrain in their international relations from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of any state, or in any other manner inconsistent with the Purposes of the United Nations.


    Kann so verstanden werden, weil das eine weitere Auslegung von "threat or use of force" erfordert, die wohl nicht universell geteilt wird. Diese Auslegung sieht hier keine Beschränkung auf Waffengewalt, sondern dass auch andere Form des Zwangs gemeint sind, möglicherweise auch Mittel, die unter Subversion gefasst werden können.


    Ob nun wegen dieser Lesart, die Vorwürfe eines Verstoßes gegen ein Prinzip der Nichteinmischung aufruft (Absatz 7 des selben Artikels mit Bezug auf die UN selbst), oder weil die offenere Kommunikation auch mehr Widerstand erzeugt hat, seitdem ist die Herstellung dieses Zusammenhangs medial in den Bereich der Verschwörungsvorstellungen verschoben worden. Was eine Beschneidung der eigenen Machtfülle andeutet, wenn man zuvor noch offener agiert hat.

  • Besonders viel Aufklärung sollte man sich von diesem Interview wohl nicht erwarten. Putin wird schon wissen, welche Zielgruppe er wie ansprechen muss, um seinen politischen Gegnern im Westen Sand ins Getriebe zu streuen, und die "liberale" Westpresse wird ihm ansonsten jedes Wort nötigenfalls so lange im Mund herum drehen bis das auch garantiert so ankommt.

    Ergänzung:



    Die haben schon damit angefangen, bevor das Interview überhaupt veröffentlicht wurde.


    Carlson wird sich sicher auch darüber freuen, dass er sich jetzt bei seinem Stammpublikum erst recht als mutiger Dissident produzieren kann.

  • Die haben schon damit angefangen, bevor das Interview überhaupt veröffentlicht wurde.


    Einreiseverbot in die EU brainstormt man mal so drauf los ... während Milliarden an Nazimilizen gehen.


    Viele haben da jedes Maß verloren was geht und was nicht geht, die haben garkeine Ahnung mehr davon, reine Hysterie und sofortiges draufschlagen auf jeden der aus der Reihe tritt.


    Bitter!

  • Ergänzung:



    Die haben schon damit angefangen, bevor das Interview überhaupt veröffentlicht wurde.


    Scheinen aber nur ein paar Hanseln im Parlament zu sein:


    https://www.newsweek.com/tucke…u-putin-interview-1867655


    Zitat

    The EU's External Action Service (EAS) is the bloc's diplomatic arm, responsible for foreign policy. For an individual to be added to the EU's sanctions list, evidence must be presented to the EAS for review. If deemed sufficient, the EAS can then present the case to the European Council—the body made up of EU national leaders—which takes the final decision on whether to impose sanctions.


    As such, any hypothetical sanctions for Carlson may be some way off, even if the move has sufficient support among European lawmakers and heads of state.


    Alone, members of the Parliament do not have the power to impose sanctions. Given the fierce struggles within the Council over several rounds of sanctions—including on individuals linked to the Kremlin—adding Carlson to that list would prove a tall order.


    Dagegen:


    Zitat

    One European diplomatic official, who did not wish to be named as they were not authorized to speak publicly, told Newsweek that any future travel restrictions would likely require proof that he is linked to Moscow's aggression, something that "is absent or hard to prove."


    Der Teil wurde aber erst nachgeschoben:


    Zitat

    Update 2/7/24, 12:15 p.m. ET: This article has been updated to include comment from a European diplomatic official and additional context on the EU's sanctions process.


    Klassisches EU-Problem am Ende ist es immer nur einfach die EU als monströser monolithischer Block. Liegt nicht an diesem Artikel, aber das ist die typische Verkürzung.

  • Völlig egal, ob das nur ein paar besonders eifrige MEPs und Ex-MEPs waren. in dem Moment wo es in einem amerikanischen Mainstream-Medium wie Newsweek auftaucht, wird es skandalisiert.


    Das lustige ist, dass Carlson sowieso Blödsinn erzählt, wenn er behauptet, kein anderer westlicher Journalist hätte sich um ein Interview mit Putin bemüht. Alle möglichen großen westlichen Sender haben versucht, ein Interview mit ihm zu bekommen, aber der Kreml hat das abgeblockt, weil die Russen denen durchaus zu recht vorwerfen, zu einseitig zu berichten - was Carlson natürlich auch macht, aber halt mit der Attitüde, Widerstand gegen jenes liberale Establishment zu leisten, das Putin in den letzten zwei Jahren zum schlimmsten Hitler seit Hitler erklärt hat.


  • Alle möglichen großen westlichen Sender haben versucht, ein Interview mit ihm zu bekommen, aber der Kreml hat das abgeblockt, weil die Russen denen durchaus zu recht vorwerfen, zu einseitig zu berichten - was Carlson natürlich auch macht, aber halt mit der Attitüde, Widerstand gegen jenes liberale Establishment zu leisten, das Putin in den letzten zwei Jahren zum schlimmsten Hitler seit Hitler erklärt hat.


    Du hast doch gelesen, was Peskow sagt. Wäre Carlson zu einseitig, dann würde der ja auch kein Interview bekommen. :saint:

  • US did not track more than $1 billion worth of weapons sent to Ukraine


    By Haley Britzky and Natasha Bertrand, CNN

    January 11, 2024



    ------------------------------------------------------------------------------------------------------


    US-Senat lehnt 60-Milliarden-Dollar-Paket für die Ukraine ab


    Focus


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------



    Mmmh, da Scholz stolz sagt Deutschland zahlt der Ukraine mehr als irgendjemand sonst in der EU, da können wir den Gürtel wohl enger schnallen wenn er das ja nis zum ENDSIEG weiter machen will.



    Noch nie so erbärmlich regiert worden, in allen Bereichen.

  • der Ronzheini bestätigt damit, dass es der Kreml mit der Wahrheitsliebe sehr Ernst nimmt,

    :saint:

    In diesem Fall tut er das tatsächlich. Ich habe den ja genau deshalb zitiert, weil er als altgedienter inoffizieller Mitarbeiter embedded journalist der ukrainischen Streitkräfte der Kremlhörigkeit und Putinknechtschaft ziemlich unverdächtig ist.


    Es haben sich auch andere Prominente Vertreterinnen der Zunft über Carlsons falsche Behauptung beschwert, und die von Ronzheimer zitierten Aussagen des Kreml-Sprechers Peskov damit indirekt bestätigt.


    Zum Beispiel hier dieses CNN-Urgestein der westlichen Kriegsberichterstattung:


Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!