Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Beim Guardan hat man sofort reagiert und die satanischen Verse des Terrorprinzen aus dem afghanischen Erdloch umgehend von der Website genommen, auf der sie 21 Jahre lang standen. Das wir die linksversiffte Jugend sicher davor bewahren, sich bei einem der Protagonisten der ruhmreichen Geschichte des War on Terror mit Antisemitismus zu infizieren.

    Removed: document


    Die google Suche nach Bin Ladens Kampfschrift fördert als erstes Ergebnis in englischer Sprache übrigens eine PDF-Version direkt vom Büro des US Director of National Intelligence zu Tage.


    EDIT: Das ist tatsächlich ein anderer Brief "To the American People". der erst nach der Invasion des Irak geschrieben wurde. Aber der ist auch ziemlich antisemitisch.


    Hm, es gibt wohl verschiedene Dokumente, die als "der Brief" herumgereicht werden. Dieses hier habe ich jetzt auch jemanden lesen sehen. Ich denke, das Dokument hat die FAZ-Autorin gelesen und es fällt mit der antisemitischen Tür tatsächlich deutlich offensiver ins Haus als der Brief von 2002, dessen Übersetzung der Guardian bzw. Observer veröffentlicht hat und den ich oben durchgegangen bin.

  • https://www.wsj.com/world/russ…t-russias-defeat-f6d0b8de


    Zitat

    It’s Time to End Magical Thinking About Russia’s Defeat


    Putin has withstood the West’s best efforts to reverse his invasion of Ukraine, and his hold on power is firm. The U.S. and its allies need a new strategy: containment.


    Oh, jetzt ist es an der Zeit magisches Denken einzustellen - alles klar.


    Ich weiß nicht, was das neue unmagische containment ist.

  • Hm, es gibt wohl verschiedene Dokumente, die als "der Brief" herumgereicht werden. Dieses hier habe ich jetzt auch jemanden lesen sehen. Ich denke, das Dokument hat die FAZ-Autorin gelesen und es fällt mit der antisemitischen Tür tatsächlich deutlich offensiver ins Haus als der Brief von 2002, dessen Übersetzung der Guardian bzw. Observer veröffentlicht hat und den ich oben durchgegangen bin.

    Ich denke, die FAZ-Autorin wird schon das vom Guardian bis vorgestern zur Verfügung gestellte Original gelesen haben.


    Wenn der von der CIA im Kampf gegen die gottlosen Kommunisten zuvor noch jahrelang hofierte, und mit Geld und Waffenlieferungen unterstützte Terrorführer ziemlich klar die Vernichtung des Staates Israel fordert, auch wenn er das nicht explizit als Auslöschung aller Juden formuliert, ist er damit dennoch offiziell schon Antisemit, selbst wenn man die von ihm verwendete antisemitische Figur "der Juden" als globalistische Kabale, die mittels ihrer Herrschaft über die "Hochfinanz" das kapitalistische westliche Imperium kontrolliere, außen vor lässt.


    Das Konzept von Israel als Judenstaat und einziger sicherer Zufluchtsort für die Angehörigen der gesamten jüdischen Glaubensgemeinschaft hat ja nicht die deutsche Vergangenheitsbewältigung erfunden, sondern es war von Anfang an Kern der zionistischen Bewegung, auch als die damals Anfang des 20. Jahrhunderts noch eher pragmatisch-sekulär nicht so völkisch-religiös war, wie sie es heute ist.


    Weralso wie Osama bin Laden "den juden" diesen staatlichen Zufluchtsort wegnehmen will, gibt sie automatisch der weiteren Verfolgung als vaterlandslose Gesellen in der Diaspora Preis - jedenfalls in den Augen all jener nationalistisch aufgeklärten HumanistInnen, die sich gar nicht vorstellen können, dass sich vielleicht gar nicht alle Juden und Jüdinnen dieser Welt als "ein Volk" begreifen und unbedingt eine eigene Nation haben wollen, deren nationale Führung ihren Anspruch auf Alleinvertretung aller jüdischen Menschen nur mit harter Staatsgewalt gegen ihre Feinde behaupten kann.


    Wer allerdings so kulturchauvinistisch und nationalistisch denkt wie eine stramme konservative FAZ-redakteurin, dem fällt es dann vermutlich auch entsprechend leicht zu glauben, dass alle 2 Milliarden MuslimInnen dieser Welt sich eigentlich gar nichts besseres vorstellen können, als einen Islamischen Staat, in dem sie alle völlig ungeachtet ihrer sonstigen kulturellen Prägungen zu einer homogenen Masse reduziert, egal ob als Jemeniten, Bengalesen, Syrer, Tunesier, Perser, Marokkaner, Afghanen, Sudanesen, Saudi-Araber, Nigerianer, Indonesier, etc. gleichermaßen aller weltlichen traditionellen Verbindungen und Heimatverbundenheiten entledigt, und nur noch dem Gesetz ihres einzig wahren Gottes und seiner geistlichen Stellvertreter vom Scharia-Gericht unterworfen werden. Denn die haben ja immerhin alle die unveränderliche Eigenschaft gemein, dass sie von Geburt an nicht zu unserer christlich-jüdischen Traditions- und Wertegemeinschaft gehören.

  • Ich denke, die FAZ-Autorin wird schon das vom Guardian bis vorgestern zur Verfügung gestellte Original gelesen haben.


    Nun, wie gesagt, sie schreibt das hier:


    Zitat

    [...] Der Brief diente im Wesentlichen dazu, die Anschläge des 11. September zu rechtfertigen und strotzt nur so vor antisemitischer Propaganda. Diese steckt weder zwischen den Zeilen noch muss man danach lange suchen. So heißt es bereits im vierten Satz: „Ich sage es gleich zu Beginn: Euer ehemaliger Präsident hat bereits vor der fatalen Kontrolle der Juden über das Kapital gewarnt und vor dem Tag, an dem ihr davon alle versklavt werdet; jetzt ist es geschehen.“


    Im Weiteren führt Bin Laden über zwei Seiten aus, dass die amerikanische Regierung unter dem Druck der „jüdischen Lobby“ die „israelischen Besatzer“ unterstütze. Die Staatslenker im Weißen Haus könnten demnach die besten Absichten haben, seien unter dem Druck der Konzerne aber nichts anderes als „Zugführer“, deren „einzige Aufgabe darin besteht, den Zug auf den Gleisen zu halten, welche die (jüdischen) Lobbyisten in New York und Washington gelegt haben“.


    Der markierte Satz (und der Rest) steht nicht im Brief von 2002. Der vierte Satz die zitierten Suren mitgezählt oder nicht, entspricht nicht dem, was sie auf Deutsch übersetzt.


    http://web.archive.org/web/201…d/2002/nov/24/theobserver



    Aber in dem anderen Dokument, was du rausgesucht hast, steht es genau so am Anfang:


    https://www.dni.gov/files/docu…e%20American%20people.pdf


    Zitat

    Your former president warned you previously about the devastating Jewish control of capital and about a day that would come when it would enslave you; it has happened.


    Das ist der Witz. Es kann zwar sein, dass Leute von dem Tiktok-Trend schon vorher zu anderen Briefen geschickt wurden, aber dank der Löschung durch den Guardian vermutlich deutlich mehr. Ich nehme an, die Leute auf Tiktok hat die lange Passage zum Israel-Palästina-Konflikt im Brief von 2002 direkt am Anfang reingezogen, weil viele davon aktuell sowieso schon bewegt sind und das hat die Reaktion ausgelöst. Hätten die alle den anderen Brief gelesen, wo das kontrollierende jüdische Kapital am Anfang steht, wäre das vermutlich nur ein Tiktok-Neonazi-Trend geworden.


    Aber weil der Guardian seine Übersetzung runtergenommen hat und es andere Dokumente gibt, die auch als Brief an die Amerikaner bezeichnet werden, kommen Leute wie diese FAZ-Autorin jetzt zu komplett falschen Schlussfolgerungen über die Natur des Trends.

  • ^^


    https://twitter.com/ForsigeNews/status/1725104151749603738



    Das Video finde ich allerdings nicht auf dem Tiktok-Kanal. Was sie behaupten, dass sie über die 2001er Al-Qaida-Anschläge in den USA sagt, wird hier nicht belegt.

  • Der markierte Satz (und der Rest) steht nicht im Brief von 2002. Der vierte Satz die zitierten Suren mitgezählt oder nicht, entspricht nicht dem, was sie auf Deutsch übersetzt.


    http://web.archive.org/web/201…d/2002/nov/24/theobserver

    Okay. Da hast Du recht. Die hat wohl wirklich nur den neueren Brief gelesen den ich zuerst auch irrtümlich für den alten gehalten habe.


    Aber das macht es ja nicht besser.

  • Blonde Porno-Babes in Tarngrün für den Herrn, andächtiges Yoga im Sonnenuntergang für die Dame - Die mediale Umsetzung ist ja bisweilen etwas ungelenk, aber bei der Zielgruppenanalyse muss sich das israelische Marketing nicht vor dem ukrainischen verstecken.


    Ich meine, ich hatte vor einer Weile ohne Erfolg versucht diesem Video hinterherzuforschen, um zu klären, ob es wirklich von den ukrainischen Streitkräften stammt. Und keine Garantien für den Kanal. Aber bitte:


    https://twitter.com/BrandoGonal1/status/1717482649911017982



    Zitat

    Справжня жінка повинна бути розпустицею в ліжку

    Справжня жінка повинна бути господинею на кухні

    Справжня жінка повинна бути захисницею на фронті


    Via Google Translate:


    Zitat

    Eine echte Frau sollte eine Hure im Bett sein

    Eine echte Frau sollte eine Hausfrau in der Küche sein

    Eine echte Frau sollte eine Verteidigerin an der Front sein

  • Krieg in der Ukraine: Was, wenn Russland gewinnt?

    Wladimir Putins Krieg gilt der europäischen Sicherheitsordnung. Kommt er damit durch, ist es das Ende der Welt, wie wir sie kennen: Niemand in Europa wäre mehr sicher.

    Sirenen heulen. Handy-Warntöne schrillen tausendfach. Luftalarm in München, Frankfurt und Berlin. Marschflugkörper und Drohnenschwärme dringen in den deutschen Luftraum ein. Schon seit Tagen stehen auch deutsche Soldaten in Feuergefechten in den baltischen Staaten. In Reaktion auf russische Angriffe dort löste die Nato einen Artikel-5-Beistandsfall aus. Russland reagierte mit Raketen. Einige Staaten treten aus Nato und EU aus, ein harter Kern im Norden und Osten leistet erbittert Widerstand. Deutschland ist hin- und hergerissen. Bei hitzigen Protesten in vielen deutschen Städten kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen, die Polizei muss robust eingreifen. Extremistische und populistische Parteien profitieren enorm von der Lage, nicht zuletzt weil der globale Handel und die Wirtschaft einbrechen. Im Indopazifik fliegt China seit Wochen Angriffe auf Taiwan. Die Vereinten Nationen fassen derweil Beschlüsse gegen Deutschland, weil in der Vollversammlung viele Staaten Afrikas, Lateinamerikas und Asiens mit Russland und China stimmen.

    Klingt das übertrieben? Nein! Falls Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gewinnt, ist dieses Szenario realistisch. Deshalb lohnt es sich, mit allem, was Europa und den Vereinigten Staaten zur Verfügung steht, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Aggressor zu unterstützen. Denn es geht um viel mehr als die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine. Putins Angriff gilt der europäischen Sicherheitsordnung. Um dies zu verdeutlichen, begeben wir uns auf eine intellektuelle Reise und stellen die Frage: Was wäre, wenn Russland diesen Krieg gewinnen würde? [...]


    Holy Shit! 8|Klingt das übertrieben? Nein überhaupt nicht, denn schliesslich haben sich zwei Koryphäen des deutschen Sicherheits-, Kriegs- und Politikwissenschaftswesens auf eine intellektuelle Reise begeben, und dieses realistische Szenario mit höchster Akribie herausgeforscht! Doch es kommt noch schlimmer:

    [...] Das, was für unsere Sicherheit zu tun notwendig wäre, wäre innerhalb Deutschlands und anderer Nato-Staaten zu diesem Zeitpunkt möglicherweise kaum noch vermittelbar. Denn ein siegreiches Russland würde den Rechts- und Linksextremen=O bei uns wie in vielen europäischen Staaten gehörigen Zulauf verschaffen. Sie könnten mit Fug und Recht behaupten, dass sie immer richtig damit lagen, dass sich eine Unterstützung der Ukraine nicht lohnt, da diese ohnehin verlieren würde. Damit, dass Russland halt ein Machtfaktor ist, mit dem man leben und sich arrangieren muss, angesichts dessen Nuklearmacht am Ende nur die Unterwerfung bleibt. Russland würde diese Entwicklung mit intensiver Einflussnahme, offener Unterstützung, Finanzierung und Desinformation begleiten. Extremisten, die kommende Wahlen gewinnen könnten, Minderheitsregierungen tragen oder gar als kleinerer oder größerer Koalitionspartner in Regierungen eintreten, würden in Deutschland und Europa wahrscheinlicher.

    Eine derartige Entwicklung hätte direkte Auswirkungen auf die Europäische Union, der Rechts- wie Linksextremisten=O gleichermaßen ablehnend gegenüberstehen, wie auch auf die Nato, aus der einige dieser Parteien lieber gestern als morgen austreten würden. Hinzu kommen die innenpolitischen Entwicklungen in den USA. Die Tage der Nato wären gezählt. Russland würde Europa als Folge einer solchen Entwicklung dominieren. Genau darin liegt im Übrigen das Ziel der "neuen Sicherheitsordnung in Europa", die laut Putin selbst das strategische Ziel seiner Kriegführung gegen die Ukraine ist. [...]

    Aus politikwissenschaftlicher Sicht ist ganz klar: Wer verhindern will, dass der Extremismus gefährlicher politischer Randfiguren in Deutschland und Europa salon- und am ende gar regierungsfähig wird, der muss dafür sorgen, dass die sich die bürgerliche Mitte endlich aus den Salons und Elfenbeintürmen heraus wagt, und sich wehrhaft radikalisiert! Schon Kaiser und Führer wussten, dass der Vormarsch der Feinde unserer Deutschen Werte nur mit einer beherzten Vorwärtsverteidigung nach außen und harter Entschlossenheit gegen die vaterlands- und wertelosen Störer im inneren aufgehalten werden konnte.

    [...] Unser Gedankenspiel zeigt, dass ein russischer Sieg unabsehbare Folgen für die europäische, aber auch die globale Stabilität haben würde, dass ein russischer Sieg der Anfang von etwas sein könnte, das keinem Demokraten gefallen kann, nämlich das Ende der liberalen und der Beginn einer autoritären Weltordnung. Unser Gedankenspiel zeigt auch, dass ein russischer Sieg uns alle politisch und ökonomisch wesentlich mehr kosten würde als die militärischen Ressourcen, die in die Ukraine fließen müssten, damit die Ukrainer Russland besiegen können. Mehr deutscher Einsatz könnte erheblich dazu beitragen, die globale Ordnung vor fundamentalen Umwälzungen zu bewahren, die gegen unsere Interessen und gegen unsere Grundwerte stehen.

    Die heulenden Sirenen, Luftangriffe und Gefechte unseres Szenarios sind leider realistischer, als viele meinen. Dass die Gefahren auch für uns real sind, das ist die eigentliche Zeitenwende. Für eine angemessene Reaktion darauf müssen wir zweifellos besonnen abwägen und verantwortungsethisch "vom Ende her" denken. Putin will die Welt, wie wir sie kennen, zerstören und überfiel deshalb die Ukraine. Wollen wir die Welt, die wir kennen, retten, müssen wir gemeinsam mit der Ukraine seinen Angriff abwehren. Die Belohnung dafür wäre die Mühen mehr als wert. Denn eine aus der russischen imperialen Umklammerung endlich vollständig befreite Ukraine als Mitglied von Nato und der EU würde Deutschland und Europa einen Schub an Sicherheit, Wohlstand und globaler Geltung geben. Gleichzeitig würden Putins Niederlage und als Folge einer solchen sein absehbarer Sturz Chancen für eine künftig friedliche und konstruktive Rolle Russlands in Europa eröffnen. Insofern ist eine Niederlage Russlands in der Ukraine auch im Interesse Russlands und seiner Gesellschaft.[...]


    Das Gedankenfetzenspiel hat eindeutig wissenschaftlich gezeigt, dass Deutschland als europäische Führungsmacht nur zu seiner angestammten und angemessenen Geltung verholfen werden kann, wenn sich das deutsche Volk geschlossen hinter seiner demokratischen politischen Führung einreiht und sich mit aller Kraft dem Kampf gegen die Feinde seiner Freiheit und seines historischen Rechts, der Souverän einer demokratischen Großmacht zu sein verschreibt.

  • Zitat

    Der Westen als Garant für Stabilität, Sicherheit und Ordnung wäre desavouiert.


    Ich meine, es ist das Ende des Westens, weiß nicht warum die sich über eine Niederlage der Ukraine Sorgen machen. Insofern ist schon viel von dem, was sie vermeintlich vorzeichnen eingetreten, auch dank dem Versuch Russland by proxy niederzuzwingen.


    Aber was genau wollen die?


    Zitat

    [...] Unser Gedankenspiel zeigt auch, dass ein russischer Sieg uns alle politisch und ökonomisch wesentlich mehr kosten würde als die militärischen Ressourcen, die in die Ukraine fließen müssten, damit die Ukrainer Russland besiegen können. [...]

    Zitat

    [...] Mehr deutscher Einsatz könnte erheblich dazu beitragen, die globale Ordnung vor fundamentalen Umwälzungen zu bewahren, die gegen unsere Interessen und gegen unsere Grundwerte stehen.

    Zitat

    [...] Wollen wir die Welt, die wir kennen, retten, müssen wir gemeinsam mit der Ukraine seinen Angriff abwehren. [...]


    Die militärischen Ressourcen müssten schonmal deutlich mehr sein, als alles, was in die letzte Offensive geflossen ist, denn die ist nicht besonders weit gekommen. Außer man kommt jetzt wieder mit aber die hat den Russen so geschwächt, da fehlt jetzt nicht mehr viel. Da sie sagen, "damit die Ukrainer Russland besiegen" heißt das wohl immer noch nicht mehr deutscher Soldaten-Einsatz zur gemeinsamen Abwehr an der neuen/alten Ostfront.


    Muss wohl ein Hilfeschrei sein, dass man den Anschein von Hoffnung nicht aufgeben soll - im Zweifel durch zu große Furcht vor der Alternative, daher schön ausgemalt - weil sie nicht von Sieges- auf Niederlageexpertise umstellen wollen.

  • Denn ein siegreiches Russland würde den Rechts- und Linksextremen=O bei uns wie in vielen europäischen Staaten gehörigen Zulauf verschaffen. Sie könnten mit Fug und Recht behaupten, dass sie immer richtig damit lagen, dass sich eine Unterstützung der Ukraine nicht lohnt, da diese ohnehin verlieren würde.

    Nja, nur dass 2022 die Kritik vor allem und laut hörbar aus der Mitte der Gesellschaft stammte. Als sich hier noch jeder dahergelaufene "offene Briefe"-Unterschreiber, also Extremisten wie Ranga Yogeshwar, "Über den Wolken"-Reinhard Mey oder Gerhard Polt und auch verdächtige PastorInnen wie Margot Kässmann öffentlich (rechtliche) Schelte bezog und zur unverzüglichen Entsagung von diesem elenden Pazifismus genötigt wurde.

    Und die hatten das nicht nur vorgebracht, weil sich was nicht lohne, sondern aus grundsätzlichen Erwägungen und dem offensichtlichen Mangel an Diplomatie.


    Es wäre einfach das Beste, würde man radikalen Brandstiftern wie diesen 2 albernen Trivialstrategen Nico -"Wir haben die Minen unterschätzt"- Lange und Carlo - "darum ist der Angriff auf die Krim so wichtig"- Masala nicht nochmal eine Bühne für grandiose Selbstentblödung bieten.

  • Nja, nur dass 2022 die Kritik vor allem und laut hörbar aus der Mitte der Gesellschaft stammte.

    Erstens das und zweitens wird "die Ukraine" ja nicht nur von deutschen Politikwissenschaftler*innen mit lupenrein demokratisch-mittig zentriertem Wertekompass bedingungslos unterstützt, sondern auch von allen möglichen Rechtspopulisten und Mussolini-Fans in Nord-, Ost- und Südeuropa, sowie von der erzdeutschen Rechtsextremistenbande III. Weg, und von diversen russischen wie ukrainischen Neonazis, während deutsche Qualitätsmedien davon zu berichten wussten, dass sich sogar linksextreme ukrainische "Anarchisten" dem heldenhaften Kampf für den Staat angeschlossen haben, um an der Ostfront Seit' an Seit' mit den ultra-Patrioten von Azov & Co. gegen den Bolschewistenfaschismus zu kämpfen.


    Das ist wirklich kompliziert und man versteht es vermutlich nicht ohne Promotion in deutscher Politikwissenschaft-


  • Krass die haben den Artikel von Lange und Masala gelöscht wegen all der Unterstellungen? Effektiver Kommentar.



    So langsam kann man anfangen, sich eine Bingokarte mit Entschuldigungen für eine ukrainische Niederlage anzufertigen. Eine ist "Deutschland".


    Wobei ich habe nochmal darüber nachgedacht:


    Die militärischen Ressourcen müssten schonmal deutlich mehr sein, als alles, was in die letzte Offensive geflossen ist, denn die ist nicht besonders weit gekommen. Außer man kommt jetzt wieder mit aber die hat den Russen so geschwächt, da fehlt jetzt nicht mehr viel. [...]


    Der Westen liefert ja auch immer weniger, vermutlich weil nicht mehr viel fehlt. Völlig konsistent. Ich glaube damit kann man Leute wie Lange und Masala wieder von der Palme holen.

  • Aus dem bekommt der Westen aber vielleicht noch ein bisschen Militärhilfe für die Ukraine heraus.

    Er hat wohl auch schon klar gemacht, dass sein Land die Einladung, sich den BRICS anzuschliessen unter seiner Regie nicht annehmen, und sich statt dessen mit der Übernahme des Dollars als Nationale Währung für immer an den großen Bruder im Norden ketten werde.


    Das alleine reicht natürlich schon, um ihn bei der ukrainischen Führung beliebt zu machen, aber wahrscheinlich imponiert Selenskyj auch Mileis Plan, einfach alle möglichen öffentlichen Institutionen zu privatisieren. Das sieht man ja auch in Kiew als Endziel der Befreiung vom russischen Joch, und als Top-Finanzierungsplan für den glorreichen Wiederaufbau nach dem Endsieg.

  • Ich meine Mileis Vorschläge klingen wie Zeug, das niemand ernsthaft umsetzt und für die ein Präsident dessen Partei in den Kammern der Parlaments nur (aber immerhin) ein Viertel der Stimmen hat vielleicht auch nicht die nötige Machtfülle besitzt.


    Aber ich denke die BRICS-Mitgliedschaft ist tatsächlich erstmal vom Tisch.

  • Ich meine Mileis Vorschläge klingen wie Zeug, das niemand ernsthaft umsetzt und für die ein Präsident dessen Partei in den Kammern der Parlaments nur (aber immerhin) ein Viertel der Stimmen hat vielleicht auch nicht die nötige Machtfülle besitzt.

    Ja aber denk' doch mal wie viele kriminelle sozialistische =OGesetze der jetzt verhindern kann, indem er sie einfach nicht unterschreibt.


  • https://de.wikipedia.org/wiki/Usain_Bolt


    Zitat

    Usain St. Leo Bolt (* 21. August 1986 in Sherwood Content) ist ein ehemaliger jamaikanischer Sprinter. Er ist achtfacher Olympiasieger, elffacher Weltmeister und Weltrekordhalter in der 4-mal-100-Meter-Staffel, im 100- und im 200-Meter-Lauf. [...]


    Hm, wohl eine Amerikas- oder Sport-Metapher. Also Bolt ist der Kapitalismus und der Typ, der ihm die Beine abschneiden will ist der Sozialismus? Oder ist Bolt ein Unternehmen und der Konkurrent ist ein anderes Unternehmen, das sich an den Beinabschneider in Form des Staates wendet?

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