Der Artikel ist aber auch ein Feuerwerk der investigativen Recherche:
[...] Navalny’s allies insist that his death was orchestrated by the Kremlin. In a statement, Leonid Volkov, a longtime Navalny ally, rejected the U.S. intelligence community’s assessment as naive.
Those who assert that Putin wasn’t aware “clearly do not understand anything about how modern day Russia runs,” he said. “The idea of Putin being not informed and not approving killing Navalny is ridiculous.” [...]
Just one week before his death, Biden and German Chancellor Olaf Scholz had discussed a potential proposal for a prisoner trade that might have freed Navalny, along with Americans being held in Russia. Those include Wall Street Journal reporter Evan Gershkovich and a former U.S. Marine, Paul Whelan, both of whom have been designated as wrongfully detained by the U.S. government, which has said it is working to negotiate their release.
In return, the Kremlin wanted Vadim Krasikov, a Russian intelligence operative convicted in Germany of murdering a Georgian dissident.
The Anti-Corruption Foundation, founded by Navalny, has said he was killed after Putin became aware of that potential prisoner swap and acted to prevent it. The group’s head of investigations, Maria Pevchikh, said the foundation had been involved in efforts to win Navalny’s freedom. [...]
Also in Russland passiert natürlich nichts, ohne das Kreml-Diktator Putin seine Finger mit im Spiel hat. Zu glauben, dem heimlichen Volkshelden und Gegenpräsidenten des demokratischen Widerstandes Nawalny sei in der Lagerhaft irgend etwas zugestoßen, ohne dass der Zieher aller Strippen in Moskau es persönlich angeordnet oder zumindest aktiv gebilligt habe, ist völlig naiv und wer sowas behauptet, der weiß einfach nicht, wie autokratisch es im Reich der russischen Finsternis tatsächlich zugeht.
Aber trotzdem ist es einer kleinen, tapferen Schar von Geheimdiplomaten um Freiheitsführer Olaf Scholz und seinem Großväterlichen Freund und Mentor Opa Sepp im Weißen Haus gelungen, mit "the Kremlin" einen Deal auszuhandeln, bei dem Nawalny und zwei der Spionage beschuldigte Amis gegen den - damals vermutlich von Putin persönlich beauftragten - "Tiergartenmörder" ausgetauscht werden sollten, ohne dass irgendwer dem Russenhitler bescheid gesagt hat, und als der dann davon Wind bekam hat er selbstredend aus lauter Bosheit nicht einfach den Deal abgesagt, sondern den Nawalny im Gulag ermorden lassen, weil der dann ja gar nicht mehr gegen irgendwen ausgetauscht werden konnte.
Beim Weltqualitätsmedium Wall Street Journal wird die Leserschaft eben noch wirklich ernst genommen...