Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Ich kann immer nicht nachvollziehen, warum dieses "Ansehen Deutschlands" in der Diskussion ständig beschworen wird. Überzeugt das irgendjemanden?

    Dass ein Ex-General in solchen Kategorien denkt, mag man ihm zugestehen. Ehrlich gesagt bin ich mit der Überzeugung aufgewachsen, Hauptaufgabe Europas würde sein, DE vor allzu engagierter "Ansehensmehrung" bewahren zu müssen und das Agieren DEs innerhalb der EU gab dazu auch allen Anlass. Dass sich nun in der UA-Krise DEs geopolitische und wirtschaftsstrategische Eigeninteressen von "Jetzt auf Gleich" vollständig auflösen und sich die entsprechende Politik der vergangenen Dekaden so umgehend, unerklärt, klaglos und noch dazu unter bereitwilliger Mitwirkung DEs in das komplette Gegenteil verkehren lassen, das überrascht dann doch. Dass Merkel es als vorteilhafter empfand - Vermächtnis zu Minsk 2 hin oder her - das Ganze lieber als Falle für RU umzudeklarieren um dem Zeitgeist Rechnung zu tragen, ist exakter Ausdruck dessen. NS2 genauso.


    Für einen Ex-General, noch dazu mit Spezialisierung auf Interessensausgleich RU, ist das eben unpatriotisch und der beklagte Ansehensverlust. Ja nun...

  • Meine Güte. Ich bin ignorant und du bist voll der Durchblicker. Ich habs doch kapiert.

    Du hast abslout gar nichts kapiert. Das ist ja das Problem mit der Ignoranz.


    Anders lassen sich jedenfalls solche Hirnrissigkeiten hier nicht rational erklären...:

    Dass sie [Die Ukraine] sich ohne Widerstand wieder unter die Zarenherrschaft begeben, halte ich für reines Wunschdenken der Linken.

    ...bei denen Linken, die sich für eine Abkehr von der Eskalationslogik des Friedenschaffens mit immer schwereren Waffen aussprechen, immer wieder komplett widersinnig unterstellt wird, sie wünschten sich eine Unterwerfung der Ukraine unter eine russische Gewaltherrschaft.


    Aber damit bist Du natürlich in guter Gesellschaft all jener, die es offenbar intellektuell komplett überfordert, einen Unterschied zwischen dem feudalistischen Zarenreich, der Staatsozialistischen Sowjetuinon und Putins autoritär-neoliberaler Oligarchokratie zu machen,...

    Wie frei und Brüderlich es hinter dem Eisernen Vorhang zuging haben wir gesehen, den sowjetischen Satellitenstaaten ging es wesentlich dreckiger als den Westalliierten (US-Vasallen buhuwäh) warum das diesmal schöner werden sollte wisst ihr vermutlich auch nicht.


    ...und die dabei gleichzeitig dem Wunschdenken erlegen sind, bei der ukrainischen Regierung handele es sich um etwas fundamental anderes, als eine neoliberale Oligarchenherrschaft, nur weil die durch sie herrschenden Oligarchen sich einen charismatischen Schauspieler und Multimillionär zum Staatsschef gemacht haben, dessen größte Qualität darin besteht, eine für die westlichen Ignoranten offenbar glaubwürdige Figur eines liberalen demokratischen Superhelden und Korruptionsbekämpfers zu mimen, während er sein eigenes Land nebst arbeitendener Bevölkerung Stück für stück an westliche Investoren und ihre ukrainischen Geschäftspartner ausverkauft.


    Aber selbst wenn man die traurige Tastsache, dass in der Ukraine nicht erst seit der Zeitenwende längst sämtliche Opposition gegen die Heldenperformance des Staatsführers, sowie die gesamte staatskritische Presse verboten, und allzu kritische Kritiker genauso verschwunden werden, wie in Putins autokratischem Reich des Bösen, unter "leider, leider notwendig um die nationale Wehrkraft an der inneren Zersetzung zu hindern" verbucht, und sich ganz doll wünscht, dass das alles nach dem Endsieg über den Russenhitler und seine barbarische Bande von Raubmordvergewaltigern wieder rückgängig gemacht, und die Ukraine in eine blühende, moderne Demokratie transformiert werde, könnte man wenigstens zu Kenntnis nehmen, dass es mit der Souveränität dieses neoliberalen Utopia nicht allzu weit her sein können wird, wenn das Land sich dafür bis über beide Ohren bei westlichen Staaten und privaten Investoren verschulden, und über die nächsten zwei Generationen die gesamte Volkswirtschaft mit der Abzahlung seiner Kriegskredite beschäftigen muss, bevor da irgendwer auf die Idee kommen könnte, die Ukraine in irgendeiner Form zu einem souveränen Staat zu machen, und sie in eine blühende, moderne Demokratie zu transformieren.


    Noch besser als die leidenschaftliche Ignoranz gegenüber den ökonomischen Nebensächlichkeiten, die so ein Musterland der freien, demokratischen Menschenrechtlichkeit leider erst mal erfüllen müsste, um seine Bevölkerung tatsächlich frei von aller Knechtschaft unter die beinharten Profitinteressen irgendwelcher Oligarchen - ganz gleich ob russischer, ukrainischer, oder westlicher Provenienz - zu halten, ist allerdings die vollkommene Aufgabe jeglicher Erkenntnisse, die man als Bürger eines freien, demokratischen Deutschland aus der deutschen Geschichte innerhalb der letzten 80 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltkooperation völkischer Rassisten mit den Oligarchen des deutschen Großkapitals mal hätte ziehen können, und statt dessen die völlig Geist- und Willenlose Bereitschaft zu offenbaren...

    Russland müsste seinen großrussischen Traum aufgeben, alle russisch besiedelten Gebiete direkt oder indirekt unter eigene Herrschaft zu bekommen. Die Ukraine ihre nationalstaatliche Existenz. Vielleicht sogar die Existenz ihrer Nationalen Identität, weil "nationaler Ukrainer" = Nazi und dann greift die Denazifizierung. Für mich das größere Opfer, aber für Anti-Nationalisten natürlich keine große Sache.

    ...eine von Oben herab über das arbeitende Volk diktierte "Nationale Identität" als höchsten aller geistigen Schätze zu akzeptieren, und ihn mit aller inneren Überzeugung gegen schändliche Anti-Nationalisten zu verteidigen.


    A Propos gottlose Kommunisten und vaterlandsverräterische Anti-Nationalisten...

    Niemöller wird es verschmerzen

    Das würde er ganz sicher nicht, denn im Gegensatz zu Dir, Herr Online-Generalfeldmarschall, hat Martin Niemöller immerhin noch zu Lebzeiten die Erkenntnis zuwege gebracht, dass es tatsächlich klüger sei, sich als guter Christenmensch selbst mit den gottlosesten Kommunisten und russischen Barbaren an einen Tisch zu setzen, als sich mit ihnen in permanenter Rüstungskonkurrenz gegenseitig bis zum nukelaren Endsieg empor zu eskalieren:


    [...] 1954 wandte sich Niemöller radikal pazifistischen Positionen zu, um derentwillen er auch nicht die Zusammenarbeit mit Kommunisten scheute. In Zeiten von ABC-Waffen schien ihm Krieg nicht nur absurd, sondern christlich unverantwortbar zu sein. 1958 war er einer der prominenten Teilnehmer der Kampagne Kampf dem Atomtod.[28] So war in seinen Augen die Ableistung von Militärdienst mit christlichem Glauben unvereinbar. Viele seiner folgenden Reisen sollten seine Versöhnungsbereitschaft dokumentieren und dem Frieden dienen. Während schärfster politischer Konflikte besuchte er 1952 auf Einladung des russisch-orthodoxen Patriarchen Moskau.

    1957 wurde er zum Präsidenten der Deutschen Friedensgesellschaft gewählt und 1958 wurde er auch zum Präsidenten der Internationale der Kriegsdienstgegner (IdK) gewählt und war – nach deren Zusammenschluss (IdK, 1968) und „Verband der Kriegsdienstverweigerer“ (VK, 1974) – ab 1974 Präsident der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK). 1959 attackierte er die Ausbildung zum Soldaten als „die Hohe Schule für Berufsverbrecher“ (siehe Soldaten sind Mörder). Während des Vietnamkrieges reiste er 1967 nach Nordvietnam. Ab 1967 war er auch Ehrenpräsident des Weltfriedensrates. [...]


  • Ich leg mich wieder hin.

    Die Überschrift ist wie immer sehr informativ.


    Was darunter steht interessiert dann natürlich keine Sau mehr, und am nächsten Tag twittern die Melnyks und Strack-zimmermanns dass die Industrie bereit sei zu liefern, aber Scholz ist ein Putinknecht, und warum die Dinger nicht übermorgen im Donbass stehen und aus allen Rohren Russen abknallen?!!!

    Rheinmetall könnte Ukraine insgesamt 139 Leopard-Panzer liefern

    Der Rüstungskonzern Rheinmetall könnte der Ukraine nach Angaben eines Sprechers insgesamt 139 "Leopard"-Panzer der Typen 1 und 2 liefern. Das Unternehmen habe derzeit 29 "Leopard 2A4" "für die Ringtausch-Projekte in Arbeit", sagte der Unternehmenssprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Diese könnten bereits im April oder Mai dieses Jahres bereitstehen. Vom "Leopard 1" könne Rheinmetall 88 Fahrzeuge "verfügbar machen". Zudem verfüge der Konzern noch über 22 weitere "Leopard 2A4", deren Instandsetzung ein knappes Jahr dauern würde, so dass sie Ende 2023 oder Anfang 2024 ausgeliefert werden könnten, fügte der Sprecher hinzu.

    Überhaupt scheut man im deutschen Qualitätspublizimsus irgendwie davor zurück, solche Stückzahlen im größeren Kontext zu betrachten. Auch bei den britischen Challenger 2 Kampfpanzern wird immer nur kolportiert, dass sie geliefert würden, aber so gut wie nie dazu erwähnt, dass es sich dabei um stolze 14 Stück handelt, während der ukrainische Oberbefehlshaber Saluschny selbst sagt, dass man eher so um die 300 Kampfpanzer zuzüglich 600-700 Schützenpanzer sowie allerhand andere tatktische und logistische Unterstützung bräuchte, um eine wirksame Gegenoffensive zu starten, bei der am Ende mehr heraus käme als noch mehr kaputtes Gerät und tote Menschen.

  • Frau Genth vom ARD Auslandsbüro in Johannesburg ist offenbar ein bisschen empört darüber, dass sich die Kaffer da unten tatsächlich erdreisten, eine eigene außenpolitische Position zu vertreten und mit dem Lakaien des Russenhitlers diplomatische Beziehungen zu pflegen, während in der zivilisierten Welt Panzerquartett gespielt wird der Krieg der Kulturen wütet:

    Russischer Außenminister in Südafrika - Lawrow zu Besuch bei Freunden

    Russlands Außenminister Lawrow ist bei seinem Besuch in Pretoria herzlich empfangen worden. Südafrika bezeichnet sich als neutral - und plant trotzdem ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland.


    Lächelnde Gesichter beim Händeschütteln, Scherze bei entspannten Gesprächen - so zeigten sich Russlands Außenminister Sergej Lawrow und seine südafrikanische Amtskollegin Naledi Pandor. Als wäre nichts gewesen, sprachen sie über wirtschaftliche Zusammenarbeit und präsentierten sich als gute Partner - einig darin, dass die BRICS-Länder mehr Gewicht in der Welt bekommen sollten. [...]

    Immer wieder betonte Lawrow, ukrainischen Offiziellen seien Verhandlungen mit Russland gesetzlich untersagt. Dazu bezog Südafrikas Außenministerin Pandor keine Stellung. Sie präsentierte die südafrikanische Sichtweise, dass Frieden immer durch Diplomatie und Dialog erreicht werde. Von Krieg sprach sie aber nicht:

    "Es ist uns wichtig zu sagen, dass wir uns wirklich wünschen, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bald friedlich beigelegt wird, durch Dialog und Verhandlungen. Ich glaube, das ist der Wunsch von uns und der ganzen Welt", so Pandor. [...]


    Offenbar hat der südafrikanischen Außenministerin da unten in ihrem Schwellenland am Arsch vom Arsch der Welt noch kein deutscher Politikwissenschaftler beigebracht, dass man in ziviliserter Gesellschaft gefälligst bei jeder Gelegenheit zu betonen hat, dass es sich beim russischen Angriff auf die Ostflanke der westlichen Wertegemeinschft um einen grausamen, brutalen Völkermord handele, den die Welt so seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr gesehen habe.

    Zum Glück hat die Frau auslandskorrespondentin in der südafrikanischen Wallachei noch aufrechte Demokraten, wie etwa einen (weißen) Experten von einer Nichtregeirungsorganisation, sowie einen (weißen) Exil-Russen der sich zur Zivilisation hat bekehren lassen für ein paar schöne Wortspenden aufgetrieben, welche die Kumpanei der Afrikaner mit dem Putin-Regime zu verurteilen wissen:


    [...] Pandor und Lawrow zeigten sich als Freunde und lobten ihre Beziehungen. Dass gewissermaßen zur Tagesordnung übergegangen wurde, verwunderte so manchen Beobachter, nicht aber Steven Gruzd. Er ist Russland-Experte beim südafrikanischen Institut für internationale Angelegenheiten (SAIIA), einer Nichtregierungsorganisation. Er sieht den Besuch als eine Art Image-Kampagne.

    "Russland will sein Image aufpolieren und zeigen, dass es Verbündete hat. Es bemüht sich um diplomatische Propaganda und will zeigen, dass es nicht isoliert ist, trotz westlicher Sanktionen. Dass es in Afrika gute, enge und langjährige Freunde hat", sagt Gruzd.

    Tatsächlich ist Russland, sagen Politikwissenschaftler, auch bei jungen Menschen gut angesehen. Studien belegen aber, dass die Mehrheit der Südafrikanerinnen und Südafrikaner den russischen Krieg in der Ukraine ablehnt. Auch Alexej Oskolski tut das. Er lebt in Johannesburg, kommt aber aus St. Petersburg und hat kein Verständnis dafür, dass der russische Außenminister nach Pretoria gekommen ist.

    "Ich bin russischer Bürger, aber ich unterstütze die russische Invasion der Ukraine nicht. Deshalb ärgert es mich, dass die südafrikanische Regierung den russischen Außenminister eingeladen hat und diesen als würdigen Partner ansieht. Dieser Krieg, der von Russland ausgeht, ist absolut ungerecht, es gibt keine vernünftige Begründung dafür", sagt Oskolski. [...]

    Zum Glück muss uns das als journalistische Einordnung genügen und die deutsche Wertejournalistin vom öffentlich rechtlichen Qualitätsfernsehen erspart uns jede weitere Befassung mit Positionen der südafrikanischen Regierung, die über das hinaus gehen würde, was sie selbst im Fernsehen gesehen hat.

    Als Verteidigerin der guten Sache will sie allerdings nicht unerwähnt lassen, dass sich die Südafrikaner in ihrem kleinen Schwellenland mal lieber ein bisschen zivilisierter benehmen sollten, wenn sie bein den Wächtern der freien Welt nicht in Ungnade fallen wollen. So lässt sie den (weißen) Thinktank-Experten - der zum Glück auch Russland-Experte ist! - abschliessend ausführen:

    [...] Darin sieht Russland-Experte Steven Gruzd einen Knackpunkt: "Das kommt zu einer Zeit, in der Südafrika sich neutral gibt. Trotzdem gibt es das Militärmanöver mit Russland und China. Dadurch ist die Neutralität in Frage gestellt. Südafrika riskiert, dass es selbst politische Folgen spürt, vielleicht selbst isoliert wird und von Europäern und Amerikanern die kalte Schulter gezeigt bekommt", erklärt Gruzd.

  • FrühstücksYouTube Doppelwummy:


    Trotz des Politikkabaretts um ein Paar Panzerchen scheint sich die Erkenntnis immer mehr durchzusetzen, dass die Ukraine und der Westen auch diesen Krieg militärisch verloren hat.


    Soweit, so gut.


    Wenn ich mich jetzt ganz emphatisch in die Denke der ganzen Bellizisten und Freizeitrambos versetze - ohne aber gleichzeitig meinen Verstand das Klo runterzuspülen - stellt sich mir die strategische Frage, ob es so klug ist, den Russen nun wirklich den kompletten militärischen Erfolg zu bescheren oder nicht vielleicht doch die Kampfhandlungen asap zu einem Ende zu bringen, Leben zu retten und wenigstens noch etwas für die Ukraine rauszuverhandeln?


    Eine Niederlage „unserer” Hybris ist es so oder so.

  • Diese diversen Korruptionsskandale könnten ähnlich wie der Tod der Führung des Innenminsteriums Teil eines internen Machtkampfes sein. Arestowitsch ist ja auffälligerweise auch gerade jetzt raus. Der Verlust von Bachmut würde Selenskyjs Regierung vermutlich enorm unter Druck setzen, insofern plausibel, dass man vermehrt solche Manöver sieht, wenn der Verlust droht.


    Ich würde sagen, es ist was im Laufen:


    https://kyivindependent.com/ne…o-submits-his-resignation



    Ausreisesperre für Mitglieder der Verwaltung:


    https://www.president.gov.ua/e…-posadovcyam-bilshe-80577


    Zitat

    [Selenskyj:] I've signed several decrees today. There is a principled decision of the NSDC on officials traveling abroad. It applies to all officials of the central government and various other levels of local government. It applies to law enforcers, people's deputies, prosecutors and all those who are supposed to work for the state and in the state. If they want to rest now, they will rest outside the civil service. Officials will no longer be able to travel abroad for vacation or for any other non-governmental purpose.

  • Zitat

    [...] Das Unternehmen habe derzeit 29 "Leopard 2A4" "für die Ringtausch-Projekte in Arbeit", sagte der Unternehmenssprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Diese könnten bereits im April oder Mai dieses Jahres bereitstehen. [...]


    Nicht falsch aber doch irreführend sind die 139, da es die ganze Zeit in der Diskussion um Leopard 2 geht und davon stellt Rheinmetall nur 51 in Aussicht. Und wie über den hier erwähnten Ringtausch klar wird, diese 51 Panzer der Ukraine zu geben, würde wohl bedeuten, dass die Partner aus dem Ringtausch bereit sein müssten auf den Ersatz, für das Gerät, das sie weggegeben haben, deutlich länger zu warten. Klingt nach Jahre länger.

  • Da stehen doch auch bald Wahlen an, oder?


    Eigentlich nächstes Jahr:


    https://en.wikipedia.org/wiki/…ian_presidential_election


    Zitat

    The next Ukrainian presidential election shall be held, per the Constitution of Ukraine, on the last Sunday of March of the fifth year of the incumbent President's term of office, in Spring 2024.


    Aber offenbar hat Russland ein Mitspracherecht:


    Zitat

    However, if a president's term in office ends prematurely, the election of a new president must take place within ninety days of the previous president leaving office.

  • Möglicherweise der Ärger von demnächst:


    https://news.err.ee/1608853667…-controlled-maritime-area


  • Dass ein Ex-General in solchen Kategorien denkt, mag man ihm zugestehen. [...]


    Das hatte ich gar nicht im Blick dabei, sondern:


    Mein persönlicher Fund des Tages:

    Zitat

    [..] the tug of war over Leopards is doing real harm to Germany's standing in the world.


    Gut, ist jetzt auch bei Kujat indirekt ein Appell, aber ich meinte eigentlich, dass das ständig als Argument angeführt wird, warum Deutschland "die Leoparden befreien muss".


    Dabei ist es auf die größere Welt betrachtet eigentlich genau umgekehrt: Eine deutsche Verweigerung würde außerhalb des Westens als Andeutung von Autonomie verstanden werden und in Wahrheit im Westen genauso (zusätzlich zu verstanden vermutlich gefürchtet werden).


  • Die Polen fantasieren weiter rum und fragen, ob Deutschland es wirklich ernst meint mit der Ukraine oder ob uns Geschäfte mit Russland einfach noch viel zu wichtig sind. Das Deutschland, das in Sachen Militärunterstützung und humanitäre Hilfe europäische Spitze ist. Das Deutschland, das in Sachen wirtschaftlichen Schadens Weltspitze ist. Das Deutschland, das sich vor lauter Bündnistreue drei Pipelines von seinen Partnern wegsprängen lässt ohne mit der Wimper zu zucken.


    Was treibt die Polen um?


    Muss der Krieg bis zum Ende durcheskaliert werden, damit sie sich ihr Stück WestUkraine hinterher doch noch einverleiben können? Es sieht immer mehr danach aus.


    Und wenn sie das tun, was machen die (Rest)Ukrainer? Alliieren sie sich dann mit Russland, um die polnische Aggression abzuwehren? Und was tun „wir” dann?

  • https://en.interfax.com.ua/news/general/886294.html



    Diese diversen Korruptionsskandale könnten ähnlich wie der Tod der Führung des Innenminsteriums Teil eines internen Machtkampfes sein. Arestowitsch ist ja auffälligerweise auch gerade jetzt raus. Der Verlust von Bachmut würde Selenskyjs Regierung vermutlich enorm unter Druck setzen, insofern plausibel, dass man vermehrt solche Manöver sieht, wenn der Verlust droht.


    Der Arestowitsch (Orginalvideo von 2019, Wochen vor Zelenskys Wahl). Die Untertitel des Videos sinngemäß: Die Ukraine kann kein neutraler Staat sein, entweder sie kommt vollständig in die russichen Einflussphäre, wird ein zweites Weißrussland, das wäre schlecht. Oder sie wird westlich, geht in die EU und muss dann aber auch zum Schutz in die Nato. Das wäre gut, weil Wirtschaft. Deswegen wird er, wenn Zelensky gewält wird, als sein Berater alles dafür tun, dass die Ukraine in die Nato kommt.

    Russland wird das allerdings nicht zulassen werden wollen und die Ukraine angreifen um den Nato Beitritt zu verhindern. Die Ukraine werde den Krieg aber mit westlicher Unterstützung gewinnen, langfristig sei die EU Mitgliedschaft den Krieg wert.

    Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird, wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts die Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder oder ihre verfassungsmäßige Ordnung beschimpft oder böswillig verächtlich macht oder die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft.


  • Tja, das ist auch das Problem, wenn man eine Wahrheit nicht aussprechen kann, denn ich vermute sehr, dass man im Kanzleramt glaubt, dass die Ukraine diesen Krieg verloren hat, und es geht eigentlich darum weitere Investition in diese untergehende Unternehmung zu begrenzen und vielleicht tatsächlich auch bei den Russen auf der Feindeliste nach unten zu rutschen.

  • Endlich! Jetzt brechen alle Dämme und der Endsieg ist nicht mehr aufzuhalten!


  • Zur feier des Tages ordnet Professor Carlo zielgenau ein:


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