Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Worüber deutsche Qualitätsmedien viel lieber berichten: Der Führer der freien Welt trifft sich mit dem amerikanischen Präsidenten.

    Treffen mit Biden - Selenskyj auf dem Weg in die USA

    Der ukrainische Präsident Selenskyj wird in Washington erwartet. Geplant ist ein Treffen mit US-Präsident Biden und eine Rede vor dem Kongress. Vor Ort soll auch die Lieferung des Patriot-Flugabwehrsystems verkündet werden.


    Zum Glück ist es kein "direkter" Krieg, sondern nur ein Stellvertreterkr... eine bewaffnete Wertepartnerschaft.

    Wenn sie die Patriots da wirklich hinschicken wollen, wird es spannend zu sehen sein, was von UKR noch übrig ist, bis die monatelange Ausbildung an diesem Hightech System, das auch schon so gut im Irak und bei den Saudis funktioniert hat, abgeschlossen ist.

  • Also wenn sie nicht noch ankündigen, dass es erst später geschickt wird, dann ergibt es eigentlich nur Sinn jetzt das Patriot-System zu transferieren, wenn es auch Leute gibt, die es vor Ort betreiben können. Entweder bereits ausgebildete Ukrainer oder westliche "Dienstleister".

  • Wenn sie die Patriots da wirklich hinschicken wollen, wird es spannend zu sehen sein, was von UKR noch übrig ist, bis die monatelange Ausbildung an diesem Hightech System, das auch schon so gut im Irak und bei den Saudis funktioniert hat, abgeschlossen ist.


    1 Patriot-Schuss kostet 4 Mio $ (was juckt es die Ukraine?!) und das Zweitakt-Moped kostet 30.000 $


    Zuletzt wurden mal Radar-Tests mit den Drohnen gemacht und sie sind für die gängigen Raketen-Sensoren fast garnicht zu erkennen.




  • Biden sichert Selenskyj weitere Hilfe zu - "Sie werden niemals alleine dastehen"

    US-Präsident Biden hat seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj Beistand bei der Verteidigung gegen Russland zugesichert. "Sie werden niemals allein sein", sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Selenskyj dankte für die Hilfe.

    Auch ARD (mit Beispieldruko):



    Frau Engel hat wohl ihre Tabletten nicht genommen! Das Publikum ist jedenfalls schwer echauffiert.

  • Hat mal jemand in seine Bücher reingeschaut? Sind die auch auf dem Niveau?

    Ich hab sein Neuestes gelesen. "Weltunordnung". Wobei wie ich gerade sehe, ist wohl eher eine überarbeitete Neuauflage von 2016. Stand in der Bücherei im Spiegel-Bestseller Regal. Ich fands interessant. Jedenfalls schreibt er kurz und prägnant. Allerdings ist, wie ich gerade feststelle, nicht viel hängen geblieben.


    Er ist ja ein Vertreter der Realpolitik, so wie Mearsheimer. Ich meine er vertrat den Ansatz, auf diese Werte-Politik weitgehend zu verzichten und die Demokratie vs Diktatur Sichtweise aufzugeben. Dass er simplifiziert ist mir nicht aufgefallen.

  • Ich hab sein Neuestes gelesen. "Weltunordnung". Wobei wie ich gerade sehe, ist wohl eher eine überarbeitete Neuauflage von 2016. Stand in der Bücherei im Spiegel-Bestseller Regal. Ich fands interessant. Jedenfalls schreibt er kurz und prägnant. Allerdings ist, wie ich gerade feststelle, nicht viel hängen geblieben.


    Er ist ja ein Vertreter der Realpolitik, so wie Mearsheimer. Ich meine er vertrat den Ansatz, auf diese Werte-Politik weitgehend zu verzichten und die Demokratie vs Diktatur Sichtweise aufzugeben. Dass er simplifiziert ist mir nicht aufgefallen.

    Danke, Blechi. Verblüffend, wenn man sich sein antireales Geschwafel im Kontrast dazu anhört.

  • Er verzählt Schwachsinn. Selbstverständlich ist das ein Stellvertreterkrieg (US vs. RF) Beide Seiten unterstützen Ukrainer, Die USA halt den westlich Teil, und Russland die Menschen der östlichen Gebiete (Krim, Donbass, Luhansk)

    Der Unterschied zu Vietnam ist allerdings, dass Russland die eroberten Gebiete annektieren will. Das ist eher untypisch für einen Stellvertreter-Krieg und eher typisch für einen klassischen Expansions-Krieg.

    Kriegswissenschaftler Professor Carlo hat mal wieder mit knallharter Forschung neues Wissen über den Krieg geschaffen. "Rein akademisch" gesehen kann das seines Erachtens ja gar kein Stellvertreterkrieg sein, weil gar nicht beide Seiten einen eigenen Stellvertreter haben, sondern Russland selbst gegen den Stellvertreter Wertepartner der USA kämpft.

    Ich hätte gesagt es reicht, wenn die eigentlichen Kriegsgegner nicht direkt gegeneinander kämpfen. Also mindestens ein Stellvertreter kämpft.


    Danke, Blechi. Verblüffend, wenn man sich sein antireales Geschwafel im Kontrast dazu anhört.

    Seine Analyse ist letztens teilweise etwas dünn, was man so hört und liest. Das ist mir bei dem Buch nicht so aufgefallen. Vielleicht gibt er sich da mehr Mühe, oder war damals noch sorgfältiger.

  • Seine Analyse ist letztens teilweise etwas dünn, was man so hört und liest. Das ist mir bei dem Buch nicht so aufgefallen. Vielleicht gibt er sich da mehr Mühe, oder war damals noch sorgfältiger.

    Ja, ich denke in Krisen trennt sich immer die Spreu vom Weizen. Das hat Masala ja nicht exklusiv dieser Tage. Wir sollten die Bullshiter nicht vergessen, wenn der Wahnsinn irgendwann mal vorbei ist.

  • Er ist ja ein Vertreter der Realpolitik, so wie Mearsheimer.

    Dafür dass Masala angeblich der selben Schule anhängt wie Mearsheimer, widerspricht er ihm allerdings ziemlich vehement, indem er sich zum Beispiel gänzlich die anti-realpolitische Sichtweise deutscher MoralbellizistInnen und die öffentlich proklamierte Leitlinie der Bundesregierung zu eigen macht, der Russe habe von Anfang an vorgehabt, die gesamte Ukraine zu erobern.


    Auch hinsichtlich der Frage, wie dieser Krieg zu beenden sei, war Masala von Anfang an konträr zu Mearsheimer der Meinung, dass Russland militärisch besiegt werden müsse und dass Putin gar keinen Anspruch darauf habe, ein "legitimes Sicherheitsinteresse" für sein Land zu reklamieren, weil die NATO ja schliesslich ein Verteidigungsbündnis sei, von dem sich niemand in seiner Sicherheit bedroht fühlen müsse.


    Vielleicht sollte man dem einfach nicht alles glauben, was er so behauptet, bzw. damit aufhören, ihn als neutralen Wissenschaftler zu sehen, während er für den deutschen Staat und damit für eine deutsche Regierung arbeitet, die in diesem Krieg absolut keine neutrale Haltung präsentiert.

  • 1 Patriot-Schuss kostet 4 Mio $ (was juckt es die Ukraine?!) und das Zweitakt-Moped kostet 30.000 $


    Zuletzt wurden mal Radar-Tests mit den Drohnen gemacht und sie sind für die gängigen Raketen-Sensoren fast garnicht zu erkennen.

    Ich weiß nicht, ob dir Quellenangaben körperliche Schmerzen bereiten, aber geradde bei so einem Stuß wären die interessant.


    Die Raketen mögen ja teuer sein, aber die Wirtschaftlichkeitsrechnung müsste auch das sonst getroffene Ziel mit einbeziehen, und dann kommt noch der Wert dieses Ziels für die Versorgung von Bevölkerung und/oder Truppe oder eben gleich der Gefechtswert.

    Ausserdem muss nicht immer mit Raketen auf Spatzen geschossen werden, dafür gibt's ja auch Kanonen z.B. im Kaliber 35 mm links und rechts an einen Turm geschraubt in eine Leo1 Wanne gesetzt, schon hat man ein geflecktes Kätzchen das prima Spatzen fangen kann.


    Drohnen mit Radar zu erfassen ist leicht, kleinst Drohnen mit Raketen zu treffen mag heikel sein weil die verdammt wendig sind, aber da kommen dann Systeme wie Skyranger (Mantis auf Boxer), die wohl die Gepardnachfolger werden könnten. Ob man da dann Sensorik und Waffe bündelt oder flexibel wie beim Gepard vernetzt und eigenständig, wird sich zeigen. Schön wär gewesen Ketten drunter zu haben, Leo2 für Nostalgiker wie mich oder Lynx (da steht die Fertigungslinie vermutlich schneller und ist von haus aus modularer geplant), Puma hat ja grad eher schlechte Presse...


    Man sollte nur die Lehre nicht vergessen nicht in der Schweiz einzukaufen, aber die 35 mm-Fertigung wird ja gerade zu Hause ergänzt.

  • Auch ARD (mit Beispieldruko):



    Frau Engel hat wohl ihre Tabletten nicht genommen! Das Publikum ist jedenfalls schwer echauffiert.

    Zitat

    P.S. Dieser Tagesthemen Kommentar ist nicht mehr als eine Meinung. Kurzsichtig und bedeutungslos.


    Im Gegensatz zu sonst, wo da ex cathedra gesprochen wird?

  • Ich weiß nicht, ob dir Quellenangaben körperliche Schmerzen bereiten, aber geradde bei so einem Stuß wären die interessant.



    Over the years the Patriot system and missiles have been continually modified. The current interceptor missile for the Patriot system costs approximately $4 million per round and the launchers cost about $10 million each, CSIS reported in its July missile defense report. At that price, it’s not cost effective or optimal to use the Patriot to shoot down the far smaller and dramatically cheaper Iranian drones that Russia has been buying and using in Ukraine.


    “Firing a million-dollar missile at a $50,000 drone is a losing proposition,” said Mark Cancian, a retired Marine Corps reserves colonel and senior adviser at CSIS.

  • Over the years the Patriot system and missiles have been continually modified. The current interceptor missile for the Patriot system costs approximately $4 million per round and the launchers cost about $10 million each, CSIS reported in its July missile defense report. At that price, it’s not cost effective or optimal to use the Patriot to shoot down the far smaller and dramatically cheaper Iranian drones that Russia has been buying and using in Ukraine.


    “Firing a million-dollar missile at a $50,000 drone is a losing proposition,” said Mark Cancian, a retired Marine Corps reserves colonel and senior adviser at CSIS.

    Das war der unbestrittene Teil, aber is wurscht...

  • https://thehill.com/homenews/3…ng-to-grab-purse-strings/


    Zitat

    According to the Hill pool, only 86 of 213 House Republicans attended the speech Wednesday evening. More than a third of House members had active letters to vote by proxy on Wednesday, with many worrying about weather disrupting travel just before Christmas


    Hat aber glaube ich nicht mehr zu sagen, als dass der Enthusiasmus für die Ukrainer als solche nicht besonders hoch ist bei den Republikanern. Der Auftritt von Selenskyj wird hier denke ich auch nur als Gimmick der Demokraten gesehen:


    Zitat

    GOP frustration about congressional negotiators rushing to pass an omnibus funding bill before a Friday government shutdown deadline also fueled sour reactions to Zelensky appearing before Congress. The package includes $45 billion in aid to Ukraine.


    Rep. Chip Roy (R-Texas) said Zelensky’s speech was “more of the theater that has been orchestrated by the current outgoing Democrat leadership of the current Senate leadership in order to try to prop up a belief that $47 billion — again, with no debate at all — is just going to be magically created out of thin air and sent over to Ukraine.”


    Diese Vorstellung halte ich für unrealistisch:


    Zitat

    “I think the right path, moving forward, is to demand a hell of a lot more share of the humanitarian aid burden be burdened by European countries, while the United States continues to focus on the fight itself, the right rep weaponry, backfilling that weaponry,” said Rep. Dan Crenshaw (R-Texas).

  • https://www.rollingstone.de/ro…konzert-nicht-ab-2533581/


    "Er hat was Krudes zum Ukrainekrieg gesagt und man wirft ihm Antisemitismus vor. Wir werden mit keiner Silbe erwähnen, was er eigentlich im Detail wozu gesagt hat, aber Nazis und ihren Ansichten sollte man keine Bühne geben!"

    Er besteht halt darauf, das die israelische Regierung eine Politik der "Apartheid" gegenüber den PalästinenserInnen betreibe. Stramme deutsche Antifaschist*innen, die sich ihrer historischen Verantwortung™ bewusst sind, wissen natürlich, dass Kritik an PolitikerInnen, die sich für einen völkisch-nationalistischen Staat einsetzen nur von rechtsradikalen Dogwhistlern kommen kann.


    Die Zeitenwende hat schliesslich gezeigt, dass völkischer Nationalismus auch in Europa nichts Schlechtes sein muss, so lange er nur durch demokratische Wahlen legitimiert ist, und sich gegen die richtige ethnische oder religiöse Volksgruppe richtet.

  • ...oder wenn er sich dazu eignet, ein ganzes Volk als Stellvertreter für die eigenen Interessen zu verpflichten:


  • Er besteht halt darauf, das die israelische Regierung eine Politik der "Apartheid" gegenüber den PalästinenserInnen betreibe. Stramme deutsche Antifaschist*innen, die sich ihrer historischen Verantwortung™ bewusst sind, wissen natürlich, dass Kritik an PolitikerInnen, die sich für einen völkisch-nationalistischen Staat einsetzen nur von rechtsradikalen Dogwhistlern kommen kann.


    Die Zeitenwende hat schliesslich gezeigt, dass völkischer Nationalismus auch in Europa nichts Schlechtes sein muss, so lange er nur durch demokratische Wahlen legitimiert ist, und sich gegen die richtige ethnische oder religiöse Volksgruppe richtet.

    Das man dem Kind immer einen Namen geben muss. Die Kritik könnte man auch äußern ohne dieses vermeintliche Tabuwort in den Kontext zu setzen. Es ist halt alles ärgerlich dämlich.

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