Ja aber Alex, willst Du denn der Ukraine ihre Agency absprechen und ihr verweigern, selbst ihre Souveränität gegen die Vergewaltigung durch einen brutalen Aggressor zu verteidigen?
Bist Du wirklich so empathielos und unsolidarisch?
Ja. Bin ich.
Ja aber Alex, willst Du denn der Ukraine ihre Agency absprechen und ihr verweigern, selbst ihre Souveränität gegen die Vergewaltigung durch einen brutalen Aggressor zu verteidigen?
Bist Du wirklich so empathielos und unsolidarisch?
Ja. Bin ich.
Ich bin auch moralisch völlig verkommen und emotional verroht.
Ich bin auch moralisch völlig verkommen und emotional verroht.
Ist ja alles eine Standort-Frage, Jedi oder Sith, Untermensch oder SS-Galizien...
Schilli. Das ist mit Sicherheit ein russiches Propaganda-Fake. ein paar von denen haben SS-Uniformmützen auf.
Für so dämlich sollte man die Ukrainischen Nationalisten jetzt auch wieder nicht halten.
Eins muss man den Ukrainern ja lassen, mehrheitlich haben sie mit den Russen gegen die Nazis gekämpft - also das können wir Volksdeutsche so nicht behaupten : )
Angeblich ein zweiter Versuch:
https://eng.mil.ru/en/special_…re.htm?id=12436781@egNews
ZitatAlles anzeigenDespite the presence of IAEA representatives at Zaporozhye nuclear power plant, Kiev regime made another attempt to capture this facility.
On September 2, at about 11.00 PM (Moscow time), two groups of a total of 42 cutters and motor boats with over 250 servicemen from special operation forces and foreign mercenaries on board made an attempt to disembark at the shore of Kakhovka reservoir near Energodar and Dneproprudnoye.
The manpower was attacked by 4 Su-30 and 2 Ka-52 helicopters of Russian Aerospace Forces that has resulted in the elimination of 20 cutters and boats.
The rest of the vessels turned back and headed towards the Ukrainian coast.
Russian artillery, including Malka high-capacity howitzers, launched an attack at the Ukrainian part of the shore near Vysshetarasovka and Chervonodneprovka where the rest of the manpower had disembarked.
According to available information, the unsuccessful provocation of Ukrainian nationalists has resulted in the elimination of 47 militants, including 10 foreign mercenaries, as well as in wounding 23.
Tokajew, der kasachische Präsident, hat vorgezogenene Präsidentschaftswahlen noch dieses Jahr vorgeschlagen, die dazu führen, dass seine Amtszeit vorzeitig endet:
https://tass.com/world/1500909
ZitatNUR-SULTAN, September 1. /TASS/. A snap presidential election will be held in Kazakhstan this autumn, whereas early parliamentary voting will take place in the first half of 2023, Kazakh President Kassym-Jomart Tokayev said on Thursday.
"I suggest that an early presidential election be held this autumn," he said in an address to the nation. The Kazakh leader also suggested that early elections to the Mazhilis (the lower house of Kazakhstan’s Parliament) and Maslikhats (local representative bodies) be organized in the first half of next year.
Es kommt kurz nach dieser plötzlichen Ansage:
https://tass.com/economy/1499045
ZitatNUR-SULTAN, August 28. /TASS/. The authorities of Kazakhstan decided to suspend exports of military products until the end of August next year, according to the press service of the country’s government.
Laut Rybar, die zu den wichtigsten Berichterstattern auf russischer Seite im Ukraine-Krieg zählen, wurde Kasachstan "erwischt":
Мы это сделали
Команда Рыбаря поздравляет хакерскую группу Берегини с мощной совместной победой: в Казахстане официально объявили о приостановке экспорта военного оружия за рубеж до конца 2023 года после устроенного нами скандала.
Благодаря нашему совместному труду удалось доказать, что казахи активно поставляют оружие Украине, поддерживая открытую агрессию против собственного союзника по ОДКБ.
Правительству Казахстана пришлось объявить о полной приостановке экспорта оружия за рубеж, чтобы нивелировать последствия скандала.
Via Google Translate:
ZitatAlles anzeigenWir haben es geschafft
Das Rybar-Team gratuliert der Hackergruppe Beregini zu einem starken gemeinsamen Sieg: Kasachstan hat nach dem von uns verursachten Skandal offiziell die Aussetzung des Exports von Militärwaffen ins Ausland bis Ende 2023 angekündigt.
Dank unserer gemeinsamen Arbeit gelang es uns zu beweisen, dass die Kasachen aktiv Waffen an die Ukraine liefern und die offene Aggression gegen ihren eigenen Verbündeten in der OVKS unterstützen.
Die Regierung Kasachstans musste einen vollständigen Stopp von Waffenexporten ins Ausland ankündigen, um die Folgen des Skandals zu neutralisieren
Wir erinnern Sie an die Chronologie unserer Veröffentlichungen:
▪️ Die Hackergruppe Beregini hat Informationen über die Lieferung von Schützenpanzern, Panzerabwehrsystemen und Munition aus Kasachstan über jordanische Zwischenhändler in die Ukraine im Auftrag des Vereinigten Königreichs veröffentlicht. Auftragnehmer war Technoexport.
▪️ Das Ministerium für Industrie und Infrastrukturentwicklung der Republik Kasachstan versuchte, die Informationen zu widerlegen, indem es sagte, dass Technoexport keine Lizenzen beantragt habe. Und von Lieferungen kann keine Rede sein.
▪️ Das Rybar-Team hat ein Dokument veröffentlicht, das die Lügen der kasachischen Seite direkt bestätigt. Technoexport verfügt über alle Lizenzen für die Lieferung von unbenutzter oder gelagerter Militärausrüstung. Und die Lizenzen sind aktuell.
▪️ Rybars Team fand Beweise dafür, wie der kasachische Technoexport über die jordanische Firma Blue Water Supplies Waffen an die Ukraine liefert.
▪️ Die Hackergruppe von Beregini hat herausgefunden, dass der Fall nicht nur auf Technoexport beschränkt ist. Über eine angeblich bulgarische Robbenfirma im Besitz von Ukrainern wurde mit Kazspetsexport eine Vereinbarung über den Kauf von kasachischen Su-27, Flugzeugtriebwerken und Mi-24-Hubschraubern getroffen. Dieses sollte den Unterlagen zufolge in die USA geliefert werden, tatsächlich aber in der Ukraine landen.
Infolgedessen erhielt die kasachische Seite eine heftige Schelte.
Ich kenne mich mit den internen Machtstrukturen in Kasachstan zu wenig aus, aber wenn da was dran ist, sieht es so aus, als ob die russische Regierung ihre Unterstützung für Tokajew zurückgezogen hat.
Die beiden waren schon länger nicht mehr warm miteinander.
Fragt sich was eine Wahl da ändert, kann ich auch nicht beurteilen.
Ich hätte es jetzt so verstanden, dass Tokajew nicht mehr antritt:
https://tass.com/world/1500909
ZitatMoreover, Tokayev considers it necessary to reduce the mandate of presidential terms to one, and to increase its length from five to seven years. There will be a political reset of all state bodies in the country in the middle of 2023, he noted. "For me the interests of the state come first, which is why I am ready for an early presidential election, even despite a reduction in the term of office," the president explained.
Aber kann natürlich sein, dass er antritt und dass dann bei einem Sieg seine einzige Amtszeit wird.
Alles anzeigenIch hätte es jetzt so verstanden, dass Tokajew nicht mehr antritt:
https://tass.com/world/1500909
Aber kann natürlich sein, dass er antritt und dass dann bei einem Sieg seine einzige Amtszeit wird.
Die Kasachen haben sich doch auch erst ne neue/reformierte Verfassung gegeben, evtl. ist der move dann putinähnlich und es zählen nurnoch Amtszeiten unter der neuen Verfassung?
Also er tritt wohl zur Wahl an:
https://en.wikipedia.org/wiki/…akh_presidential_election
Mich irritiert das hier:
ZitatOriginally scheduled for December 2024, President Tokayev during his annual State of the Nation Address held in September 2022 following the January unrest and the subsequent constitutional referendum called for snap presidential elections to be held in autumn of this year as well as increasing the presidential term of office to a single seven-year term. From there, Tokayev also announced his intention to run for reelection in a second five-year term.
Die Verlängerung auf sieben Jahre ist also nur ein Vorschlag? In jedem Fall Tokajew ist 2019 gewählt worden, verliert also durch die vorgezogene Wahl zwei Jahre von seiner fünfjährigen Amtszeit. Wird sie auf sieben Jahre erhöht, hat er sie wieder zurück.
Gut wenn er nicht abtritt, ist es vermutlich kein erzwungener Rückzug. Ich gehe mal davon aus, dass er die Wahl gewinnen wird. Könnte natürlich sein, dass Tokajew sicherstellen will, dass er einen schönen Puffer an Amtsjahren vor sich hat und das ist möglicherweise eine Reaktion auf die Ereignisse. Aber vielleicht war es auch absehbar, dass vorgezogene Wahlen kommen würden, und es hat nichts damit zu tun.
Da es hier im an anderer Stelle ja neulich so ein bisschen Missverständliches bezüglich der Verlässlichkeit von ETFs und anderen kapitalgedecketen Geldsicherungsvehikeln in Zeiten steigender Inflationsraten zu lesen gab - Hier mal ein längerer Artikel, der recht eindrücklich schildert, warum die Finanzmärkte alles andere als finanzielle Sicherheit bieten, wenn realwirtschaftliche Voraussetzungen - wie zum Beispiel die Energieversorgung europäischer Industriebetriebe - in einem weitgehend wirkungslosen Wirtschaftskrieg verpuffen:
During the runup to the financial crisis, your humble blogger pointed out that financial time moved faster than political time. Market players often had better and more comprehensive access to important information than officials did and had strong incentives to act on it.
Alles anzeigenBy contrast, regulated entities were motivated to shuffle their feet and mumble until problems became undeniable…and then the regulators themselves would too often hope gunshot wounds would magically heal themselves, rather than risk having to answer embarrassing questions by going into emergency response mode.
Compounding these institutional and behavioral issues was the fact that decades of deregulation had produced a financial system that was tightly coupled. That means, in layperson-speak, that when a problem starts, it propagates thorough the system too quickly to be stopped. There aren’t enough natural or man-made firewalls to arrest the cascade. [...]
The reality is the cutoff from Russian energy can’t be remedied with fiscal spending. Government intervention can make it less painful only at the margin. This is a real economy problem and it can only be solved in the real economy, either by getting a lot of that Russian energy back or by getting new energy sources. We know how well the latter is likely to go. The Prime Minister of Belgium was brave enough to say the quiet part out loud, that the energy crisis in Europe will last for ten years.
In theory, the EU could try to make up to Russia. But the time for that has passed. It isn’t just that too many key European players like Ursula von der Leyen and Robert Habeck are too deeply invested in Russia-hatred to retreat. Even if there were blood in the street come December, they wouldn’t be turfed out quickly enough.
It is also that Europe has burned its bridges with Russia beyond just the sanctions. Putin has repeatedly offered the EU the option of using Nord Stream 2. Even with Russia now using half its capacity, it could still fully substitute for former Nord Stream 1 deliveries. Putin did warn that option would not stay open for all that long, that Russia would start using the rest of the volume.
Even with Putin being more dovishly inclined than anyone else in the Russian leadership, it now seems politically untenable for him to agree to let Europe use Nord Stream 2 even if he were still inclined to agree.
First is that most of those who have advocated turning on Nord Stream 2 have suggested doing so in a bad faith manner, just to fill up storage, and then renege on payments. Mind you, EU gas storage facilities are meant to be a supplement. They can’t hold a full year supply. So this idea would just be a stopgap…showing its advocates to be clueless on multiple levels.
But putting that wee EU problem aside, the Russian interest in opening up Nord Stream 2 would be to repair economic relations with Europe. But Europe’s posture is that it still thinks Russia should bow to European interests, as opposed to deal on the basis of mutual benefit.
Second, the outpouring of hatred from ordinary Europeans against Russia, as shown in cancellation of performances by Russian artists and athletes, and even the removal of Russian compositions from symphonies, has led many Russians to wish Europe good riddance.
Third, even as the loss of Russian energy is becoming more painful, European leaders are determined to keep punishing Russia even though none of the past blows have landed all that hard. They are now discussing a seventh round of sanctions. The Baltics have been pushing for the EU to follow Estonia and stop issuing Schengen visas to Russians. If Russians can no longer receive Schengen visas, they would have to get a visa for each visit, and I understand not a 90 day visa but one that specified the time of entry and departure.
However, the European Commission has said the EU cannot halt the issuance of Schengen visas but individual member states can. My impression is that the fact that this idea hasn’t been denounced by any prominent European (even if under the guise of undermining Schengen and therefore the EU) has not gone unnoticed in Russia.
So the outcome seems inevitable: many Europeans businesses will fail, leading to job losses, business loan defaults, loss of government revenues, foreclosures. And with governments thinking they’d maybe spent a bit too freely with Covid relief, their emergency energy fillups will be too little to make all that much difference.
At some point, the economic contraction will lead to a financial crisis. If the downdraft is rapid enough, it could be the result as much of (well warranted) loss of confidence as actual losses and defaults to date.
The reason the September-0ctober 2008 crisis was so cataclysmic was that it was a derivatives crisis. Derivatives generated considerable leverage of the worst real-economy subprime exposures and significantly concentrated those risks at systemically important institutions like AIG, Citigroup, and Eurobanks.
Yours truly does not have a good handle on where supposedly but not really hidden leverage sits now. Even though there has been an awful lot of speculation in crypto-land, so far, its wild ride down does not seem to have done much damage to the critical traditional payments infrastructure (as in the linkages to real economy banks don’t seem to be very significant).
However, a long standing concern is that after the crisis, derivatives were not tamed. The easy and obvious remedy would be to require adequate margining. But high enough margins make derivatives unattractive for most users….and those undermargined, as in ultimately government subsidized, derivatives are a big profit center for big financial firms. Can’t mess with that!
So they were largely moved over to central clearing houses. These clearing houses are not backstopped but are widely seen as too big to fail entities. So they are a possible flash point if the financial system goes wobbly.
In other words, Europe’s trajectory seems likely to lead to accelerating bad outcomes, first in the real economy and then soon in the financial economy.
And it seems entirely plausible that the unwind will become acute before Russia imposes terms on Ukraine or the conflict is frozen, Korean-War style.
And a final cheery note: if things do get that bad, it is hard to see the US (banking and supply chain ties) and China (big loss in demand from a key customer) emerging unscathed.
Die Bundesregierung auf dem Weg in den Ökosozialismus .
Um die freie Marktwirtschaft zu verteidigen, muss die freie Marktwirtschaft eingeschränkt werden. Nein, das ist kein Widerspruch in Onkel Roberts Ministerium für ethischen Wirtschaftskrieg und nachhaltiges Investitionsklima.
Berlin plant Zwangsmaßnahmen zur Reduzierung des deutschen Chinageschäfts. Ursache ist, dass die deutschen Investitionen auf dem chinesischen Zukunftsmarkt stärker zunehmen denn je.
[...] Berichten zufolge arbeitet das Bundeswirtschaftsministerium nicht nur daran, die üblichen Staatsgarantien für Geschäfte im Ausland für Aktivitäten in der Volksrepublik stark einzuschränken. Darüber hinaus ist die Einführung einer Meldepflicht für Investitionen in China im Gespräch – und die Möglichkeit, sie zu untersagen. Modell sind entsprechende Schritte in den USA. Berlin reagiert damit darauf, dass es bisher nicht gelingt, die Bedeutung des Chinageschäfts zu reduzieren; wie aus aktuellen Studien hervorgeht, haben die deutschen Investitionen in der Volksrepublik und die Einfuhren von dort im ersten Halbjahr 2022 Rekordwerte erreicht. Ursache ist, dass die deutsche Industrie ihre Aktivitäten in China nicht abbricht, sondern sie stattdessen bündelt („Lokalisierung“), um sie krisensicher zu machen: Die Volksrepublik gilt als unverzichtbarer Zukunftsmarkt. Die in Berlin insbesondere in grün geführten Bundesministerien forcierten Zwangsmaßnahmen sind geeignet, die deutsche Industrie in den Abstieg zu treiben.
Verschiebungen haben sich im Lauf der vergangenen Jahre aufgrund politischer Eingriffe ergeben. Auslöser war der Wirtschaftskrieg, den die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump gegen die Volksrepublik entfesselten – insbesondere mit Strafzöllen und mit Sanktionen; sogar eine weitreichende Entkopplung („Decoupling“) von China war – und ist noch immer – im Gespräch.[2] In Deutschland und der EU fordern Politiker gewöhnlich, gegenüber einem vollständigen Decoupling leicht abgeschwächt, die Verlagerung von Lieferketten weg aus China. Darauf reagieren deutsche Unternehmen – nicht bereit, auf die enormen Chancen des Geschäfts in der Volksrepublik zu verzichten und sich damit in der globalen Konkurrenz selbst empfindlich zu schwächen – bereits seit einiger Zeit, indem sie Umstrukturierungen vornehmen: Sie setzen auf Lokalisierung in China, bemühen sich, ihre Standorte dort von Exporten aus dem Westen möglichst unabhängig zu machen, indem sie gezielt auf chinesische Zulieferer für ihre chinesischen Ableger setzen (german-foreign-policy.com berichtete [3]). Dies soll die Risiken im Falle eines westlichen Decouplings minimieren. Ein Rückzug aus der Volksrepublik kommt nur für die allerwenigsten Unternehmen in Betracht. [...]
Stellt sich heraus, den globalisierten Konzernen ist es relativ wurst, ob sich PolitikerInnen von China unabhängig machen wollen. So lange das Kapital mobil und der Markt global bleibt. wird dann eben die Flagge ausgetauscht, unter der die Geldmaschine ihren Mehrwert extrahiert und der deutsche Industriebetrieb wird ein chinesischer Industriebetrieb.
(Nur falls sich jemand fragt, warum die deutsche Konzernlobby bisher noch nicht gegen den aggressiven Kurs gegenüber China auf die Barrikaden gegangen ist.)
Noam Chomsky: Putin, Ukraine, China, and Nuclear War | Lex Fridman Podcast #316
Am Freitag haben die US-Amerikaner zwei ihrer Langstreckenbomber mit schwedischer Eskorte niedrig über Stockholm geflogen. Gibt ein Video im Artikel:
https://www.aftonbladet.se/nyh…a-lag-hojd-over-stockholm
Ich hätte da ja unmittelbar das Gefühl, dass meine Regierung die falsche Entscheidung getroffen hat.
Die sind dann wohl weiter nah an die russische Grenze geflogen:
https://twitter.com/nukestrat/status/1565655047580651520
Stellt sich heraus, den globalisierten Konzernen ist es relativ wurst, ob sich PolitikerInnen von China unabhängig machen wollen. So lange das Kapital mobil und der Markt global bleibt. wird dann eben die Flagge ausgetauscht, unter der die Geldmaschine ihren Mehrwert extrahiert und der deutsche Industriebetrieb wird ein chinesischer Industriebetrieb.
(Nur falls sich jemand fragt, warum die deutsche Konzernlobby bisher noch nicht gegen den aggressiven Kurs gegenüber China auf die Barrikaden gegangen ist.)
Vielleicht ist das ingesamt die Antwort, warum der Widerstand aus der Wirtschaft bisher erstaunlich gering wirkt (unklar, ob er es wirklich ist). Die Großkonzerne sagen sich, lass die mal machen, wir sind ausreichend international aufgestellt. Und der deutsche Mittelstand, also die eigentliche industrielle Diversität des Landes, macht Lobbying, das über die Landesebene nicht hinausreicht, und hatte sich bisher darauf verlassen, von den Großen zu profitieren, wenn es um die deutschlandweiten Marktbedingungen geht.
Wurden nicht die freiwilligen "Cyberarmeen", die gegen Russland ins Feld ziehen, am Anfang vom Krieg als eine eigene Art Wunderwaffe diskutiert? Hier ist ein Artikel darüber.
https://www.newscientist.com/a…ssia-and-quickly-gave-up/
Nicht frei zugänglich, aber die Arbeit, auf der er sich bezieht, gibt es direkt vom Autor:
https://anhvvcs.github.io/static/media/vu2022getting.pdf
Der Titel verrät, wie es aus der Sicht dieser Analyse gelaufen ist:
Titel: Getting Bored of Cyberwar: Exploring the Role of the Cybercrime Underground in the Russia-Ukraine Conflict
Aus dem abstract:
Zitat[...] Drawing on a range of data sources, we argue that the widely-held narrative of a cyberwar fought by committed ‘hacktivists’ linked to cybercrime groups is misleading. [...] We can find no evidence of high-profile actions of the kind hypothesised by the prevalent narrative. [...] Our main finding is that there was a clear loss of interest in carrying out defacements and DDoS attacks after just a few weeks. Contrary to some expert predictions, the cybercrime underground’s involvement in the conflict appears to have been minor and short-lived; it is unlikely to escalate further.
Gilt für beide Seiten.
Und der deutsche Mittelstand, also die eigentliche industrielle Diversität des Landes, macht Lobbying, das über die Landesebene nicht hinausreicht,
Die dominieren halt auch nicht den BDI und den BDA, deren Chefs wahrscheinlich die Privatnummer von Onkel Robert oder seinen Staatsekretären haben, und die die großen Thinktanks und Institute finanzieren, von denen sich die politische Führung die Gesetze schreiben beraten lässt. .
Viele kleinere Mittelständler sind da nicht mal Mitglied, weil sich die hohen Beiträge für die gar nicht lohnen.
Tja, vielleicht gibt es im United Kingdom wirklich zuerst nach. Ich glaube die Tabloids waren bisher sehr auf Kriegskurs:
https://www.thesun.co.uk/news/…uk-prices-sanctions-food/
ZitatSANCS A LOT Welcome to sanction-hit Russia, where prices are DOWN as Brits suffer from soaring inflation
Es kommen dann schon noch die Aussichten, dass irgendwann auch die russische Vorsorgung leidet und die Wirtschaft bereits angegriffen ist (was tatsächlich der Fall ist, aber eben nicht in dem bedrohlichen Ausmaß wie durch unsere Energiekrise).
Zitat“At some point I believe their economy will be in very bad shape, either next year or the year after.
“But that depends on the price of energy.
Ich glaube übrigens nicht, dass die sinkenden Preise primär an staatlicher Preisstabilisierung liegen. Vielmehr ist es so, dass wenn du einem großen Energieexportland seinen Export durcheinander bringst, eine der Reaktionen ist, dass mehr Energie auf dem heimischen Markt verkauft wird. Ich denke die Basiskosten sind in Russland als Effekt der Sanktionen gesunken. Ähnliches gilt für Düngemittel und landwirtschaftliche Produkte. Kein Wunder, dass die Grundversorgung günstiger geworden ist.
Ziemlich prophetische Rede von Mr. Ford im Jahre des Herrn 2014:
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!