Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Du meinst, wenn Du im Westen ein Oligarch bist, der sich vom Kapitalismus lossagt und in seinem Fernsehsender zur kommunistischen Revolution aufruft, lassen sie dich einfach weiter frei rumlaufen?

    In den USA bestimmt. Die haben eine sehr konsequente Einstellung zu freier Meinungsäußerung.


    Mal abgesehen davon, dass du zu keinen Straftaten aufrufen solltest, wie einen gewalttätigen Umsturz der Regierung. Wenn du das damit meintest, dann hinkt dein Vergleich nicht mehr, sondern seine Beine mussten amputiert werden.

    Die Genossen Jackson Hinkel und Co, die hier gerne mal direkt und indirekt verlinkt werden, haben vor wenigen Wochen bei einer Konferenz namens "Center for Political Innovation" in Austin, Texas teilgenommen. Dabei ist dieses schöne Bild entstanden.




    Die laufen alle noch frei rum und müssen keine Strafzettel zahlen. Aber das sind ja auch keine Oligarchen?!

  • Das mit den Massengräbern haben Medien tausendfach bewusst im unklaren gelassen, so wie man sich die Nazis vorstellt die in einer Schlucht tausende Menschen erschießen. Mittlerweile wissen wir es ist anders, aber viele wissen es mittlerweile immer noch nicht und die sollen es wohl auch nicht so genau wissen. Zu der medialen rufschädigenden Nachricht, die 14 Tage wiederholt wird, erfolgt später keine Gegendarstellung oder Korrektur es sei anders gewesen - ist ja das schöne an Propaganda, man kann alles behaupten und das bleibt erstmal ungeprüft im Kopf.

  • Die Genossen Jackson Hinkel und Co, die hier gerne mal direkt und indirekt verlinkt werden,

    Also von mir wirst Du hier ganz sicher keine Links zu Jackson Hinkle finden.


    Wie Du selbst schon ganz richtig bemerkt hast, ist Hinkle kein Oligarch mit irgendeinem nennenswerten Einfluss auf die politische Willensbildung in den USA, sondern einer von unzähligen Selbstdarstellern die versuchen, im Internet leichtes Geld zu verdienen, indem sie eine möglichst krawallträchtige Rolle spielen um damit einen Algorithmus zu füttern, der darauf optimiert ist, seine User in emotionaler Dauererregung zu halten.


    Der Typ ist ein narzisstischer möchtgeren-Influencer der sich zwar als "communist" bezeichnet, weil er ein paar Vorträge vom kaum weniger durchgeknallten Caleb Maupin auf Youtube geguckt hat, sich dabei aber selbst als "american patriot" betitelt, und dessen "linke" Kritik hauptsächlich darin besteht, am rechten Rand nach Klicks und Abonnenten zu fischen, indem er sich als "populist" ausgibt, während er andere Linke - oder "Liberale" die sich für Linke halten - als CIA Agenten "entlarvt".

    Er wirft dabei zwar gerne das Wort "Marx" in den Raum, aber dass er irgendwas von Marx gelesen oder gar verstanden hätte, kann man seinen kalkulierten Rants nicht so wirklich entnehmen.


    Hätte er wenigstens das Kommunistische Manifest gelesen, dann müsste ihm zumindest klar sein, dass man nicht gleichzeitig amerikanischer "Patriot" sein, und die Vereinigung der Proletarier aller Länder fordern kann, weil sich erstens das Eine radikal mit dem Anderen widerspricht, und weil zweitens das ideologische Konstrukt der USA als solches überhaupt nur existiert und amerikanisches Kapital amerikanischen ProletarierInnen amerikanische Arbeitsplätze zur Verfügung stellen kann, weil es von Anbeginn der Kolonialisierung Nordamerikas durch europäische Gewaltherrschaften auf der Ausbeutung von Mensch und Natur zum Zweck der Akkumulation von Rohstoffen, Land, Industriekapital und Vermarktungsrechten beruhte.


    So weit ich das überblicke wurde Jackson Hinkle hier im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine nur ein einziges mal verlinkt, und zwar in Form eines tweets, in welchem er lediglich darauf hinwies, dass sich die kommunistische Partei Portugals im dortigen Parlament der Stimme enthalten habe, als dort über Sanktionen gegen Russland abgestimmt wurde.


    In den USA bestimmt. Die haben eine sehr konsequente Einstellung zu freier Meinungsäußerung.


    Mal abgesehen davon, dass du zu keinen Straftaten aufrufen solltest, wie einen gewalttätigen Umsturz der Regierung. Wenn du das damit meintest, dann hinkt dein Vergleich nicht mehr, sondern seine Beine mussten amputiert werden.

    Mal abgesehen davon, dass das natürlich eine polemische Übertreibung war, um die offenbar doch etwas naive Vorstellung von der liberalen Demokratie des Genossen Generalmajor Blechmann durch den Kakao zu ziehen, ist der Vergleich eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man etwas genauer darüber nachdenkt.

    Es kommt halt schwer darauf an, was man unter einer Straftat versteht, wer zu welchem Zweck die Gesetze macht, die bestimmte Taten als gesellschaftsschädigend klassifizieren und unter Strafe stellen, und wer sie dann wie interpretiert und per bewaffneter Staatsgewalt durchsetzt.


    Wären unsere westlichen Gesellschaften wirklich so freiheitsliebend und demokratisch, wie die herrschende Ideologie es ihnen weismacht, und gerade jetzt täglich auf allen Kanälen unter die Nase reibt, dann müssten sie nicht nur den erzkapitalistischen Autokraten Putin und seine räuberische Kamarilla moralisch verurteilen, sondern auch den Oligarchengünstling Zelenskyj und die kleptokratische Mafia, welcher er als patriotisches Aushängeschild dient, während sie die Ukraine vollends an das patriotische amerikanische Kapital und seine politische Vertretung verkauft;

    Dann müssten hier eigentlich jeden Tag Millionen von Menschen auf der Straße stehen, die dagegen protestieren, dass unsere Freiheit™ und unser Wohlstand für Alle™ schon immer mit der gnadenlosen Ausbeutung von Mensch und Natur im Rest der Welt erkauft wurden, und dass selbst hier im deutschen Exportweltmeisterwunderland immer mehr Menschen der Armut preisgegeben werden, damit unsere politische Führung sich nicht eingestehen muss, dass sie in einem ideologischen Zirkelschluss gefangen ist, während sie die Ukrainische Bevölkerung in einem Stellvertreterkrieg verheizt, um ihre Ideologie als moralische Notwendigkeit, oder zumindest als das geringere Übel im Kampf gegen das absolut Böse zu behaupten.


    Insofern macht sich jede Gesellschaft die Gesetze, die ihrer herrschenden Ideologie entsprechen, sie bestätigen und verfestigen, und erklärt dann all jene die sich allzu radikal dagegen auflehnen zu Staatsfeinden.

  • „Bis zum letzten Ukrainer”

    Berlin und die EU bereiten neue Waffenlieferungen an die Ukraine vor. Ex-US-Diplomat urteilt, der Westen favorisiere zwecks Schwächung Russlands einen langen Krieg.


    „Für alle Mitgliedstaaten gilt“, sagte die Kommissionspräsidentin: „Wer kann, sollte schnell liefern, denn nur dann kann die Ukraine in ihrem akuten Abwehrkampf gegen Russland bestehen.“ Zur Zielsetzung der Waffenlieferungen behauptete von der Leyen einerseits, die Union werde „alles tun“, damit der Krieg „so schnell wie möglich endet“. Andererseits äußerte sie in offenem Widerspruch dazu: „Die Ukraine kann den Krieg gewinnen.“ Allerdings werde man sich dafür auch „darauf vorbereiten“ müssen, „dass der Krieg schlimmstenfalls noch Monate, gar Jahre dauern kann“.[...]

    Noch zu Monatsbeginn hatten ukrainische Unterhändler nach einem Treffen in Istanbul mitgeteilt, man habe sich mit der russischen Seite auf die Kernelemente einer Vereinbarung zur Beendigung des Krieges einigen können; von einem Ende der Kämpfe in „ein bis zwei Wochen“ war die Rede.[5] Daraufhin hatte etwa der britische Premierminister Boris Johnson der ukrainischen Regierung von einem Waffenstillstand abgeraten; US-Präsident Joe Biden hatte öffentlich erklärt, der Krieg könne „noch lange“ dauern, während NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ausdrücklich von „Jahren“ sprach.[6] Am 7. April teilte Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit, Kiew habe stillschweigend einige Änderungen an den Verhandlungsdokumenten vorgenommen, die einer Einigung im Weg stünden.[7] Hinzu kam, dass insbesondere Washington darauf zu dringen begann, den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wegen Kriegsverbrechen anzuklagen. Dies erschwert eine Einigung ebenso wie Bidens jüngster Vorwurf, Russland begehe in der Ukraine einen „Genozid“.[8] Schon am 9. April hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärt: „Dieser Krieg wird auf dem Schlachtfeld gewonnen.“[9] [...]


  • „Bis zum letzten Ukrainer”

    Berlin und die EU bereiten neue Waffenlieferungen an die Ukraine vor. Ex-US-Diplomat urteilt, der Westen favorisiere zwecks Schwächung Russlands einen langen Krieg.





    Russland hat tausende von uns gesponserte Anti-Panzer-Waffen "übernommen" und können die jetzt gegen unserere gesponserten Fahrzeuge nutzen? Oh je ...


    Und irgendwann merkt Von der Leyen vielleicht das Europa für die USA auch nur ein weiteres "Bis zum letzten Europäer Russland bekämpfen" ist.


    Wir schmeißen da seit 10 Jahren Geld in dunkle ukrainische Kanäle rein, das ist kaum noch zu fassen.

  • Sicher mit Vorsicht zu genießen. In diesem (allerdings schon etwas älteren) Artikel wird beispielsweise der Vorwurf allzu enger Verbindungen von HRW ins Weiße Haus erhoben:


    https://www.counterpunch.org/2…-door-to-us-government-2/

    nice, straight to ad hominem


    Lass mich raten, wenn sie Israel für Gaza kritisieren, dann sind sie super, aber wenn sie den falschen Inhalt bringen, dann gelenkt und Propaganda.

  • Also wenn man hochrangigen Mitarbeitern einer sich selbst als unabhängig rühmenden Menschenrechtsorganisation direkte Beziehungen mit, oder sogar eigene Tätigkeiten für führende PolitikerInnen und Regierungsbehörden nachweist, die systematische Verstöße gegen Menschenrechte zu verantworten haben, dann ist das neuerdings "ad hominem"?


    Interessante Umdeutung von Begriffen.

  • Nachweisen klingt so danach, als wenn da ne Anklage und ein aufgedecktes Geheimnis war.

    Und es werden auch keine zu der Zeit bestehenden Tätigkeitsverhältnisse sondern frühere angeprangert.



    Zeigt [...] Erwartungshaltung

    Das am Ende "alles Propaganda", ganz undifferenziert und ohne Einzelfallbetrachtung rauskommt hatte ich befürchtet, aber nicht unmittelbar erwartet. Aber zeigt all das die unglaublichen mentalen Scheuklappen und eigene betriebene Propaganda. Passt aber letzteres ja doch ins eigene Narrativ "alles Propaganda"

  • Doch aber sie machen nicht die Meinung. Wenn ich in Russland Oligarch bin und mir ein Fernsehsender gehört und ich gegen den Krieg bin, kann ich trotzdem keine Anti-Kriegsstimmung machen, weil ich sonst wegen Steuerhinterziehung im Bau lande.


    Als Person kann man das vermutlich gerade in der Position schon machen, ohne zu große Risiken einzugehen. Wenn dieser hypothetische Oligarch seinen Fernsehsender dazu einsetzt, könnte es eher an der derzeitigen Gesetzeslage scheitern. Kein System kann sich eine totale Unterdrückung von Dissenz leisten. Das ist einfach zu aufwendig. Insofern wird sich das Ausmaß an legitimer und illegitimer Repression immer daran festmachen, wie bedrohlich etwas für bestehende Herrschaftspositionen wahrgenommen wird und das gilt unabhängig von solchen Konzepten wie autoritär oder liberal.


    Die britische Kolonie USA hat sich doch gut entwickelt. Die Sowjetunion ging doch von Russland aus. Aber man könnte auch Belarus im Vergleich zum Baltikum nehmen. Gibt es denn irgendein Gegenbeispiel, wo sich ein Staat im russischen Machtbereich besser entwickelt hat als ein Nachbarstaat außerhalb?


    Die USA sind aus Siedlerkolonialismus hervorgegangen, der die ursprüngliche Bevölkerung verdrängt und auch noch Sklaven als Arbeitskräfte importiert hat. Du sagst im Prinzip Briten haben sich woanders auch gut entwickelt. Die Sowjetunion war ein anderes wirtschaftliches Modell, was direkte Vergleiche schwieriger macht. Genauso wie man beim Vergleich von Weißrussland als einen kleinen Binnenstaat, der sich zudem lange geziert hat, seine Integration mit Russland zu erhöhen und erst jetzt dazu gezwungen ist, mit den Küstenstaaten des Baltikums, die Empfänger von Transferleistungen der Europäischen Union waren oder sind, erstmal diese Faktoren einbeziehen muss.


    Da sowohl das russische Kaiserreich als auch die Sowjetunion an den Grenzen ihrer Einflussphäre arme Länder hatten, sollte sich schon ein Gegenbeispiel finden. Aber um es mir einfach zu machen, überlasse ich es dir alle Gegenbeispiele auszuschließen, bevor ich deine These ernstnehme. In jedem Fall glaube ich, dass die Dynamiken des Übergangs zwischen den imperialen Sphären, die vermutlich alle Teile der Welt umfassen, wesentlich bestimmender sind als ein spezifischer Beitrag des Russischen. Auch wenn solche kulturalistischen Deutungen im Moment vermutlich en vogue sind.


    Wie machst du das so ein Zitat in zwei zu teilen?


    Eine Möglichkeit ist in dem Beitrag, den Text, den man zitieren will, zu markieren und dann sollte eine Auswahl aufgehen, wo man ihn als Zitat übernehmen kann.

  • In Ermangelung einer zeitnahen unabhängigen Untersuchung, blockiert durch den Wertewesten in Form eines britischen Vetos im Sicherheitsrat, und den Zweifeln am stattdessen dafür vom Westen beorderten amerikanischen NGO, darf man selbst zweifeln. Eine NGO, welche ausgerechnet von Großspenden jener Stiftungen und Philanthropen abhängt, die seit Jahrzehnten in die Destabilisierung des Landes investiert haben, hat in meinen Augen bei diesem Konflikt nicht unbedingt den Status eines unabhängigen Beobachters.

  • Man sollte auch nicht glauben, dass HRW sei eine one-man-show, wie zB die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" in London.

    Fairerweise muss man auch dazu sagen, dass HRW zuletzt in die Schlagzeilen kam, weil sie Israel als "Apartheid State" bezeichnet haben. Viele linke KritikerInnen, der israelischen Regierung haben das übernommen und HRW als Kronzeugen für die Rechtmäßigkeit dieser scharfen Verurteilung benannt.


    Entsprechend heftig war die Reaktion der Pro-Israel Fraktion. Damit haben sie sich in diesem Fall schon relativ deutlich gegen die offizielle US-Regierungslinie gestellt.

    Besonders pro-westlich waren sie andererseits offenbar vor allem immer dann, wenn es gegen jegliche Form von sozialistischer, oder als solcher wahrgenommer Regierung ging.


    Da scheint also die Bereitschaft zur Parteilichkeit zwar grundsätzlich vorhanden, aber auch wechselhaft zu sein.


    Bei der sogenannten "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" ist der Bias hingegen meiner Ansicht nach wesentlich eindeutiger, konsequenter und eindimensionaler pro-westlich und antirussisch.

  • Bei der sogenannten "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" ist der Bias hingegen meiner Ansicht nach wesentlich eindeutiger, konsequenter und eindimensionaler pro-westlich und antirussisch.

    Ja, ich hoffe, ich habe jetzt nicht den Eindruck vermittelt, ich möchte diese one-man-show mit HRW auf eine Ebene stelle. Das Gegenteil war mein anliegen.

  • Lass mich raten, wenn sie Israel für Gaza kritisieren, dann sind sie super, aber wenn sie den falschen Inhalt bringen, dann gelenkt und Propaganda.


    Naja, man kann Organisationen durch Finanzierung mitlenken. Eine große Säule von soft power für viele Staaten ist genau durch gezielten Förderung einen Fokus zu setzen, um sie gegen ihre Gegner oder sonst im eigenen Sinne zu instrumentalisieren. Zumal Förderung, gerade im großen Umfang, eben nicht nur bedeutet Gelder zur freien Verfügung sondern an Bedingungen geknüpft wird und Beziehungen herstellt. Weil man auf einen etablierten Ruf zurückgreift, ist das teilweise wesentlich effektiver als eigene Organisationen zu gründen.


    Insofern kann es gut sein, dass die "Marke", die vor fünf Jahren noch gute unabhängige Arbeit gemacht hat, bereits als Opfer dieses Erfolgs vereinnahmt wurde. Oder dass sie in den Feldern, wo sie mehr Freiheiten hat, vertrauenswürdiger ist als anderswo.

  • Zitat:

    "Nachdem die Bundesregierung offenbar doch eine Lieferung von „Gepard“-Flugabwehrpanzer aus Beständen der Industrie an die Ukraine erlauben will, wird nun berichtet, dass der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) aktuell nur 23.000 Schuss Munition für das Hauptwaffensystem der Panzer hat. Das berichtet „Bild“ mit Berufung auf Regierungskreise.


    Die beiden schweren Hauptwaffen des Panzers benötigen pro Minute etwa 1100 Schuss. Die verfügbare Munition würde demnach für lediglich rund 20 Minuten Nutzung der Hauptbewaffnung reichen. Das Bundesverteidigungsministerium und KMW versuchen nun weitere Munition zu bekommen. Dabei würden vor allem Jordanien, Rumänien, Brasilien und Katar, angefragt werden, die den „Gepard“ derzeit verwenden, hieß es."


    https://www.focus.de/politik/a…n-halten_id_57275780.html


    :/

  • Frau Stramm-Thunderstruck, die alte Propagandahaubitze, sagt hier mal ganz unverblümt, dass das ganze ein Stellvertreterkrieg ist:



    Nächstes mal aber bitte wieder in Uniform, Frau Generalvizeadmiralin!

  • Als Person kann man das vermutlich gerade in der Position schon machen, ohne zu große Risiken einzugehen. Wenn dieser hypothetische Oligarch seinen Fernsehsender dazu einsetzt, könnte es eher an der derzeitigen Gesetzeslage scheitern. Kein System kann sich eine totale Unterdrückung von Dissenz leisten. Das ist einfach zu aufwendig. Insofern wird sich das Ausmaß an legitimer und illegitimer Repression immer daran festmachen, wie bedrohlich etwas für bestehende Herrschaftspositionen wahrgenommen wird und das gilt unabhängig von solchen Konzepten wie autoritär oder liberal.

    Alles was ich bisher gesehen und gehört habe zu dem Thema ging in die andere Richtung. Stützt sich die Annahme auf irgendwas, dass man als russischer Oligarch offen Opposition machen kann? Gibts einen der das macht? Also außerhalb des Knasts?`


    Steile These. Wissen die das in Nordkorea, dass man sich totale Unterdrückung von Dissenz nicht leisten kann? Also werden Trump, Le Pen, usw. nicht als bedrohlich für bestehende Herrschaftspositionen wahrgenommen, weil sie völlig frei agieren können?

    Aber um es mir einfach zu machen, überlasse ich es dir alle Gegenbeispiele auszuschließen, bevor ich deine These ernstnehme. In jedem Fall glaube ich, dass die Dynamiken des Übergangs zwischen den imperialen Sphären, die vermutlich alle Teile der Welt umfassen, wesentlich bestimmender sind als ein spezifischer Beitrag des Russischen. Auch wenn solche kulturalistischen Deutungen im Moment vermutlich en vogue sind.

    Hm. Die These gefällt dir nicht, also nimmst du sie mangels Gegenargumenten nicht ernst. Sollte ich vielleicht auch öfter so machen. :D

    Eine Möglichkeit ist in dem Beitrag, den Text, den man zitieren will, zu markieren und dann sollte eine Auswahl aufgehen, wo man ihn als Zitat übernehmen kann.

    Das ist echt super praktisch. Irgendwie blendet mein Gehirn all diese kleine Pop-ups und Schaltflächen aus.

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