Alles anzeigenWas soll denn das Lagebild für diese Einschätzung sein?
Der russische Vormarsch steht seit Tagen, Kiev kann weder eingekesselt noch genommen werden. Stellenweise gehen die Ukrainer von Stoßtrupps zu größeren Gegenangriffen bzw. Ausfällen über.
Dieses Kinshal Getue ist der versuch Putins noch eine Eskalationsstufe zu finden, seine Panzer kurven taktischen Schwachsinn zusammen (fahren Kolonne wie im tiefsten Frieden), wenn sie angeschoßen werden geht es zu als hätte man einen Vogel von der Stromleitung geschoßen (KPz drehen das Heck richtung Hinterhalt, SPz lassen Schützen in der Mitte einer 4-spurigen Straße ausbooten)...
Diese Truppen sind sau schlecht ausgebildet und/oder warten auf den Tod (nach drei Wochen kann das vorkommen aber nicht bei allen Mann).
Für richtig tolle Logistik sprach der zwei wochen richtung Kiev aufgelaufene längste Stau Europas auch nicht (Merkspruch: eine Truppe die nicht marschieren kann, kann auch nicht kämpfen)
Nach Erstschußtreffern qualmen die Kampfpanzer zum Teil sofort aus der Kanone, bin zwar kein Experte für die Ladeautomaten der T-Reihe, nach dem Laden sollte der Verschluß der BK zu sein, dann qualmt da nix, also entweder fahren die einfach so ungeladen durch die Gegend oder die haben keine Munition dabei, oder es hat ihnen keiner befohlen was ins Rohr soll...
Die Ukrainer haben eine Armee die gute 200.000 Soldaten stark ist, und knapp eine Million Reservisten, wenn die nur zur Hälfte verplant sind, haben die eine riesige Übermacht in der Verteidigung in ausgebauten Stellungen, die Phase Volkssturm ist da noch lange nicht erreicht.
Die Ukrainische Luftwaffe fliegt noch in den Luftkampf um den Luftraum zu verteidigen, wenn wir Schilliplus folgen, müssten die schon lang von der magischen S-400 (600 km aufklären, 400 km wirken) vom Himmel gefegt worden sein, von Weißrussland und Russland aus könnten die mehr als die halbe Ukraine überwachen+wirken.
Mag ja sein, dass Panzergeneraloberstfeldmarschall v. Marner sein "Lagebild" aus geheimen, exklusiven Quellen erhält, die uns ahnungslosen Wehrkraftzersetzern und Kriegsdienstverweigerern nicht zugänglich sind, und dass er daher viel besser weiß, wie militärisch unfähig der Russe ist, seinen "Vernichtungskrieg" ohne jede Rücksicht auf die Bevölkerung zu Ende zu führen.
Aus dem was öffentlich halbwegs belegbar zu beobachten ist, lässt sich diese Expertise jedenfalls nicht untermauern.
Es könnte aber auch sein, dass Militärexperten überall in der freien Welt die Chancen eines Sieges der Ukraine auf absehbare Zeit für extrem unwahrscheinlich halten, und dass sie eher davon ausgehen, dass sich dieser Krieg noch Monate lang hinziehen wird, wenn man im Westen weiter den Kurs fährt, den Stellvertreterkrieg, den Russland gegen die USA und die NATO führt, auf Seiten der freien Welt von der Ukrainischen Armee und dem bewaffneten Volkssturm im Partisanenkampf ausführen zu lassen, während man den Stellvertretern an der Front weiter Waffen und Munition liefert, dabei ganz ergriffen Beifall klatscht, und sich das bisschen Demokratie, das die Ukraine sich nach dem Ende der Sowjetunion erkämpfen konnte im Donner der Propgandageschütze in Schall und Rauch auflöst und gegen beinharten Nationalismus ausgetauscht wird.
Putin missbraucht sein eigenes Militär und seine eigene männliche Bevölkerung als Stellvertreter seiner Interessen in diesem Krieg. Der Westen lässt dafür UkrainerInnen sterben und behält die moralische Deutungshoheit. Aber das ist schon in Ordnung. Denn der Ukrainische Präsident und sein Botschafter haben uns ja zweifelsfrei durch ihr publizistisches Engagement der letzten Wochen bewiesen, dass sie die Stimmen eines Volkes sind, das dazu bereit ist, sein Leben für unsere Werte zu opfern, und das dem Russen keinen Quadratzentimeter heiliger ukrainische Erde überlassen wird, ohne ihn vorher mit ukrainischem und russischem Blut zu durchtränken.
Die Aktuelle Zahl der seit dem 24. Februar aus der Ukraine Geflüchteten liegt aktuell (Stand: Heute 12:00 Uhr) laut UNHCR übrigens bei ca. 3,49 Millionen Menschen. Knapp 235.000 davon sind nach Belarus oder in die russische Föderation geflohen. (Wahrscheinlich alles elende Vaterlandsverräter). Noch immer gibt es keine verlässlichen Zahlen über die Fluchtbewegung aus dem umkämpften Osten in den immer noch relativ ruhigen Westen des Landes.