Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

So rein vom LOTR lore ergibt das alles gar keinen Sinn. Aber ich erwarte auch nicht allzu viel von NAFO idioten.

Zitat von Utan

Ich sehe da einen Ring. Wir sind der Ring!

Ich will die USA schon stürzen sehen, aber doch nicht, indem ich von Ukrainern in Lava geworfen werde.

Zitat von Hohli

So rein vom LOTR lore ergibt das alles gar keinen Sinn. Aber ich erwarte auch nicht allzu viel von NAFO idioten.

Is nicht so leicht, stimmt. Aber vielleicht ist die Euroflagge Frodo und die Ukraineflagge der Ring, der alle Kirre macht und der schleunigst in den Vulkan (Russland) geworfen werden soll. Deep Shit, man.

Zitat von Utan

Moment, waren das nicht ursprünglich mal mehrere Ringe?

ja, aber die hat Disney gottseidank schon erfolgreich vernichtet.

Zitat von Utan

Moment, waren das nicht ursprünglich mal mehrere Ringe?

Natürlich nicht, es heißt doch immer der eine Ring.

Zitat von Hohli

So rein vom LOTR lore ergibt das alles gar keinen Sinn. Aber ich erwarte auch nicht allzu viel von NAFO idioten.

Die vermutlich übersehene lustige EU-Ring-Analogie mal beiseite - denn ich denke dann doch nicht, dass Roepcke sagen will die Ukrainer müssen jetzt die EU dazu bringen in den Krieg gegen Russland einzutreten, so dass beide zerstört werden - was Roepke wahrscheinlich meint, wir, Resteuropa und Ukraine, sind die armen kleinen Hobbits, die jetzt auf den Schicksalsberg müssen, sich also Russland stellen, und die USA haben sich als finsterer Herrscher entpuppt, eventuell noch dessen Macht gebrochen wird, wenn wir Russland bezwingen. Und das kommentiert er dann ironisch mit, ist ja leicht.

Eine der Sachen, nach denen ich als Realismuscheck für unsere Führung gerade schaue, ist, ob Lawrows unzweideutige Ablehnung von europäischen Friedenstruppen registriert wird. Heißt nicht, dass man das akzeptiert. Im Gegenteil erwartbare Reaktionen wären vielleicht, wie stellen die sich das vor, die Ukrainer brauchen Sicherheitsgarantien oder das zeigt nur, dass es die Russen nicht ernst meinen. Aber wird überhaupt darauf eingegangen oder ignoriert man es und spricht weiter darüber, dass man Truppen schicken könnte, das ist der Test.

Und ich muss sagen bisher sieht es nach durchgefallen aus. Berichtet wurde Lawrows Äußerung durchaus in westlichen Medien, aber wirkliche Reaktionen von Politikern habe ich noch nicht gefunden.

Diese Einordnung von Reuters ist in dem Zusammenhang echt drüber:

https://www.reuters.com/world/…ssia-us-talks-2025-02-18/

Zitat

As the 4-1/2-hour meeting in the Saudi capital was underway, Russia hardened its demands, notably insisting it would not tolerate the NATO alliance granting membership to Ukraine.

Hardend its demands - Forderungen verschärft? Und sie stellen heraus, dass die Russen keine NATO-Mitgliederschaft der Ukraine akzeptieren!? Das ist der Grund für den Krieg!

Aber auch der andere Artikel, den sie verklinken:

https://www.reuters.com/world/…omise-ukraine-2025-02-18/

Zitat

Russia says NATO states can't enforce Ukraine peace, wants membership pledge scrapped

MOSCOW, Feb 18 (Reuters) - Russia on Tuesday demanded NATO scrap its 2008 promise to one day give Ukraine membership of the U.S.-led NATO military alliance and dismissed the idea that NATO member forces could be keepers of the peace under some sort of ceasefire deal.

Da brauchte man jetzt wirklich keine große Phantasie, um auf die Idee zu kommen, dass sie auch keine Truppen aus NATO-Ländern in der Ukraine wollen, selbst wenn sie hier wirklich das erste Mal diese Idee offiziell abgelehnt haben sollten. Keine Ahnung, ob sich die Russen vorher nicht dazu geäußert hatten.

Beim anderen kann ich zumindestens verstehen, dass es aus NATO-Sicht jedenfalls als besonders scharfe Forderung verstanden wird. Es ist ja durchaus so, dass vor dem Krieg eine Mitgliedschaft der Ukraine nicht zu erwarten war. - Da sind wir dann bei der Diskussion, ob die Russen das überhaupt als Begründung anführen können mit Defacto-NATO-isierung als Gegenargument. - Aber obwohl die Beitrittsperspektive eigentlich nicht bestand, wurde das Zurücknehmen der Einladung ausgeschlossen, denn dann würde man sich ja vom Russen diktieren lassen, wer dabei sein darf und wer nicht, und das geht mal gar nicht!

Überhaupt stelle ich fest, die ganzen Selbstgewissheiten sind weiter intakt, der Artikel ist zum Putin-Trump-Telefongespräch vor ein paar Tagen:

https://www.bbc.com/news/articles/cdry8g78lzvo

Zitat

Bowen: Zelensky forced to face tough new reality after Trump-Putin phone call

Zitat

It must have been bad enough for Zelensky to hear Trump's abrupt announcement that he had welcomed Russia's President Vladimir Putin back to international diplomacy with a 90-minute phone call, to be followed by a face-to-face meeting, perhaps in Saudi Arabia.

Also wie war das? BRICS-Gipfel in Kasan letztes Jahr, viele Staatschefs der bevölkerungsreichsten Länder der Welt vor Ort, jede Menge weitere Gäste aus anderen Ländern. Das zählt ja nicht. Wenn überhaupt nur ein kleines bisschen, weil dieser Verräter Guterres auch dort aufgetaucht ist. Internationale Diplomatie ist, wenn der Westen mit dir redet. Wir haben die schließlich erfunden.

Zitat von Wemir

[...] Es ist bloß nicht klar, wieviel Kellogg zu sagen hat, [...]

Angeblich soll Kellogg gestern in Saudi Arabien nicht dabei gewesen sein, aber nach Kiew schicken sie ihn schon noch:

https://www.reuters.com/world/…ith-zelenskiy-2025-02-19/

Zitat

US envoy Kellogg arrives in Ukraine for talks with Zelenskiy

KYIV, Feb 19 (Reuters) - Keith Kellogg, U.S. President Donald Trump's Ukraine envoy, arrived in Kyiv on Wednesday to meet with President Volodymyr Zelenskiy and "listen," as the war against Russia approaches its three-year mark.

Zitat

"We understand the need for security guarantees," Kellogg told journalists, saying that part of his mission would be "to sit and listen".

Wobei es so klingt, als wurde er zur Beruhigung geschickt, nachdem die Ukrainer sich quergestellt haben.

Harald Schmidt übers Moma, "Was steht denn heute in der Zeitung von gestern?"

Heute hat ein linientreuer Journalist eine Politkommissarin (Thinktank) interviewed und dazugeschaltet wurde eine politische Journalistin. Manchmal frage ich mich wie ging das in den repressiven deutschen Diktaturen bloß das quasi alle einer veröffentlichten Meinung waren. Dann gucke ich Phönix wie ein Journalist einen anderen Journalist (beide ARD) auf der MSC interviewed und ich denke Abhängigkeiten von Regierungen zu Medien ist schon immer ein Freifahrtschein gewesen. Da wurden so viele Leute schimpflich gechasst, der Ruf ruiniert, weil sie in Nebensätzen unlinientreue Einschätzungen gaben, die nicht selten im Nachhinein richtig waren.

Zitat von Utan

Spaß beiseite:

War sowas wie "keine NATO-Truppen in der Ukraine" nicht eine der Forderungen in dem Abkommen, das angeblich damals in Istanbul kurz vor der Unterzeichnung stand, und dann von Boris Johnson sabotiert worden sein soll?

Also wenn ich mich recht entsinne, war die Stationierung ausländischer Truppen nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber es sollte ja verschiedene Garanten des Abkommens geben, Russland wäre einer davon gewesen. Jeder Garant hätte ein Vetorecht gegen militärische Kooperation mit Dritten gehabt. Effektiv hätten also der Westen und Russland jeweils dafür sorgen können, dass die Ukraine neutral bleibt, selbst wenn die Regierung der Gegenseite gerade mehr zuneigt.

https://truthsocial.com/@realD…/posts/114031332924234939

Zitat

Think of it, a modestly successful comedian, Volodymyr Zelenskyy, talked the United States of America into spending $350 Billion Dollars, to go into a War that couldn’t be won, that never had to start, but a War that he, without the U.S. and “TRUMP,” will never be able to settle. The United States has spent $200 Billion Dollars more than Europe, and Europe’s money is guaranteed, while the United States will get nothing back. Why didn’t Sleepy Joe Biden demand Equalization, in that this War is far more important to Europe than it is to us — We have a big, beautiful Ocean as separation. On top of this, Zelenskyy admits that half of the money we sent him is “MISSING.” He refuses to have Elections, is very low in Ukrainian Polls, and the only thing he was good at was playing Biden “like a fiddle.” A Dictator without Elections, Zelenskyy better move fast or he is not going to have a Country left. In the meantime, we are successfully negotiating an end to the War with Russia, something all admit only “TRUMP,” and the Trump Administration, can do. Biden never tried, Europe has failed to bring Peace, and Zelenskyy probably wants to keep the “gravy train” going. I love Ukraine, but Zelenskyy has done a terrible job, his Country is shattered, and MILLIONS have unnecessarily died – And so it continues…..

Dazu habe ich drei Kommentare:

Zitat

[...] In the meantime, we are successfully negotiating an end to the War with Russia, something all admit only “TRUMP,” and the Trump Administration, can do. [...]

Jetzt muss der arme Mann schon seine eigene PR machen. Das erfährt man ja sonst gar nicht.

Zitat

[...] Why didn’t Sleepy Joe Biden demand Equalization, in that this War is far more important to Europe than it is to us — We have a big, beautiful Ocean as separation. [...]

Weil es euer imperiales Projekt war, das auch unter "TRUMP" verfolgt wurde.

Und schließlich, wo er wieder mit wir haben soviel bezahl ankommt, habe ich doch mal auf die Zahlen geschaut. Der Ukraine Support Tracker hatte auch gerade ein Update:

https://www.ifw-kiel.de/de/the…/ukraine-support-tracker/

Zitat

Update vom 14. Februar 2025:
Daten bis Dezember 2024

Während der letzten drei Kriegsjahre haben die Geberländer der Ukraine auf niedrigem Niveau, aber kontinuierlich Hilfe zugewiesen – im Schnitt im Wert mehr als 80 Milliarden Euro pro Jahr. Europäische Geber sind seit 2022 die Hauptquelle der Hilfe für die Ukraine, insbesondere bei der finanziellen und humanitären Hilfe. Gleichzeitig zeigen die Daten eine Verlagerung hin zur Waffenbeschaffung. Stammte die Militärhilfe für die Ukraine zu Beginn des Krieges vor allem aus den vorhandenen Waffenarsenalen der Geberländer, die im Laufe der Zeit geleert wurden, besteht heute der Großteil der Militärhilfe aus neu produzierten Waffen der westlichen Rüstungsindustrie. Multilaterale Rüstungsbeschaffungsinitiativen spielen eine kleine, aber zunehmende Rolle.

Aus dem Datensatz:

https://www.ifw-kiel.de/de/pub…e-support-trackers-26206/

https://www.ifw-kiel.de/filead…t_Tracker_Release_21.xlsx

Also ca. 115 gegen 133 Milliarden Euro. Trump behauptet wir hätten 200 Milliarden USD weniger bezahlt, also 150 bei 350. Unser Betrag kommt demnach hin.

Nun ist das natürlich nur öffentlich bekannte Unterstützung, die zudem mit Preisschätzung arbeitet, gerade was gestelltes Material angeht. Hier hatten sie mehr angegeben:

Zitat von Wemir

Sie behaupten hier auch Trumps 300 Milliarden USD, die Zahl habe ich auch immer von ihm gehört, ohne sie zu hinterfragen, wäre eigentlich zu hoch:

[https://www.telegraph.co.uk/bu…lan-ukraine-stranglehold/]

Zitat

Trump said the US had spent $300bn on the war so far, adding that it would be “stupid” to hand over any more. In fact the five packages agreed by Congress total $175bn, of which $70bn was spent in the US on weapons production. Some of it is in the form of humanitarian grants, but much of it is lend-lease money that must be repaid.

(Hier 300 oben sind es 350.)

115 Milliarden Euro würde passen, wenn man das Geld für Waffenproduktion in den USA abzieht. So kann man das zwar nicht rechnen, denn das sind zum Teil auch Waffen für die Ukraine, aber in den Hilfspaketen waren auch Mittel für sowas wie Produktionsausweitung in den USA vorgesehen, die das Kieler Projekt nicht miteinbezogen haben wird. Ich kann mir also vorstellen, dass das insgesamt mit den vom Kongress bewilligten Geldern aufgeht.

Letztlich behauptet Trump da kommen nochmal 250% nicht-öffentliche Unterstützung drauf.

Die gehighjackte ukrainische Demokratie hat, wie wir anderswo so gerne sagen, "sein eigenes Volk geschlachtet" - mit Kampfjets, Raketen auf Wohngebiete usw. - im Donbass wurden ja nicht umsonst ukrainische Militärjets/Transporter/Helis abgeschossen.

Und im Völkerrecht spielt es leider, leider garkeine Rolle ob ein "Diktator" im Konflikt mit einer "Demokratie" ist, oder gar mit Mongolenhorden - wie auch immer man 2014 die beiden Regierungen einstufen wollte. Meiner Meinung nach war nach dem Putsch nichts mehr demokratisch und so ziemlich ALLES verboten was man sich nur vorstellen kann - da gibt es kein Äquivalent zu Russland.

Man wünscht den EU-Apparatschicks fast das sie sich mit den USA anlegen und den Arsch voll bekommen, das relativiert vielleicht etwas das Selbstbild.

Zitat von Schilli_Burger

Ich hatte vergessen, dass er immer diese Erklärbär-Nummer macht. Das ist so brandgefährlich, dass man sofort Notverständnishilfe leisten muss, der eine Mann ist der Diktator, der andere ist die Demokratie.

(Kleine Chance, dass Habeck das so formuliert, weil er sagen will, als Putin die Truppen losgeschickt hat, war es noch eine "Demokratie".)