Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Ja, genau das habe ich gelesen:


    Zitat

    Die Generalzolldirektion führt unmissverständlich aus, dass jeder zur Herstellung von Liquids eine „Erlaubnis als Steuerlagerinhaber“ benötigt.

    Das gilt auch für Konsumenten, die nur für den Eigenbedarf Liquids selbermischen.


    Fällt mir halt schwer, das zu glauben.

  • Ich meine klar, du darfst nicht einfach Sprengstoff herstellen bzw. eine Explosion herbeiführen oder irgendwas zusammengekipptes verkaufen. Aber ich nehme mal ein so ein "Liquid" ist kein Gefahrengut. Mich erstaunt, dass man einen Mischvorgang einfach so verbieten kann. Gibt es da kein Grundrecht für?


    Ergänzung: Man bedenke, für die gefährlicheren Chemikalien gibt es ja eine Einschränkung des Erwerbs.

  • Ich würd da gar nicht in die Apotheke gehen. Apotheker stellen sich ja oft ein bisschen an.

    Ebay ist euer Freund für Chemikalien.

  • Mit eigenem Strom ins Auto ist auch schwer...

    Wie? So weit ich weiß, kann man (mit den richtigen Geräten) Wallbox und Inverter der Solaranlage so koppeln, dass das Auto maximal mit der Leistung geladen wird, die die Solaranlage grade erzeugt.


    Falls die Solaranlage weniger Leistung erzeugt als die Mindestladeleistung mit der die Wallbox das Auto laden will, kann man das entweder so konfigurieren, dass der fehlende Strom dann noch zusätzlich aus dem Netz kommt, oder, dass der Ladevorgang in diesem Moment unterbrochen wird, also die Solaranlage dann ins Netz einspeist. Mit Heimspeicher gibts dann natürlich noch ein paar Möglichkeiten mehr.


    Inwiefern ist das illegal?


    Normal ist doch so, Stadtwerke zahlen dir ~10ct für Strom, wenn man von denen Strom kauft ~30ct (im Moment ein bisschen mehr).

    Dann gibts drei Fälle: Du verbrauchst mehr als die Solaranlage erzeugt, du verbrauchst weniger als die Solaranlage erzeugt und genau gleichviel.

    Ich hätte jetzt gedacht, dass im ersten Fall du die fehlende Leistung durch Netzbezug aufstockst und für diese fehlende Leistung (das was du mehr verbrauchst, als die Solaranlage erzeugt), 30ct/kWh zahlst.

    Im zweiten Fall deckst du erstmal nur deine Leistung durch die Solaranlage, der Überschuss wird ins Netz gespeist, für diesen Überschuss bekommst du 10ct/kWh.

    Im dritten Fall speißt du weder ins Netz ein, noch beziehst du Leistung. Du deckst deinen eigenen Bedark für 0ct/kWh (Wenn man den Anschaffungspreis der Anlage vernachlässigt).




    Oder ist das was ich beschrieben habe verboten und es ist gesetzlich so geregelt, dass die Solaranlage ALLE Leistung für 10ct/kWh ins Netz einspeisen muss und dann das was man Verbrauch für 30ct/kWh zurückkaufen muss?

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Wenn Du über das EEG vergütet werden willst, darfst Du nur einspeisen. Wenn Du einen Preis aushandeln magst mit einem Direktvermarkter, darfst Du auch selber nutzen.

  • Wie? So weit ich weiß, kann man (mit den richtigen Geräten) Wallbox und Inverter der Solaranlage so koppeln, dass das Auto maximal mit der Leistung geladen wird, die die Solaranlage grade erzeugt.

    So ist es zwar häufig zu sehen, ist aber eigentlich total dumm und sollte langfristig dringend geändert werden, es wird nur gemacht weil wir halt leider überall Wechselstrom verwenden, aber so hat man halt eigentlich zu hohe Verluste, eine PV erzeugt Gleichstrom und ein Akku arbeitet ebenfalls mit Gleichstrom, wenn man dazwischen erst noch einen Wechselrichter und dann wieder einen Gleichrichter (hinter dem Marketingbegriff "Wallbox" steckt teilweise auch einfach nur ein Gerät mit Gleichrichter, je nach E-Auto, gibt auch welche die garkein DC können) hängt, hat man halt unnötige Verluste, technisch kann man eigentlich direkt besser beim Gleichstrom bleiben.


    Ich betreibe meine PV zB primär als sogenannte Inselanlage, da hängen die PV Module einfach nur an einem Laderegler welcher dann den Ladevorgang für die jeweilig eingestellte Zellchemie (in meinem Fall LiFePO4) steuert (also hauptsächliche über die Spannung, die Ladeschlussspannung - also wenn der Akku voll ist - oder die Entladeschlussspannung - wenn der Akku leer ist - darf halt nicht überschritten oder unterschritten werden). Wer sich sowas mal angucken möchte, ich verwende einen dieser MPPT Laderegler von Victron.


    Und sowas könnte man auch direkt an den Akku vom BEV hängen, teilweise haben einige Hersteller von E-Autos auch schon die Option für Gleichstrom bzw DC Ladung (einfach weil es technisch vorteilhaft ist, also schneller geht und weniger Verluste hat), dann steckt der Gleichrichter schon in der Ladesäule.

    In allen anderen Fällen - wo die Autos von der Steckerseite nur für Wechselstrom bzw AC ausgelegt sind - ist der Gleichrichter irgendwo im Auto verbaut, dadurch hat man halt (aus preislichen und räumlich begrenzten Möglichkeiten) das Problem einer begrenzten Leistungsfähigkeit...bzw mal umgekehrt betrachtet, wenn man hohe Leistungsfähigkeit haben will braucht man einen fetten Gleichrichter im Auto, macht aber keinen Sinn, den packt man wie gesagt besser außerhalb in die Ladesäule (oder halt "Wallbox").

  • Wenn Du über das EEG vergütet werden willst, darfst Du nur einspeisen. Wenn Du einen Preis aushandeln magst mit einem Direktvermarkter, darfst Du auch selber nutzen.

    Ah danke.



    LDR


    Ist ja nicht nur das Auto, in fast allen Elektrogeräten ist ja heute ein Netzteil das den Strom erstmal in Gleichstrom wandelt. Sei es das Ladegerät vom Handy, Computer, Fernsehr, LEDs, Musikanlagen, Küchengeräte.

    Waschmaschine bin ich mir nicht sicher, für den Antrieb der Trommel wird sicherlich Gleichstrom erzeugt, Erwärmung des Wassers, weiß nicht. Herd bin ich mir auch nicht sicher, Induktionsherd wird im Netzteil aber auf jeden Fall auch erstmal gleichstrom erzeugen.

    Passive Sachen wie ein Glühlampe und ein Tauchsieder ist es egal ob da AC oder DC durchfließt.


    Theoretisch könnte man also heute eine Vorschrift machen, das alle Geräte neben 230V AC auch auf 325V DC ausgelegt sein müssen (also mit beidem klarkommen). In 10 Jahren oder so könnte dann umgestellt werden.

    Problem sind nur die ganzen Trafos im Netz, die müssten dann in der Zeit alle durch Gleichspannungswandler ersetzt werden.


    Sehr gutes Beispiel ist auch die Bahn, da würde auf DC umrüsten auch Sinn machen. Die meisten Loks können heute sowieso schon verschiedenen Spannungen und Frequenzen. Müsste mal nachfragen ob ab Werk auch schon DC. Im Zeifelsfall sollte das bei modernen Loks aber nur ein Softwareuptdate sein.


    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

    4 Mal editiert, zuletzt von Adelheid ()

  • Theoretisch könnte man also heute eine Vorschrift machen, das alle Geräte neben 230V AC auch auf 380V DC ausgelegt sein müssen (also mit beidem klarkommen). In 10 Jahren oder so könnte dann umgestellt werden.

    Einen gesetzlich vorgeschriebenen Zugang über 380V DC (oder auch noch höher) könnte man bei so großen Geräten wie E-Autos durchaus machen, da macht es ja auch Sinn, aber für Kleingeräte im Haushalt brauchst du eher 5V (alles mit USB, Handys, Taschenlampen etc) oder halt noch 12-24V (PC Netzteile, Akkus vom Laptop etc) bzw 36-48V (E-Bike Akkus zB), ich hab dafür auch die entspechenden Abwärtswandler (aka Step down) am Akku hängen.


    Für so Kleinkram generell mit 380V DC zu arbeiten verbietet sich auch alleine schon von der Sicherheit her, da bleibt man besser im Bereich der Schutzkleinspannung, die genaue Erklärung dazu folgt im nächsten Teil.

    Problem sind nur die ganzen Trafos im Netz, die müssten dann in der Zeit alle durch Gleichspannungswandler ersetzt werden.

    Naja, eigentlich können die Netze im Prinzip bleiben wie sie sind, abgesehen vllt von ein paar HGÜ Leitungen, aber es macht keinen Sinn die generell komplett umzurüsten, auch alleine wieder von der Sicherheit her, Gleichstrom ist auch Schweißstrom (abgesehen von dem Spezialfall Aluminium, da brauch man AC für die Oxidschicht), wenn du auf einer DC Leitung erstmal einen Lichtbogen hast, dann brennt der dir gnadenlos alles weg, wie ein Schweißgerät.


    Vllt ist dir dieser Problem ja auch schonmal aufgefallen, selbst bei AC Geräten siehst du einen kleinen Lichtbogen wenn du ein Elektrogerät unter Last aus der Steckdose ziehst, aber dann "löscht" sich der Lichtbogen noch von alleine, du hast ja bei 50Hz Netzfrequenz alle paar Millisekunden einen Polaritätswechsel...

    wechselspannung.jpg?x=514&quality=100

    ...und Richtung Nulldurchgang ist für einen kurzen Moment kaum bis kein Strom da, dadurch erlischt der Lichtbogen von alleine, daher ist Gleichstrom aus der Sicherheitsperspektive mit Vorsicht zu genießen, ansich finde ich Gleichstrom ja auch ganz gut, aber da hat man weniger Sicherheitsreserven, gerade wenn man hohe Spannung hat und sich nicht im Bereich der Schutzkleinspannung befindet.


    Aber um zu der eigentlichen Frage zurückzukommen, ich denke ein großes Stromnetz wird von vielen Menschen teilweise überbewertet, die vorhandenen Strukturen kann man natürlich bestehen lassen und auch langfristig weiter als Backup verwenden, aber gerade im Frühjahr, Sommer und Herbst wird man es in Zukunft immer weniger benötigen, es stammt halt vom technischen Aufbau her aus der Zeit der zentralisierten Stromerzeugung, in Zukunft wird man durch immer mehr dezentrale Stromerzeugung und immer weiter zunehmenden stationären Akkuspeicher, aber auch nutzbaren Speicher von E-Autos, E-Bikes etc immer öfter Strominseln jeglicher Größenordnung vorfinden und dieses - dann rein technisch eher störende - AC Stromnetz so einfach umgehen...ein großes DC Netz sehe ich aber wie gesagt auch nicht als Alternative, zu gefährlich und es lohnt sich einfach nicht ein zweites Stromnetz parallel aufzubauen, eher werden wir gerade im Privatbereich viele kleine, mittlere und große DC Inselsysteme sehen die ihre Energie untereinander verschieben bzw halt vorallem aus PV beziehen, bei weiterem Ausbau werden wir langfristig täglich zur Mittagsspitze hin immer extremen Überschuss an Strom haben, gerade im Sommerhalbjahr sehe ich da kaum noch Bedarf für ein Stromnetz, dieser Bedarf wird sich immer mehr auf den Winter verlagern.

  • https://www.welt.de/wirtschaft…sinkt-auf-Rekordtief.html




    Wunsch-Arbeitszeit der Deutschen sinkt auf Rekordtief


    32,8 Stunden die Woche: So viel Zeit würden Arbeitnehmer in Deutschland am liebsten an ihrem Arbeitsplatz verbringen und dafür auch Einkommenseinbußen hinnehmen. Nur eine Altersgruppe würde offenbar gern mehr arbeiten als in früheren Umfragen angegeben.

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    Gute Entwicklung der Mentalität👏 Das Leben darf nicht nur aus Malochen bestehen.Und bitte komm. mir keiner mit "das ist unmöglich".

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