Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Christian Lindner richtet einfach zu viel Schaden an, da muss der Staat endlich wehrhaft werden.

    Das ist eine infame Unterstellung!


    Christian Lindner sorgt sich auch um die Nöte der kleinen deutschen Frau und des kleinen deutschen Mannes. Er ist die gelebte Klassenintegration,


    Und hier ist der Beweis:



    Die Zukunft glaubt an uns!


  • Auf solchen alten Aufnahmen sieht man gut, wie breit die Straßen damals noch waren. Da war Platz für Kutsche + Fußgänger/Fahrrad.


    Kreativität und Fähigkeiten von einfachen Arbeitern 👌



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  • island . da gibt´s auch viel erdwärme und so kram, genau dein ding eigentlich.

    Habt Ihr auch schon mal daran gedacht auszuwandern? Ich meine.. ich finde die Entwicklung so die letzten 20Jahre wirklich schlecht. Das bezieht sich auf viele Dinge: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Fernsehen, Medien… ich sehe kaum etwas, was ich irgendwie einer positiven Entwicklung zusprechen könnte. Als Jugendlicher/Kind fand ich die 90er dann doch irgendwie interessanter. Fuck, selbst die Bundesliga war da noch spannend! Es muss doch noch irgendwo einen Ort geben an dem man sich nicht jeden Tag diesen Scheiß wie hier voneinander abverlangt. Allein, wenn ich die Gespräche an Nachbartischen, von sagen wir mal, 20jährigen mitbekomme. Worum geht es da noch?! Im Grunde immer darum, was man sich kaufen soll oder nicht kaufen soll. Auf der Arbeit tut jeder so als ob alles läuft und jeder furchtbar beschäftigt ist, aber in Wahrheit tut zumindest die Hälfte nur so.

    Das ist alles so weit von einem selber weg, dass man, mit Blick auf diesen für mich ziemlich bedrohlichen Krieg, besser gleich geht.


    Habt ihr da wirklich schonmal drüber nachgedacht? Ich meine so richtig?

  • Habt ihr da wirklich schonmal drüber nachgedacht? Ich meine so richtig?

    "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." – Auch andernorts wäre ich zum Misanthropen berufen.

    Der Flucht in Subversivion und Destruktion kann ich auch hierzulande frönen.


    Wenn ich doch mal eine Pipeline sprengen wollen würde, müsste ich auch nicht erst neue Alphabete und Sprachen lernen.

    🕊 57657220646173206c696573742c2064656b6f6469657274206765726e652053616368656e

  • Habt Ihr auch schon mal daran gedacht auszuwandern? Ich meine.. ich finde die Entwicklung so die letzten 20Jahre wirklich schlecht. Das bezieht sich auf viele Dinge: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Fernsehen, Medien… ich sehe kaum etwas, was ich irgendwie einer positiven Entwicklung zusprechen könnte. Als Jugendlicher/Kind fand ich die 90er dann doch irgendwie interessanter. Fuck, selbst die Bundesliga war da noch spannend! Es muss doch noch irgendwo einen Ort geben an dem man sich nicht jeden Tag diesen Scheiß wie hier voneinander abverlangt. Allein, wenn ich die Gespräche an Nachbartischen, von sagen wir mal, 20jährigen mitbekomme. Worum geht es da noch?! Im Grunde immer darum, was man sich kaufen soll oder nicht kaufen soll. Auf der Arbeit tut jeder so als ob alles läuft und jeder furchtbar beschäftigt ist, aber in Wahrheit tut zumindest die Hälfte nur so.

    Das ist alles so weit von einem selber weg, dass man, mit Blick auf diesen für mich ziemlich bedrohlichen Krieg, besser gleich geht.


    Habt ihr da wirklich schonmal drüber nachgedacht? Ich meine so richtig?

    Logisch und ich kenne weitere Leute, die auch darüber nachdenken. Was uns vereint ist: Alle sind Netto-Steuerzahler. Aber das wird der Meinungsblase hier wurscht sein ;)

  • Deutschland ist immer noch eines der reichsten Länder der Welt. Wenn Du nicht eine Menge Geld mit ins Ausland nimmst, wirst Du kaum irgendwo ein bequemeres leben führen können als hier.


    Wir jammern auf höchstem Niveau.

    Materiell gesehen ja. Auch was die Gesundheitsversorgung angeht, gebe ich Dir freilich recht. Das scheint mir hier allerdings bald komplett ins Wanken zu geraten.

  • Habt Ihr auch schon mal daran gedacht auszuwandern? Ich meine.. ich finde die Entwicklung so die letzten 20Jahre wirklich schlecht. Das bezieht sich auf viele Dinge: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Fernsehen, Medien… ich sehe kaum etwas, was ich irgendwie einer positiven Entwicklung zusprechen könnte. Als Jugendlicher/Kind fand ich die 90er dann doch irgendwie interessanter. Fuck, selbst die Bundesliga war da noch spannend! Es muss doch noch irgendwo einen Ort geben an dem man sich nicht jeden Tag diesen Scheiß wie hier voneinander abverlangt. Allein, wenn ich die Gespräche an Nachbartischen, von sagen wir mal, 20jährigen mitbekomme. Worum geht es da noch?! Im Grunde immer darum, was man sich kaufen soll oder nicht kaufen soll. Auf der Arbeit tut jeder so als ob alles läuft und jeder furchtbar beschäftigt ist, aber in Wahrheit tut zumindest die Hälfte nur so.

    Das ist alles so weit von einem selber weg, dass man, mit Blick auf diesen für mich ziemlich bedrohlichen Krieg, besser gleich geht.


    Habt ihr da wirklich schonmal drüber nachgedacht? Ich meine so richtig?

    Ja, habe ich. Aber eher nicht aus den von Dir aufgebrachten Gründen, sondern eher aufgrund des Wetters oder der Liebe. ^^


    Wenn es um Deine Gründe geht, würde ich die Wette eingehen, dass es kaum Länder gibt, in denen Alltag nicht Alltag ist und Menschen nicht mehrheitlich dumme Menschen sind. Dem Kapitalismus und seinen Auswirkungen auf die Menschen/Gesellschaft kannst Du Dich sowieso nirgends entziehen in einer globalisierten Welt, da bleibt Dir nur noch der Flug zum Mars mit Elon...


    Als realistische Alternative zu Deutschland gibt es doch auch nur das nahe Ausland (Schweiz, Ösiland, Holland etc.) oder vielleicht Neuseeland und Kanada oder so. Aber auch dort dreht sich das Rad so wie hier (bis auf Neuseeland, da dreht es sich natürlich andersherum 8)).

  • Danton 1.1 Du kannst versuchen, dich in Aktivismus einzubringen. Vielleicht gibt es eine Klimabewegungen in deiner Stadt oder in der Nähe ;) So kannst du gezielt am Wandel mitarbeiten, auch wenn es nur auf kleinen Maßstab ist. Why not? Alter spielt keine Rolle.


    Was mir auch manchmal hilft, ist lesen. Z. B. Marx oder mehr lesbar Erich Fromm, der sich ja mit Psychologie der Menschen im Kapitalismus beschäftigt hat.


    Danton 1.1

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  • wieder nix los hier forum


    Ja, lesen hilft. Aber muss das unbedingt Karl Marx sein? Rein literarisch empfand ich es ziemlich fürchterlich.

    Also wenn es konkret um Karl Marx geht: Die ersten drei Kapitel vom Kapital Band 1 kann man ruhig übergehen. Das Buch besteht zu einem großen Teil aus historischer Darstellung von dem Beginn des Kapitalismus in England. Marx schreibt über viele interessant Dinge wie die Arbeitsbedingungen von z. B. Frauen und Kindern oder über die Machenschaften der Unternehmer. Da muss man nichts von seinen Theorien kennen. Das Kapital ist auch ein Stück Weltliteratur, nicht nur ein theoretisches Traktat ;)

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  • Also wenn es konkret um Karl Marx geht: Die ersten drei Kapitel vom Kapital Band 1 kann man ruhig übergehen. Das Buch besteht zu einem großen Teil aus historischer Darstellung von dem Beginn des Kapitalismus in England.

    Ähm nein? also, es ist eine Analyse und er macht Beobachtungen, fügt die zusammen und folgert daraus Thesen, dadurch dass er Beobachtungen halt logisch verknüft. Das ist halt kompliziert, aber dadurch ist das nicht nur auf den Kapitalismus in England anwendbar. Ich glaube er hat da sogar einen starken mathematischen Einfluss (wenn man zum Vergleich zB die Beweisführung von Mathematikern liest, die im Prinzip auch immer Essays mit halt Mathematik schreiben). Oder ganz einfach gesagt: es ist abstrakt geschrieben und nicht konkret, auch wenn er konkretes einbaut. Es ist kein politisches Werk, so wie das Manifest. Deshalb reicht es nicht zu sagen "es ist ein Werk zum Beginn der industriellen Revolution". Mache es aber auch keinen zum Vorwurf, wenn man es nicht gelesen hat.


    Und die ersten drei Kapitel sind durchaus wichtig, wobei der springende Punkt aber erst später kommt im Werk. Wenn es schwerfällt, dann Einführungen lesen, die aber immer wieder überprüfen (bin niemand der sagt, dass alles offensichtlich wird beim 1./2. mal lesen und dass man nur das Orginal gründlich lesen müsste, wir haben dafür zu sehr unsere heutigen Brillen auf).

  • Ähm nein? also, es ist eine Analyse und er macht Beobachtungen, fügt die zusammen und folgert daraus Thesen, dadurch dass er Beobachtungen halt logisch verknüft. Das ist halt kompliziert, aber dadurch ist das nicht nur auf den Kapitalismus in England anwendbar. Ich glaube er hat da sogar einen starken mathematischen Einfluss (wenn man zum Vergleich zB die Beweisführung von Mathematikern liest, die im Prinzip auch immer Essays mit halt Mathematik schreiben). Oder ganz einfach gesagt: es ist abstrakt geschrieben und nicht konkret, auch wenn er konkretes einbaut. Es ist kein politisches Werk, so wie das Manifest. Deshalb reicht es nicht zu sagen "es ist ein Werk zum Beginn der industriellen Revolution". Mache es aber auch keinen zum Vorwurf, wenn man es nicht gelesen hat.


    Und die ersten drei Kapitel sind durchaus wichtig, wobei der springende Punkt aber erst später kommt im Werk. Wenn es schwerfällt, dann Einführungen lesen, die aber immer wieder überprüfen (bin niemand der sagt, dass alles offensichtlich wird beim 1./2. mal lesen und dass man nur das Orginal gründlich lesen müsste, wir haben dafür zu sehr unsere heutigen Brillen auf).

    Ein Großteil des Buches besteht aus der Beschreibung der Genese des Kapitalismus in England. 🤷‍♂️


    Ähm nein? also, es ist eine Analyse und er macht Beobachtungen, fügt die zusammen und folgert daraus Thesen, dadurch dass er Beobachtungen halt logisch verknüft. Das ist halt kompliziert, aber dadurch ist das nicht nur auf den Kapitalismus in England anwendbar. Ich glaube er hat da sogar einen starken mathematischen Einfluss (wenn man zum Vergleich zB die Beweisführung von Mathematikern liest, die im Prinzip auch immer Essays mit halt Mathematik schreiben). Oder ganz einfach gesagt: es ist abstrakt geschrieben und nicht konkret, auch wenn er konkretes einbaut. Es ist kein politisches Werk, so wie das Manifest. Deshalb reicht es nicht zu sagen "es ist ein Werk zum Beginn der industriellen Revolution". Mache es aber auch keinen zum Vorwurf, wenn man es nicht gelesen hat.


    Und die ersten drei Kapitel sind durchaus wichtig, wobei der springende Punkt aber erst später kommt im Werk. Wenn es schwerfällt, dann Einführungen lesen, die aber immer wieder überprüfen (bin niemand der sagt, dass alles offensichtlich wird beim 1./2. mal lesen und dass man nur das Orginal gründlich lesen müsste, wir haben dafür zu sehr unsere heutigen Brillen auf).

    Sein Vorgehen im Kapital ist andersrum. Er legt seine Theorie in den ersten drei Kapiteln dar, und dekonstruiert den Kapitalismus dann anhand der industriellen Revolution und anhand der Ergebnisse in England.

    Einmal editiert, zuletzt von LDR () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von JonnyMadFox mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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