Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Bin ich der einzige der es ziemlich unangenehm findet, wie in Fragen-Threads zu künftigen J&N-Interviews über die kommenden Gäste abgelästert wird, namentlich hier Ralf Fücks? Es ist ja keiner gezwungen sich das anzuschauen, aber lästern kann man doch nach dem Interview, was soll sowas? Hinzukommt dass Tilo die Threads manchmal bei Twitter verlinkt, und das ist dann nicht gerade eine Visitenkarte für die Community.

  • Ich kenn den nicht, hab den neulich bei "Hart aber fair" gesehen. Ich finde nur Kommentare wie "Halloween ist vorbei" und "Warum werden nicht mal vernünftige Menschen eingeladen" einfach komplett deplatziert. Gibt genug Gäste wo ich mit dem Kopf schüttel, aber da würde ich sowas nie schreiben, vor allem nicht vor dem Interview.


    Wemir ja genau, komplett unnötig. Herr Fücks wirds eh nicht lesen, also geht das eigentlich an Tilo, ganz fetter Stinkefinger.

  • Ach komm. „Vernünftige Menschen“ bezog sich auf den Kontext Ukraine, wenn ich recht erinnere. Und da haben wir nun wirklich genug Waffengeile Kreutzritter vorgesetzt bekommen. Fücks ist da jetzt vielleicht sowas wie der Endboss. Aber brauchen tut den zur Erkenntnisgewinnung nun wirklich niemand.


    Er ist kein Unbekannter. Es braucht kein weiteres Interview, um ihn für das ekelhafte zu erkennen, was er ist. … ich schätze dir wird’s gefallen.

  • Bin ich der einzige der es ziemlich unangenehm findet, wie in Fragen-Threads zu künftigen J&N-Interviews über die kommenden Gäste abgelästert wird, namentlich hier Ralf Fücks? Es ist ja keiner gezwungen sich das anzuschauen, aber lästern kann man doch nach dem Interview, was soll sowas? Hinzukommt dass Tilo die Threads manchmal bei Twitter verlinkt, und das ist dann nicht gerade eine Visitenkarte für die Community.

    So Propaganda verbreitende Bellizisten wie Ralf Fücks und Marieluise Beck - die leider schon länger viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen - teilen ja auch immer hart aus gegen so blöde "Unterwerfungspazifisten"...und mit der Reaktion einer unterwerfungspazifistischen Community müssen so Kriegsbefürworter dann halt genauso klarkommen, oder warum gilt das nur in eine Richtung?

    Herr Fücks wirds eh nicht lesen, also geht das eigentlich an Tilo, ganz fetter Stinkefinger.

    Ich glaube Tilo ist schlau genug und hatte schon genug unbeliebte Gäste um zu verstehen das die Ablehnung gegen solche Kandidaten nicht gegen ihn gerichtet ist.

  • „Vernünftige Menschen“ bezog sich auf den Kontext Ukraine

    Genau. Das war ja von mir. Ich habe schon mehrfach im Forum angemerkt dass ich mir mal eine Stimme im Interview mit Tilo und Hans wünschen würde die sich für Diplomatie und Verhandlungen einsetzt. Die hardliner sind doch überall zur genüge vertreten. Das brauchen wir doch nun wirklich nicht mehr.

    Herr Fücks wirds eh nicht lesen, also geht das eigentlich an Tilo, ganz fetter Stinkefinger.

    Nein, an Tilo war das kein Stinkefinger. Der macht eine geile Arbeit.

  • Wemir ja genau, komplett unnötig. Herr Fücks wirds eh nicht lesen, also geht das eigentlich an Tilo, ganz fetter Stinkefinger.


    Für dich mögen das vernüftige Leute sein, aber aus meiner Sicht zieht sich da eine Parade von Schreckgestalten durch die Interviews dieses Jahr. Mich persönlich als Selektivzuschauer trifft in keiner Weise, dass die interviewt werden, der Halloween-Kommentar ist lediglich eine - wie ich finde - überaus treffende ironische Zusammenfassung meiner Gedanken, wenn ich mal um mal diese Figuren als Gäste im Forum auftauchen sehe.

  • Es ist ja keiner gezwungen sich das anzuschauen, aber lästern kann man doch nach dem Interview, was soll sowas?

    Fücks und seine Partnerin Marieluise Beck haben ihre Haltung und die ihrer mit reichlich Bundesmitteln unterstützten "NGO" eigentlich längst sehr klar gemacht. Das "Zentrum liberale Moderne" setzt in der Öffentlichkeit auf eine maximale Ideologisierung und Moralisierung der Debatte um den Krieg in der Ukraine. Damit wird genau die Spaltung weiter voran getrieben, die Leute wie Fuecks der russischen Regierung und deren gezielter Desinformation vorwerfen, und deren entweder naiven, oder im Dienste des Kreml besorgten Vortrieb sie allen KritikerInnen des derzeitigen Kriegskurses der westlichen Regierungen in die schuhe schieben.


    Ein rationaler Diskurs ist auf dieser Basis nicht möglich, weil das moralische Argument "Russland hat angefangen" genau so wenig rational zu entkräften ist, wie die Feststellung, dass die russische Regierung nicht liberal und modern ist, sondern autoritär und rückwärtsgewandt. Alleine letzteres ist für Leute wie Fücks schon Grund genug, mit solchen Regimen nicht zu verhandeln und sie statt dessen mit allen Mitteln zu bekämpfen, weil er und seine tarngrünen GesinnungsgenossInnen fantische IdeologInnen einer bürgerlichen Freiheit sind, die sich als höchster aller #Werte quasi aus sich selbst heraus legitimiert, somit gegen jede Kritik immun ist, und es zur moralischen Pflicht eines jeden anständigen Menschen macht, sich für ihre Verteidigung einzusetzen.


    Fücks war früher mal Maoist. Harter Dogmatismus scheint sein Denken also schon immer geprägt zu haben, auch wenn er mittlerweile das Vorzeichen invertiert hat.


    Was will man mit dem noch diskutieren?

  • Was will man mit dem noch diskutieren?

    8) Ich bin mir ganz noch nicht ganz sicher, ob ein russophobes Rentnerehepärchen, dass innovativerweise einen transtlantischen ThinkTank gründet um damit Steuermittel abzugreifen, der gesellschaftliche Debatte den nötigen Impuls geben kann, denn es so dringend braucht, um dieser Debatte neuen Schwung zu verleihen.


    Auf jeden Fall kann man denen nicht vorwerfen, sie wären nicht omnipräsent in den Medien vertreten.

  • A propos...

    Das "Zentrum liberale Moderne" setzt in der Öffentlichkeit auf eine maximale Ideologisierung und Moralisierung der Debatte um den Krieg in der Ukraine.


    Das hier ist ein Ausschnitt aus einer Talkshow des RBB in Schwedt, wo bis heute nicht klar ist, ob die dortige Raffinerie als größter Arbeitgeber der Region künftig ohne russisches Pipline-Öl überleben wird, und den das Zentrum Liberale Moderne selbst gewählt und auf youtube gestellt hat.



    Darin macht Zentrumschef Fücks ganz klar, dass ihm die moralische Verpfichtung der deutschen Nation gegenüber der Stellvetreterkriegsführung der Ukraine, und die von der Bundesregierung auch im Wirtschaftskrieg gegen Russland verteidigten "liberalen" #Werte wichtiger sind, als die sehr realen Existenzängste des anwesenden Pöbels.

  • Hier ein russophobes Rentnerpärchen, da ein grüner Langhaariger. Vom anderen Ende des politischen Spektrums eine Lobbyistin der Rüstungsindustrie. Die Wissenschaft darf auch nicht fehlen, sie ist ganz wichtig: die Historiker, der Politikwissenschaftler - aber nicht von irgendwoher, sondern von der Universität der Bundeswehr.


    Hand aufs Herz: Wenn die alle ins gleiche Horn blasen, sozusagen als Blockflöten des Regierungsnarrativs, und Gegenstimmen völlig fehlen, dann würde ich bei Lanz, Will oder Plasberg eine Kampagne dahinter vermuten.


    Warum nicht auch mal im Sinne der Ausgewogenheit des Programms eine Gegenstimme anhören? Populäre Unterzeichner offener Briefe gibt es ja genug, und manche haben sogar gerade ein aktuelles Buch draußen, das als Anlass dienen könnte, darunter auch altbekannte Gäste von Jung & naiv. ;)

  • Hier ein russophobes Rentnerpärchen, da ein grüner Langhaariger. Vom anderen Ende des politischen Spektrums eine Lobbyistin der Rüstungsindustrie. Die Wissenschaft darf auch nicht fehlen, sie ist ganz wichtig: die Historiker, der Politikwissenschaftler - aber nicht von irgendwoher, sondern von der Universität der Bundeswehr.


    Hand aufs Herz: Wenn die alle ins gleiche Horn blasen, sozusagen als Blockflöten des Regierungsnarrativs, und Gegenstimmen völlig fehlen, dann würde ich bei Lanz, Will oder Plasberg eine Kampagne dahinter vermuten.


    Warum nicht auch mal im Sinne der Ausgewogenheit des Programms eine Gegenstimme anhören? Populäre Unterzeichner offener Briefe gibt es ja genug, und manche haben sogar gerade ein aktuelles Buch draußen, das als Anlass dienen könnte, darunter auch altbekannte Gäste von Jung & naiv. ;)

    Dachte ich eine Zeitlang auch irgendwie so ein bisschen.

    Aber Melnyk nicht vergessen.

    Ich bin mir nicht so sicher, ob Tilo die bedingungslosen Kriegsunterstützer einlädt damit sie die Möglichkeit haben über einen weiteren Kanal ihre Propaganda zu verbreiten. Ich habe bei vielen Themen überhaupt keine Ahnung wie Tilo da persönlich dazu steht. Ok, Bandera Verherrlichung nicht cool. Aber bei der Ukraine: Waffenlieferungen, Flugabwehr, Panzer, Verhandeln, nicht Verhandeln, Bedingungen zum Verhandeln, kein Plan. Corona Maßnahmen, kein Plan. Auch sein Kommentar letztens irgendwo „ÖRR abschaffen und neu gründen” hat mich überrascht. Insofern muss ich sagen, dass Tilo seinen Job sehr gut macht, als Interviewer und Fragesteller hinter den Gast zurücktreten. Das war ja von Anfang an die Stärke der Gespräche, da haben sich die Leute selbst entlarvt (Sonne verklagen).


    Für mich war diese Erkentniss nach Melnyk ein bisschen überasschend, da ich eine Zeitlang das Gefühl hatte, Tilo würde sehr oft seine persönliche Meinung einbringen. Zum Beispiel in dem Thelen Interview war die persönliche Abneigung deutlich zu spüren, andere Beispiele fallen mir grade aus dem Kopf nicht ein, aber auch bei Youtube hatten ein paar was in die Richtung geschrieben, das sie das auch so wahrnahmen.

    Ich bin deswegen Vorsichtig aus der Auswahl der Gäste eine persönliche Haltung des Interviewers rauszulesen. Die interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht so, die bleibt ja mehr oder weniger gleich, bei den Gästen ist es jedes Mal eine Andere.


    Zu den Gästen, Masala fand ich ein bisschen komisch als ich nach dem Schauen irgendwo hier im Forum über seine Tweets gestolpert bin. Das Interview schön professionell, sachlich, von verschiedenen Theorien über Geostrategie erzählt, da habe ich auch was gelernt. Er hat dann die von ihm bevorzugte Theorie so ausgelegt, das daraus folgt das wir untersützten sollten, ok. Seine bevorzugte Theorie (vergessen wie die heißt), fand ich ganz überzeugend, seine Anwendung auf den Ukraine Krieg dann nicht so. Sein Twitter dann das komplette Gegenteil von sachlicher Argumentation. Find ich ehrlich gesagt für einen Professor ein bisschen unwürdig, aber gut, seine private Sache.



    Mir sind meine Fragen die nicht gestellt wurden, später wenn ich das Gespräch sehe und mir vorstelle die wären da gestellt worden, ein bisschen peinlich.

    Bei mir ist es allerdings so, wenn ich irgendwas nicht verstehe, oder wissen will, behaupte ich gerne was oder stelle was in Frage, damit die andere sich erklärt und mir Erkentniss verschafft. Das der Gesprächsverlauf nicht immer gut vorhergesehen werden kann, kommt das vielleicht manchmal ein bisschen plump oder agressiv rüber.



    Prinzipiell kann man so unsachliche Kommentare ja auch melden, wegen Themenfremdheit, Offtopic oder what ever. Hätte nichts dagegen, wenn sowas moderiert würde. Tilman

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

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